Beiträge von Paraibu

    Q.e.d. würde ich sagen. Du schreibst das daher, was du irgendwo in der BILD mal aufgeschnappt hast.


    Ersteres ist nicht der Fall, letzteres schon seit Längerem und hat sich unter Biden nicht wesentlich geändert. Das Land hat innenpolitisch zu viele Probleme um sich überhaupt noch ernsthaft für Europa interessieren zu können. Offenbar muss ich es dir doch vorrechnen, dass es nur logisch ist, wenn - sofern das Land überhaupt Unterstützung leistet - aus einem Land mit 342 Millionen Einwohnern "ein bisschen" mehr Geld kommt als aus einem Land mit 84 Millionen Einwohner. Zumal die USA natürlich keine Kriegsflüchtlinge aufnehmen und bequemerweise auch keine direkte Grenze zum Kriegsgebiet haben. In echt sind es Deutschland, Polen und die baltischen Staaten, die sich den Arsch für die Ukraine aufreissen.

    Die USA leisten auch pro Kopf bzw. in Prozentsatz am BSP gemessen bis heute überproportional viel für Europa, wenn man nicht nur isoliert die Ukraine-Hilfe betrachtet, sondern zusätzlich noch die NATO-Beiträge berücksichtigt, die fast ausschließlich für die Verteidigung Europas anfallen. Polen ist das einzige NATO-Land, das mit einem Anteil von 3,95% am BSP die USA mit 3,24% noch übertrifft. Die baltischen Staaten gehören zu den überdurchschnittlich engagierten Beitragszahlern, liegen aber hinter den USA. Deutschland lässt sich faktisch von den Partnern schützen mit einem Beitrag in Höhe von nur 1,66% des BSP (Zahlen 2023).

    Apropos Bild-Zeitung: Wer es nötig hat, von der sachlichen auf die persönliche Ebene zu wechseln, sagt damit vor allem etwas über sich selbst aus.

    Ja, gegen solche naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten kann man nichts machen, es ist ein Kreuz.

    Es ist mit Staaten wie mit Menschen - es gibt welche, die sich sozial verhalten, und andere, die sich trotz maximaler Leistungsfähigkeit durch‘s Leben nassauern.

    Um zum Thema zurückzukommen:

    Letzteres, nähmlich dass die USA vom wichtigsten Geldgeber von NATO und Ukraine auf weitgehende Selbstbezogenheit umschwenken, ist im Falle eines Wahlsiegs von Trump zu rechnen. Es ist der Kern seiner politischen Botschaft. Angesichts der aktuellen Entwicklungen stehen die Aussichten leider gut, dass es dazu kommt.

    Danke für den Hinweis - war mir nicht bekannt.

    1,3 Mrd CHF über 10 Jahre, also ca. 130 Mio EUR pro Jahr, entsprechend etwa 0,68 PROMILLE des EU-Budgets von 190 Mrd p.a.. Wow!

    Die Ukrainehilfe für die Schweiz beträgt zwar offenbar nicht 0 CHF, wie meinerseits fälschlicherweise vermutet wurde, da das Land in den Listen der Geberländer im Netz nicht auftaucht. Mit gut 3 Mrd ist der Beitrag aber seit Kriegsbeginn ebenfalls im homöopathischen Bereich verblieben.

    Die Frankreich-Wahl ist unerfreulich, ja.

    Aber zum einen besteht noch eine realistische Chance, dass es nach dem 2. Wahlgang für eine bürgerlich-linke Koalition reichen wird. Sollte es keine großen Verschiebungen geben, wird das so sein. Macron wird derzeit zwar - speziell aus Deutschland - für seine Entscheidung für eine vorgezogene Neuwahl scharf kritisiert. Sollte die Wahl aber diesen nicht unwahrscheinlichen Ausgang finden, wäre er zwar geschwächt, hätte er sich aber dennoch für längere Zeit kalkulierbare Verhältnisse geschaffen, mit denen er weiter handlungsfähig wäre.

    Zum anderen hat Le Pen mehrfach klargestellt, dass sie weder anstrebt, die EU, noch die NATO zu verlassen, noch die Ukraine-Hilfe aufzukündigen. Auch stellt sie nicht die französische Demokratie an sich in Frage. Die französischen Rechtspopulisten unterscheiden sich somit in zentralen Fragen von ihrem deutschen Gegenstück und ebenso von Trump.

    Was die Amerikaner als nächstes wählen, bleibt trotzdem deren Ding.

    Niemand bestreitet hier, dass es "das Ding" der Amerikaner ist, wen sie wählen.

    Nur wird die Wahl Rückwirkungen auf Europa und den Rest der Welt haben. Es ist leider nicht egal, wenn sich die wirtschaftlich und militärisch stärkste Demokratie der Welt selbst zerlegt. Auch Bewohner der Schweiz sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihr Wohlstand und ihre Sicherheit am amerikanischen Faden hängen. Das Schweizer Geschäftsmodell, sich unter dem Banner der Neutralität - ohne selber etwas beizutragen - von den umgebenden NATO-Ländern schützen zu lassen, und diese gleichzeitig als Exportmärkte nutzen zu dürfen, steht in einseitiger und totaler Abbhängikeit vom Wohlergehen des Westens.

