Beiträge von Finnegans Wake

    Weil überproportional viele Führungskräfte an Persönlichkeitsstörungen leiden.

    In welchem Verhältnis bzw. um wie viel mehr als die Gesamtbevölkerung? Generell häufiger oder bestimmte Störungen häufiger?

    Du selbst warst ja auch Führungskraft. Sollen wir jetzt einfach annehmen, dass du selbst wahrscheinlich (also überproportional häufiger) eine Persönlichkeitsstörung hast? Dass du mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Arschloch bist oder warst? Das wäre doch absurd!

    Was ich meine: Mir ist dieses Herumwerfen von Arschloch und Persönlichkeitsstörung und solchen Sachen hier in den Thread ein bisschen zu plakativ und undifferenziert. Ich finde, bei solch harten Anwürfen, sollte differenzierter diskutiert werden.

    Um das mal aus anderem anderen Blickwinkel zu betrachten: Wahrscheinlich korreliert "Führungskraft" eher mit Durchsetzungskraft, Führungsstärke, klarem Vertreten von Meinungen und eher weniger mit einem Helfersyndrom.

    Suchen also Personen, die diese Merkmale aufweisen, Führungspositionen? Fördert eine Führungsposition die Ausprägung mancher Merkmale? Führt vielleicht auch Perspektivenwechsel (in unserem Job) Lehrkraft -> SL-Mitglied zu einer deutlich veränderten Wahrnehmung bestimmter Situationen (siehe die aktuelle Erkrankungsdiskussion)? Und dann auch zu einer anderen Haltung dazu und Kommunikation darüber? Wer bspw. für die Vertretungen zuständig ist, ist möglicherweise von jedem/r fehlenden Kollege/in genervt etc.

    edit: Beim Überfliegen der in der Zwischenzeit geschriebenen Beiträge muss ich klarstellen, dass die Diskussion doch nun differenzierter geworden ist, als die genannten Aussagen annehmen ließen ;)

    Das mag jetzt sehr beliebig wirken, ist es aber nicht. Es sind die einzigen beiden A15-Stellen, die ich mir gut vorstellen kann. Dass das zeitlich jetzt so kommt ist natürlich ein großer Zufall (und lieber wäre mir gewesen, es wäre nicht so😄)

    Als Nicht-SL-Mitglied ein kleiner Vorschlag bzgl. der Schärfung der Formulierung: A15-Stellen, die du dir gut vorstellen kannst oder A15-Stellen, deren Profil 100% zu dir passt und die du unbedingt von ihrem Aufgabenspektrum her machen willst?

    Aus Lehrersicht sehe ich die Aufgaben in der Schulleitung und im Seminar als unterschiedlich (vielleicht mit der Ausnahme der päd. Leitung, die näher an der Fachleitung ist). Dementsprechend sind die Personen, die auf den einen Posten gut passen, nicht unbedingt die, für die der andere Posten was ist. Wenn du beides kannst und willst, dann ist es klasse. Wenn dich aber nur das eine begeistert und das andere ok für A15 ist, dann solltest du - aus meiner unmaßgeblichen Sicht - die Variante wählen, die du unbedingt willst und wirklich kannst. Für dich und die anderen, mit denen du arbeitest.

    (Ich habe schon Bewerbungshopser gesehen, die sich so lange auf komplett unterschiedliche Stellen beworben haben, bis es dann irgendwann mit einer A15 klappte. Diese Spezies ist aber selten.)

    edit/PS: Ich lese zwischen den Zeilen, dass du die Fachleitung geiler findest ;)

    Kollegin 2: hat sich vieles nicht gefallen lassen und hat immer wieder nachgehakt. Die Kollegin war nicht mehr so belastbar aufgrund einer Erkrankung. Die Stundenplanerin hat auch hier ganz bewusst (mir gegenüber verbal auch erklärt warum sie das für gerecht hält) einen Plan gestrickt der die Kollegin zum

    Stellen eines Umsetzungsantrages bringen sollte (Randstunden in schwierigen Klassen, Aufsichten bis zum

    Maximum, ständiger Wechsel Einsatz in Vertretungen wenn es möglich war, Freistunden (teilweise drei am Stück) an Freitagen sodass bis zur 8. Stunde Unterricht war etc.).

    Die Dame ist nun zum Glück nach langem hin und her vom Posten zurückgetreten und an eine andere Schule versetzt worden.

    Die Dame, die versetzt wurde, war das jetzt Kollegin 2 oder die Stundenplanerin? Ich hoffe mal, dass es letztere war. Wenn so ein asoziales Agieren als SL-Mitglied mit dem Erfolg belohnt würde, dass dadurch eine Kollegin von der Schule gemobbt wird, wäre das erschreckend.

    Mit dieser Meinung kann man sich immer profilieren. Ich sehe es anders. Mit einer leichten Erkältung ohne Fieber kann man auch mal in die Schule gehen. Oft tut einem frische Luft und Bewegung gut gepaart mit einem Tee statt Kaffee in der Pause. Die Viren sind eh überall.

