Ich lese schon seit Beginn hier mit und sehe mich in die Klasse meines Sohnes, ebenfalls 2. Klasse, reinversetzt. Hier wird mit ähnlich hohen Anforderungen und viel Druck gearbeitet, regelmäßig gibt es Schreiben, was die Eltern bitteschön alles mit ihren Kindern üben sollen - grundsätzlich auch für die Ferien! Pro Woche werden meist mehrere anspruchsvolle Tests geschrieben, die häuslicher Vorbereitung bedürfen und von Anfang in 4 Stufen bewerte werden, wobei die erste Stufe nahezu unerreichbar ist und auch die zweitbeste verlangt, dass viel Transferdenken bewiesen wurde. 80% der erreichbaren Punkte entsprechen meist schon der vorletzten Stufe. Aus der Erfahrung mit der Schwester weiß ich jedoch, dass es ab der 3. Klasse noch schlimmer wird. 5. und 6. Klasse auf dem Gymnasium waren direkt erholsam im Vergleich zur 4. Klasse. Das kann nicht sein, da läuft was schief.
Mich erschreckt wirklich, was ich von euren Schulen lese. Ich arbeite je hälftig in GS und SEK I und habe aktuell eine erste Klasse. Meine Ansprüche an die Neu-Schulkinder sind sicherlich nicht gering, aber mir sind Freude am Lernen, Entspannungsphasen, Differenzierung und vor allem nicht zuviel häusliches Lernen sehr wichtig. Ich habe eine Frage zu den Tests, die mit 4 Stufen bewertet werden. Auf welcher Grundlage basiert das? Ist das in Bayern so üblich mit den 4 Stufen. Ich orientiere mich eigentllich bei der Erstellung von Arbeiten an den drei Anforderungsniveaus, die sich aus den "neuen" Bildungsstandards (sind ja nicht mehr so neu, sagen wir aber an unserer Schule trotzdem noch so ;)) ergeben und leiten dann die Noten bzw. erreichten Leistungen prozentual davon ab...