    Der Rechtspopulismus in diversen demokratisch verfassten Staaten gefährdet alles, was in Jahrzehnten des Nachkriegsfriedens an Wohlstand und Sicherheit entstanden ist.

    Das Gefährliche an Trump sind halt die politischen Strömungen, die sich hinter ihm versammelt haben und die mit seiner Wahl gestärken würden. Es geht um mehr als "nur" den einen oder anderen unpassenden Kandidaten.

    Das Gefährliche an Trump ist Trump selbst!

    Der Mann brennt vor Ehrgeiz, ist bereit die amerikanische Demokratie schwerst zu beschädigen oder abzuschaffen, und nimmt jede Unterstützung mit, auch wenn sich daraus programmatische Widersprüche ergeben (s. Thema Schwangerschaftsabbrüche). Welche Gruppierung auch immer erhofft, durch Unterstützung von Trump Einfluss zu gewinnen, muss sich im Klaren sein, dass er keine Loyalität kennt. Wer dem System Trump nicht effektiv nützt, wird "gefeuert". Seine treuesten Anhänger, die auf seinen Hinweis hin das Kapitol gestürmt haben, waren für Trump kurz darauf nur noch ordinäre Kriminelle, mit denen er nichts zu schaffen hatte.

    Einzig was Putin betrifft vermute ich ein "Leiche im Keller", die ihm die Hände bindet - anders ist Trumps konstant unterwürfiges Verhalten gegenüber Russland kaum zu erklären.

    Leider scheint das Drama unabwendbar seinen Lauf zu nehmen. Biden gibt zwar unumwunden zu, dass die Debatte mit Trump ein Flop war, aber versucht nun umso mehr, mit energischem Auftreten zu überzeugen. Von Nachdenklichkeit keine Spur - die Demokraten werden revoltieren müssen, um ihn loszuwerden. Was nicht geschehen wird. Gleichzeitig hat sich der Eindruck, dass Biden es nicht mehr kann, selbst im Lager seiner treuesten Unterstützer gefestigt. Trump kann sich zurücklehnen - wenn nicht noch ein mittleres Wunder geschieht, fällt ihm der Wahlsieg in den Schoß.

    Die USA haben 4 x so viele Einwohner*innen wie Deutschland. Ich muss dir hoffentlich nicht vorrechnen, wer auf die Landesgrösse bezogen mehr Unterstützung leistet.

    Äh ja, so lange ich Dir nicht erklären muss, dass Beitrag von 50% ungleich einem von 0% ist.

    Weiterhin sind die amerikanischen Ausgaben für Europa nicht auf die Ukrainehilfe beschränkt, sondern beinhalten auch überproportionale Ausgaben für die NATO.

    Es geht mir nicht darum, auf die Amerikaner „einzuhauen“. Warum sollte ich?

    Fakt ist aber, dass ernsthaft erstmals in der Geschichte der USA die Möglichkeit besteht, dass dort ein Präsident gewählt wird, der die demokratische Ordnung beenden könnte. Dass er dazu willens wäre, hat Trump nach seiner Wahlniederlage gezeigt. Und die USA sind nunmal immens wichtig für uns - wirtschaftlich, und als faktische Schutzmacht. Deutschland wäre derzeit nicht in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Mit allem Respekt vor den Sachsen und Thüringern - die USA sind für unser Überleben erstmal wichtiger.

    Insofern finde ich die Frage, wer dort die nächste Wahl gewinnt, immens wichtig, und umso beängstigender, dass dort, dem Mehrheitswahlsystem sei „Dank“, nur 2 unbefriedigende Optionen zur Wahl stehen.

    mmm... warum sollte man den Bundeskanzler mit dem Präsidenten vergleichen, wenn es um die Präsiwahl geht?!

    Die Frage ist ernst gemeint?

    Weil die funktionale Entsprechung zum Bundeskanzler in Deutschland in den USA nunmal in erster Linie der Präsident ist. Er ist wie der Kanzler mit der praktischen Regierungsführung betraut.

    Bitte jetzt nicht an den Feinheiten bezüglich dieser Frage festbeißen, darum geht es hier nicht.

    Ich glaube, ein "Problem" ist, dass Biden ein besonders glaubwürdiger Kompromisskandidat zwischen den weit auseinanderdriftenden Parteiflügeln der Demokraten ist. Und gleichzeitig jemand, der prinzipiell auch für gemäßigte Republikaner wählbar ist. Was nur leider alles nichts nützt, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen für eine Amtsführung nicht mehr gegeben sind.

    Hinzukommt das gebräuchliche Vorrecht des Amtsinhabers (- erst recht eines objektiv erfolgreichen!), für die nächste Wahl automatisch wieder gesetzt zu sein.

    Immerhin sind die USA, anders als wir, in der glücklichen Lage, dass nach 2 Amtsperioden qua Verfassung Schluss ist.

    Das Presseecho ist sowohl in den USA als auch global so eindeutig, dass ich doch wieder etwas Hoffnung zu schöpfen beginne. Vielleicht wachen die Demokraten ja doch noch quasi in letzter Minute auf.

