Beiträge von Int123

    In Wien stellen sie sich ziemlich stur, was nebenberuflich betrifft.

    Heute habe ich mit einem Herren gesprochen, der für den Lehrerbedarf zuständig ist und er meinte, die Schulen nehmen Rücksicht darauf, und man kann zumindest Teilzeit unterrichten und nebenberuflich den Master machen :)


    Mit Mathe und Physik hat man die meisten Gespräche, Frühwarnungen, usw.

    Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Mathe und Physik sind schwierige Fächer und wenn man daran keine Begeisterung findet, kann ich mir gut vorstellen, dass das schnell zur Qual wird.


    Finde ich auch nicht unbedingt notwendig. Einen Tag mal mitlaufen und ein bisschen reden hilft auch schon sehr, um einen Eindruck zu bekommen. Ich hatte schon ein paar Mal einen solchen "Besuch" mit im Unterricht. Einfach in der Schule anrufen oder Mail schreiben.

    Das ist ein guter Tipp, ich werde in einer HTL anrufen und fragen, ob ich in den nächsten Wochen 2-3 Tage mit einem Mathelehrer mitlaufen darf und ein bisschen Einblick in die Lehrerperspektive bekomme. Vielleicht kann ich ja unter Aufsicht auch ein bisschen was vortragen.

    Und gerade für Menschen wie dich, deren Wunsch daraus entspringt, dass man selbst gerne ein wissbegieriger und motivierter Schüler war, erleben oft ein böses Erwachen.


    Ich mag jetzt den Teufel nicht an die Wand malen und es kommt im Endeffekt ja auch noch drauf an, an welcher Art von Schule du landest... Aber generell solltest du dich schon drauf einstellen, dass Mathematik und Physik jetzt nicht gerade die Lieblingsfächer der Schüler*innen sind, um es mal möglichst objektiv zu formulieren.

    Also wenn es eben nicht diese "leuchtenden Kinderaugen" in deinem Mathematik-Unterricht gibt?

    Naja, das wäre schon ziemlich naiv zu glauben, dass da alle mit "leuchtenden Kinderaugen" drinsitzen. Wir waren schon eine motivierte Truppe und für einige war Mathe ein echter Kampf. In unserem Betrieb hatten wir einen Praktikanten und ich fragte ihn interessiert, was er denn dieses Semester in Mathe gemacht hat. Und er konnte mir nicht mal sagen, welche Themen sie durchgemacht haben. ^^


    Zu erwarten, dass alle total mathebegeistert werden, halte ich für unrealistisch, aber wenn ich es schaffe, dass ich einigen zumindest die Angst vor dem Fach nehmen kann und sie bis zur Matura begleiten kann, wäre ich schon ziemlich glücklich und stolz.


    Für viele KuK, die aus "der freien Wirtschaft" kommen, ist "das System" zum Beispiel ein sehr großer Faktor, der zu Frust führt. In jedem gut geführten Unternehmen ist es selbstverständlich, dass man alle Arbeitsmittel gestellt bekommt.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ein KuK ist, aber ein bisschen schmunzeln musste ich bei der Aussage schon. Möglich, dass das bei gewissen Betrieben so ist, ich kenne das absolut nicht (kostet ja was, etc.).

    Es freut mich sehr, dass ihr so zahlreich antwortet! :) Vielen Dank dafür!


    So sinnvoll ein Praktikum in den jeweiligen Schulformen auch ist, wenn du im Oktober anfängst Physik und Mathe zu studieren, dann würde ich im September eher zum Mathevorkurs gehen. Vor allem da du ja schon seit einiger Zeit aus der Schule raus bist.

    Das mit dem Vorkurs werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Mein Abschluss ist zwei Jahre her, hab mich aber so ziemlich durchgehend mit Mathe, Physik und Technik beschäftigt, ich bin da noch voll drin. Aber klar, rein aus Interesse würde ich den Vorkurs schon besuchen.


    Naja, dann würde ich erst einmal diesen Umstand ändern! Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, mindestens zwei Wochen Praktikum zu machen um sicherzustellen, dass der Lehrerberuf auch das ist, was du dir darunter vorstellst.

    Zwei Wochen wird, ehrlich gesagt, schwierig. Mitte August ist der Aufnahmetest und ich bekomme anscheinend Ende August/Anfang September das Ergebnis. Und ich arbeite ja noch aktiv, wenn ich da im August oder September kündige benötige ich ab diesen Zeitpunkt meinen ganzen Urlaub, sonst kann ich schlimmstenfalls im Oktober keine Vorlesungen besuchen. Da möchte ich gleich auf den nächsten Beitrag eingehen:


    Könntest bei uns jederzeit vorbei kommen und mal die eine oder andere Stunde mit Begleitung halten. Könntest wertvolle Informationen bekommen und selbst feststellen, was dir liegt.

    Die ein oder andere Stunde würde ich wirklich sehr gerne halten und schauen, wie ich mich schlage. Tagweise sollte es sich mit der Arbeit einrichten lassen, kommst du aus NÖ/Wien,OÖ?


