Beiträge von TinkaMar

    neugierige Nachfrage: kann man sich bei dir in der Region den Termin "aussuchen"?
    Ohne Quatsch, ich kenne hier vor Ort 3 Fälle von zwei verschiedenen Diagnostikzentren: 2-3,5 Jahre Wartezeit (die 2 Jahre waren für ein Kind, die 3 und 3.5 für Erwachsene), es wurden in KEINEM der Fälle mehrere Termine angeboten, sondern EIN Termin, mit ca. 6-8 Wochen Vorlauf und das war's. (also schon mehrere Termine, aber nicht zur Auswahl sondern für den Prozess).
    und zwar ähnlich in beiden Zentren. Ich glaube nicht, dass man da hin und her schieben kann, "nur" um bei einem neuen ICD runterzufallen.

    Nein, ausgesucht habe ich mir meinen Termin nicht. Auch ich stand wie andere monatelang auf einer Warteliste und habe mit ca. 6 wöchigem Vorlauf einen Rückruf mit Terminvorschlag erhalten.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!


    Ich habe gelesen, dass ein pauschaler GdB von 50 und aufwärts (=Schwerbehinderung) seit 2011 passé ist und heutzutage nach dem Grad der individuellen sozialen Anspassungsschwierigkeiten bemessen wird (keiner, leicht, mittel, schwer). Demnach ist eine Schwerbehinderung ab einer mittleren sozialen Anpassungstörung erreicht, was wohl bedeutet, dass die Teilhabe an einem Lebensbereich nur mit umfassender Unterstützung möglich ist. Ob bei mir laut Fremdeinschätzung nur leichte oder bereits mittlere Anpassungsschwierigkeiten vorliegen, kann ich noch nicht absehen. Folglich ist nicht gesichert, dass ich die ,,Vorzüge" einer schwerbehinderten Person erfahren werde.

    Hallo allerseits!


    Kürzlich habe ich erfolgreich mein Masterstudium abgeschlossen und möchte nächstes Jahr dazu übergehen, das Referendariat in Hamburg anzutreten.


    Bei mir besteht aktuell der Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung, dem ich mit fast 30 gern auf den Grund gehen möchte. Erstens, weil ich die Möglichkeit einer Diagnose nach einem lebenslangem Gefühl des Andersseins im positiven Sinne als identitätsstiftend auffasse. Und zweitens, weil ich bis jetzt zwar recht gut und überaus erfolgreich durch mein FSJ, sonderpädagogisches LA-Studium und zahlreichen Minijobs gekommen bin, aber zeitgleich auf persönliche Grenzen stoße, die mir ohne professionelle Unterstützung und Feedback zu dem Thema leider nahezu unüberwindbar erscheinen. Dazu gehören unter anderem drängende Themen wie meine persönliche Eignung als Mutter und das eventuelle Zurückgreifen auf Unterstützungsangebote.


    Eine Zusage zur Diagnostik habe ich bereits und wünsche mir eigentlich, diese in Anspruch zu nehmen. Was mich zurückhält, ist lediglich die Angst, mit einer frischen Diagnose das Referendariat in Hamburg nicht antreten zu dürfen. Ob ich mal verbeamtet werde, ist mir demgegenüber völlig gleichgültig. Darauf kann ich, wenn ich trotz guter Praktikums- und Arbeitszeugnisse Diskriminierung erfahre, getrost verzichten.


    Hat jemand von euch direkt oder auf Umwegen Erfahrungen damit gemacht, wie sich eine solche Diagnose auf das Referendariat auswirkt?


    Vielen Dank und liebe Grüße!

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