Beiträge von treasure

    Mister Potato ist tot. :(

    Meine eine Dritte und ich haben in SU (Thema "die Kartoffel") eine gekeimte Kartoffel in einen Kübel eingepflanzt.

    Sie wuchs schnell und war bald wirklich prächtig groß, tolle Blätter, feste Stängel, fast 1m hoch, trotz Innenraum. Sie stand am hellen Fenster und wir drehten sie immer ein wenig, damit sie nicht nur in eine Richtung wuchs.

    Die ganze Klasse passte gut auf Mister Potato auf, freute sich täglich an seinem Wachstum und ich hoffte, dass wir es tatsächlich hinkriegen würden, die Pflanze drinnen so zu päppeln, dass sie das schafft.

    Dann kamen wir morgens in die Klasse...und alle Stängel hingen schlaff hinunter. Die Klasse total geschockt, manche am Weinen.

    Ich habe Mister Potato dann untersucht und konnte sehen, dass jemand mit dem Daumennagel überall in die Stängel kleine Löcher-Kerben hineingestochen hatte. Ich bin mir sicher, es war niemand von meiner Klasse, denn alle waren fassungslos, aber das half ja nix...Mister Potato hat es nicht geschafft. Das war schlimmer als ne Ladung Kartoffelkäfer.

    Jetzt haben wir das Trauergespräch in der Klasse geführt, haben uns von Mister Potato verabschiedet...und morgen werden wir ihn ausbuddeln und mal schauen, was er so alles hingekriegt hat in der Zeit, in der er bei uns war.

    Es ist einfach wirklich traurig - das Übeltäterkind kriegen wir natürlich nicht...einfach schade.

    Ich würde das knallhart vom Teilzeitkonzept abhängig machen. Was bringt eine "kleine Teilzeit", wenn man keine Vorteile gewinnt.

    Zur Not kann man sich auch mit der Teilzeit abwechseln. Man muss es dann halt auch nur tun.

    Das würde ich genauso machen - und auch wirklich nachfragen, welche Möglichkeiten ihr mit einer kleinen Verringerung gegen eine größere Verringerung habt.

    Mir wurde zB gesagt, als ich von 18 auf 20 Stunden hochgehen wollte (bei uns in Hessen an der GS ist eine volle Stelle mit 29,5 Stunden angesetzt), dass ich das gerne könne, ich aber meinen freien Freitag dann nicht gewährleistet bekommen könnte, weil es sein kann, dass dies dann nicht mehr ginge. Da bin ich dann lieber auf den 18 Stunden geblieben. Und das sind ja nicht "nur 5Std weniger". Daher gut gucken, was euch erwartet, wenn ihr euch wie entscheidet. Nicht, dass es euch im Endeffekt auf die Füße fällt.

    Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. =) Möge sie erfolgreich und gesund verlaufen.

    Ich war zwar nie schwanger, erlebe aber die Schwangerschaften unserer Kolleginnen natürlich öfter mit.

    Bei "uns" wird der Immunstatus überprüft und wenn der gut ist, arbeiten unsere Kolleginnen immer entspannt weiter, fehlen aber sofort, wenn in der Klasse was rumgeht, bzw wenn sie selbst zB erkältet sind, um sich schneller zu erholen. Medikamente sind in der Zeit ja eher nicht drin. Das ist auch voll ok. Momentan haben wir zwei Schwangere und als ich vor kurzem den Campylobacter-Keim hatte (und dann natürlich daheim geblieben bin), wurden beide ebenfalls untersucht, um auszuschließen, dass ich schon vorher angesteckt haben könnte, da wird schon aufgepasst.

    Ich kann dir nichts anraten. Wenn du gerne unterrichtest, lass dich checken und geh weiter zur Schule, wenn du Ängste hast, sprich drüber mit deiner Ärztin und überlegt gemeinsam, wie weiter zu verfahren ist. Viel mehr Möglichkeiten gibt es ja nicht... Es ist nicht an uns, das zu ver/beurteilen.

    Dann verstehe ich nicht, warum das Forum einen explizit dazu auffordert, einen neuen Thread zu erstellen, wenn mehr als 365 Tage nichts im Thread geschrieben ist und er als veraltet gilt.

    Ich entschuldige mich für meinen Piekser, finde das aber dann auch nicht sehr sinnvoll von der Forensoftware.

