Beiträge von reinerle

    Stimmt schon, an meiner Schule könnte man auch locker dezimieren, so 2-3 Kinder pro Klasse, die bei etwas mehr Scheinwerferlicht durchrasseln würden. Woran liegt das? Es ist halt so, dass man sich Extraarbeit macht, wenn man eine 5 gibt. Also schlüpfen viele Schüler bis zur 7, dann bis zur 10 und einige auch darüber hinaus durch, und das ist im guten Einzugsgebiet.

    Oha, gibt es also doch digitale Geräte, die für die Berufsausbildung nützlich sind. Danke für das Beispiel (ernst gemeint).

    An meiner Schule ist es die pure Spielerei, auch ohne Word oder Doom. Eher damit man am Tag der offenen Tür was zum angeben hat.

    Das ist nicht meine Definition von Endgerät, ich habe nur von der FAQ des Digitalpacktes zitiert. Kannst du also da fragen. Es geht denen wohl darum, dass die 3D-Brille an sich kein Endgerät ist, damit alleine kannst du nichts machen. Du benötigst schon ein Endgerät, um damit arbeiten zu können. Und eine Tafel ist auch nicht ein Endgerät (für EINEN Schüler), sondern ein Gerät, welches alle Schüler und Lehrer einer Klasse gleichzeitig nutzen.

    VR-Brillen gibts auch als autarke Endgeräte, wenn man das so nennen darf. VR ist aber nun wirklich Spielerei.

    Aber wenn ich iPads nutze, dann ist es doch ein riesiger Unsinn, die Schüler Word und Powerpoint von Microsoft nutzen zu lassen. Dokumente und Präsentationsfolien bekomme ich mit iPads wesentlich schneller und effizienter mit Pages und Keynote erstellt. Zumal das Menü in Word viel zu groß für das kleine iPad-Display ist.

    Geschmackssache, aber klar, das geht auch. Ich stelle es den älteren Kindern frei, welche Anwendungen sie benutzen wollen. So gut wie alle benutzen aber die Office-Programme, bestimmt auch, weil sie darin die Einführungen bekommen haben. Für Powerpoint kann man z. B. gut mit Pitchdecks arbeiten, weiß nicht, ob es das auch für Keynote gibt. So komplex wie am PC ist Office auf dem iPad auch nicht. Bei Word fehlen da ein paar Funktionen, die Schüler aber sowieso nicht brauchen.


    Das alles und noch viel mehr ginge auch - ergonomisch deutlich besser - mit Notebooks. Nicht ohne Grund sind Notebooks im Arbeitsleben der Standard, nicht Tablets.

    Gegen Notebooks habe ich nichts. Aber hier scheint es immer mehr um den allgemeinen Mehrwert digitaler Geräte zu gehen.

    Nö, muss natürlich kein iPad sein, das ist aber bedienungsfreundlich und leicht zu tragen. Und bei Word fängt man ja auch nur an. Dass Schüler mal eben an einer Präsentation arbeiten können, zu der sie Informationen und Bildmaterial im Internet recherchiert haben und das Ganze dann vorstellen können, ist für meine Fächer der größte Nutzen der Geräte. Klar, ginge auch mit kopierten Seiten, buntem A3 Papier und zuhause ausgedruckten Bildchen, aber das hat mit Berufsvorbereitung so gar nix zu tun. Immerhin hätte man dann was für die kahlen Wände.


    Mich stellt sich wirklich die Frage: Was konkret soll Schule an Digitaler Kompetenz vermitteln?

    Gute Frage, aber ohne Geräte ist das eine einfache Antwort.

    Du schriebst:

    Es geht aber sowieso um "ab Mittelstufe", nämlich um Gymnasium ab Klasse 8. Und du redest von der Anton-App, natürlich gehe ich davon aus, dass du nicht an einer gymnasialen Oberstufe arbeitest, sondern an einer Real-/Haupt- oder wie in deinem Bundesland auch immer genannten Sekundarschule. Und ja, wenn ich Geld für ein iPad ausgebe, dann erwarte ich, dass es einen Mehrwert für mein Kind hat und nicht für den Lehrer, der weniger kopieren muss. Und zwar über die Mittelstufe hinaus.


    Gut, dann wäre das ja geklärt.

