Guten Abend, ich spiele momentan mit dem Gedanken, mein Studium (Gymnasiallehramt Deutsch & Politik) durch ein Drittfach zu erweitern. Neben Geo interessiert mich unter anderem auch Wirtschaft u. Recht, was an meiner Uni jedoch leider nicht angeboten wird. Da ich in Bayern studiere, legt man im Erweiterungsfach, wie auch in seinen beiden Hauptfächern, das 1. Staatsexamen vollumfänglich ab, ohne (in den meisten Fällen) vorab ECTS erwerben zu müssen. Heißt: Der Großteil der Examensvorbereitung erfolgt im Selbststudium, wobei Examensvorbereitungskurse an der Uni natürlich gewisse Vorteile mit sich bringen können. In meinem Fall kann ich jedoch keinerlei Veranstaltungen für Wirtschaft auf Lehramt besuchen, da diese an meiner Uni schlichtweg nicht angeboten werden. Rein theoretisch wäre es jedoch möglich, in einzelne Veranstaltungen der Wirtschaftswissenschaft zu gehen und dort vielleicht die Grundlagenvorlesungen in BWL, VWL etc zu besuchen. Ich weiß in diesem Fall jedoch nicht, inwiefern mich das in der Examensvorbereitung voranbringen würde. Ich wäre also sehr sehr dankbar über etwaige Erfahrungsberichte, falls ihr euch in der Vergangenheit in einer ähnlichen Situation befunden habt oder möglicherweise wisst, was man in meinem spezifischen Fall tun kann. Auch an alle, die Wirtschaft u. Recht als Hauptfach oder auch als Erweiterungsfach (an der eigenen Uni) studiert haben: Wie habt ihr euch aufs Staatsexamen vorbereitet? Habt ihr vielleicht Literaturtipps für mich oder gibt es eventuell die Möglichkeit, Onlinekurse zu besuchen, die einen auf die Examensprüfungen vorbereiten? Vielen lieben Dank schonmal im Voraus! ![]()
Beiträge von dd2003
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Hey,
ich studiere momentan noch im 6. Semester Gymnasiallehramt in Bayern, komme jedoch aus BW und würde dort gerne auch mein Ref antreten. Ich weiß, dass das eigentlich problemlos möglich sein sollte, ich bin mir allerdings unsicher, wie es danach dann ausschaut. Tendenziell möchte ich auch nach meinem Ref in BW bleiben, schließe aber einen Wechsel zurück nach Bayern (auch aufgrund der besseren Einstellungschancen) nicht aus. Soweit ich weiß, kann man sich für den Schuldienst in Bayern als sog. Freier Bewerber melden, sollte man sein Ref in einem anderen Bundesland gemacht haben. Weiß jemand zufällig, ob das irgendwelche Nachteile bzgl. der Einstellung mit sich ziehen würde oder ob das Bundesland hierbei keine Rolle spielt? Wie gesagt, ich bevorzuge eigentlich BW, möchte mir den Weg zurück nach Bayern aber nicht verbauen. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt und kann mir kurz weiterhelfen.
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Hey,
wie im Titel zu lesen ist, spiele ich momentan mit dem Gedanken, die Zusatzqualifikation für DaZ („Deutsch als Zweitsprache“) während des Referendariats in BW zu absolvieren. Ich studiere momentan noch in Bayern, möchte später aber unbedingt wieder nach BW zurück und mein Ref am liebsten am Seminar Heilbronn beginnen. Hier wird auch DaZ angeboten, was man parallel zum Ref mit einem abschließenden Kolloqium und Hospitationen abschließen kann. Jetzt zu meiner Frage: Qualifiziert mich diese Zusatzqualifikation dazu, Unterricht in DaZ am Gymnasium zu geben? Ich kenne z.B. ein Gymnasium, das speziellen wöchentlichen Förderunterricht in Deutsch für SuS mit Migrationshintergrund anbietet - könnte ich diesen oder ähnlichen Unterricht dann auch erteilen? Ich bin mir diesbezüglich nicht ganz sicher, da man für DaZ in Bayern ein Zusatzstudium in Höhe von 30-40 ECTS ablegen muss und erst danach das Zertifikat erwirbt. Ist die Zusatzqualifikation, unter anderem am Seminar in Heilbronn, mit dem in Bayern angebotenen Zusatzstudium gleichwertig? Ich würde später sehr gerne auch SuS mit sprachlichen Defiziten fördern und wollte mich hier vorsichtshalber zuerst vergewissern, ob mich das DaZ-Angebot in BW hierfür überhaupt befähigen würde. Sofern ich jedoch keine universitären Angebote in BW im Internet finden konnte, gehe ich davon aus, dass dem so ist und man sich für den DaZ-Unterricht ohnehin nur durch das Ablegen der Zusatzqualifikation während des Refs qualifizieren kann.
Ich wäre sehr dankbar über eure Einschätzung!