    Ich habe genau dieses Problem in meinem Fotoforum besprochen, weil mein noch recht neuer Rechner nicht Win11-fähig sein soll und mich das ziemlich anko... Man braucht TPM 2.0, damit Win11 läuft - und das haben viele Rechner, die "älter" als zT 5 Jahre sind, noch nicht.

    Natürlich gab es auch dort dann hitzige Debatten, die ich gar nicht auslösen wollte, aber so im Gros kam der Tipp: Abwarten. NOCH wird Win10 unterstützt und ist ja auch nicht sofort am nächsten Tag der fehlenden Unterstützung tödlichst gefährdet. ABER: Microsoft ist gerade noch am Überlegen, weil es natürlich massive Kritik daran gab, dass so viele Rechner dann einfach nur noch zum Wegwerfen sein sollen. Ein Einlenken könnte also in Sicht sein. KLICK

    Diese Panik "wechselt dringend!!!" würde ich gerne abgemildert sehen. Natürlich sollte man nicht ewig seinen Win10-Rechner weiter führen, aber schnellschnell zu machen, während noch Dinge im Flow sind, halte ich für übereilt.

    Übrigens: manche Rechner haben wohl TPM 2.0 schon integriert, aber nicht aktiviert, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Ihr könnt selbst bei eurem Rechner nachschauen, ob TPM 2-0 vorhanden ist.

    TPM: Einstellungen - Update und Sicherheit - Windows Sicherheit - Gerätesicherheit - Sicherheitschip - Details zu Sicherheitschip

    Allen (immer noch) Kranken eine gute weitere Genesung!

    Was ich mich allerdings seit längerem immer mehr frage, ist:

    "Wie gut ist es, sich selbst so unter Druck zu setzen, Ängste zu entwickeln (oder zu behalten), Maske zu tragen, auch ohne Krankheit usw.? Ist das nicht psychisch ein sehr schlechtes Muster, weil es den Körper massiv unter Stress setzt und man schon aus Angst wahrscheinlich anfälliger ist als man es so wäre? Zudem ist ein Abschirmen des eigenen Immunsystems sicher nicht so gut für den eigenen Körper."

    Das sind so meine Gedanken der letzten Zeit. Ein Immunsystem braucht doch Gegenspieler, man weiß, dass Bauernhofkinder in der Regel wesentlich gesünder sind als Kinder, die vor jedem Keim geschützt werden. Ich weiß noch, wie eine befreundete Ärztin mir sagte: "Kein Problem, wenn meine kleine Tochter ne Handvoll Sand isst. Soll sie! " - das gab ich an meine Familie weiter und meine Neffen durften das dann auch.

    Auch weiß man, was die Psyche im Körper bewirkt, ja sogar anrichten kann. Ich war die letzte Zeit viel krank...und ich merkte, dass ich eine ungeheuere Angst vor Ansteckung entwickelte, die mir absolut nicht gut tat. Ich habe also beschlossen, mich jetzt wieder offener allem zuzuwenden und die Angst aktiv abzubauen, weil es den ganzen Körper in eine Habacht-Stellung bringt, die sicherlich nicht hilft, sondern eher schadet. Klar, Händewaschen weiterhin, sich nicht anhusten lassen (und selbst gescheit husten), nicht auf 10cm mit Mitmenschen reden, sondern im Normalabstand...und im Urlaub mal wieder nur durch die Natur streifen, tief einatmen und sich übers Leben freuen.

    Ich berichte Januar 2026, ob sich das auf weite Sicht gelohnt hat. ;) Raus aus den Angstfesseln für mich. Mal sehen, ob es hilft.

    Es ist doch egal, aus welcher Intention der Anfangspost geschrieben wurde, es ist durchaus ein interessantes Thema, das mit Information und sachlicher Diskussion aufwartet.

    Ist doch gut für Leserinnen und Leser und für Menschen, die vielleicht eine ähnliche Frage haben. =)

    Ihr Glücklichen

    Ja, aber es ist halt auch einiges an Aufmerksamkeit und Arbeit nötig, um das so zu halten.

    Klolisten drucken, austeilen, führen, kontrollieren, keinen durchrutschen lassen und für die SL war das auch Arbeit, die sie nicht gebraucht hätte.

