Beiträge von Finnegans Wake

    Für den Fall, dass sich SL-Mitglieder wegen der fehlenden finanziellen Würdigung der größeren Verantwortung zurückziehen und SL(!)-Aufgaben ans Kollegium verteilt werden, dann würde ich ganz konsequent eine Zeiterfassung machen und natürlich die Aufgaben gewissenhaft erledigen. Dann alle paar Wochen rückmelden, dass die Arbeitszeit überschritten ist. Und dann wie bei dem GS-Rektor die Bezahlung der Überzeit fordern.

    Dies geschrieben wäre ich an der Stelle tatsächlich neugierig, wo es aktuell wirklich überhaupt keine Dienstgeräte für Lehrkräfte gibt. Dass es nicht das gibt, was man persönlich bevorzugt/ für sinnvoll erachtet/ als ausreichend erachtet- geschenkt. Aber nicht einmal ein 0815- Tablet ohne Tastatur , Hülle und Stift?

    Trotz Dienst-IPad wird der Laptop bei der Steuer problemlos anerkannt. Das liegt daran, dass (gut begründbar) mit dem Tablet manche wichtige Dinge überhaupt nicht gehen. Es gibt Software, die gibt es gar nicht dafür. Das lässt sich in diesen Fällen gut begründen.

    Hast du jemals eine Steuererklärung gemacht? Das wurde schon stark reduziert und Nachweise müssen generell nur noch auf Nachfrage erbracht werden. Seit Jahren.

    Das stimmt. Und insbesondere Elster ist - wenn man sich reingearbeitet hat - schon eine recht gute Plattform, die die Arbeit vereinfacht. Kein Vergleich zu früher, als ich alles handschriftlich auf Papier bzw. später in die Felder der pdf-Dokumente eingetragen habe. Nachweise musste ich bei Elster bisher einmal nachreichen, das aber, weil ich explizit darauf verwiesen hatte. Seitdem ich das umformuliert habe in der Erläuterung, ist es nicht mehr passiert.

    Was aber weiter nervt, ist die extreme Kleinteiligkeit und manche Formulierungen, die ich 3x lesen und 2x googeln muss, bevor ich sie verstehe. Bleibt weiterhin ca. eine Woche Arbeit.

    In der Vergangenheit hatten wir aber auch Fälle wie den oben geschilderten (aber nicht in der Preisklasse), wo willkürlich andere Beträge eingesetzt wurden (Fahrtkosten: kommentarlos bei uns beiden 3km bei der Fahrtstrecke reduziert), Ausgaben angezweifelt wurden, die Menge der gekauften Dinge (in dem Fall: Toner) als dienstlich veranlasst bezweifelt etc.

    Was immer geholfen hat (alle(!) Einsprüche wurden am Ende akzeptiert): Klare und fundierte Begründungen bei den Einsprüchen bzw. sogar proaktiv das Liefern der entsprechenden Begründungen direkt im Rahmen der StE. So hat bspw. das gleichzeitige Ansetzen der HO-Pauschale und der Fahrtkosten gar keine Probleme gemacht.

    Und die Formulierungen waren sehr nah an denen von naddel81 dran.

    Nicht zum Hauptthema aber zu den Rollenbildern: Ich hatte früher auch skurrile Erlebnisse beim Kinderturnen. Da waren nur Mamas mit den Zwergen und ich der erste Papa der da erschien. Woran lag das? Wurden die da nicht hin gelassen von den Mamas? Wollten die nicht in der Mama-Kind-Gruppe rumrennen? Lag's an Rollenbildern? Daran, dass es immer so lief, dass die Mamas das machten? Waren die Papas davon abgeschreckt, alleine unter den Mamas zu sein?

    Nachdem ich paar Mal da war, hat sich die Zahl der Papas dann langsam erhöht ;) Das war schon witzig.

    PS: Elternzeit hatte ich nie, aber durch die Freiheiten im Job viel Papazeit :)

    Wurde denn beim Schreiben auch bedacht, dass das Publikum es gar nicht lesen wird?

