Beiträge von treasure

    Mal ein Beispiel wiees bei mir lief.

    Mal nen dollen Online-Knuddler.


    Krasse Nummer.


    Ich kenne das vom Studium her noch. Wenn man jemand ist, der nicht kuscht und nicht alles toll findet, das die "Obrigen" so anrichtet, dann sitzt man schnell im Vordiplom da, erhält ein breites Grinsen und ein "nee, so können wir das nicht als Bestanden werten". Oder der Prof, der stellvertretender Direktor werden wollte und zu NULL nicht gewählt wurde. Er bekam keine einzige Stimme, auch nicht die der Studentengemeinschaft...und das spürten wir dann in den Prüfungen.


    Solche Menschen gibt es leider immer wieder.


    Trotzdem sind das (hoffentlich) die Ausnahmen - denn wie sonst soll man Schüler und Schülerinnen schützen, wenn nicht durch Nichtzulassungen?

    Inwiefern?

    Er machte schon als UPlus-Kraft "sein eigenes Ding", hielt sich nicht an die Vorgaben und die Absprachen und machte das, was ihm gerade einfiel.


    Die Kinder erhielten einen total zerrissenen Unterricht, ohne irgendeinen roten Faden (mitten in der Englischstunde mit gut vorbereitetem Konzept der Englischlehrerin, an das er sich nicht hielt, fiel ihm ein, er könne ja mal Noten machen und bekanntgeben, um die unruhigen Kinder zu schocken, was weder seine Aufgabe war, noch als Schock-Element in irgendeiner Form genutzt werden sollte) - und genauso geht das jetzt weiter.


    Ich maße mir nicht an, da irgendwelche psychischen Beeinträchtigungen zu diagnostizieren, wobei ich der Meinung bin, dass eine sehr stark heraussticht, aber er ist der Meinung, er könne alles - und kann nichts. Es sind immer alle anderen schuld an den Unterrichtsmiseren, er jedoch nicht. Und das ist eine ungute Mischung, denn er sieht die Notwendigkeit nicht, sich gut vorzubereiten. Ich kann nur hoffen, dass die Unterrichtsbesuche unterirdisch sind und er auch sonst irgendwann mal schwarz auf weiß Grenzen gesetzt bekommt.

    Ganz ehrlich: das ist doch eine Message, wenn man zweimal nicht zum Examen zugelassen wird.

    Dann scheint es doch erhebliche Mängel zu geben - und statt zu kämpfen, trotzdem in diesem Beruf zu arbeiten, würde ich anraten, das einfach zu lassen, die Schlappe einzustecken und anderweitig weiter zu machen. Ist zwar blöd, wei viel Zeit draufgegangen ist - aber vielleicht braucht es noch etwas Zeit, bis der Person selbst klar wird, dass sie vielleicht einfach falsch in dem Job ist und sich selbst da keinen Gefallen tut, wenn sie es weiter versucht.


    Nicht jeder kann Lehrkraft sein.

    Wir haben einen Referendaren bei uns, bei dem alle BETEN, dass er es nicht schafft, weil er für die SuS eine richtiggehende Qual ist.

    Kurz OT: Ganz ehrlich: ich hätte mir das so GEWÜNSCHT.


    Ich konnte nach meinem Abi alle mögliche Literatur zitieren, hätte aber weder übers Wetter reden, geschweige denn meine Meinung frei äußern können.


    Und oft braucht lebendiger Unterricht keine akribische Vorbereitung, so mein Empfinden. Es ist wichtig, dass du zu jedem Zeitpunkt weißt, was du da tust, also Eckpunkte setzt, aber das darf sich dann auch entwickeln. Thematisch und dynamisch. Komplette durchgehaltene Konzepte ersticken so einiges. Früher selbst erlebt.

    Hey. :)


    Ich bin Fachlehrerin, daher kann ich, was die großen Zeitfresser angeht (Klassenleitung etc) in dem Bereich nichts sagen.

