Beiträge von frufra

    Noch was... würdet Ihr noch zu geselligen Abendessen gehen?

    Beim letzten saß der Chef quasi allein mit seinen Günstlingen ... ca 30% des Kollegiums.

    Die anderen hatten keine Lust, teures Geld zu zahlen, um gezwungen rumzusitzen und nicht frei sprechen zu können.

    Ich war auch nicht auf der Weihnachtsfeier, vermutlich wurde ich deshalb zu Jahresbeginn "auserwählt".

    Warum nicht unverheiratet bleiben, einfach so schön feiern, nette Fotos machen ...

    und ein paar Sachen notariell regeln (Erbe, Besuch im Krankenhaus etc.)?

    Das wäre doch einfacher und WER fragt heute nach einem Trauschein?

    Ich habe eine Kollegin die jung verwitwet ist und seit vielen Jahren mit einem ebenfalls verwitweten Mann zusammenlebt. Heiraten wollen sie nicht, weil dann die Witwenrenten entfallen. Beide tragen Eheringe, nennen sich "mein Mann/meine Frau" und haben irgendwie auch kirchlich geheiratet/sich frei trauen lassen...meine in Österreich.... jedenfalls stehen bei ihnen zu Hause Hochzeitsfotos rum und es gab auch einen große Feier.


    Gerade gesucht - das wusste ich nicht, aber wie gesagt... bei mir liegt sogar die Silberhochzeit schon länger zurück ;--)


    "In Deutschland können Paare seit 2009 auch ohne vorherige standesamtliche Trauung heiraten. Sie müssen aber beachten, dass sich eine rein kirchliche Eheschließung auf die gesetzliche Rentenversicherung nicht auswirkt.

    Betroffene erhalten deshalb nach einer rein kirchlichen Eheschließung beim Tod ihres Ehepartners keine Witwen- oder Witwerrente von der gesetzlichen Rentenversicherung. Rechtswirksam sind nach wie vor nur standesamtliche Trauungen.

    Daraus ergibt sich aber auch, dass Verwitwete bei einer erneuten Trauung ohne Standesamt weiterhin ihren Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente behalten. Erst bei einer standesamtlichen Heirat fällt der Anspruch auf die Hinterbliebenenrente weg. Dafür wird in diesem Fall eine Rentenabfindung gezahlt."

    Hm.. das hört sich an wie eine Verschwörungstheorie. Welche Nachteile befürchtest du bzw. befürchtet ihr denn, wenn der "Günstling" dem Chef petzt? Warum führt ihr nicht mal ein offenes Gespräch im Kollegium?

    Das ist die Realität, leider.

    Da gibt es viele Möglichkeiten..... extrem schlechter Stundenplan, die größten und arbeitsintensivsten Klassen (z.B. Deutschlehrer NUR in diesem Fach), Einteilung zu diversen Fahrten und und und...

    Ernst gemeinte Frage - ich bin übrigens schon Jahrzehnte glücklich verheiratet ohne Ehevertrag :)

    Habe seinerzeit, wie hier gesagt würde, "auf Augenhöhe" geheiratet.


    Warum möchtet Ihr heiraten?

    Man braucht das nicht wirklich, kann auch so zusammenleben /eine Familie gründen ohne von jemandem schief angesehen zu werden.

    wenn man sich solche sorgen/Gedanken bezüglich der Zukunft macht... warum lässt man es nicht und bleibt so ein Paar?

    Oder heiratet nur kirchlich (ich glaube, in Österreich geht das) oder im Ausland und lässt es hier nicht anerkennen?

    Dann hat man die Feier, schöne Fotos und keine rechtlichen Verbindlichkeiten...


    Die Frage ist nicht böse, sondern ernst gemeint.

    Innere Emigration aufbrechen, sich bewusst machen, dass einem keiner mehr groß an den Karren fahren kann so kurz vor der Pensionierung und die Möglichkeiten des Konferenzrechts, aber auch der Zusammenarbeit mit dem PR voll ausnutzen, um offensichtlich dringend gebotene Diskussionen innerhalb des Kollegiums, aber eben auch mit der SL zu führen.


    Frustration hat oft auch etwas mit zumindest gefühlter Hilflosigkeit zu tun. Aktiv zu werden, zu kämpfen, etwas tun zu können, um eine Verbesserung durch eigenes Handeln herbeiführen zu können hilft mir persönlich immer enorm, damit mein Frust möglichst umgewandelt werden kann in konstruktive Handlungsenergie.

    Personalrat nur mit einer möglichen Ansprechpartnerin besetzt, die aber aufgrund der gegebenen Umstände auch resigniert und aussteigen/ sich nicht mehr wiederwählen lassen will

    - Wenn's mal noch schlimmer als normal ist: Ich tue genau das, wofür ich bezahlt werde und nicht mehr (heißt: Zu Veranstaltungen, zu denen ich nicht verpflichtet bin, gehe ich dann halt auch mal nicht hin, und dann ist mir egal, ob die SL das gern sieht oder nicht).


    Und weil ich in dem Bereich tätig bin: Wenn die SL nachweislich unfair handelt, kann man sich beim Personalrat mal "auskotzen". Ein guter Personalrat, der sich auskennt und den Dingen nachgeht, kann einer solchen SL durchaus unangenehm werden.

    zu 1: So einen Fall gab es kürzlich. Ich war da, jemand anderes nicht. Daraufhin wurde dieser zum Chef zitiert. Es sei respektlos nicht zu erscheinen, damit zeige man, dass man sich nicht mit der Schule identifiziere.


    zu 2: Leider Fehlanzeige... sitzt in Günstling drin, sozusagen "Ohr des Chefs"....

    Erst einmal danke für die Antworten.

    Für eine posttraumatische Verbitterungsstörung wäre es noch zu frisch...

    Ich trage das jetzt 4 Wochen mit mir rum, dachte erst....."O.k., dann halt innere Emigration", aber es NAGT an mir und ich merke, dass ich keine große Lust mehr habe, in die Schule zu gehen.

    Dazu muss man sagen, dass ich den Beruf aus Leidenschaft ergriffen habe und Unterrichten liebe. Das tue ich auch jetzt noch, aber schon die Vorstellung, ins LZ zu gehen, schreckt mich ab. Ich habe viele nette Kollegen, aber man kann sich nicht wirklich unterhalten, denn die Günstlinge des Chefs sind auch immer irgendwo....

    Und für Vermeidungsstrategien finde ich knapp 3,5 Jahre verdammt lang.

    Hallo in die Runde,

    ohne in Details zu gehen....

    Wenn die Pension in Sichtweite, aber doch noch mehr als 3 Jahre entfernt ist....

    Wie schafft man es, mit persönlicher Frustrierung seitens der Schulleitung umzugehen? Sprich: Bestimmte Fachbereiche sind wichtig, haben komplette Narrenfreiheit, werden dazu noch befördert....

    alle anderen sollen schön brav arbeiten, werden wegen Nichtigkeiten ermahnt und in ihrer Kompetenz angezweifelt.


    Wie geht man damit um? Also so dass sich der Frust eben nicht im Unterricht oder Umgang mit den Schülern spiegelt....

    Bei uns befindet sich ein Großteil des Kollegiums in einer Art innerer Emigration.

    Dafür erscheinen mit aber über 1000 Tage doch zu lang... allein dass ich das mal zählen würde, hätte ich nie gedacht.

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