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Noch nie gesehen! (Bin jedes mal wieder beeindruckt, wie die Planer das hinkriegen...)
Würde man einem Vollzeit-D/Sk-Kollegen an einem "normalen" Gymnasium mit geringem Stundenbedarf in PuG dann u. U. vier Deutschklassen zuweisen? Das wäre mal was neues

Ich kann den Korrekturaufwand jetzt im Studium noch gar nicht richtig einschätzen. Ich hoffe, ich bereue meine Fächerkombi später nicht …

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Die Anzahl der Referendare an den Gymnasien hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen, sodass in Verbindung mit dem Mehrbedarf infolge der Wiedereinführung des G9 in den nächsten Jahren ein dauerhafter Mangel an grundständig ausgebildetem Personal bestehen wird. Schon aktuell herrscht am Gymnasium de facto Volleinstellung in nahezu allen Fächerverbindungen. So gab es 2023 nur noch 944 Zweite Staatsprüfungen für das Lehramt an Gymnasien, 2018 waren es noch 1852 (s. https://www.km.bayern.de/ministerium/st…ulen-in-zahlen: S. 26).
Zu deiner Fächerkombi: Aktuell gibt es eine Reihe von Quereinsteigern mit D/PuG, da sich beide Fächer aktuell zu Mangelfächern entwickeln. Im KMS zur Unterrichtsplanung 2024/2025 (also für das aktuelle Schuljahr, als es noch keine Sondermaßnahmen gab) ging das Kultusministerium davon aus, dass nur eine niedrige einstellige Zahl an Bewerbern in der Fächerkombi D/PuG zur Einstellung aus dem damals aktuellen Prüfungsjahrgang (Seminar 2022/2024) zur Verfügung stehen.
Du wirst also ziemlich sicher eine (Plan-)Stelle bekommen, wenn du die Staatsnote (3,50) erreichst. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Fächerkombi D/PuG jenseits von Gymnasien mit sozialwissenschaftlichem Zweig trotz der sich abzeichnenden Mangelsituation in beiden Fächern nur einen sehr geringen Bedarf aufweisen dürfte, da der Einsatz in Deutsch an den meisten Schulen auf zwei oder drei Klassen beschränkt ist und PuG ein kleines Fach ist, das erst ab Jg. 10 ein- oder zweistündig unterrichtet wird. An kleinen oder mittelgroßen Gymnasien ohne sozialwissenschaftlichen Zweig könntest du allein mit einer Vollzeitstelle D/PuG also bei zwei Deutschklassen (ca. 8 Std.) locker die Hälfte des PuG-Bedarfs abdecken. Da es aber meist noch andere Lehrer mit PuG an einer Schule gibt, haben die meisten Schulen eigentlich keinen so hohen PuG-Bedarf im Umfang von ca. 15 Stunden, sodass du entweder mehr Deutschklassen nehmen musst oder u. U. nicht an deine Wunschschule(n) zugewiesen werden kannst. Mit D/PuG sollte man sich meines Erachtens demnach auf eine größere örtliche Flexibilität einstellen als beispielsweise mit M/Ph oder D/E, die einen viel höheren Stundenbedarf haben, bei denen es aber zugegebenermaßen auch mehr Bewerber gibt.
Sorgen machen bezüglich einer Stelle brauchst du dir jedenfalls eigentlich nicht.
Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung - auch an alle anderen! Ich nehme an, dass meine Einstellungschancen zusätzlich noch steigen würde, wenn ich ein Drittfach hinzunehmen würde, richtig?
Und was genau meinst du damit, dass der Einsatz in Deutsch auf 2-3 Klassen beschränkt sei? Darf man als Deutschlehrer in Bayern nicht mehr als 3 Klassen unterrichten? Komme aus BW und kenne mich damit leider kaum aus

