Beiträge von Daniellp

    Ich möchte weder meinen Hut in den Ring werfen, noch den Faden übermäßig lang am Leben erhalten.

    Ich habe still mitgelesen und am Ende, als es augeartet ist, eher überflogen. Ich finde, man kann hier interessante gruppendynamische Prozesse erkennen.

    über meine persönliche Überzeugung, geschweige denn über meinen tatsächlichen Umgang in solchen Angelegenheiten habe ich btw hier überhaupt nichts geschrieben)

    Selbst wenn es anders wäre, müsste man es als Akademiker aushalten und sachlich weiterargumentieren können. Viel schlimmer wäre es, wenn dieses Forum zu einer Echokammer verkommen würde.

    Meine Situation (BaWü):

    Ersatzschule, verbeamtet, Schulträger zahlt A13 inkl. Familienzuschläge und Beihilfe. Nett, weil angenehme Klientel und Schule mit dem Fahrrad erreichbar. Habe bei mehreren Privatschulen vorgesprochen und hier gab es die besten Konditionen. (War zuvor bei einer anderen Privatschule.)

    Andere Ersatzschulen in der Region machen Abstriche bei den Familienzuschlägen; A13 und Beihilfe zahlen aber (soweit ich weiß) in der Umgebung alle.

    Ich denke, da kann man sich darauf verlassen und wie gesagt, selbst wenn nicht, braucht es eine gute Begründung, warum im öD ein Angestellter der unbefristet eingestellt ist, gekündigt wird.

    Wie Wolfgang schreibt, die Zahlen aus BW sind schon sehr ernüchternd, insbesondere im Gymnasium. 2023 gab es 1500 Bewerber für 900 Stellen, 2024 1400 Bewerber für 700 Stellen und 2025 1300 Bewerber für 500 Stellen, die meisten davon allerdings an Gesamtschulen. (Alle Zahlen gerundet). Die nächsten 6 Jahre wird es zumindest in BW am Gymnasium sicher keinen Lehrermangel geben.

    Eine Lehrkraft hat immer noch eine gewisse erzieherische Aufgabe auf dem Boden des Grundgesetzes und damit muss man sich anfreunden.

    Das ist richtig! Die Grundschule ist aber sicher ein Spezialfall, weil das Erziehen dort viel mehr im Vordergrund steht. Und wie viel Ausdauer man für die Erziehungskomponente hat, bevor man auslaugt, ist sicher auch von Lehrkraft zu Lehrkraft verschieden. Ich finde Maylins Beitrag vor diesem Hintergrund sehr differenziert und stimmig.

    Hier eine kleine Anekdote: Ich wurde einmal im Unterricht gefragt, ob es wirklich wahr sei, dass die Welt unterginge, wenn der Papst eine dunkle Hautfarbe habe (Die Schüler haben es etwas anders ausgedrückt). Zu meinem Entsetzen glaubte die Mehrheit der Klasse daran - man muss dazu sagen, es war an einer Auslandsschule in einem Land, in dem Aberglaube noch weit verbreitet ist. Ich fand es sehr schwierig, auch für mich fordernd, gegen diese Mehrheitsmeinung anzukommen und war erleichtert, dass der Religionslehrer die Diskussion später in seinem Unterricht noch einmal in dem gebührenden Umfang übernommen hat.

    Um das in den Thread-Zusammenhang zu stellen: Nicht jede Lehrkraft ist gleich gut für die Erziehungsarbeit gemacht. Was mich am Unterrichten glücklich macht und ausfüllt, ist, in den Schülern Begeisterung für meine Fächer zu wecken. Ich bin froh, dass Situationen, wie ich sie oben beschrieben habe, bei mir selten vorkommen. Ich unterrichte hauptächlich Sek 2 und stünde die Erziehung im Vordergrund, würde ich diesen Job nicht machen. Ich kann es gut nachvollziehen, wenn andere Kolleginnen das ähnlich sehen. Ich freue mich aber andererseits auch, dass es Kollegen gibt, die sich noch stärker um die soziale Komponente kümmern. Die sind enorm wichtig und ich kann nur sagen: Hut ab!

