Beiträge von Sonnenblume24

    Ich habe ebenfalls einen Deuter Gigant und bin überzeugt von der Größe des Hauptfachs und dem Tragekomfort. Außerdem mag ich das vordere kleinere Fach sehr gerne für kleine Dinge, die ich schnell griffbereit haben möchte wie Stifte, Magnete, Kaugummi, Lippenbalsam, Ladegerät und sonstigen Krimskrams.

    schreien so laut "ADHS", dass man es eigentlich nicht mehr überhören kann

    Das mag für dich so klingen, das sehe ich ehrlich gesagt für mich nicht. Diese Schwächen in der Konzentration und gefühlte Handlungsunfähigkeit habe ich erst verstärkt seit ca. 2 Monaten. Ich kenne auch aus meiner Kindheit und Jugend keine Impulsivität oder Hyperaktivität (ohne damit alle ADHSler über einen Kamm scheren zu wollen). Aber zu dem was ich über die Diagnosekriterien von ADHS bei Erwachsenen gelesen habe, glaube ich weniger dass das zutreffend ist.

    Ein ernstgemeinter Rat: Du bist noch jung. Tu was dagegen.

    Danke, deshalb habe ich auch nach Tipps in diesem Forum gefragt. Ich bin ja erst im Ref und denke eigentlich, dass ich in diesem Beruf richtig bin und möchte diesen noch Jahrzehnte ausgeglichen ausüben können. Ich ärgere mich schon fast jetzt schon um Hilfe zu fragen, wo doch junge Leute in der Regel mehr Energie haben und noch eher stressige Phasen wegstecken können.

    Vielen Dank für die wirklich vielseitigen und hilfreichen Tipps.

    Die Korrekturen bereiten mir aktuell weniger Probleme, da ich diese klar einteilen kann.

    Es geht mir tatsächlich mehr um Prokrastination bei der Unterrichtsvorbereitung. Ich habe auch schon versucht mehr in der Schule zu arbeiten. Wir haben dort einen Arbeitsbereich, der Teil des offenen Lehrerzimmers ist, wo also auch viel gesprochen wird, was ich dann eher wieder ablenkend finde.

    Du kannst dir ja selbst eine Struktur vorgeben, wenn dir das hilfst, z.B. eine 40-Stunden-Woche mit klaren Zeiten, wann du Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen und alles, was eben so ansteht, machst. Du musst dann nur so konsequent sein,

    Das habe ich auch schon versucht, aber bisher leider nie geschafft mich daran zu halten. Ich habe kein Gefühl dafür wie lange ich für eine Aufgabe brauchen darf und verliere mich auch in verschiedensten Dingen. Wenn ich zum Beispiel eine Vorlage für eine Schulaufgabe bekomme und mir die Formatierung nicht gefällt, will ich diese auch ändern und denke mir dann bei erstellten Aufgaben, dass ich manche nicht so glücklich finde. Dann bin ich frustriert, weil andere Aufgaben zum gleichen Thema, die ich finde aus meiner Sicht auch nicht passen, weil zusammenhanglos oder oder..

    Ganz grundsätzlich kann Prokrastination verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel Perfektionismus.

    Der Punkt mit dem Perfektionismus trifft absolut zu. Dabei geht es mir nicht um schön gestaltete Arbeitsblätter. Sondern viel mehr kreisen meine Gedanken darum, wie die jeweilige Unterrichtsstunde gut aufgebaut ist, wie ich intelligentes üben einbaue, wie ich den Unterricht schüleraktiv und motivierend gestalte, wie ich überhaupt Arbeitsaufträge formuliere und dann möchte ich am Besten noch das Groß und Ganze im Blick haben, also dass ich in Englisch alle Kompetenzen angemessen anspreche. Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit ich pro Unit verbringen soll, die Kollegen meinten nur zu mir: „mache nicht alles aus dem Buch, da wirst du nie fertig“.

    Ich bin mittlerweile so frustriert von meiner eigenen Arbeitsorganisation, dass ich auch nach den Osterferien am PC sitze und mich nicht konzentrieren kann. Ich habe teilweise auch Unterlagen bekommen oder es gibt etwas im Internet, aber ich fühle mich total handlungsunfähig eine Entscheidung zu treffen was ich davon verwende und was ich noch dazu machen möchte.

    Vor einigen Wochen dachte ich noch mir würde einfach der Umstieg von Sek II auf Sek I so viel Stress machen. Mittlerweile denke ich eher, dass mein Perfektionismus und meine Selbstzweifel mich lähmen und ich Angst habe eine schwere Depression zu entwickeln.

