Beiträge von Rena

    Mögliche Reiseziele sind die aus dem Buch und die Wörter erarbeitest du vorher? Oder die Kinder sollen sich weitere Reiseziele ausdenken/aufmalen und du meinst Wörter wie "Hund", "fliegt" usw.? Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen und kenne es eher so, dass man im ersten Besuch in Klasse 1 z.B. ganz solide und langweilig eine Buchstabeneinführung zeigt.

    Auch durch Wiederholung wird es nicht richtiger. Die Arbeitszeit auf Klassenfahrt beträgt keine 24 Std. pro Tag, insbesondere ordnet der Dienstherr keine solche lange Arbeitszeit an. Das wäre im Übrigen auch rechtswidrig.

    Wie viel beträgt sie denn offiziell?

    Mal abgesehen davon, dass man auch auf Klassenfahrt gerade nicht 24 Stunden am Tag in Bereitschaft ist (hiermit hat sich auch die Rechtsprechung bereits beschäftigen dürfen), gleicht man die entstandene Mehrarbeit in dieser Zeit natürlich durch entsprechend verteilte Minderarbeit im sonstigen Schuljahr aus. Das Thema hatten wir hier, wie du sicher weißt, auch im Rahmen der Eigenverantwortung der Lehrkräfte bei der Gestaltung ihrer ungebundenen Arbeitszeit bereits mehrfach.

    Meine Bereitschaft wird dann quasi aktiviert, wenn ein Kind mich nachts weckt, oder wie soll ich mir das vorstellen? Und wenn nix ist, dann hatte ich keine Bereitschaft? Ist doch Quatsch. Während meiner zwei letzten Klassenfahrten wurde ich jeweils in zwei von vier Nächten von Kindern mit berechtigten Anliegen geweckt. Auf der einen Klassenfahrt hatte ich zusätzlich ab Nacht zwei ein Kind als "Mitschläfer" im zweiten Bett in meinem Zimmer. Tagsüber ist man bei den Kurzen eigentlich auch fast immer Ansprechpartnerin. Ausgleichen im Rahmen der ungebundenen Arbeitszeit? Keinen Unterricht vorbereiten? Hefte nicht nachgucken? Elterngespräche reduzieren? Ich war in den letzten 20 Jahren alle zwei Jahre auf Klassenfahrt (keine Dienstpflicht) und hab da noch ne Rechnung offen.. Mir fällt als realistische Ausgleichsmöglichkeit echt nur der Verzicht auf aufwändige AGen und Fortbildungen ein. Damit baue ich gerade eigenverantwortlich meine Corona-Überstunden ab.

    Und Lehrkräfte, die durch was auch immer gerade mehr als genug belastet sind, müssen dank der Freiwilligkeit in Niedersachsen nicht fahren und sich nicht genötigt fühlen, es doch zu tun, nicht mit und nicht ohne Kinder, nicht als Teilzeitkraft oder als Vollzeitkraft, nicht alle Jubeljahre und nicht jährlich.


    Kurzum: Ich kann das, ich mag das, ich finde es auch sinnvoll, auch in der Grundschule, aber ich mache es nicht länger unentgeltlich und sehe nicht, in welcher Form diese Arbeitsleistung an irgendeiner Stelle eine Entlastung erfahren könnte oder würde.

    Wie sehen das das Kollegium und die Schulleitung? Und wie reagieren bei euch die Eltern, wenn jemand nicht fährt? ("AbER DiE aRmEn KinDEr!1!") Oder springt dann eine Kollegin ein?

    Und Abends halten die Kinder in der Regel auch nicht lange durch. Zwischen 21:00 und 22:00 Uhr ist bei uns Ruhe.

    Was habt ihr für Kinder? Für unsere gilt das vielleicht ab Nacht drei. Dann muss man sie auch morgens aus den Betten zerren. Vorher sind sie abends und früh morgens fit wie ein Turnschuh (oder einfach überdreht). Plus "kann nicht schlafen wegen Heimweh", "kann nicht schlafen wegen xyz tut weh/fühl mich krank", "ups, eingenässt, brauche mitten in der Nacht neuen Schlafanzug/Bettzeug". Ich hatte schon Klassenfahrten, wo ich annähernd genug schlafen konnte, aber auch andere, wo ich mich dann nachts fragte, warum ich mir das eigentlich wieder mal antue.