    Na ja, wenn jemand einerseits von Menschenverachtung schreibt, sich dann aber (offenbar nur scheinbar) abfällig über andere Personengruppen äußert ... Da hat's mir einfach in den Fingern gejuckt. Aber danke, dass du das noch einmal klargestellt hast:

    Mir ist die Müllabfuhr eingefallen, weil man dort mit wenig Menschen zu tun hat.

    Die unpassende Wortwahl des betroffenen Kollegen unbeachtet ist die Frage, wen man unterrichten möchte, durchaus berechtigt. Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, klar, aber hier geht es ja darum, herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, das Berufsleben zu gestalten.

    Dass besagter Ref-Kollege sich in Toleranz üben sollte, ist richtig.

    Nein, du solltest er sollte die Ausbildung beenden und bei der Müllabfuhr arbeiten oder noch besser da, wo er gar nicht mit Menschen zu tun hat.

    Derartige Beleidungen, die zudem noch einen Berufsstand in den Dreck ziehen, sind aber ebenfalls nicht angebracht.

    Ich kann im Übrigen nachvollziehen, dass nicht jeder Kollege mit jeder Klientel klarkommt. Und es kann durchaus eine Klientel geben, für die besagter Kollege ein guter Lehrer wäre.

    Manche Gründe sind vorher schon klar, manche Gründe werden erst beim oder nach dem Auslandsaufenthalt klar. Und ich glaube, die Gründe sind so vielfältig wie die Lehrkräfte, die ins Ausland gehen. Ich kann also nur für mich sprechen:

    • Erweiterung des geistigen Horizonts: neue Kultur, neues Land, neue Sprache
    • die eigenen Kinder wachsen mehrsprachig auf
    • respektvolle, höfliche Schüler in kleinen Klassen
    • deutlich größere Anerkennung des Lehrerberufs im Ausland
    • freundschaftliche, teils familiäre Umgangsformen
    • kurzer Dienstweg und genug Geld vorhanden für besondere Anschaffungen und Aktionen
    • mehr Gehalt als in Deutschland (ADLK, oft auch BPLK)
    • größere Kaufkraft als in Deutschland, verbunden mit höherem sozialen Status und anderen Annehmlichkeiten
    • Urlaub dort machen, wo man sonst nicht einfach so mal hinkommt

    Vielleicht am wichtigsten: Das eigene Fernweh wird für einen Moment gestillt. Wer das nicht spürt, sollte es lieber bleiben lassen.

    Für BPLKs kommt zu dem von Deutschland bezahlten Gehalt noch das Ortsgehalt dazu. Damit soll die Lücke zur ADLK-Besoldung ja zumindest teilweise geschlossen werden. Je nach Schulort reicht dieses zusätzliche Ortsgehalt von Taschengeld bis zu einem 4-stelligen Betrag.

    Des Weiteren gibt es Länder, in denen sogar das OLK-Gehalt ansehnlich ist, in einigen wenigen sogar vergleichbar mit einem ADLK-Gehalt. Trotzdem hast du Recht: In den meisten Fällen ist es keine gute Idee, mit Familie als OLK ins Ausland zu gehen.

    Als BPLK habe ich es mit Familie gemacht und es war sicherlich keine "finanzielle Katastrophe". In Summe war das Gehalt höher als bei einer A13-Stelle in Deutschland. Eventuell kann aber der Partner nicht arbeiten oder nur wenig/unter erschwerten Bedingungen, das ist richtig. Da fällt dann unter Umständen ein Gehalt weg, was ja für ADLKs zum Teil ausgeglichen wird. Dessen muss man sich bewusst sein.

    Je nachdem, in welchem Land man sich befindet, können aber auch die Lebenshaltungskosten deutlich geringer sein als in Deutschland, sodass man auch als BPLK wie ein Krösus leben kann. Wenn Geld die Hauptmotivation für den Auslandseinsatz ist, sollte man aber freilich auf eine ADLK-Stelle abzielen.