    Trotzdem verringern wir so diesen Mist auf den Toiletten um ein Vielfaches, weil alle an einem Strang ziehen und die Kinder wissen, sie kommen mit sowas nicht einfach durch.

    Wenn ich das so lese, frage ich mich echt, wo denn eine Basis-Grenze bei Kindern und Heranwachsenden liegt, was man selbst, in seinem eigenen Gefühl, noch macht und was einfach nicht mehr.

    Kot in die Hand zu nehmen (oder ins Papier) und damit zu malen, ist Affen-Niveau und eigentlich etwas, das ganz objektiv "eklig" ist. Was fehlt da manchen, dass sie da keine Grenze sehen oder spüren?

    Bei uns gab es vor den Weihnachtsferien auch wieder mal Beleidigungen an den Klowänden des Jungenklos. Zum ersten Mal türkische.

    Unsere SL ging durch die Klassen, kontrollierte die Klo-Listen, anhand derer man die Zeit der Beschmierungen eingrenzen konnte (von einem "alles ok" zu einem "da steht Blödsinn an der Wand" vergingen zwei Minuten). Es gab in dieser Zeit drei Jungs, die auf der Toilette waren. Diese drei wurden aus den Klassen einzeln von der Direktorin herausgerufen - alles drei deutsche Kinder, eins mit türkischen Wurzeln in der Familie, die anderen zwei konnten kein Türkisch, der dritte Junge knickte recht schnell ein. Fall erledigt und durch die Aktion der SL schluckten auch echt alle in den Klassen. Ich hoffe, das hält ne Weile. Hätte das Kind nicht dooferweise auf Türkisch geschrieben, wäre es nicht so leicht gewesen, das aufzuklären. Allerdings reichte schon das Signal "die SL guckt drauf". Das sorgte für Gesprächsstoff, die Klassenleitungen besprachen das in den Klassen und die Kinder zeigten sich stark beeindruckt, welche Folgen das haben kann.

    Sollte das öfter sein, oder ein Sport werden, an der SL vorbei was zu kritzeln, ist das für die SL nicht zu wuppen. Wir können also nur hoffen, dass dieses starke Durchgreifen auch Abschreckungsfaktor genug hat. Etwas Glück ist auch immer dabei.

    In den Pausen haben wir eine Haus-Aufsicht, die genau guckt, während der Unterrichtsstunden können halt nur die Klo-Listen herangezogen werden, die aber wirklich in jeder Klasse geführt werden, ohne Ausnahme. Klare Regel. Kotschmierereien hatten wir aber tatsächlich noch nie.

    Ist doch interessant, dass sich, gemäss der genannten Anekdoten, immer männliche Lehrkräfte in ihre Schülerinnen verlieben (Brigitte Macron mal aussen vor). Kennt ihr irgendeine Kollegin, die jemals etwas mit einem ehemaligen Schüler angefangen hätte?

    Gesangskollegin von mir, die nur erwachsene Schüler und Schülerinnen unterrichtet und von einem männlichen Schüler zum nächsten springt.

    Zeigt halt eine klare innere Baustelle - müsste sie selbst durch. Da es Privat-Unterricht ist und nicht an einer Uni/Konservatorium oder Musikschule, hat sie keinerlei Verpflichtung, sich da zu "benehmen".

    Deswegen erfolgte ja dennoch eine Disziplinarstrafe...zurecht wie ich auch finde. Mit Blick darauf, dass die Studentinnen aber keine Schutzbefohlenen mehr waren, reichte das nicht für die Maximalstrafe der Entfernung aus dem Dienst. Diese Abstufung kann ich durchaus nachvollziehen.

    Ja, kann ich auch.

    Naja, aber das kannste dann ja auf alle Lebensbereiche ausweiten. Was ist mit Vorgesetzten? Dann dürfte es gar keine Liebschaften am Arbeitsplatz mehr geben. Das Abhängigkeitsverhältnis an der Hochschule ist doch wirklich kein sehr großes

    Tja, das ist echt ein Thema und ich weiß, dass deine Frage absolut berechtigt ist.

    Ich denke, solange es gegenseitig ist, ist das ja auch noch was Anderes. "Sich angenähert" klang halt nach "erster Schritt vom Prof". Bei mir war es halt ebenfalls der Prof und ich habe dann die Folgen meines Neins zu spüren bekommen. Sowas ist einfach nicht ok.