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Hallo ihr Lieben,
ich befinde mich zwar noch mitten im Studium und werde mein Ref voraussichtlich erst in 2 Jahren beginnen, würde mich aber trotzdem gerne über die momentanen Absolventenzahlen informieren, die später dann natürlich auch für meine Einstellung von Bedeutung sein können. Ich studiere Deutsch und Politik & Gesellschaft und hatte lange Zeit Bedenken, dass ich mit dieser Kombi Schwierigkeiten haben werde, eine Stelle zu finden. Jetzt sagen mir jedoch viele etwas anderes. Mein Praktikumsbetreuer meinte beispielsweise, dass vor allem die Zahl der Deutschreferendare sinken würde und man insbesondere für das Lehramt an Gymnasien mit deutlich besseren Chancen rechnen könne, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.
Jetzt finde ich nur leider nirgends aktuelle Zahlen, die die Anzahl angehender Referendare nach Fächerkombi in Bayern darstellen und möchte deshalb gerne hier nachfragen.
Weiß jemand, inwieweit sich die Anzahl an Referendaren an bayerischen Studienseminaren momentan allgemein, aber gerade auch im Bezug auf meine Fächer, entwickelt?
Vielen Dank schonmal und ein schönes Wochenende an alle!

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Hey, ich bin neu hier und hoffe, dass meine Frage im richtigen Forum gelandet ist und mir bestenfalls einige von euch weiterhelfen können!

Um meine momentane Situation zu beschreiben, sollte ich mich vielleicht kurz vorstellen. Ich studiere derzeit im 3. Semester Gymnasiallehramt für die Fächer Deutsch und PuG (Politik & Gesellschaft) in Bayern und habe vor, mit Geographie zu erweitern. Ich konnte schon einiges zur Thematik des Drittfaches lesen, nicht jedoch zu dessen Vorbereitung, insbesondere im Fall des Staatsexamens in Bayern. Mein Plan ist es nämlich, nach meinem 10. Semester die Examen in Deutsch und PuG abzulegen, um dann nach dem 11. Semester mein Studium mit Geographie abzuschließen. In Bayern muss man, zumindest für mein Erweiterungsfach, keine ECTS-Punkte erwerben und „nur“ das Staatsexamen darin ablegen. Mir stellt sich allerdings die Frage, wie genau das ablaufen soll? Reicht es, sich ein Semester lang (in meinem Fall das 11.) intensiv auf die 3 Prüfungen des Geo-Examens vorzubereiten oder würdet ihr bereits parallel zum Studium an Geo-Vorlesungen teilnehmen? Ich bin mir dahingehend unsicher, weil einige Vorlesungsinhalte wahrscheinlich nicht Teil des Examens sein werden und ich mich ja lediglich explizit darauf vorbereiten muss. Ich wüsste beispielsweise gar nicht, welche Veranstaltungen überhaupt examensrelevant wären und welche eben nicht …
Wie würdet ihr das angehen bzw. wie seid ihr es angegangen, falls ihr vielleicht schonmal in einer ähnlichen Situation wart?
Ich würde mich sehr über ein paar Ratschläge freuen! 🤓
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