    Ja, Gymnasien haben eine Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe. Das ist wohl keine Neuigkeit. Dein Rückschluss ist tatsächlich verwirrend.

    ANTON hat übrigens auch Module für die Oberstufe, aber ich muss hier nix verkaufen. Benutz, was du möchtest. Oder eben gar nix. Den Mehrwert habe ich skizziert aber da du hier Lehrer fragst, musst du auch mit Lehrerantworten rechnen.


    Schön, dass wir das klären konnten. GaLiGrü!


    Wir suchen hier eher Nadel im Heuhaufen, weil der Umgang mit einem iPad in keinem Beruf, der mir bekannt wäre, eine Relevanz hätte. Auch der Umgang mit software ist hier wirklich eher begrenzt zu erlernen. Ich weiß ihr macht das so und ihr könnt auch nichts dafür, dass sich die Entscheider hier haben von Apple über den Tischen ziehen lassen.

    Aha. Also ich habe mir die Office-Anwendungen fürs Studium selbst beibringen müssen, meine Schüler lernen das schon ab der 5 am iPad. Vielleicht sitzen einige von ihnen mal in Ausbildung oder Beruf auch vor einem eckigen Kasten und haben schon ein Grundwissen.

    Der Zahnarzt, die Journalistin, der Wirtschaftswissenschaftler, die Archäologin, der Astronaut, die Umweltingenieurin? Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass größere Unternehmen iPads für ihre Softwarelösungen benutzen, ich hab aber keine Ahnung, deswegen frage ich hier. Leute, die Ahnung haben, haben mir das aber schon weiter oben bestätigt.


    Und zur Mittelschule, da liegt irgendein Missverständnis vor, es ist aber nicht so relevant, als dass ich nochmal nachblättere. Du arbeitest an einer solchen, wie ich vermute und bezogst dich deswegen darauf.

    Von der Mittelschule hast du angefangen, ich musste erstmal googlen, was das ist. Ich schätze mal, du arbeitest an einer Grundschule.


    Zum Thema: Man muss nicht mit dem iPad studieren oder arbeiten, aber man kann damit sehr gut mit Software umgehen lernen, die im Beruf nützlich sein kann. Jaaa, nicht in jedem Beruf, aber wir suchen auch hier wieder das Haar in der Suppe.

    Wir kaufen die Geräte hoffentlich nicht nur für Klasse 7-10, das wäre ja noch hohler. Wenn, dann erwarte ich den Einsatz über einen längeren Zeitraum und es gibt ja gerade keine Studienberufe, in denen man an einem iPad arbeitet, genau das war meine Frage. Es sei denn, dir fallen noch ein paar konkrete ein?

    Das war nur zur Klarstellung, was eine Mittelstufe ist, weil du etwas von Mittelschule verstanden hast... In der Erprobungsstufe überwiegen für mich die Probleme bei der Digitalisierung, weswegen ich mich für eine spätere Einführung entscheiden würde. Natürlich wird niemand davon abgehalten die Geräte auch in der Oberstufe zu nutzen. Das wäre doch absurd. Dass man in Studium und Berufsausbildung nicht mit dem iPad arbeiten kann... äh ja, wenn du meinst, lassen wir das so stehen.

    Siehe Ausgangsfrage, du antwortest offenbar für Mittelschule. Mich interessiert der mögliche Mehrwert für die gymnasiale Oberstufe und die Begründung, dass es der beruflichen Vorbereitung diene.

    Gymnasien haben eine Mittelstufe, 7. bis 10. Klasse.

    Die meisten Gymnasiasten werden wohl ein Studium anstreben, da liegt der Mehrwert auf der Hand, ähnliches dürfte für viele Ausbildungsberufe zutreffen.

    In der Tat. Allerdings liegen "Digitalisierung an Schulen" und "schief gelaufen" sehr nahe beieinander.

    Ach! Allerdings ist immer noch nicht klar, wo man denn hindroppt und wie daraus eine Präsentation entsteht.


    Da halte ich es doch für zielführender die Ergebnisse an die Tafel zu schreiben, um sie zu besprechen. Das funktioniert weiterhin. Also. So lange wir noch Tafeln haben.

    Heißt ja nicht, dass man es nicht auch richtig machen könnte.