    Meine Nachbarin wusste, dass ihr Chef auf sie steht, hat aber klare Zeichen gegeben, dass sie sich in einer größeren Nähe zu ihm nicht sieht. Das war so lange ok, bis sie einen Kollegen datete...daraufhin bekam sie die Hölle "von oben" bereitet, bishin zur Kündigung. Sie hatte dann auch keine Kraft, dagegen anzustreiten und so wird das oft sein, wenn Grenzen verschwimmen. Natürlich kenne ich auch ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis, wo sich eine Untergebene in ihre mit einem Mann verheiratete Chefin verliebte, also noch ne Stufe schwieriger für sie - aber die beiden sind mittlerweile verheiratet. Miteinander. Sie haben es damals offen kommuniziert, was ihnen sehr geholfen hat.

    Ich kann es total verstehen, dass man sich in einen Vorgesetzten/einen Prof verlieben kann, aus welchen Gründen auch immer und auch, dass es erwidert wird. Wahrscheinlich würde ich dann für ein sehr offenes Vorgehen plädieren, um auszuschließen, dass es Gerüchte und Vorwürfe des Vorzuges gibt. Trotzdem ist das echt brisant, wie ich finde und kann sehr nach hinten losgehen.

    Damit habe ich auch ein Problem, denn was irgendwann zu gegenseitiger Liebe wächst, muss sich ja zunächst in diese Richtung entwickeln - und das kann während der Schulzeit eigentlich nur so passieren, indem man eben nicht die Contenance wahrt - auch wenn man den Kontakt nicht körperlich vertieft.

    Gegenseitiges Interesse und Sympathie kann durchaus bestehen bleiben, auch wenn die Entwicklung zu mehr erst danach anfängt.

    Ich habe durchaus Verständnis für Menschen, die diese Art des Interesses (ist das Wort richtig? O.o) spüren, sich aber zurückhalten bis die professionelle Bindung vorbei ist. Man sagt ja nicht umsonst "gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen" und wenn zwei volljährige (!) Menschen schon während der Schulzeit merken, dass da "was ist", sie das aber null weiter verfolgen und nach der Übergabe des Abizeugnisses dann aber beide den Schritt auf den jeweils anderen zu machen, hab ich in mir damit kein Problem. Ich hätte nicht mal ein Problem damit, wenn die beiden während der Schulzeit ein Gespräch führten, in dem klar wird, dass sie sich beide zueinander hingezogen fühlen, aber besprochen wird, aufeinander zu warten, um den richtigen Umgang in der Schule zu wahren. Vielleicht bin ich da auch zu emotional, aber ich verstehe das.

    Ich gebe dir aber Recht, dass die Grenzen stark verschwimmen können - und es bestimmt dann einige gibt, die schon vorher klare Lock-Signale senden und ihre Verantwortung nicht gewähren. Das geht einfach gar nicht. Von beiden Seiten übrigens nicht.

    Hierzu vlt. etwas kontrovers: Zumindest das VG Meiningen hatte 2020 geurteilt, dass im Falle eines Professors, der sich an volljährige Studentinnen angenähert hatte, diese keine Schutzbefohlenen mehr sind. Einvernehmliche Sexualkontakte seien daher auch keine Dienstpflichtverstöße mehr. In dem Fall erfolgte allerdings dennoch eine vorübergehende Kürzung der Dienstbezüge, da der Professor planmäßig gehandelt hatte.

    Das allerdings halte ich für ein sehr übles Urteil, da die Studentinnen im Abhängigkeitsverhältnis sind.

    Ich selbst habe das in meinem Musikstudium zu spüren bekommen, als ein Prof von mir freundlich abgewiesen wurde und ich dann in dessen Fach nur deshalb nicht durchgefallen bin, weil die Mitprüfer meinten: "Sorry?? So schlecht war das nicht!"

    Ja, mag sein, dass sie volljährig sind und keine Schutzbefohlenen mehr, aber sie sind im Moment des Studiums sowohl in einem Machtgefälle als auch in einem Abhängigkeitsverhältnis. In dem Fall klappte es halt, weil es beide wollten. In meinem Fall hatte NUR ich den Schaden, im anderen Fall hätte die Studentin sicher Vorteile, denn sowas kann man gar nicht objektiv weiterführen. Sowas sollte einfach nicht sein.

