Beiträge von Paraibu

    Ich sag's mal so:

    Die meisten Corona-Erkrankungen laufen derzeit relativ glimpflich ab. Es gibt offenbar eine hohe Zahl an Infizierten, aber nur wenig spezifische Hospitalisierungen. Wenn dann in einer Ecke plötzlich lauter längerfristige Erkrankungen anfallen, ist das - ungewöhnlich.

    S. aktueller Wochenbericht des RKI:

    Die ARE-Aktivität wird aktuell häufig durch die seit der 27. KW steigende Zahl von SARS-CoV-2-Infektionen
    und COVID-19-Erkrankungen verursacht, neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen durch Erkältungsviren. Der Anstieg schwerer Atemwegserkrankungen verursacht durch SARS-CoV-2 bildet sich aber bisher nicht in vergleichbarem Ausmaß ab.

    In den Sommerferien kann ich tagsüber die PKWs laden. :cash:

    Aber hast schon Recht, es fehlt an einem wirklichen Langfristspeicher, um die Energie aus dem Sommer irgendwie in den Winter zu bekommen.

    Eigentlich nicht.

    Übergeordnet betrachtet ist es mehr eine Frage der richtigen Mischung von Photovoltaik und WKA. Im Winter liefern die WKA deutlich mehr Strom als die Photovoltaikanlagen, und im Sommer ist es halt umgekehrt.

    Das einzig groteske ist, dass manche offensichtlich aus Gründen der Bequemlichkeit für marktmächtige IT-Konzerne Ausnahmen fordern und dafür die Gesetze und die Handhabung versuchen ins lächerliche zu ziehen.

    Du hast mich nicht verstanden.

    Mit "grotesk" meinte ich das staatliche Handeln bezüglich Datenschutz, und habe meine Aussage auch begründet. Alle schauen auf private Konzerne, aber übersehen dabei den tatsächlichen Elefanten im Raum.

    Das ist auch grundsätzlich kein Problem. Das Problem ist, dass man wenn man es will, es auch nicht darf/kann. Ich habe viele Daten, wo ich überhaupt kein Problem damit hätte, wenn sie in der iCloud sind. Aus meiner Sicht ist der Datenschutz in vielen Bereichen zu streng. Einerseits werden Daten geschützt, die aus meiner Sicht eher unproblematisch sind, andererseits kann man auch mit Zustimmung bestimmte Dienste nicht verwenden.

    Datenschutz wird in Deutschland teilweise grotesk gehandhabt.

    Einserseits übervorsichtig, andererseits betätigt sich der Staat selbst, der politisch für strengstmöglichen Datenschutz eintritt, als Datenhändler: Er verkauft die Adressdaten seiner Bürger, an jeden, der zahlt, und lässt Datenkraken wie die SCHUFA gedeihen, die ohne Zustimmung der Betroffenen Adressdaten mit privaten Finanzdaten und Daten zum Konsumverhalten kombinieren - mit teils schwerwiegenden Konsequenzen.

    Die Aussage, dass Datenschutzgesetze Speichern in der Cloud verbieten würden, ist selbstverständlich Unsinn. Zum einen geht mit Zustimmung der Betroffenen so ziehmlich alles. Zum anderen gibt es normengerechte Anbieter in Europa. Zuguterletzt: Zwei Festplatten in der Schule täten es auch.

    Ich glaube, man muß hier 2 Themenbereiche trennen: Dein didaktisches Vorgehen, und besondere Umstände, die sich aus Deiner Persönlichkeit ergeben.

    Zur Didaktik:

    Ehrlich gesagt ist mein Eindruck seit längerer Zeit, dass gerade in Mathematik viele SuS traditionellen Frontalunterricht und gemeinsames Üben bevorzugen. Es bestehen häufig Unsicherheiten, die sich ungünstig auf die Bereitschaft auswirken, sich in offener gehaltenen Unterichtsformen konstruktiv zu beteiligen.

    Zu Deiner Person:

    Es ist eine Tatsache, wir als Lehrkräfte bei den SuS unterschiedlich beliebt sind, in unterschiedlichem Maß über natürliche Autorität verfügen und bei unterschiedlichen Charaktären und Altersstufen unterschiedlich gut "ankommen". Ein Stück weit lässt sich das durch Änderung des eigenen Verhaltens beeinflußen, aber es gibt dafür m. M. n. Grenzen.

    2 verschiedene Ansätze: Im verlinkten Artikel geht es direkt um die Bedeutung von Corona für Kinder und deren Rolle im Infektiongeschehen. Der Schlüsselsatz ist dort "Die Daten zeigen auch, dass Erzieherinnen und Erzieher in Kitas ein größeres Risiko für ihre Kollegen waren als die Kinder, die nur selten Lehr- oder Betreuungspersonal ansteckten".

    Es handelt sich bei dem Artikel um eine Sekundärquelle. Eigentlich müsste man sich darüber her machen, und die jeweiligen Primärquellen herausgoogeln, dafür fehlt mir momentan aber die Zeit.

    Indirekt ergibt sich daraus, was auch in der Entwicklung der Inzidenzen über die Pandemie-Jahre zu beobachten war: Die jeweiligen Ferien waren führten nicht etwa zu einer Entspannung der Infektionslage, sondern trieben diese an - bis hin zu den Sommerferien 2023.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass man es sich bei der Arbeit geholt hat, ist außerhalb der Ferien ja äußerst hoch und entsprechend wäre das ein Fall für die BG. Kann das jemand bestätigen oder dementieren?

    Zu den rechtlichen Aspekten kann ich nichts sagen.

    Aber die These, dass die Wahrscheinlichkeit "äußerst hoch" ist, dass man sich in unserem Beruf in der Schule und nicht irgendwo anders ansteckt, teile ich nicht.