    Zu Airdrop, ja hm, weißt du nicht, was das ist oder nimmst du mich auf den Arm?

    Bei uns ist aber kein Schulbuch digital und die Eltern sollen die Geräte finanzieren, von Leihgeräten ist nicht die Rede. Über den Mehrwert würde ich ja gerne informiert werden. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind von ausgebildeten Lehrkräften etwas übers Programmieren lernt oder gängige PC-Programme anzuwenden erlernt. Warum ich 500-800 Öcken für ein iPad bezahlen soll, das dafür benutzt wird, dass die SuS sich Arbeitsergebnisse per Airdrop schicken statt sich vorne hinzustellen und sie vorzulesen, erschließt sich mir nicht.

    Ja, noch nicht. Das wird ganz sicher kommen, wenn die Geräte erst mal angeschafft sind. Den Mehrwert schafft man nur durch Fortbildung des Kollegiums, wie ich bereits schrieb. Man kann auch mit wenig Phantasie etwas mehr machen als nur Airdrop, das war nur ein Beispiel für die zügige Verteilung von Materialien zur Weiterarbeit. Wir nutzen das komplette Officepaket, das dürfte unter gängige PC-Programme laufen, daneben noch Apps für Mindmaps, Musikunterricht, Biologie, Mathe, die ANTON-App für sämtliche Fächer, Nutzung von Websites für Abstimmungen, Werturteilsbildung, word clouds und Strukturlegetechnik. Die meisten Apps brauchen keine große Einarbeitung, außer man macht das Licht noch mit dem Hammer aus. Ich will aber keine Lanze für die iPads brechen, die haben einen riesigen Rattenschwanz an Problemen. Ich finde auch das reicht alles noch ab der Mittelstufe.

    Wenn man weder W-LAN noch Beamer hat, aber dafür iPads, ist vielleicht was schief gelaufen... und Airdrop funktioniert sogar ohne Internet.

    Das ist eben die Frage, was man unter Berichtigung bzw. Lernen versteht. Leider denken viele, dass man einfach etwas von der Tafel abschreibt oder einen Text "nur" liest und dadurch lernen würde, insbesondere, wenn man einfach Wort für Wort abschreibt oder liest ohne über den Sinn nachzudenken oder es selbst noch einmal zu lösen. Mit der Einstellung (die leider viele haben) gibt es ganz viele solcher "lächerlichen" Fleißarbeiten: Abschrift von der Tafel, Hausaufgaben (-abschrift vom Mitschüler), ...

    Per se sind Abschreibaufgaben nicht schlecht, aber wenn nach einer Klassenarbeit Regelhaftigkeiten der Grammatik noch immer nicht verstanden wurden, wird das auch nicht viel nutzen. Meine Klassen kriegen ein Lösungsblatt und die Lektionen in ANTON zur Wiederholung.

    Kann man so ein iPad eigentlich auf den OHP / Polylux legen, um das Bild an die Wand zu projizieren?




    (Böse Bemerkung, fast OT, aber mit einem Funken Hintergedanken: Wenn im Raum keine schlaue Tafel (oder Vergleichbares) ist, dann kann man z.B. nicht SuS bitten, ihre Ergebnisse mal schnell für alle zu projizieren und gemeinsam sinnvoll damit weiterarbeiten (indem man z.B. auf das eine oder andere deutet).)

    Man könnte Screenshots über Airdrop schicken oder es gleich in einem Bereich für gemeinsame Arbeiten einstellen, z. B. OneNote. Aber gibt es noch Schulen ohne Beamer aber mit iPads?

    Wüsste jetzt nicht welchen großen Vorteil das für Schüler haben soll. Was Grammatik angeht kommt in jeder Klassenarbeit sowieso eine neue Zeitform dran. Wer dann gerade für eine Grammatikaufgabe zum past perfect nochmal das simple past nachschlagen muss hat eh schon verloren. Denke auch das Geblätter kostet nur Zeit und hat geringen Mehrwert.

    Zum Thema Berichtigungen: Eine Kollegin benotet im Nachgang Berichtigungen für jede Arbeit (allerdings Deutsch und Mathe). Klar, die muss den Berichtigungsmappen nicht vier Wochen hinterherlaufen, weil sie eine Abgabefrist setzt aber ich finde diese Fleißarbeit ziemlich lächerlich.

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