Beiträge von Finnegans Wake

    Hier: Excel und ein Serienbrief.

    (Wenn wir uns das nächste Mal Bzgl. Der Zeugnis-Erstellung weiterentwickeln, schaffe ich eine Druckmaschine von Gutenberg an. 😉)

    ... und an der Stelle könnte das System besonders die Lehrkräfte an den GSen etwas entlasten, wenn man besonders für die Wortzeugnisse mal gescheite Programme anschaffen und entwickeln würde, die (mal ganz banal) schon die Worte er/sie sein/ihr ... im Zeugnis automatisch einsetzen, den einmal eingegebenen Vornahmen verwenden und für die typischen Kompetenzen Formulierungen auf verschiedenen Niveaus enthalten, die per Klick ausgewählt und danach sogar noch umformuliert werden können. Und dann mit einer einfachen Schnittstelle, über die eigene Formulierungen auf verschiedenen Niveaus ergänzt werden könnten. Prinzipiell nicht schwierig, man müsste halt wollen.

    Geht man dann nicht auf 1:1 bzw. 4:4 bei den Lohnsteuerkarten? (Ich weiß es nicht, mein Mann und ich verdienen nicht wesentlich unterschiedlich (obwohl ich jetzt mit Teilzeit überlegen sollte) und haben eh getrennte Konten und ein gemeinsames Konto (und viele Excel-Tabellen :D )

    Man könnte auf IV/IV mit Faktor gehen. Aber wie gesagt: Wir haben das mal durchgespielt und wir würden in der Summe monatlich etwas weniger raus haben und dann über Steuererklärung etwas mehr zurückbekommen.

    Außerdem würde eine Umstellung keinen Sinn ergeben, da wir die Konten sauber austariert haben: Die Raten, Nebenkosten und Umbauten für's Haus, die Versicherungen, die Arztrechnungen, die Urlaube (also alle großen Ausgabenblöcke) laufen über "mein" Konto. Den Alltag zahlen wir über beide mal so, mal so. Eine Umstellung auf IV/IV würde erfordern, dass wir die großen laufenden Ausgaben neu austarieren müssten. So bewegen sich die Konten fast im Gleichklang.

    Ja klar, dann hätte man ja auch keinen Grund über den knappen Ertrag in Steuerklasse 5 zu klagen.

    Naja, ich habe schon Leute klagen hören, die am Ende eine gemeinsame Kasse hatten. Da war die Klage: "Ich bekomme ja nix raus für's Arbeiten!" Da lag das Missverständnis aber daran, dass die Steuerklassen falsch verstanden wurden und ein Teil des eigenen Nettos einfach eben über ein andere Überweisung rein kam (was so nicht gesehen wurde).

    Denn so muss das eben fairerweise behandelt werden: Auf diese Weise wird ja nur eine unnötige Steuervorauszahlung gesenkt. Alternativ ginge es ja auch mit IV mit Faktor. Da ist aber meist das gemeinsame(!) monatliche Netto etwas geringer, so dass man eine etwas höhere Steuervorauszahlung über die Steuererklärung erst verspätet zurück erhält.

    Wenn denn im Haushalt auch wirklich gerecht aufgeteilt wird. Soll ja z.B. durchaus vorkommen, dass Frau in Klasse 5 eine hohe Steuerlast hat und Mann in Klasse 3 von der Steuerersparnis ein Motorrad kauft.

    Und es soll durchaus sehr häufig vorkommen, dass das Szenario deines ersten Satzes vorkommt. Denn das ist die partnerschaftliche und faire Variante.

    Danke!!!

    Wue kann man sich Seitenweise darüber aufregen, dass Eltern 200 € ausgeben statt nur 100?

    Wenn es euch selbst nicht passt, kauft euch doch billigere Modelle. Es wurde ja ausführlich beschrieben, dass es das gibt.

    Regt ihr euch auch auf, wenn Eltern ihrem Kind Schuhe für 100 kaufen, obwohl es welche für 50€ gibt? Die Winterjacke für 200, obwohl es welche für 100 € gibt?

    Leben und leben lassen.

    Ja wir reden hier von Dimensionen, die wirklich noch nicht so extrem sind. Teuer, ca. 170€ für ein Komplettset auszugeben? Ja schon ein bisschen. Extrem? Noch nicht.

    Extremer (um mal finanzielle Dimensionen zu verdeutlichen) finde ich eher, dass Kinder ein 1000€-Smartphone haben sollen statt eins für 200€. Das halte ich für extremer (vor allem weil ich daran denke, dass bei Kindern Dinge sehr schnell kaputt gehen). Aber auch da wird nur bei mir persönlich eine Schmerzgrenze überschritten. Die Konsumentscheidung der anderen ist mir am Ende schnurz.