    Sie haben nur SU geändert, oder? Und in Deutsch gibt es mal eben ein ganz neues KC. Ach, und eine schriftl. Arbeit darf man weglassen. Das könnte knapp werden, je nachdem, wie oft Kinder in Quarantäne festhängen. Aber vielleicht wird die ja auch gar nicht mehr verhängt. Who knows. Aus den 4 Wochen, in denen keine Arbeiten und Tests geschrieben werden dürfen, sind nun spontan 2 geworden. Bin jetzt schon genervt vom neuen Schuljahr, obwohl es erst nächste Woche losgeht. Der Regen soll bitte aufhören, sonst wird es so nass beim Lüften. Sorry for Niedersachsen Frust-posting. :zahnluecke:

    Wie findet ihr eigentlich "Die Coronakrise - Teil III"? Ist gerade in den Kinos angelaufen. Also ich fand es langweilig, dass der Regisseur wieder eine Szene eingebaut hat, wo die Wissenschaftler alle warnen und alles vorhersagen und die Politiker wieder nicht hören. Spätestens beim zweiten Mal würden die Leute hören. Ich meine das ist doch beim dritten Mal langsam unrealistisch. Auch dass jetzt "Mutanten" angreifen ist sowas von ein Klischee. Generell wiederholt sich die Handlung einfach. Die Nebengeschichte mit den Gastwirten in Hessen wirkt auch einfallslos und Christian L. und Susanne E. sind als Antagonisten derart überzeichnet, dass es fast lächerlich wirkt.

    Typischer C-Movie-Horrorfilm. Einer, wo man ständig denkt:"Neeeeiin! Nicht da aufmachen!" und wo schröckliche Dinge passieren, sobald die Gruppe sich trennt, anstatt zusammen zu bleiben.

    Das ist noch so. Wie's läuft? Weil wir gleichzeitig den Präsenzunterricht mit fast normaler Stundentafel wuppen (also 28 Stunden bei voller Stelle) , die Kinder im Fernunterricht versorgen und auch noch Kinder erreichen müssen, die seit Monaten gar nicht kommen oder in der Zeit der Präsenzpflichtaufhebung ( seit letzter Woche wieder Präsenzpflicht) nicht regelmäßig vor Ort waren, kriecht das Kollegium auf dem Zahnfleisch. Ein bekannter Coronafall bei uns seit Januar. Im Landkreis meiner Schule sind keine Infos bzgl. Infektionen/ Quarantänemaßnahmen zu bekommen, da dringt nichts nach außen, höchstens auf den Schulhomepages. In dem Landkreis, wo ich wohne, wird das regelmäßig veröffentlicht. Und da ist einiges los. Nächste Woche, wo dann alle Jahrgänge im Wechselmodell wieder in der Schule sind, soll eine Testwoche fürs Testen in den Schulen stattfinden. Hab ich im Radio gehört. Ist aber noch nix an Infos (oder Material) gekommen. Die im Filmchen angesprochenen Masken sind auch noch nicht da. Genauso wie unsere Dienstgeräte. Hab gehört, da stellen sich jetzt die Gemeinden quer wegen Wartungskosten. Die Impfungen für die Grundschulen und Kitas sind tatsächlich angelaufen, wir sind auch schon durch. Das wurde über die Einrichtungen organisiert und ging deshalb echt schnell.

    Ihr Lieben, mir ist schon klar, was Nymphicus "bezwecken" will. Nur finde ich: Der Ton macht die Musik! Und Fakten zu posten ist das eine, aber dabei immer wieder aufzuzeigen, dass alle anderen hier sowieso dumm, unwissend, naiv oder was auch immer seien (und so und nicht anders kommen viele seiner Äußerungen bei mir an), muss meiner Meinung nach einfach nicht sein.

    Ich lese das ganz anders. Mir fällt viel häufiger auf, dass Nymphicus blöd von der Seite angemacht wird, irgendwelche Ferndiagnosen gestellt werden ("Du solltest dir Hilfe holen!"), als dass er/sie (?) die User hier als unwissend etc. darstellt. Ich finde die gegensätzlichen Meinungen hier meistens hilfreich. Die "Wahrheit" liegt ja meistens irgendwo dazwischen.

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