    Das stimmt, bedeutet aber nicht, dass es keine ADLK- oder BPLK-Stellen mehr gibt. Bei mir selbst und einer anderen Kollegin sind weniger als 6 Monate zwischen Aufnahme in die Kartei und erster Unterrichtsstunde an der Auslandsschule vergangen.

    Einige Kollegen konnten bei ihrer Rückkehr nach Deutschland zurück an ihre alte Schule, andere nicht. Ich konnte nicht zurück, bin aber inzwischen nicht mehr traurig darüber. Die neue Schule ist sogar noch näher an meinem Wohnort in D.

    Es fügt sich irgendwie alles.

    Dass im digitalen Klassenbuch viel mehr Informationen abrufbar sind, als in einem analogen Klassenbuch ist ja jedem klar. Klar sollte dementsprechend auch sein, dass mit den Daten verantwortungsvoll umgegangen werden muss.

    Dass das Vorgehen der Schulleitung ohne Zustimmung des Personalrats widerrechtlich ist, wurde ja bereits festgestellt.

    Dass das Ansinnen der Schulleitung aber an sich OK ist, wurde auch festgestellt. Nur muss die Schulleitung dieses Ansinnen auf anderem Wege verfolgen.

    Da sieht man wieder eindrucksvoll der Schlag an Personen, die meinen sie wären selbstständige in ihrem eigenen Laden und echauffieren sich über solche Dinge. Wenn man wenigstens mal eine Woche in der realen Welt gearbeitet hätte .... wären diese Personen auch geheilt.

    Wenn dich das nervt, dann sollte man mal darüber nachdenken, dass mit technischer Erfassung es auch super möglich ist, genaue Statistiken darüber zu führen, wann/wer/wie sich krank gemeldet hat und darüber ganz vorzügliche Annahmen treffen zu können.

    Ich weiß nicht, ob sich dieser Kommentar an mich richtete, aber als jemand der bereits mehrere Jahre in der "realen Welt" gearbeitet hat, würde mich diese angeblich heilsame Wirkung der realen Welt interessieren. Auch in der realen Welt gibt es natürlich Datenschutz.

    Das ist keineswegs ein "Kein-Bock-auf-Digitales-Klassenbuch"-Thread. Nichts liegt mir ferner.

    Wenn das überhaupt ein "Kein-Bock"-Thread ist, dann höchstens ein "Kein-Bock-auf-Überwachung".

    Der Zweck, aus dem die Schulleitung heraus handelt, ist meines Erachtens völlig in Ordnung: Sicherstellung von Anwesenheitsüberprüfung und pünktlichem Beginn.

    Das Mittel ist meiner Erachtens nicht in Ordnung: Daten des Kollegiums aus dem digitalen Klassenbuch auslesen, wann wurde die erste Eintragung gemacht, wann wurde die letzte Eintragung gemacht usw.

    Gerne höre ich mir aber eure Sichtweisen an.

    Ich stimme zu, dass es ein sinnvolles und berechtigtes Ansinnen der Schulleitung ist, dass die Anwesenheit zu Beginn der Stunde geprüft wird und dies auch im digitalen Klassenbuch vermerkt wird.

    Ich persönlich sehe die Auswertung der Daten allerdings kritisch.

    Auch weil in der E-Mail der Schulleitung ebenfalls darauf hingewiesen wurde, dass der Unterricht pünktlich beginnen muss - durch den Zeitpunkt der Eintragung der Anwesenheit ist auch diese Information abrufbar. Aber auch ohne diesen Zusatz habe ich Bauchschmerzen in Bezug auf das digitale Klassenbuch, obwohl ich eigentlich die Digitalisierung in der Schule sehr befürworte.

    Folgende Situation: Wir nutzen an der Schule ein digitales Klassenbuch. Die Schulleitung hat durch die IT Zugriff auf die Daten, wie das digitale Klassenbuch genutzt wird.

    Nun kam eine E-Mail der Schulleitung mit der Information, eine Datenauswertung hätte ergeben, dass viele Kollegen die Anwesenheitsliste im Klassenbuch erst am Ende der Stunde und nicht schon am Anfang der Stunde ausfüllen würden. Verbunden mit der dringenden Bitte die Anwesenheitsliste schon zu Beginn auszufüllen.