    Für einen Prokrastinator ist tatsächlich die erste Hürde, das Buch zu kaufen. Da wird also eine schwierige Klientel angesprochen :D

    Ich habe es mir aus diesem Grund zu Weihnachten gewünscht ;)

    Es zu lesen ist leicht, wenn gleichzeitig ein Stapel Klassenarbeiten nebendran liegt, also auch die Hürde ist zu nehmen.

    Das Buch liest sich daher sehr gut, weil es keine Ratgeberliteratur ist nach dem Motto: "Dann schreib mal ne Liste mit Aufgaben" "Hier sind die besten 10 Tipps zur Motivation" etc., die von Leuten geschrieben sind, die eben Selbstdisziplin haben. Stattdessen wird mit vielen Anekdoten dargestellt, wie andere Leidensgenossen/innen genauso handeln und dass das so (unter der Rahmenbedingung, dass man erfolgreich prokrastiniert - also die wichtigen Dinge alle irgendwie(!) geregelt bekommt) 1. sogar extrem effizientes Arbeiten zur Folge hat und 2. unwichtige Dinge problemlos liegen bleiben dürfen.

    Die Tipps im Buch gehen also 1. in die Richtung: Du bist ok. 2. nehmen sie dir das schlechte Gewissen: Ich muss unbedingt gewissenhaft werden (was du eh nicht mehr hinkriegen wirst). und 3. sind doch paar Tipps drin, wie du erfolgreich prokrastinieren kannst (ohne Disziplin!)

    Die Ehe ist eine Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft. Durch die Ehe entstehen Versorgungs- und Unterhalts-Pflichten untereinander. Mit der Ehe sind also Pflichten und Rechte verbunden.

    Eine Abschaffung des Splittings ohne entsprechende Kompensation wird höchstwahrscheinlich am Ende vom BVerfG beerdigt. Das heißt, wenn am Ende zwei Ehepaare, die - unter gleichen Bedingungen - in Summe das gleiche Brutto haben, Netto deutlich unterschiedlich liegen, wird das aufgrund des Charakters der Ehe sehr wahrscheinlich rechtswidrig sein.

    Das mag es sicherlich geben. Das ist aber doch kein Problem von der Steuergesetzgebung, sondern eine Einstellungssache in der Partnerschaft. Ich persönlich finde das menschlich armselig.


    Also kann ja jedes Paar machen wie es passt. Mir gefällt der Unterton nur nicht. Wir haben 3/5 und es geht uns gut damit, weils einvernehmlich ist.

    Das sind entscheidende Punkte. In einer Partnerschaft, in der Lasten und Kosten geteilt werden, ist eine Aufteilung 3/5 verbunden mit "mein" und "dein" wirklich armselig und unfair.

    In Bezug auf die Rente/Pension gibt es aber doch den Versorgungsausgleich und gleichzeitig ist die Ehe doch auch eine Zugewinngemeinschaft, in der dieser auch geteilt werden muss im Fall einer Scheidung, oder? Ist es da realistisch, dass sich der Mann mit vergoldeter Versorgung aus dem Staub machen kann, ohne mit der Frau die in der Ehre hinzugewonnene Versorgung zu teilen? (Diese Frage ist ernst gemeint und weder rhetorisch noch provokant gemeint!)

    Klasse 4 mit Faktor ist am Ende genau das gleiche. Die Abschaffung ist Augenwischerei, wenn es um dieses angebliche Problem geht.

    Wenn das ausgeschlossen werden soll dann muss das Splitting komplett abgeschafft werden.

    Und die komplette Abschaffung des Splittings ohne anderweitige Kompensation kann verfassungsrechtlich schwierig werden, weil dann Familien mit ungleicher Einkommensverteilung (aber gleichem Brutto) gegenüber Familien mit gleicher Verteilung benachteiligt werden (nämlich auch dann, wenn die ungleiche Verteilung durch unterschiedlich bezahlte Jobs und eben nicht durch TZ vs. VZ zustande kommt).

    Aha ist das so? Hast du auch Beweise oder Anhaltspunkte für diese Unterstellung?

    Ja da stolpere ich auch drüber. Ich zweifle, dass es einen stichhaltigen Nachweis dafür gibt, wie innerhalb von Familien das "mein" und "dein" definiert wird. Alleine die Definition der Steuerklassen beweist erst mal grad garnix.