    Was ich aber für mich bei der Unterrichtsvorbereitung festgestellt habe: "Ordnung ist die halbe Miete".

    So im Ansatz hab ich das hier auch schon irgendwo geselen (digitalisieren etc).


    Ich habe ein paar Jahre lang sehr lange und intensiv vorbereitet und alles gesammelt, so dass ich jetzt zu jedem Thema einen Pool habe, aus dem ich schöpfen kann. Alles ist digitalisiert, in Ordnern geordnet (nach Fächtern und Klassenstufen), was mir immens viel Zeit schenkt, da ich immer nur auf meine Ordner zugreifen muss. Wenn ich neues Material finde, kommt es sofort ebenfalls in die Ordner, wenn Material nicht wirklich funktioniert, fliegt es raus. Das ist auch so viel einfacher, wenn du mal krank bist, wie ich momentan schon seit fast zwei Wochen. Die Vertretungsunterlagen sind leicht zu finden und leicht zu schicken, meine KuK haben dadurch wenig Arbeit, weil sie alles "serviert" bekommen und meine SuS lernen auf diese Weise trotzdem und es sind keine verschenkten Stunden.


    All dies ist auch einmal ausgedruckt in Ordnern, die genauso geordnet in meinem Büro-Schrank stehen. Dadurch spare ich echt viel Zeit, die ich anderweitig verwenden kann - und wenn irgendwie mal die Technik ausfällt, habe ich alles "analog" zur Hand und kann für Ideen auch einfach mal blättern.


    Natürlich mache ich nicht mit allen Klassen dasselbe, da die Klassen auch sehr unterschiedlich sind in Persönlichkeit und Lernverhalten, habe aber auch genug Alternativen gesammelt mittlerweile.


    Ich glaube tatsächlich, dass die anderen Themen "Vor- und Nacharbeit, Klassenleitung, Papierkram" nicht so einfach zu verringern sind - aber vielleicht hilft dieser Punkt ja schon mal.

    Du warst die mit der schlimmen SL, gell? Mein Mitgefühl - vor allem, da anscheinend jeder sonst wegschaut. Tut mir wirklich leid, dass ihr da so eine vergiftete Stimmung habt. Leider hilft es nicht zu wissen, dass die Baustelle bei der SL selbst liegt...Hoffentlich findet ihr irgendwann etwas, das wirkt.

    Noch ein paar kleine Schmunzler;


    "Als ich noch jung war..." (Kind, 2. Klasse)


    "Frau L, ich habe heute beschlossen, nur noch zu laufen. Da platzt ja sonst jedesmal mein Kopf!" (Viertklässerin nach bestandener Fahrradprüfung)


    Ich: "V. hör mal, du müsstest bitte noch ein wenig Fahrradpraxis üben, damit du beim Abbiegen und Umschauen nicht fast vom Fahrrad fällst..."

    Entrüstung: "Frau L! Ich hab doch erst vor vier Tagen Fahrrad fahren gelernt!"


    Oups... Da gab es ne riesige Entschuldigung und ein großes Lob, denn dafür war es grandios! V. hatte einfach vorher kein Fahrrad... Er bestand die Prüfung vor ein paar Tagen mit Bravour. :rose:

    Das mit den Kindern kenne ich auch.


    "Frau L. hast du Kinder?"

    "Nein."

    Völlig entsetzte Gesichter in der Regel.


    Einmal stand eine Schülerin auf, kam zu mir, tätschelte mir die Schulter und sagte:

    "Das wird noch."


    Ich hab es nicht über mich gebracht, ihr diesen Zahn zu ziehen, also brav und tapfer genickt. :D

    Wenn ich hier so lese und dick in mich hinein grinse (danke für den Thread!), dann fallen mir auch Situationen aus der eigenen Schulzeit ein. In der Hoffnung, dass das auch hier hinein darf:


    Wir stellen in Chemie eine hochprozentige Säure her (Chemie-VBK, Klasse 11!)und werden sehr, sehr eindringlich vor deren Gefährlichkeit gewarnt, bekommen Verhaltensmaßregeln etc. Einer meiner Mitschüler darf es mit unserer Lehrerin vorne vormachen. Er gießt Flüssigkeiten zusammen und erzählt, was er da so macht, Lehrerin ist zufrieden, Klasse beeindruckt, weil er es gut macht.