    Es gibt in Mitteleuropa fast keine Corona-nativen Menschen mehr. Da sich aber längst nicht alle haben impfen lassen, muss sich praktisch jeder mindestens einmal wissentlich oder unwissentlich infiziert haben. "Praktisch jeder", also auch diejenigen, die keine Berührungspunkte zu Kindern und Jugendlichen haben. Wenn es aber ohne weiteres möglich ist, sich ohne Kontakt zu Kindern anzustecken, gilt das für alle - auch für Lehrer in ihrem Privatleben außerhalb der Schule.

    chemikus08

    Wir haben doch einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen, richtig? Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, daß maximal 3/5 des Urlaubs vom Arbeitgeber vorgegeben werden dürfen (Beschluss vom 28.07.1981, 1 ABR 79/79). Das wären 18 Tage. Die verbleibenden 12 Tage stehen zur freien Verfügung des Arbeitnehmers. Um diese 12 Tage geht es mir. Die müßten gemäß des Urteils dann doch wohl auch in der Schulzeit genommen werden können.

    Ganz ehrlich: Wer regulär als Lehrer außerhalb der Schulferien Urlaub nehmen möchte, hat meiner Meinung nach den falschen Beruf gewählt. Von besonderen und gut begründeten Ausnahmen, die immer möglich sein müssen, natürlich abgesehen (- wichtige familiäre Ereignisse z.B.).

    Schulferien gibt es reichlich und zu allen Jahreszeiten. Als Lehrer genießen wir diesbezüglich Freiheitsgrade, die über deutlich über das hinausgehen, was für andere Arbeitnehmer gilt. Jeder, der unseren Beruf wählt, weiß worauf er sich einlässt.

    Thinclients sind rein technisch eine Option, weil, wie bereits mehrfach ausgeführt, keine besonders leistungsfähigen Endgeräte erforderlich sind, ja. Genauso tut es aber auch eine 10 Jahre alte Notebook-Kiste.

    Noch einmal, es geht hier um ein Konzept BYOD für SuS. Nur darauf beziehe ich mich. Es sollten also möglichst Geräte sein, die zugleich auch privat genutzt werden können. Sie sind schließlich das Eigentum der SuS. ThinClients wären möglich, aber nicht optimal, da privat nicht nutzbar.

    Ach Leute. Diese Rechthaberei-Diskussion wird jetzt kindisch.

    Wenn Tausende SuS immer gleichzeitig online sein sollen (- was wohl kaum allgemeiner Standard an deutschen Schulen sein dürfte), dann braucht es eine in jedem Fall eine sehr leistungstarke Anbindung, logisch. VMs erzeugen jetzt aber nicht durchgehend dramatisch mehr Traffic. Sobald gesurft wird, sogar deutlich weniger als direkt mit dem Internet verbundene Rechner.

    Wie gesagt, in einer virtuellen Umgebung benötigt man keine besonders leistungsfähige Hardware, da die eigentliche Datenverarbeitung in der Cloud stattfindet.

    Touchscreens und Stifte sind ja nett, stehen aber zum einen einen solchem Konzept nicht entgegen. Stifte speziell braucht man nur auf Tablets. Eine pädagogische Notwendigkeit für den Einsatz derartiger, gegenüber Notbooks nur eingeschränkt nutzbarer und gleichzeitig besonders teurer Hardware vermag ich nicht zu erkennen.

    Es geht mir nicht un die Sicherheit, das lässt sich leicht lösen.

    Die Bandbreite wird einfach nicht ausreichen, wenn 500 Personen gleichzeitig auf ihre VM zugreifen wollen. Wenn diese lokal im Schulhaus ist, sieht das anders aus.

    Allerdings sehe darin für Schulen wirklich keinen Vorteil. Für die meisten schulischen Zwecke reicht ein Toaster mit Touchscreen und Stift.

    Ich glaube zum einen kaum, dass in einer Schule jemals 500 User gleichzeitig online gehen. Zum anderen bräuchte man bei so vielen Nutzern aber auch bei einer konventionellen Konzeption eine dicke Leitung.

    Und ok, wenn Digitalisierung für Dich Toaster mit Touchscreen bedeutet, braucht es so eine Lösung nicht.

    In Deutschland? Du wirst mit den anbindungen hier keine mittlere Schule auf externen virtuellen Maschinen arbeiten lassen können. Das reicht einfach nicht.

    Wenn das Sichheitslevel für etablierte Dax-Konzerne reicht, sollte es für Schulen IMHO auch langen. Selbstverständlich gehen Mitarbeiter solcher Firmen unterwegs in öffentlichen Netzwerken oder zu Hause online - also in Netzwerken, die aus Firmensicht keinen definierten Sicherheitsstatus haben.

    So, und jetzt vergleichtst du mal bitte das Budget größerer Unternehmen für solche Plattformen mit dem Budget, welches Schulen für deren IT-Kram zur Verfügung steht.

    Ja klar kostet so eine Lösung Geld!

    Sie spart aber auch Geld:

    - keine qualifizierten IT-Fachkräfte innerhalb der Schulen erforderlich

    - keine aktuelle, einheitliche Hardware erforderlich - die SuS können in vielen Fällen einfach nutzen, was sie ohnehin bereits privat besitzen. Alternativ reichen gespendete oder preiswert gebraucht erworbene Altgeräte

    - keine Sicherheitsinfrastruktur in den Schulnetzwerken erforderlich. Es reicht offenes Internet vom lokalen Provider, da die virtuellen Desktops in einer abgekapselten Sandbox laufen

    - Mehrfachnutzung ein und desselben Geräts durch unterschiedliche Nutzer möglich

    - einfacher Datenschutz (Sandbox, kein Zwang zu Klarnamen)

Werbung