    Absolut richtig.

    Leider gibt es von Erzählungen einige Lehrkräfte, die später ihre Schülerinnen geheiratet haben. Ich weiß gar nicht auf welchen Ebenen ich das überall falsch finden soll.

    An meinem alten Gymnasium haben sie jetzt eine Direktorin, die früher selbst Schülerin an der Schule war und die Ehefrau eines ehemaligen Lehrers der Schule ist. An einem anderen Gymnasium der Stadt, in der ich zur Schule ging, bekam eine Abiturientin etwas ZU schnell ein Baby mit einer Lehrkraft nach dem Abi. Es gibt nichts, das es nicht gibt.

    Für mich spricht absolut nichts dagegen, während der Schulzeit die Contenance zu halten und nach der Schulzeit den Kontakt zu vertiefen, denn warum sollte man gegenseitige Liebe verbieten. Während der Schulzeit allerdings hat sowas einfach nichts zu suchen, da sollten beide Parteien vernünftig bleiben. Es muss vor allem der Lehrkraft klar sein, welche Aufgaben sie gegenüber Schutzbefohlenen hat, ganz egal, wie ihre eigenen Gefühle sind.

    Mein Bruder hat sich mit 14 sehr zu einer Elfjährigen hingezogen gefühlt, die er in einem Musikförderkurs kennenlernte und sie sich zu ihm. Damals einfach nur freundschaftliche Nähe, aber es wurde schon klar, dass die beiden sehr aneinander hängen. Sie haben gewartet, bis sie 16 wurde, dann wurde mit den Eltern geredet, es gab klare Auflagen. Mittlerweile sind sie viele Jahre verheiratet und haben meine zwei entzückenden Neffen gekriegt. Es geht also mit dem Warten, wenn man es sich wert ist.

    Ist ja eigentlich wurscht, ob neuer oder alter User.

    Die Warnungen und Antworten sind ja allgemeingültig, egal, wie die Intention des TE ist.

    Schwärmerei/Anflirten: KEINERLEI Draufzugehen auf was auch immer. Es gilt jede Sekunde im Job die Professionalität und den Abstand zu Schutzbefohlenen zu halten.

    Alles andere wäre eine grobe Gefährdung der SuS und der eigenen Karriere, mal ganz abgesehen davon, was man von einer Lehrkraft halten soll, die diese Distanz nicht hält.

    Freundlich in der Distanz bleiben, keine Vorteile (Bevorzugung), aber auch keine Nachteile (Ignorieren ausweiten auf alles). Einfach ganz normal weiter. Meist gehen Schwärmereien dann von selbst weg, weil es eh zu 99% nur Projektionen sind, die sich lösen, wenn "Alternativen" kommen. Bei ganz Hartnäckigen Termin mit Vertrauenslehrkraft ausmachen und zu dritt reden.

    Sollte eigentlich klar sein, aber ich kann mir vorstellen, dass gerade jüngere Kolleginnen und Kollegen da durchaus unsicher sein/werden könnten und sich diese Distanz erst erarbeiten müssen.


    (Und auch wenn bei mir Primarstufe steht: ich habe eine Weile an einem privaten Gymnasium gearbeitet, als ich Mitte 20 war und unterrichte seit 1999 Jugendliche im entsprechenden Alter - da passierte sowas auch, als ich jünger war - und im 1:1-Unterricht ist das gar nicht so gut.)

    EIN professionell gestaltetes Feuerwerk, sicher, wunderschön, gut vorbereitet, gute Musik, whatever für jede Region, die sinnvoll ist (es bringt nichts, einen Standort für eine größere Stadt zu haben, wie soll das gehen?) und vor allem: man KANN Feuerwerk auch ohne Knallkörper bauen. Dann pfeift es etwas und zischt, aber knallt nicht so überlaut. Fände ich irgendwie besser, denn die Farben sind schon schön.

    Zum Thema: ich freue mich immer noch über das gestrige Silvester-Miteinander und die Nähe zu meinen Freunden. Wir haben miteinander gegessen, gelacht, gespielt - bis die Kleine des einen Freundespärchens an mich gekuschelt einschlief. Ich liebe sowas - solche Nähe, Verbundenheit und Vertrautheit an so einem Tag. Wunderschön.

