Beiträge von Feldscher

    Engagierte Kolleg/innen, die sich weiterbilden, einen ordentlichen Unterricht abliefern bekommen eben die besseren Klassen und das ist weiß Gott nicht nur bei uns so. Bei Leitungstreffen (weit überregional) höre ich das von so ziemlich jedem Planer. Das man dauerkrank('feiernde'), streitlustige, problemverursachende Kollegen dann entsprechen das gibt, was übrig bleibt auch.

    Sehe ich exakt gegenteilig. In die wirklichen Problemklassen schickt man diejenigen, die das auch bewältigen können bzw. die eine Chance haben da etwas zu erreichen und die Klassen einzufangen. Da schickt man eben nicht diejenigen rein, die es nicht können oder die sofort krank sind. Man wird also quasi mit schwierigen Klassen "belohnt" wenn man in der Lage ist in so etwas Ordnung zu bringen und Unterricht zu machen. Das ärgert mich bei uns immer wieder.

    Hinzu kommt: Bis Corona wurden das erste Mal seit dem bestehen der BRD mal wirklich Schulden abgebaut. Und zwar in durchaus nennenswerten Umfang. Das wurde leider durch Corona überkompensiert, aber Schuldenabbau ist nun mal auch gut.

    Angesichts der heutigen Beschlüsse zum Haushalt, die die Inflation deutlich nach oben treiben werden, ergibt sich ein deutlicher Reallohnverlust

    für 24 und 25.

    Wird wahrscheinlich wieder kassiert werden. Sie versuchen die Umgehung der Schuldenbremse ja jetzt zum 3. Mal, diesmal mit dem Ahrtal begründet...

    Oder man will es schnell wasserfest machen, damit auch die Beamten zum Januar die 1.800 € bekommen können.

    Ist für NRW nach meiner Lesart bereits vom Tisch: "Das am Samstag zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und den Gewerkschaften ausverhandelte Tarifergebnis wird in Nordrhein-Westfalen 1:1 auf die Beamtinnen und Beamten sowie Richterinnen und Richter übertragen. Zu der Umsetzung weiterer Details werden die Gespräche im kommenden Jahr fortgesetzt."

    Welche "Details" da auch noch umgesetzt werden müssen...

    Ja es sind 25,60 und das kann eben nicht sein, da sie nie die Vollzeitstunden erreicht hat. Und es sind die deutliche Mehrheit der abgerechneten Stunden. Mal schauen was das LBV morgen sagt, danke für deine Hilfe!

    Sollte es da wirklich einen "Fehler" geben, werde ich mal deutlich nachfragen, an welcher Stelle dieser entstanden sein kann.

    Das ist aber doch absoluter Standard...? Schockierend.

    Rückforderungen sollten auch hierzu für 3 Jahre möglich sein. Da würde ich dann mal die alten Bezügemitteilungen der letzten drei Jahre durchforsten und rechnen.

    Deswegen suche ich ja gerade die genauen Bedingungen. Meine Frau arbeitet in Teilzeit. Ich habe mir mal gerade ihre letzte Bezügemitteilung mit Auszahlung der Mehrarbeitsstunden rausgesucht. Da werden sowohl Stunden mit 41,xx (entspricht etwa einer Deputatstunde) als auch einige mit 25,xx abgerechnet. Das versuche ich mir gerade herzuleiten, ist aus den rudimentären Angaben des LBV aber schwierig. Ich rufe da morgen mal an.

    Meine Quelle ist ein Hinweis der Lehrerinnenrates. Ich habe daselbst noch nie in Teilzeit gearbeitet und kann leider nichts zur konkreten Durchführung des Verfahrens sagen. Sorry.

    Erster Suchpunkt könnte der Online-Formularschrank der Bezirksregierung sein.

    Da werde ich mal schauen, danke dir. Ich kenne das nur, wenn man jemanden längerfristig vertritt, aber nicht bei ad-hoc Vertretungen. Und selbst meine damalige Schulleitung kannte das (angeblich) nicht und war ganz verwundert, als ich das einforderte.