    Und die obige forsche Aussage widerspricht auch der anekdotischen Evidenz in unserem Umfeld (die aber ebenfalls keine Beweiskraft hat). In den Familien in unserem Umfeld bekommen wir nicht einmal im Ansatz mit, dass jemand ein finanzielles "mein" und "dein" definiert, das mit Steuerklassen und getrennten Konten verknüpft wäre. Ich würde das auch als extrem unpartnerschaftlich empfinden. Klar gibt es bei der Erfüllung persönlicher Wünsche in Partnerschaften immer wieder Unwuchten, die scheinen in unserem Umfeld aber nicht mit Steuerklassen/Konten zu korrelieren sondern mit persönlicher Ausgabenfreude bzw. Sparsamkeit.

    Wir selbst haben über ein paar Jahre daran gearbeitet, Ausgaben und Einnahmen auf beiden Konten so auszutarieren, dass beide Konten in einem ähnlichen Maße steigen bzw. sinken. Das führt dann dazu, dass das Konto auf meinen Namen stärker gefüllt wird (durch StK III und volle Stelle), dass aber alle Kosten fürs Haus, 3/4 der Versicherungen, alle Arztrechnungen und alle Online-Käufe da abgehen. Am Ende des Monats ist zwar auf "meinem" Konto mehr Geld, aber da dort die wichtigen fixen Kosten abgehen und darüber alle großen Geschichten (im k€-Bereich wie z.B. neue Terrasse, Terrassenüberdachung....) abgehen, hat das einen Sinn. Und der Sinn liegt nicht im "dein" und "mein".

    Selbst Geldgeschenke, die ich oder meine Frau persönlich bekommen, gehen in einen gemeinsamen Pool, aus dem jede(r) sich mal bedient für was Besonderes.

    (Bevor wir die Geldbewegungen sauber austariert hatten (also einen automatischen fast synchronen Gleichlauf hergestellt), hatten wir manuell für's Gleichgewicht gesorgt und das wird sich durch den erzwungenen Wechsel auf IV/IV noch einmal wiederholen, bis wieder ein stabiler Zustand erreicht ist. Das ist so das kleine ärgerliche Detail an der Geschichte, wie auch, dass wir dem Staat dann ein etwas größeres zinsloses Darlehen geben müssen, als das derzeit mit III/V der Fall ist.)

    Aber wie oben schon geschrieben wurde: Nach der Steuererklärung is es eh egal.

    Und wir hatten auch mal (als es damals noch Sinn ergab) die Steuerklassen III/V "ungünstig" gewählt, um für ein geplantes Kind das Elterngeld zu optimieren. So kam dann beim Elterngeld das Maximum raus und bei der folgenden Steuererklärung ein Haufen Kohle zurück.

    Und zur Hauptfrage der TE:

    Da wir eure individuellen Ausgaben und Einnahmen und deren Aufteilung auf beide Konten nicht kennen, können wir nicht endgültig die optimale Lösung für euch finden ;)

    Es gilt aber: Wenn ihr bei der Steuererklärung in der Regel geringe Kosten absetzen könnt, dann droht euch bei III/V oft eine Nachzahlung ans FA. Die Freude über mehr (gemeinsames!) Geld übers Jahr wird durch die Nachzahlung getrübt. Mit IV/IV wäre in dem Fall zwar übers Jahr etwas weniger Geld vorhanden, aber statt einer Zahlung ans FA ist dann eine Erstattung an euch eher zu erwarten (was ja auch Freude bereiten kann).

    Nee, keine Regelbeförderung. Basis der Beförderung ist eine schulinterne Beurteilung. Die 2-3 Besten der Schule werden befördert, je nachdem wie viele Stellen die Schule hat.

    Nach der Beförderung hängt da keine Aufgabe dran (manchmal machen Schulleitungen es so, dass man vorher eine bestimmte kleine Aufgabe bekommt, die man dann behält. Das ist aber nicht mit der Beförderung verknüpft. Theoretisch könnte man danach die Luft rauslassen.)

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