    Er stellt die Säure fertig, will aus Übermut ne Show draus machen und schüttet dabei versehentlich das Zeug über seine Handflächen. Automatisch wischt er die Hände schnell an der Hose ab... Und die Klasse bekommt eine Explosion mit - der Lehrerin! Diese zieht unseren Mitschüler in den Nebenraum, unter lautem Schreien (ich hab sie nie wieder so schimpfen hören) und kurz danach kommt unser Mitschüler in Boxershorts, mit dick "eingecremten" Händen (keine Ahnung, was das war) zurück, während unsere Lehrerfurie, nachdem sie den Notarzt gerufen hat, uns die Jeans von ihm hochhält, von der an den Oberschenkeln nicht mehr so richtig viel übrig ist...


    Damals haben wir uns nicht mehr eingekriegt, das war Monatsgespräch und wir haben wochenlang gelacht. Heute denke ich mit starkem Mitgefühl an meine damals sehr junge Kollegin, denn das war haarscharf. Allerdings nutzt sie diese Story heute noch als Anekdote und während sie noch arbeitete, immer als Warnung, bevor sie mit der Unterrichtseinheit begann. ;)

    Nach Jahren im Beruf ist das Beschriebene für mich nicht mehr lustig, sondern einfach komplett normaler Alltag. ;)

    Aber ist das dann nicht eher zu bedauern? Ist es nicht eigentlich schön, wenn man sich darüber auch noch nach vielen Jahren ausschütten kann?


    Ich muss sehr oft lachen und mache auch selbst viele Witze aus der Situation heraus, dass es für die Kids lustig ist. Sobald die Kinder verinnerlicht haben, dass das kein Zeichen für eine Schulstunde Anarchie ist, klappt das auch gut. Wir haben schon Tränen gelacht im Unterricht und wenn danach Stillarbeit ist und plötzlich wieder ein kleiner Rücken ob des gerade Erlebten zuckt, finde ich das enorm spaßig. :D


    ZB kann die Klasse auch durch Lustiges was lernen. Bei mir in Verkehrserziehung sind die runden, roten Schilder Noooooooo's oder Nooooowaaaays, weil sie rund sind (O) und rot (no!). Wenn eins kommt und ich frage: "darfst du dort fahren?" brüllt die ganze Klasse "Nooooowaaaay!!" und freut sich nen Ast ab. Ich finds lustig. :D


    Und auch sonst darf Kindermund immer sein, wie letztens im einen Forenspiel beschrieben. Mag sein, dass ich öfter besonders albern bin, aber mir tut es gut und den Kindern auch.


    Schönstes Beispiel der letzten Zeit:


    Eine Dritte nimmt mit mir Mozart durch und lernt, dass er schon im Alter von 4 Jahren Pianist war und konzertiert hat.


    Sitzt einer der Schüler da und hat den Mund offen:

    "WAAAAS??? Ey, mit VIER... Da hab ich noch Sand gegessen!"


    Ich brech bei sowas zusammen. :D

    Du hast doch schon die richtigen Ideen gehabt.


    Museen und Förster wären auch meine Ideen gewesen. Gerade Museen nehmen sogar ab und an gut ausgestopfte Tiere für ihre Schausammlungen, genauso wie Unis übrigens. Auch Jagdgenossenschaften können eine Anlaufstelle sein, sagt Google.

    Und selbst, wenn sie euch nicht abgenommen werden, haben diese Stellen wenigstens eine grobe Idee, was damit zu machen ist.


    Bei Google heißt es, dass es ganz normal in den Restabfall darf - ich gehe mal davon aus, dass ihr keine Elefanten oder Löwen beherbergt.