    Wie seht ihr das?

    Sorry, dass ich diesen Thread kapere.

    Dass den Lehrkräften vorher bekannte "Vergleichs"-Arbeiten nicht unbedingt einen Vergleich zwischen den Klassen ermöglichen, ist natürlich richtig. Man kann natürlich gezielt darauf vorbereiten (so wie man das auch kann, wenn man seine komplett eigene Prüfung erstellt).

    Den Mehrwert sehe ich darin, dass sichergestellt wird, dass die gleichen Themen in den Parallelklassen unterrichtet werden. Ich weiß, dass der Lehrplan das sowieso vorgibt, aber die Einhaltung des Lehrplans überprüft keiner. (Ich habe auch schon Unterricht von Kollegen gesehen, die nach veralteten Lehrplänen unterrichten. Ich glaube, das kennt jeder). Und wenn ein Kollege erst eine Woche vor der Klausur damit anfängt, Thema X zu unterrichten, weil er erst beim Erstellen der Klausur mit den Kollegen merkt, dass er das vorher vergessen hat, ist das immer noch besser als wenn er nie Thema X unterrichtet hätte. Es sollte nicht als Kritik am Unterricht anderer Kollegen gedacht sein.

    Und wenn die gleiche Klausur nicht funktionieren würde, weil die Schere zwischen den Parallelklassen zu groß ist, dann schreibt man eben nicht die gleiche Klausur. Wenn das tatsächlich von der Schulleitung vorgegeben ist, sollte es auch Raum für Ausnahmen in solchen Fällen geben. Wir schreiben im Kollegium jedenfalls immer freiwillig die gleichen Arbeiten. Und hin und wieder ändern wir zwischen den Klassen einzelne Aufgaben. Und manchmal (selten) schreiben wir auch unterschiedliche Klausuren.

    Du hast Recht, wenn die Stimmung sowieso schlecht ist, sollte man erstmal an der Stimmung arbeiten und nicht zu Vergleichsarbeiten zwingen. Meine Fragen waren rein interessehalber, nicht weil ich jemanden von meiner Meinung überzeugen möchte. Das Argument, dass es mehr Arbeit sei, hat mich einfach überrascht.

    Ich nehme das gegenteilig wahr. Ich finde es sehr angenehm, meinen Unterricht mit Kollegen abzustimmen, mich regelmäßig auszutauschen und in logischer Konsequenz am Ende auch die gleiche oder fast gleiche Arbeit zu schreiben.

    Vielleicht werde ich es mit 20 Jahren Berufserfahrung anders wahrnehmen. Aber mit einer Anzahl an Berufsjahren, die sich (noch) an einer Hand abzählen lassen, empfinde ich den häufigen Austausch als sehr bereichernd. Und hin und wieder auch arbeitserleichternd.

    Zum Thema "unnötig": Warum glaubst du, dass es keinen Mehrwert für die Schüler hat? Oder ist der Mehrwert so gering, dass er den (angeblichen) großen Aufwand nicht rechtfertigt?

    Auch in der Oberstufe ist eine solche Vergleichsarbeit meiner Meinung nach unsinnige Mehraufwand ohne Erkenntnisgewinn.

    Das klingt so, also ob du auch nichts vom Zentralabitur halten würdest (oder von Zentralen Klassenarbeiten am Ende der 10. Klasse).

    Aus ehrlicher Neugier: Warum nicht? Und warum unsinniger Mehraufwand ohne Erkenntnisgewinn?

    Bei uns an der Schule werden in den meisten Fächern in den Parallelklassen die gleichen Arbeiten geschrieben. Auch an der Schule, an der ich vorher war, wurde das zumindest 1-mal pro Schuljahr gemacht.

    Es muss ja nicht exakt in der gleichen Stunde geschrieben werden, in der Stunde davor oder danach geht auch, wenn man aufpasst, dass in der Pause kein Austausch erfolgt (dafür gibt es ja diverse Mittel). Oder es wird tatsächlich der Stundenplan am Tag der Klausur geändert.

