Beiträge von GoldenGirl

    Die von dir getätigten Aussagen suggerieren, dass oftmals der, der gemobbt wird, eine Teil- bzw. Mitschuld trägt. Habe ich dich da richtig verstanden? Diese Ansicht halte ich für sehr gefährlich und sie schadet den Betroffenen. Hast du dich schon einmal ausführlich mit dem Thema beschäftigt? Mobbing hat viele Facetten. Es kann offen, aber auch sehr subtil gemobbt werden. Ich kenne genügend Fälle von Mobbing in Lehrerkollegien:

    SL mobbt Kollegin.

    Kollegium mobbt Schulleiterin.

    Kollegium mobbt Kollegin.

    Kollegium mobbt Kind.

    Alles schon erlebt! Und nein! In keinem dieser Fälle hatte es die entsprechende Person "verdient" oder sich selbst zuzuschreiben.

    Ich möchte alle Betroffenen an dieser Stelle ermutigen: holt euch bitte Unterstützung!

    Welcher Notfall soll das denn sein? Wie soll da ein krankes Schulleitungsmitglied helfen? Bei Notfällen gibt es 110 oder 112.

    Beispielsweise, wenn einem Kind der eigenen Klasse etwas Schlimmes passiert, wenn es plötzlich am Herzen operiert werden muss oder Ähnliches...

    So etwas würde ich als Klassenleitung schon wissen wollen.

    Ich wünsche dir erst einmal alles Gute, German.

    Bei uns ist es so, dass es offiziell heißt, man müsse keine Mails lesen, Nachrichten beantworten etc. Es wird aber inoffiziell doch erwartet, sowohl vom Kollegium als auch von der Schulleitung. Das finde ich nicht in Ordnung und ich möchte dich auf jeden Fall darin bestärken, dich um deine Gesundheit zu kümmern.

    Wäre ich an deiner Stelle, würde ich maximal eine Mail an Sekretariat schreiben, mit der Aufforderung, dich nur dann zu kontaktieren, wenn ein Notfall eintritt. Und damit meine ich nicht so etwas wie einen fehlenden Schulstempel, sondern einen wirklichen Notfall.

    Genauso in Ordnung finde ich es aber auch, wenn du gar keinen Kontakt aufnimmst.

    Und ja, ich stimme dir zu, in früheren Zeiten, ohne die modernen Medien, wäre der Erkrankte nicht mit solch einer Selbstverständlichkeit kontaktiert worden.

    Bei uns ist vorgeschrieben, dass wir die gleichen Arbeiten schreiben müssen - ich feiere es auch nicht. Die Begründung ist, dass es durch die Schulaufsicht so gewollt ist (die QA wolle dies auch) und dass im Vertretungsfall ein Konzept gefahren wird, dass die Kinder in der Parallelklasse weiterarbeiten können....

    Mir machte es im letzten Durchgang enorm Stress, da es eine schwächere und eine sehr, sehr leistungsstarke Klasse gab. :(

    Bei uns ist es ebenfalls vorgeschrieben, mit den gleichen Argumenten. Ich halte nicht viel davon. Die Klassenarbeiten der Parallelklassen sollen dadurch angeblich vergleichbarer sein bzw. die Leistungen der Kinder. Es führt aber eher dazu, dass sich nicht an Korrekturvorgaben gehalten wird, quasi gepfuscht wird, damit Leistungsunterschiede zwischen den Klassen nicht zutage treten. Da sollte doch lieber jede Lehrkraft ihre eigene Lernzielkontrolle erstellen und dafür geradestehen.

    Liebes Forum!

    Als Ü-Fünfzigerin stehen mir noch ca. 8 Dienstjahre bevor. Meine Unlust, in die Schule zu gehen, wird immer größer. Geht euch das auch so? Ich frage mich zur Zeit, wie ich diesen Zeitraum bis zur Pensionierung überstehen soll. Wie geht ihr mit der zunehmenden Belastung um und auf welche Weise motiviert ihr euch? Über ein paar aufbauende Worte würde ich mich sehr freuen.

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