    Genießt ihr auch erstmal ein paar Minuten die Stille im Auto, bevor ihr nach Hause fahrt?

    Ich schalte im Auto immer so schnell wie möglich die Musik ein. Laute und aggressive Musik entspannt mich da am meisten. 3-4 Songs so im Stil von "killing in the name" oder "last resort" bringen mich dann ganz gut runter und es kann dann etwas ruhiger weiter gehen ;) Danach dann auch mal was von den Pogues oder den Dubliners.

    Zur Hauptfrage des Threads: Systembedingt habe ich in einigen Schulformen echt unruhige Klassen (insbesondere in der Vollzeitschulformen). Da sehe ich seit Jahren immer so Wellenbewegungen in der Unruhe. Die wird aber (leider) dadurch gedämpft, dass wir in vielen Klassen mit digitalen Geräten (PCs hauptsächlich) arbeiten und durch Spielen sich manche "dämpfen". Die PCs sind zum Arbeiten nötig, es geht mir aber auf den Geist, darüber keine Kontrolle zu haben. Beim Herumgehen kann ich immer nur bei Einzelnen schauen. An den Arbeitsergebnissen sehe ich dann aber, wie wenig manche gearbeitet haben.

    Aber ich muss doch auch Schönes berichten: Aktuell habe ich HBF-Klassen, die echt nett untereinander sind und in denen intensiv an Projekten gearbeitet wird, die ich mit ihnen mache. Besonders schön ist da, dass ich da die Aufgaben differenzieren kann: Ein besonders gutes Team hat ein Spezialprojekt. Andere haben ihr Talent entdeckt, echte Dinge aufzubauen etc. Da ist es zwar auch sehr munter in der Klasse aber positiv munter.

    Das finde ich völlig übergriffig und würde mein Kind zu diesen Freunden nicht mehr schicken.

    Ich finde es ok. Wir kennen auch so Kandidaten ("Suchtis" sagt mein Sohn), wo unser Sohn genervt ist, wenn die sich nicht mal mehr auf Playmobil, Kicken... einlassen können. Da sammeln wir zwar nicht ein, machen aber deutlich die Ansage, dass das Handy/Tablet jetzt weggelegt und mal richtig gespielt wird.

    Mit der Verbesserung der Diagnoseverfahren haben wir natürlich auch eine Erhöhung der Anzahl der Kinder mit ADHS und Asperger-Autismus. Insbesondere Letzteres scheint aktuell wie Pilze aus dem Boden zu schießen.

    Die Erziehung daheim und der Medienkonsum können in der Tat in der Schule eine entsprechende Unruhe auslösen, da viele Kinder ein hochgradiges Sucht- bzw. Entzugsverhalten zeigen.

    Das ist mit ein Grund dafür, dass Schulen zunehmend zur handyfreien Zone werden - und ich bin mittlerweile auch dafür, weil ich den Smombies jeden Tag auf den Fluren begegne.

    Wir sind so dankbar, dass die Schule des Sohnes bis zur 10 Klasse komplett die Handys morgens in einer Handygarage für den Rest des Tages wegschließen lässt :) Von der Schule wurde die Maßnahme zuerst ein bisschen entschuldigend kommuniziert und wir haben dann gleich unsere Unterstützung dafür und Freude darüber zurückgemeldet. Die Kinder müssen dadurch auch in den Pausen spielen und reden. Finde ich toll!

    Zu meiner eigenen Schulzeit (auch Baden-Württemberg) wurde das Problem so gelöst:

    Das Geld wurde für jede Kopie einzeln eingesammelt, jeweils 10 Pfennig. Lernmittelfreiheit gibt es in Baden-Württemberg erst ab 1 €.

    In meiner Kindheit gab es keine Kopien, sondern nur Matrizen ;) :D

    Nee, Spaß beiseite: Matrizen gab es nur noch im Kindergarten (ach, dieser Duft!), Kopien später schon, aber nicht massenhaft. Das lief mehr so: Abschreiben von der Tafel.


    PS: Ich habe keine blassen Schimmer, warum das Abschreiben verlinkt wird

    Gibt es Schulen, an denen dies nicht der Fall ist?

    Das weiß ich tatsächlich nicht. Hm.

    Was ich aber sehe, ist der deutliche Wandel in Bezug auf Familie und Beruf. Während meines Refs waren Refis mit Kindern exotisch und es wurde kritisch hinterfragt, ob das machbar ist. Heute scheint das Normalität zu sein. Entsprechend nehme ich grundsätzlich wahr, dass "heute" ein anderes Verständnis für Eltern im Kollegium da zu sein scheint, als früher.

Werbung