    EDIT: habe eine gute Freundin von mir gefragt, die an der Ostsee bei den Stadtwerken arbeitet. Jawoll, Restmüll. Restmüll wird bei uns verbrannt mit der höchsten Filterstufe. Daher Restabfall.

    Aber vielleicht wirklich erst mal bei Unis/Museen mit Heimatkundebereich etc. fragen, bevor man sie wegschmeißt.

    Kindermund.


    (zB: Zwei meiner Schüler unterhalten sich in dem typischen "Ey, Altaaaaa, weissuuuu???"-Style und wenden sich dann in derselben Manier an mich. Um ihnen zu verdeutlichen, dass es vielleicht nicht die richtige Schiene ist, mit MIR so zu sprechen, antworte ich ihnen in genau derselben Art und Weise.


    Aber statt sich zu wundern und zu verstehen, dass da was nicht stimmt, völlige Begeisterung:

    "Eyyyyyyyyyyy, Frau L....Bissu auch aus Serbien????")


    Lieg ich immer noch innerlich am Boden.



    Was ist bei dir unverzeihlich?

    Vieles wurde ja schon gesagt, nur noch ein Gedanke:


    Es gibt (fast) unveränderbare Fixpunkte und es gibt veränderbare flexible Punkte.


    Eure Punkte sind:


    - Kinder

    - schwierige Schulleitung des Mannes

    - Krankheit der Großeltern

    - zeitliche Kita-Veränderungen

    - Fahrwege/Fahrzeiten

    - Unvereinbarkeiten im momentanen Stundenplan

    - Stundenanzahl du/er


    Für mich gibt es nur zwei Fixpunkte und das sind die Kinder, denn ihr wollt sie mit Sicherheit behalten und die Krankheiten der Großeltern (gute Besserung!).


    Alles andere wäre für mich flexibel, denn eine schwierige Schulleitung kann man genauso umgehen wie Fahrwege/Fahrzeiten, indem man wechselt. Wenn natürlich die Schule, an der dein Mann ist, seine absolute Wunsch-Schule ist, geht dieser Punkt zu den Fixpunkten über, genauso, wenn es heißt, dass ihr das Geld dringend braucht und nicht weiter reduzieren könnt.


    Schaut also, welche Punkte für euch fix sind und an welchen geschraubt werden könnte. Vorschläge sind schon tolle gekommen.


    Bei uns haben wir viele Kolleg*innen mit kleinen Kindern, sogar ein komplettes Kollegen-Ehepaar mit zwei kleinen Kindern, die beide bei uns sind.

    Ich bekomme das mit, was das für Verrenkungen sind und spreche dir mein Mitgefühl aus. Aber auch diese Kolleg*innen nehmen alles in Anspruch, das irgendwie geht, von Konferenzbefreiung ab und an bis zu Freunden, die die Kinder einfach dann mal mitnehmen von der Kita, ältere Schüler*innen, die noch im Bekanntenkreis rumwuseln als Babysitter, das klappt hervorragend...aber insgesamt gucken halt alle, dass die Stundenanzahl so ist, dass sie das wuppen können und die Fahrwege erträglich.


    Insgesamt wäre eine Lösung (Lösung des Problems, Lösung von Gewohntem) recht zeitnah gut, wenn ihr schon merkt, wie sehr das euer Miteinander belastet.


    Ich wünsche euch einen erfolgreichen Weg!

    Oh, erste Konzerte sind etwas Tolles! Wie schön, dass du mit der Flöte etwas hast, das dir Ausgleich und Spaß bietet!

    Da lacht mein Musikerherz. ;)



    Ich freue mich darüber, dass eine kreative Anwandlung geklappt hat und schön aussieht. =)

    (In meiner Küche musste ein Wandregal weichen, da es nicht mehr stabil war - und über die riesigen Bohrlöcher habe ich kleine Leinwände mit "Ein-Strich-Motiven" gehängt). Die Küche hat dadurch ein völlig neues Gesicht - ich mag es.

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