    DIE TE (sagt sie im ersten Satz) fragt, ob ihre Fächer so reichen. Das wurde ihr, auch von dir Quittengelee, mehrfach beantwortet, das muss ich nicht auch noch tun.

    Mir, anders als dir, geht es zusätzlich um den Fakt, dass nicht nur Fächerpunkte entscheiden, die hier ja schon als eher mangelhaft dargestellt werden. Es kann fachlich zu wenig sein und zusätzlich auch anderweitig. Es gilt das mit zu bedenken, wenn sie sich innerlich auf diesen Weg begibt, bevor sie Schritte einleitet, das zu realisieren.

    Die Tatsache, dass man etwas studiert hat, was im weitesten Sinne irgendwas mit Deutsch und Mathe zu tun hat bzw. Anteile davon enthielt, bedeutet nicht, dass man irgendwas sinnvolles mitbringt, um für den didaktisch(!) verdammt anspruchsvollen Job an einer GS qualifiziert zu sein. Das anzunehmen, ist völlig skurril bzw. eine krasse Geringschätzung dessen, was an einer GS geleistet wird.

    Sorry, aber bei dieser Anfrage zieht's mir die Schuhe aus. Und das, obwohl ich auch als QE in die Schule gekommen bin. Also: Wenn du GS machen willst, dann studier's. Wenn du QE machen willst, mach's passend zu deinem Studium im BBS-Bereich.

    Liebe Grüße an die KuK in den GSen, die eine verdammt wichtigen und anspruchsvollen Job machen. Aber jemand mit meinem Hintergrund oder dem der TE möge euch bitte erspart bleiben.

    Diesen Beitrag quote ich mal voll, denn er ist sehr, sehr wahr.

    Auch ich habe kein Lehramt studiert, aber Musik mit 6 Semestern Methodik und Didaktik, Kinderpsychologie etc. Ich hatte 15 Jahre Einzel-Unterrichtserfahrung und 20 Jahre Kinderchorerfahrung mit Chören je um die 50 Kinder (Kita-Alter und 6-18J.) Und selbst ich habe die Arbeit an Grundschulen krassest unterschätzt.

    Mein erstes Jahr war, trotz der kollegialen Hilfe und Bestätigung, dass ich da ein natürliches Talent hätte, ein so anstrengendes und arbeitsintensives, dass ich öfter weinend und völlig leer nach einem Schultag im Wohnzimmer saß, auf die Wand starrte und zweifelte. Ich habe alle meine verfügbare Zeit in meinen eigenen Progress gesteckt, um der großen Aufgabe gerecht zu werden und mittlerweile ist es wirklich in allen Bereichen erfolgreich, doch erst mal musste ich einige Federn lassen, mit Versagensängsten fertig werden etc.

    In der Grundschule sind nicht nur "die lieben, süßen Kleinen", es ist vor allem ein Hexenkessel. Der ist bunt, goldig, niedlich, aber eben auch extrem fordernd, was schon in seiner Natur liegt. Nirgends hast du so unterschiedlichen Bedarf wie an einer GS. Und du musst (!) wissen/es im Gespür haben, wie du damit umgehst.

    Ich hatte im Studium einen Tonsatzprof, Komponist, völliges Genie und brillant in dem, was er tat. Er war als Lehrer eine Niete, weil er nicht VERMITTELN konnte, was er wusste und konnte. Und in der GS musst du auf 1478823566 grob geschätzte Arten Wissen vermitteln und binnen einer Nanosekunde umdenken, während du erziehst, persönliche Probleme erkennst, Streithähne trennst, Lautstärkeherde im Keim erstickst und schauen musst, dass dir weder die Schnellen noch die Langsamen durchrutschen... Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Daher geht es um mehr Fähigkeiten als nur Fächer, die du, die GS betreffend, halb gestreift hast. Ich kann sagen, dass ich es geschafft habe, aber nicht ohne Höchstanstrengungen.

    Daher musst du dir die Frage stellen, wie es mit deinen sonstigen Fähigkeiten aussieht und die, wie ich glaube, dicke rosa Brille muss runter. Mit Berufsschulen, die hier als Tipp kamen, kenne ich mich nicht aus, aber ich warne vor einem blauäugigen Wechsel zu den "lieben Kleinen".

Werbung