    Lasst die Steine gern fliegen, aber ich bin gern an einer Schule, wo im November nicht ständig Nachmittagsunterricht ausfällt und ich in jeder Springstunde zur Vertretung gezerrt werde, weil Kolleg*in X mit einer Erkältung zum Hausarzt wackelte, der sie dann für den Rest der Woche krankschreibt ( der Doc hat den Schaden ja nicht).

    Gott, das geht mir auf den Geist, dass hier immer wieder Sachen in den Mund gelegt werden und dann gegen diese erfundenen Argumente selbst argumentiert wird. Ich schrieb von krank, nicht von einer leichten Erkältung. Krank heißt, dass ich KuK in der Schule sehe, die eine schwere Erkältung haben, kaum noch eine Stimme etc. Also leg mir nix in den Mund, ich hätte geschrieben, dass man mit ganz leichten Symptomen von irgendwas zuhause bleiben soll.

    Das geht über die App ja auch nicht anders. Da muss man sich doch mit seinem Account, der mit der Servicenummer bzw. meiner Versicherung verknüpft ist, anmelden. Da die Kids über meine Versicherung und damit meine Servicenummer laufen, ist die Zuordnung klar.

    Dass meine Frau mir ihrer Servicenummer ihr Zeugs einreicht, ist ja auch logisch.

    Ach deshalb haben die so ne lange Bearbeitungszeit! :grimmig:

    Da ich selten, dann aber eine große Zahl von Rechnungen vorlege (immer > 10 Stück) und ich sowohl bei der Beihilfe als auch der Debeka in 90% der Fälle deutlich schnellere Bearbeitungszeiten habe, als die anderen KuK, die immer ganz viele kleine Abrechnungen machen, gibt's vielleicht sogar eine Priorisierung von größeren Abrechnungen. Da eine Software offensichtlich die Auswertung großteils übernimmt (sagte ja der debeka-Mensch), ist die Reihenfolge wohl eher nebensächlich, da es eh digital sortiert wird.

    Bei den Zeiten rede ich hier von 2-3mal längeren Bearbeitungszeiten, die KuK regelmäßig haben.

    Das Problem ist gerade, dass das dreigliedrige System nicht annähernd so durchlässig ist, wie gerne dargestellt wird. Die Durchlässigkeit innerhalb einer einzigen Schule ist mit Sicherheit erheblich höher als zwischen verschiedenen Schulformen. Wenn man sich dann noch klar macht, dass die Schulformempfehlungen und -zuweisungen gerade in Deutschland selbst bei gleichem Leistungsstand noch immer stark vom sozioökonomischen Stand abhängt, dann ist ein mehrgliedriges Schulsystem durchaus problematisch und lässt Potenzial liegen.

    Das stelle ich zum Teil in Frage. Ich kenne und kannte leider zu viele SuS, die nach dem Abstufen an der IGS es nicht mehr geschafft haben "aufzusteigen". Das scheint in der Regel doch die große Ausnahme zu sein, in einen "höheren" Kurs reinkommen zu können. Insofern ist die Durchlässigkeit der IGS nach oben auch nicht Regel.

    Am durchlässigsten nach oben ist unser Schulsystem durch die BBSen, weil wir passend zu jeder schulischen Situation Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Ganz banal bspw., dass jemand mit HS-Abschluss während der Ausbildung bereits in der BS mit soliden Leistungen ohne jeden Zusatz-U seinen RS-Abschluss nachholt. Oder ohne Ausbildung bei entsprechender Motivation (und auf die kommt es da besonders an!) in der BF1+2.

    Dann haben wir eine ganze Reihe von Schulformen, in denen das "Fachabi" (und ggf. Abi) im Anschluss an die 10. Klasse, zu einem beliebigen Zeitpunkt im Leben, im Anschluss an die oder während der Berufsausbildung, berufsbegleitend oder in Vollzeit nachgeholt werden kann.

    Und da haben wir - auch Kreis der Kolleginnen und Kollegen! - diese wunderbaren Bildungsaufstiegs-Biographien, die eben nicht über den individuell nicht passenden gymnasialen Weg, sondern über die Zwischenschritte unseres berufsbildenden Systems Aufstiege hinlegen. Und für manche dieser Schritte braucht es individuelle Reife und Erfahrungen, die bei manchen erst später kommen und eine spätere Entwicklung erlauben.

    Und insbesondere in technischen Berufen beginnt die erfolgreiche Bildungs-Biographie häufig mit der Berufsausbildung und geht weiter mit Fachabi+Studium, Meister/in, Techniker/in, Ingenieur/in... Und diese Aufstiege funktionieren in unserem gegliederten Schulsystem. Als regelmäßiger Aufstieg und eben nicht als Ausnahme.

Werbung