    Wien 👍


    Die Verpflichtung zum Master wurde auf 8 Jahre verlängert.

    Also in Wien wird es einem ermöglicht, den Master nebenberuflich zu absolvieren? Laut eines Bekannten ist das möglich (aber der hat auf der PH studiert und nicht auf der Hauptuni) und die Schule nimmt zeitlich (Vorlesungen, etc.) Rücksicht.


    Von der Verpflichtung zum Master habe ich nichts gelesen. Auf der Seite folgend angeführten Seite steht lediglich für ein unbefristetes Dienstverhältnis. https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/fpp/ausb/pbneu.html


    Den Master möchte ich ohnehin machen, nur mir wäre enorm wichtig, dass ich nach dem Bachelor schon mal arbeiten gehen kann, da ich natürlich auch Geld verdienen muss.

    Vielen Dank für eure tollen Antworten!


    Tu dir den Gefallen und mach vorab ein Praktikum in den Schularten, die für dich in Frage kommen könnten, um gerade auch die andere Seite kennenzulernen, sprich die Lehrerrolle, aber auch zu prüfen, ob die von dir präferierte Schulart tatsächlich passen könnte.

    Im Oktober werd ich zum Studieren anfangen und da könnte ich im September das machen. Aber geht das so einfach? Hingehen und sagen: "Hallo da bin ich, kann ich mitmachen? ^^"


    Zitat

    "Den Master musst du sogar machen. Wenn du vorher in den Dienst eintrittst, innerhalb von 8 Jahren (neues Dienstrecht). Je nach Bundesland ist es berufsbegleitend möglich. Wenn du dein Bundesland verrätst, kann ich dir da eventuell mehr dazu sagen.

    Meines Wissens muss man innerhalb fünf Jahre den Master machen, damit man unbefristet angestellt wird. Ich habe vor in Wien zu studieren :) und ja, um Rat bin ich dir sehr dankbar.


    Man ist nie zu alt für Veränderungen - mach es einfach! Ansonsten wirst du es spätestens auf dem Sterbebett irgendwann bereuen, diesen Weg nicht eingeschlagen bzw. probiert zu haben.

    Es ist halt echt ein Riesenschritt. Bin noch immer in der selben Firma, in der ich auch gelernt habe und umziehen müsste ich auch. Ich bin echt einfach ein bisschen ein Schisser :`D

    Hallo liebe Community!


    Ich möchte um eure Meinung bitten! Kurz zu mir und meiner Situation: Ich habe mit 18 Jahre eine Lehre (Elektrotechnik) abgeschlossen und danach als Facharbeiter in der Werkstatt gearbeitet. Neben der Arbeit absolvierte ich dann vier Jahre lang die HTL (in DE gibts kein Äquivalent dazu, aber es ist sowas Ähnliches wie der Techniker mit Abitur).

    In dieser Zeit habe ich völlig unerwartet meine Begeisterung für Mathe, Physik, Bildung und Wissenschaft allgemein entdeckt.


    Seit mittlerweile drei Jahren denke ich immer wieder daran, Mathe u. Physik Lehrer für die Oberstufe zu werden (am liebsten in einer HTL). Die Arbeit im Büro hab ich nun zwei Jahre seit meinen Abschluss ausprobiert und ehrlich gesagt bin ich nicht sonderlich begeistert, v.a. mit der Aussicht, dass ich in dem Bereich mit all der tollen Mathematik nichts mehr zu tun haben werde. Ich denke oft an meinen tollen Mathe und Physik Lehrer aus der Oberstufe zurück, der den Unterricht so interessant gestaltet hat und uns bis zum Abitur begleitet hat.


    Mir würde ein Selbsterhaltstipendium zustehen und der Bachelor für den Berufseinstieg dauert vier Jahre. Den Master kann ich angeblich (muss mich da noch genauer informieren) neben dem Beruf machen. Da wäre ich dann 32 Jahre alt. Denkt ihr, wäre ich da schon zu alt dafür?


    Ich muss halt dafür meinen Job und Wohnung schmeißen und mein Leben komplett umkrempeln, daher ist es eine Entscheidung, die gut überlegt sein soll. Wenn ich es jedoch nicht tue, würde ich es möglicherweise bereuen.


    Fachlich habe ich absolut keine Bedenken, nur ich habe noch nie wirklich länger vor einer Klasse unterrichtet (nie mehr als eine Stunde), das ist ein ziemlicher Schritt ins Ungewisse, da bin ich mir noch etwas unsicher, obwohl ich wirklich glaube, dass es mir viel Spaß machen würde.


    Schlimmstenfalls, falls ich das Studium nicht packe, habe ich dennoch eine gute und gefragte Ausbildung, mit der ich ziemlich schnell wieder einen Job finden würde, das "beruhigt" etwas.


    Angeblich gibts ja so viele Lehramtsstudenten, habt ihr Erfahrungswerte bzgl. Bedarf an Mathe & Physiklehrern?


    Über eure Meinung zu meinem Vorhaben wäre ich sehr dankbar!

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