    Eigentlich stellt sich mir die Frage, ob ich überhaupt noch als Angestellter eine Gewerkschaft benötige. Die Forderungen, die auf Seiten aller Gewerkschaften gefordert wurden, sind meines Erachtens für Angestellte miserabel. Es wird nicht für die Angestellten gekämpft. Die Ergebnisse sind noch schlechter als erwartet. Wie will man angestellte Lehrkräfte denn so für den Lehrerberuf gewinnen?

    Es ändert sich nichts!

    Ich würde das etwas differenzierter sehen. Für die unteren Lohngruppen lohnt sich dies zumindest bedeutend mehr als für uns. Sicherlich auch da kein "guter" Abschluss, aber doch im Verhältnis deutlich besser.

    Für die höheren Lohngruppen stimme ich dir voll zu.

    Jetzt hast du Plattyplus seinen Satz mit dem "Abstandsgebot" vorweg genommen. Das wollte er bestimmt schreiben. ;)

    Aber die Gewerkschafts-Verhandler scheinen soweit zufrieden zu sein.

    Traurig aber zu erwarten. Verdi (und die übrigen Beteiligten) sind halt ein Witz, besonders im Hinblick auf die höheren Lohngruppen. Mal gespannt wie das jetzt "geframed" wird... Ein Jahr Nullrunde, aber als Augenwischerei gibt es ja erstmal einen Teil des Inflationsausgleichs sofort... Wird sicher viele täuschen und milde stimmen. (Warum gibt es nochmal das Fach Wirtschaft noch nicht in NRW?)

    Aber keiner der Kollegen mit Kindern gibt in dieser Diskussion zu, dass die Familienzuschläge+Mietstufe in NRW völlig ungerecht ggü. Kinderlosen und Angestellten sind. Dass dies von den meisten Forenteilnehmern als selbstverständlich angenommen und auch noch damit argumentiert wird, dass Kinder ja Geld kosten würden, ist eine absolute Frechheit. Kein Arbeitgeber subventioniert dir den Wohnort und die Anzahl der Kinder derart, dass jeden Monat mehr als 1000€ Netto! mehr dabei herausspringen.

    Stimmt absolut nicht. Das wird durchaus als enorme Ungerechtigkeit empfunden, die den Spalt zwischen angestellten und verbeamteten KuK noch verschärft. Das höre ich wenigstens aus unserem Kollegium heraus.

    Und die Gewerkschaften das Argument, daß aufgrund der Bürgergeldsteigerung von 25% in zwei Jahren die Beamtenbesoldung in den zwei Jahren auch um 25% steigen müssten, um das gerichtlich festgelegte Abstandsgebot einzuhalten und die Angestellten da ja nicht zurückstehen können.

    Die Landesregierungen quer durch den Bund haben ja nun wirklich hinlänglich bewiesen, dass ihnen die entsprechenden Gerichtsbeschlüsse völlig egal sind und mauern an allen Ecken und Enden. Da steht ja auch noch eine weitere Verhandlung am Bundesverfassungsgericht aus.

    Und wenn was getan wurde um da den Anschein einer Reaktion drauf zu zeigen wie z.B. die Wohnortzuschläge in NRW, wird das Problem eigentlich noch schlimmer gemacht.

    Ich denke, wenn es ein Angebot von den AG gäbe, dann wäre das schon bekannt, da wären auch die AG dran interessiert, denn sie machen sich doch gerade nur unnötig unbeliebt sonst.

    Und dieses unmögliche Benehmen der Ag hat auch nichts mehr mit Theaterdonner zu tun, sondern das zeigt, dass es diesmal hart verhandelt wird bzw. werden wird.

    Die AG haben die letzten Tarifrunden immer hart verhandelt. Der weiche Teil ist leider VERDI, GEW und DBB. Das wird dieses Mal sicher wieder so sein.

    Zudem haben die Länder jetzt das zusätzliche Argument von Rückkopplungen aus dem Verfassungsbruch der Ampel hinsichtlich der 60 Milliarden im Rücken.

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