Beiträge von Satsuma

    Du hast schon verstanden, dass dieses "Catering" von den Referendaren des neuen Kurses geleistet wird, deren Prüfung noch weit entfernt liegt?
    Falls diese an dem Prüfungstag "Seminartag" haben, wird das "Catering" von der Schulsekretärin und vom Mentor übernommen.

    Wenn es bei euch "grantliger" zugeht, muss es wohl so sein. Wir sind gemütliche, großzügige und gastfreundliche Schwaben ;)

    Das sind aber keine Gäste und es ist auch kein Besuch. Es sind Prüfer, die eine sehr wichtige Prüfung abnehmen, die über den weiteren Lebensweg von Menschen entscheidet und daher hat jegliche Form von Verpflegung vorbereiten und stellen überhaupt nichts mit Gastfreundschaft zu tun sondern ist schlichtweg hochgradig unangebracht und unprofessionell. Punkt.

    Die GEW gehört zum Bündnis "Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie". Dieses hat ein Bündnis-Statement "zur Aufgabe der Schulen und der Pädagog*innen" herausgegeben, in dem es heißt:

    "Es ist nicht nur „die Bildungspolitik“, die mit vordergründigen, scheinheiligen Bekenntnissen zur Inklusion verbirgt, wie sie in Wahrheit clever und vielfältig die Inklusionsentwicklung zu bremsen weiß (Beispiel ‚Elternwahlrecht‘). Es sind auch wir in der Schulpraxis Handelnden selbst, denen Haltung und innere Bereitschaft oft fehlen, Unterricht, Schulleben, normiertes Lernen, Wahrnehmung der Schüler*innen in ihren Bedürfnissen, sture Zensurengebung zu verändern, auch radikal zu verändern. Wir selbst gehören zu den ungenügenden Rahmenbedingungen für das gemeinsame Lernen aller Schüler*innen mit- und voneinander. Wir ducken uns weg oder glauben es sogar, wenn eine Kultusministerin und KMK-Präsidentin die unsägliche Behauptung aus der Luft greift, negative Bildungstrends seien Folge des inklusiven Unterrichts in Grundschulen."


    Jaja, wenn wir faulen Säcke nur die richtige Haltung hätten und uns nicht immer nur wegducken würden, dann könnte alles so schön sein.

    Ehrlich, bei solchen Aussagen könnte ich brechen. Ich weiß, warum ich bewusst kein Mitglied bei der GEW bin sondern bei einer anderen Gewerkschaft.

    Etwas OT, aber da ich schon öfter hier gelesen habe, wie extrem arbeitsaufwendig das Ref in Bayern ist im Vergleich zu anderen Bundesländern, frage ich mich schon wie das denn zu rechtfertigen ist. Gerade solche Dinge wie Protokolle schreiben oder ganz bestimmte Form für ABs und dieses ganze Schriftwesen erscheinen mir als Außenstehendem bestenfalls wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und schlimmstenfalls einfach Gängelung der Reffis um die Stressresistenz aufs Äußerste zu testen. Können diejenigen, die das Ref in Bayern gemacht haben mal berichten ob das irgendwie einen Mehrwert hat?

    Ich finde es sehr hilfreich, dass wir als FK Korrektur- und Bewertungsmaßstäbe festgelegt haben und auch in der Sek 1 immer die gleiche Klassenarbeit in einer Jahrgangsstufe schreiben. Eine/r macht einen Entwurf, die anderen kommentieren, der Entwurf wird ggf. geändert und beim nächsten mal ist jemand anderes dran.

    Falls in meinerKlasse dauerhaft die Ergebnissen von denen der anderen Klassen abweichen würden, würde ich herausfinden wollen, warum das so ist und was ich (oder die SuS :) dagegen tun kann.

    Was heißt warum das so ist? Ich unterrichte im Nebenfach oft mehrere Klassen eines Jahrgangs parallel und es ist einfach so, dass es leistungsstärkere und -schwächere Klassen gibt und natürlich weichen die Ergebnisse dann bei den gleichen Leistungsmessungen auch voneinander ab, das ist doch ganz normal. Ich sehe das Problem nicht.

    Das Verhalten deiner Schulleitung in Punkto Leistungsmessung ist gelinde gesagt sehr seltsam und ich würde wohl langfristig schauen von dort wegzukommen. Kurzfristig würde ich das Geplapper der Schüler ignorieren, die erzählen viel, wenn der Tag lang ist und einfach weiter arbeiten wie bisher. Solange du nicht grob gegen Richtlinien verstößt und die Noten würfelst, was soll schon passieren?

    Unabhängig von den offiziellen Ausschreibungen würde ich dir empfehlen stets ein Auge auf Privatschulen zu halten, gerade wenn du örtlich gebunden bist und in eine sehr populäre Gegend möchtest. Diese Stellen für BaWü findest hier: Stellen an Privatschulen - LEHRER-ONLINE-BW

    Momentan gibt es dort über 100 Stellenangebote, da sie nicht an die Ausschreibungsrunden gebunden sind und je nachdem was für einen Träger die Privatschule hat, kannst du dort auch verbeamtet werden bei gleichzeitiger Beurlaubung in den Privatschuldienst.

    Weiß nicht, also in meinem Kunstunterricht habe ich nie Farbkopien bekommen. Bilder wurden per OHP gemeinsam angeschaut. Also keine Ahnung, wovon du sprichst.