    Dass Biden gesundheitlich nicht in der Lage sein würde, eine 2. Amtszeit zu bestehen, war schon bei Beginn seiner 1. klar. Es hätte längst eine Nachfolge aufgebaut werden müssen.

    Ja und? Alles keine Mengen. E-Autos werden propagiert seit anno dazumal, und rechnen sich als Speicher fürs Netz immer noch nicht. Zu kleinteilig, zu teuer.

    Das Problem ist nicht technisch bedingt, sondern der Mutlosigkeit deutscher Politik geschuldet.

    E-Autos könnten ein wichtiger Baustein zur Stabilisierung des Stromnetzes sein, werden aber alleine natürlich nicht reichen. BEV könnten vor allem helfen, tageszeitlich bedingte Bedarfsschwankungen zu kompensieren.


    Während jenseits des Atlantiks entschieden am Thema Stromspeicherung gearbeitet wird (- sogar in republikanisch regierten Bundesstaaten), verfügt Deutschland 9 Jahre nach Unterzeichnung des Pariser Abkommens noch nicht einmal über ein Konzept.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste US-Präsident Trump heißen wird, dürfte ziehmlich hoch sein. Im ersten von 2 geplanten direkten TV-Duellen wirkte Biden - wenig überraschend - überfordert. Obwohl beide Kandidaten altersmäßig kaum auseinanderliegen, ist Trump offenbar der deutlich fittere.

    Was ich mich frage: Warum tun sich demokratische Parteien so unendlich schwer, einen einmal nominierten Spitzenkandaten bei fehlenden Erfolgsaussichten zurückzuziehen? Das trifft nicht nur auf die USA zu, sondern scheint ein generelles Problem zu sein. Man sieht das Desaster klar vor Augen, und marschiert dennoch in trotziger Solidarität der Niederlage entgegen.

    Insbesondere erscheinen ältere Amtsinhaber unfähig zu erkennen, wann ihre Zeit gekommen ist, sich zurückzuziehen.

    Zeit.de

    Also was denn jetzt von beidem?

    Hatte ich weiter oben schon einmal beschrieben - die Laboruntersuchungen bescheinigen Masken auch bezüglich Aerosolen eine gute Schutzwirkung.

    Die relativ wenigen Untersuchungen, die sich auf empirische Daten beziehen, zeigten jedoch praktisch keine Schutzwirkung. Die letztgenannten Untersuchungen stehen jedoch wegen systematischer Mängel teilweise in der Kritik.

    Also: Es gibt offenbar Argumente für beide Sichtweisen. IMHO aber genug Grund, wenn man Anlass hat vorsichtig zu sein, sich besser nicht auf die Schutzwirkung von Masken gegen Aersolübertragungen zu verlassen.

    Das würde ich auch ok finden. Wenn jemand mit Maske kommt, weiß er ja, dass er Corona hat. Dann sollte er entsprechend Abstand halten oder halt gucken, ob das für sein gegenüber ok ist.

    Wenn es sich um einen geschlossenen Raum üblicher Größe handelt (keine Halle) und die betreffende Person eine Maske trägt, ist der Abstand irrelevant.

    Die Maske verhindert zuverlässig die Übertragung über Tröpfchen, und nur für Tröpfchen spielt der Abstand eine Rolle, da sie rasch zu Boden sinken.

    Aerosole hingegen verbreiten sich über die zirkulierende Luft binnen größenordnungsmäßig 10 Minuten im gesamten Raum und reichern sich in der Raumluft umso mehr an, je länger der Aufenthalt der Person im Raum andauert . Wie weit die Verbreitung von Aerosolen unter realen Bedingungen (- wenn jemand redet, evtl. niest oder hustet, evtl. die Maske nicht perfekt passt oder nicht völlig korrekt getragen wird) verhindert wird, ist umstritten - s.o..

    OK, dass Excel in der „Schatten-IT“ in Großunternehmen eine Rolle spielt, mag gut sein.

    Ich sehe aber nicht, dass die Fähigkeit, gewissermaßen als „Creator in der Schatten-IT“ unterwegs zu sein, eine relevante Anforderung der Wirtschaft ist, die in Bildungsplänen und der schulischen Praxis berücksichtigt werden müsste oder sollte.

    Der Einsatz von Excel ist in der Buchhaltung nicht per se und explizit verboten, nur ist Excel eben nicht aus sich heraus revisionssicher. Wenn es dem Unternehmen gelingt, die Revisionssicherheit durch den Einsatz weiterer Tools sicherzustellen - fein. Ärger mit dem Finanzamt ist aber quasi vorprogrammiert. Mit dem Einsatz von Buchhaltungs-Standardsoftware hält man sich derartige Probleme von vornherein vom Leibe.

    Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, bei Einstellungen gemeinhin noch tiefergehende Excel-Kenntnisse zu erwarten. Wenn diese ausnahmsweise für irgendeine Spezialaufgabe benötigt werden, lässt sich mit vertretbarem Aufwand gezielt nachschulen.

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