    Ich weiß, dass ich keinen Stress an der Schule habe, dort kaum kontrolliert werde, im Vergleich zum ersten Jahr und meine Arbeitszeit und Arbeitsort für mich nicht besser sein könnten. Dennoch fühle ich mich belasteter denn je, habe Angst in die Schule zu gehen und zweifle, ob ich je eine pragmatische Lehrerin sein kann.

    Man kann mit chronischem Hang zur Prokrastination relativ gut durch's Leben (und den Beruf) kommen.

    Das beruhigt mich ehrlich gesagt kaum. Schön wenn du dabei gelassen bist. Ich fühle mich dabei ehrlich gesagt nur erschöpft.

    Hallo,

    ich bin seit zwei Wochen im zweiten Ausbildungsjahr meines Referendariats für berufliche Schulen in Bayern. Ich erstelle diesen Beitrag in der Hoffnung auf Tipps und Erfahrungen von Lehkräften, die schon seit vielen Jahr im Lehrberuf tätig sind. Ich habe ein großes Problem der Prokrastination. Bereits im Studium fiel es mir viel leichter in der Unibibliothek zu lernen, da ich mich Zuhause viel abgelenkt habe. Auch jetzt im Referendariat fällt es mir sehr schwer mich Zuhause hinzusetzen und meinen Unterricht vorzubereiten.

    Ich habe zwei Kleinkinder Zuhause und sollte eigentlich jede freie Minute, die ich habe wenn die Kinder in der Kita sind oder Mittagsschlaf machen nutzen um für die Schule etwas zu arbeiten. Mangels eigener Selbstdisziplin lenke ich mich dann ab und muss dann auf den letzten Drücker abends noch etwas vorbereiten.

    Gleichzeitig bin ich es leid mich abends wenn die Kinder im Bett sind nochmal an den Schreibtisch zu setzen und habe unter dem Tag wesentlich mehr Kapaität sinnvolles zu Papier zu bringen. Wahrscheinlich ist es einfach nur meine mangelnde Selbstdiszplin und mangelnde Arbeitsorganisation. Ich habe Angst, dass ich beides nicht in den Griff bekommen werde. Die Flexibilität und Eigenständigkeit, die man als Lehrkraft hat überfordert mich. Ich fühle mich richtig schlecht wenn ich mal wieder einen halben Tag vertrödelt habe und weil ich dieses Gefühl nicht die nächsten vierzig Jahre weiterhin haben möchte, habe ich Zweifel ob ich für diesen Beruf geeignet bin, weil es mir so schwerfällt meine Arbeit strukturiert zu erledigen.

    Diese Zweifel sind einerseits auch lächerlich weil mein erste Refjahr wirklich gut lief, ich hatte zwei Lehrproben mit guten Noten und habe von Seminarlehrern, Schulleitung und Seminarvorstand durchweg positive Rückmeldungen zu meinem Unterricht und meiner Lehrerpersönlichkeit erhalten. Ich weiß also, dass ich guten Unterricht machen kann. Nur an Arbeitsorganisation und vor allem auch Effizienz mangelt es. Gerade die Effizienz lernen viele gezwungenermaßen im zweiten Refjahr, da dort 17 Unterrichtsstunden gehalten werden müssen. Da ich Kinder habe, habe ich die Möglichkeit nur 10 Stunden zu unterrichten und habe deshalb auch Zweifel, bin ich in Verlegenheit, die Zeit, die ich mehr zur Verfügung habe quasi "zu viel" aufzuwenden.

    Manchmal habe ich Gedanken, ich hätte bei meinem Bürojob bleiben sollen, da ich dort regelmäßig im Büro zu festen Arbeitszeiten gearbeitet habe und das Wochenende und nach Feierabend auch wirklich "frei" waren. Möglicherweise muss ich damit einfach zurechtkommen, diese klare Trennung im Lehrerberuf nicht zu haben. Aber vielleicht hat jemand doch ähnliche Erfahrungen zu Prokrastination und Tipps zur Arbeitsorganisation für eine Anfängerin.

    Ich bin zwar erst im Ref und damit aktuell nur 2 Stunden für Englisch an einer FOS. Für diese Schulart (FOS + BOS) kann ich aber berichten, dass MC-Aufgaben dort ausdrücklich Teil der Abi Prüfungen sind.

    Für die Erstellung der MC-Aufgaben zur Prüfung von Reading comprehension sind dabei in der Handreichung zum Prüfungsformat vorgegeben.

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    Eine Hilfe bei der Erstellung solcher MCs kann die KI „twee“ sein. Man gibt dort bei der Eingabe das beabsichtige Fremdsprachen Niveau gemäß GEFR an und bekommt dementsprechend mehr oder weniger komplexe MC-Aufgaben.

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