    Insbesondere in der Oberstufe als Vorbereitung fürs Abi finde halte ich das für eine sehr gute Idee. Und wenn dann doch der Unterricht in den Parallelklassen mal in einem unterschiedlichen Tempo oder mit unterschiedlichem Schwerpunkt erfolgt, kann man ja einzelne Aufgaben ändern, andere aber gleich lassen.

    Ich finde, dass diese Vorgehensweise sogar Arbeit spart, weil man ja auch schon während des Unterrichts im engen Austausch mit den Kollegen steht. Dadurch kocht nicht jeder sein eigenes Süppchen.

    Ich finde es aber spannend, dass einige hier vehement dagegen argumentieren. Diese Einstellung kannte ich vorher kaum.

    Damit keine Missverständnisse entstehen: Der Bewerber muss verschiedene Schritte fristgerecht durchführen, die auf einen Antrag auf Verbeamtung an der Privatschule hinauslaufen. Keineswegs macht das nur die Privatschule.

    Auch dass es ein festes prozentuales Verhältnis zwischen Verbeamtungen an staatlichen Schulen und Privatschulen gibt, würde ich anders ausdrücken: Der Bewerber an der Privatschule muss (im Prinzip) die gleichen Voraussetzungen erfüllen, die er auch einer staatlichen Schule erfüllen müsste. Insbesondere in Bezug auf die Noten aus 1. und 2. Staatsexamen.

    Vielleicht hilft es dem TE aber auch gar nicht, wenn hier die Details für Bundesland X diskutiert werden, er aber nach Bundesland Y möchte.

    Wenn nun staatlich genehmigte Ersatzschulen ggf. verbeamten können, und man potenziell wieder zurück zu staatlichen Schulen wechseln kann, dann erscheinen diese mir eine Erwägung wert, zumal das ja dann auch mit örtlicher Flexibilität verbunden sein kann (also: ich kann mir die Region aussuchen und mich an einer Schule bewerben). Verstehe ich das richtig?

    Es verbeamtet das Bundesland. Du lässt dich, wenn du möchtest, an eine staatlich anerkannte Privatschule beurlauben. Entweder einige Jahre nachdem du bereits an einer staatlichen Schule verbeamtet wurdest oder gleichzeitig mit deiner Verbeamtung. Zweiteres nennt sich "Verbamtung mit gleichzeitiger Beurlaubung in den Privatschuldienst", zumindest in BW. Sprich: Du hast einen unbefristeten Vertrag mit der Privatschule in der Tasche und bittest kurz danach das Land um Verbeamtung an dieser Privatschule.

    Aber auch an staatlichen Schulen gibt es schulscharfe Stellenausschreibungen, d.h. auch bei staatlichen Schulen besteht die Möglichkeit, dass du dir selbst aussuchst, wohin du gehst. Wie viele Stellen schulscharf ausgeschrieben werden, hängt freilich vom Fach ab.

    Das scheint dann offenbar stark von der Region abzuhängen.

    Ich kann allein mit dem Fahrrad mehr als 5 staatlich anerkannte Ersatzschulen erreichen, die alle die Möglichkeit der Verbeamtung anbieten. Zwei davon zahlen die gleichen Gehälter wie der Staat inkl. Beihilfe, die anderen kürzen nur bei den Familienzuschlägen (in Teilen verhandelbar). Schulgeld liegt nur im 2-stelligen oder niedrigen 3-stelligen Bereich pro Monat, trotzdem sind in den Klassen 5-10 Kinder weniger als an staatlichen Schulen. Alle dieser Privatschulen zeichnen sich durch eine angenehme Schülerschaft aus bildungsnahen Familien aus.

    Zusammenarbeit mit den Eltern ist allerdings in Teilen etwas anstrengender als beim Staat.

    Es gibt auch hier in der Region weitere Privatschulen, die sich an eine schwierige Schülerschaft richten. Aber da muss man ja nicht hin, wenn man nicht möchte. Ich persönlich finde die Arbeit an einer Privatschule angenehmer, insbesondere wenn das Gehalt nicht geringer ist, und würde ungern an eine staatliche Schule zurückwollen.

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