    Ja, wenn man seinen eigenen Kunstunterricht von vor zig Jahrzehnten als Maßstab nimmt, dann braucht man keine Farbkopien. Wobei damals viele Schulen ja aus guten Grund die klassischen Mappen "Meisterwerke der Kunst" hatten, mit Klassensätzen einzelner Werke. Die findet man heute leider oft nicht mehr, weil ja alles digital sein soll, und dann braucht man eben Farbkopien.

    Denn heutzutage starrt man in einem vernünftigen Kunstunterricht nicht mehr nur gemeinsam auf eine 10 Meter entfernte, schlecht projizierte und farblich verfälschte Abbildung eines Werkes und lässt sich dabei vom Lehrer berieseln, sondern man arbeitet wirklich mit den Bildern und versucht über eine Vielzahl von verschiedenen Methoden einen Zugang zu ihnen zu finden.

    So, wie du das formulierst, liest sich das tatsächlich auch nachvollziehbar und nicht direkt zwanghaft gestört.:top:

    Eine Abhilfe könnten aber ja durchaus erst einmal auch persönliche Pincodes zum Kopieren sein. Die könnten zumindest die schlimmsten Auswüchse- wenn es tatsächlich derart große Stapel wären- eindämmen, sowie deutlich nachvollziehbar machen, wer da eigentlich diese Massen kopiert, ohne von Hand auszählen zu müssen (die Zeit dafür kann man durchaus auch besser verwenden).

    Solche persönlichen Kopiercodes gab es an meiner Refschule. Für schwarz-weiß Kopien war das voreingestellt auf 1000 Kopien pro Lehrkraft und Schuljahr, für Farbkopien auf 200. Das hat normalerweise locker gereicht. Wer mehr brauchte vom einen oder anderen musste das dann mit der Sekretärin klären (mir als Refi wurde beispielsweise gesagt, dass ich, wenn ich im Hinblick auf UBs und Lehrproben mehr als die 200 Farbkopien benötigen würde, diese problemlos über das Sekretariat erhalten würde, weil man wüsste, dass im Ref der Verbrauch diesbezüglich deutlich erhöht sei und das im Hinblick auf UBs oder Lehrproben auch gerechtfertigt wäre).

    Hm, ich weiß bei sowas immer nicht ob ich weinen oder lachen soll. 200 Farbkopien pro Jahr sind etwa 6 Klassensätze, also kriegt nicht mal jede Klasse die ich habe auch nur einen einzigen Klassensatz Farbkopien. Es kommt sicher auch auf die Fächer an, die man unterrichtet, aber ich persönlich empfinde das als sehr knickrig bemessen und bin froh, dass es an meiner Schule kein solches Limit gibt.

    Mathe für sich ist kein starkes Mangelfach, bietet aber gute Einstellungschancen.

    Die Studie sagt voraus, dass der Mangel im Primarbereich abebben wird, im Sek1/2 Bereich gibt es aktuell keinen generellen Mangel, der wird in den kommenden Jahren aber tendenziell entstehen, da die Situation dort der Entwicklung im Primarbereich naturgemäß nachläuft.

    Ganz davon abgesehen ist die Studie ziemlich zweifelhaft, da sie mit einem Rückgang der Geburten argumentiert und völlig ignoriert, dass der Mangel in den letzten Jahren primär durch die Zuwanderungswellen nach den Kriegen in Syrien und der Ukraine entstanden ist.

    Also in Baden-Württemberg gibt es definitiv einen generellen Mangel in der Sek 1, so dass die Fächer, die man hat inzwischen völlig egal sind, alle werden eingestellt, auch noch mit 3-Komma-irgendwas-Schnitt.

    Ich halte diese Studie für extrem kurzsichtig und würde mich davon nicht so verunsichern lassen und schonmal gar nicht mit Fächern wie Mathe und potentiell noch Physik.

    Das ISP kann tatsächlich härter sein als das Ref, das habe ich leider auch so erlebt. Eine Mischung aus einer völlig gleichgültigen Mentorin in einem Fach, und einem cholerischen Mentor in dem anderen Fach kombiniert mit extrem hohen und gleichzeitig diffusen Ansprüchen von Seiten der Dozenten der PH, hatten bei mir damals dazu geführt, dass ich überlegte, ob ich überhaupt für den Beruf geeignet bin.

    Als ich es dann antrat, war das Ref dagegen völlig unproblematisch, die Leute an meiner Schule und am Seminar waren nett und normal und es war auch von den Anforderungen her meist transparent und gut machbar, lediglich die Prüfungszeit war dann etwas stressig, aber alles im Rahmen.

    Was ich damit sagen möchte, nur weil dein ISP übel war, muss es im Ref nicht auch so sein. Ein Versuch ist es wert, du bist ja schon so weit gekommen und die Teilzeitoption ist ja dafür da um den Druck mehr rauszunehmen. Alles Gute dir.

    Hallo zusammen, ich bin hier schon seit einer Weile stiller Mitleser und hätte nun eine Frage in Sachen Erfahrungsstufen für Sek I Lehrer in Baden-Württemberg.

    Ich bin seit Schuljahresanfang verbeamtet auf Probe. Davor habe ich ein Jahr als Lehrer im Angestelltenverhältnis gearbeitet und davor das Ref absolviert.

    Nun habe ich einen Brief vom LBV bekommen, dass der Zeitpunkt des Beginns des Aufsteigens in den Erfahrungsstufen bei mir erst ab dem Beginn dieses Schuljahrs festgesetzt ist. Das irritiert mich etwas. Wird das Jahr das ich angestellt als Lehrer gearbeitet habe nicht für die Erfahrungsstufen mit einbezogen?

    Ich wäre dankbar, wenn hier jemand Näheres wüsste, denn man kann ja gegen diesen Bescheid auch Widerspruch einlegen.

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