Ich bin seit fast 20 Jahren in einem Berufsverband. In dem Fall ist es ein Berufsverband von BBS-Lehrkräften. Der Eintritt erfolgte mehr im Sinne der Benefits (Schlüsselversicherung, Haftpflicht etc.) verbunden mit dem Bewusstsein, dass eine starke Vertretung der Beschäftigten sinnvoll ist. Dass es der Verband wurde? Die wirkten in Bezug auf die Vertretung der BBS-LK recht stark und kompetent.
Das hat sich im Nachhinein bestätigt. Dieser Verband hat sich für mich(!) als richtiger erwiesen als die GEW (was ja nicht gegen diese spricht!). Bei "meinem" Verband schätze ich, dass dieser klarer die Positionen der BBS vertritt. Die BBSler der GEW sind aber genauso kompetent wie die Vertreter/innen unseres Verbandes. Der Unterschied ist eher: Die GEW als Ganzes verzichtete in den fast 20 Jahren, die ich die Verbandsarbeit beobachte durchaus auch mal auf klare Positionierungen, weil eben 1. alle Schularten vertreten werden und 2. eine politische Positionierung leitend ist. In Bezug auf die Schularten ist natürlich mein Verband eindeutig positioniert und gleichzeitig politisch neutral. Beide Aspekte können aber genausogut Argumente für die GEW sein!
Edit: Ergo: Mitglied in einem Berufsverband werden! Das Bauchgefühl, welcher passt, darf durchaus den Ausschlag geben.