Beiträge von kleiner gruener frosch

    Zitat von pattyplus

    Das einzige Land, das ich kenne, welches die Grenze wirklich verteidigt, ist Australien. Wer da ohne Papiere kommt, kommt nicht rein sondern wird erstmal auf ein entlegenes Pazifik-Atoll deportiert.

    Ich finde es immer noch witzig, dass ein Land, welches zu gut 99 % aus Nachfahren von Einwanderern besteht, so handelt. ... Also, eigentlich finde ich es nicht witzig.

    kl. gr. frosch

    Zitat von Wollsocken

    Man kann sich den Spruch auch übers Profilbild bei Facebook legen. Wirklich beeindruckendes Engagement. Sich auf einem Konzert die Füsse platt zu stehen ist echt ne tolle Leistung und bringt bestimmt mega viel. Ungefähr genau so viel wie die Krawalle der rechten Idioten. Genau ... Frau Merkel juckt's nicht. Die zieht ihr Ding einfach weiter durch.

    Unterstellst Du da etwa denjenigen, die Konzerte und Facebook-Banner krass finden, dass sie sonst nichts machen? (Um deine Aussage aufzugreifen.)

    Klaro kann so ein Konzert nicht die Welt retten. Aber es kann (wie Campino sagte) mutmachen. Man zeigt sich solidarisch mit den Leuten, die in Chemnitz den rechten Demos gegenüberstehen, "die hier bleiben, die diesen täglichen Kampf für uns alle durchziehen, die gegenhalten".
    Das gleiche gilt auch bei den Facebook-Bannern. Die sehen übrigens nicht nur Freunde, sondern auch die Personen, mit denen man unter diversen Beiträgen bei Facebook ins Diskutieren kommt. (Wobei: auch unter meinen Freunden soll es Leute geben, die mit den rechten Meinungen sympathisieren. Die sehen das Banner sowieso.)

    Was das bewirkt? Du hast wahrscheinlich recht. Nicht viel. Es ist nur ein Zeichen. Aber - wie ich mit deiner abgewandelten Aussage sagen will: nur weil man zum Konzert geht oder das Banner bei Facebook nutzt, heißt das ja nicht, dass man sonst nichts macht.

    kl. gr. frosch

    Okay - der Threadstarter hat sich in einem anderen Thread aus dem Forum kapituliert katapultiert getrollt.

    Dem User mit der größten "Titelgeilheit" spendiere ich daher nun eine Extraportion Schoko- und Vanille-Eis.
    Also - was für Titel müssten eigentlich auf eurer potentiellen Visitenkarte stehen?

    Hier noch einmal die Vorlage von Conni:


    Zitat

    Frau Grundschullehrerin Conni
    Klassenleiterin der 1b
    Facility-Managerin des Raums 205
    Bezwingerin der Klaviere und Gitarren
    Meisterin der Farbkreise


    Und passenderweise verschiebe ich den Thread mal - Offtopic oder Spiele, mal sehen.

    kl. gr. frosch, Moderator

    P.S.: Sollte irgendwer das Thema doch noch diskutieren wollen - dann werde ich die Visitenkarten natürlich aus dem Thread herausnehmen. Keine Sorge. Versprochen.

    Stille Mitleserin, es geht um diffuse Ängste und Vorurteile. Am Mittwoch wurde in Dresden eine Frau durch ihren Lebensgefährten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Es handelt sich laut Presse um einen Tötungsversuch. Haben deswegen jetzt Frauen pauschal Angst vor Männern? Muss ich deswegen, wie in meinem Beispiel, jetzt Angst vor anderen Männern haben.

    Nein. Daher würde ich schon von diffusen, unbegründeteten (da durch unnötige Verallgemeinerung entstandene) Ängste sprechen.

    Kl.gr.Frosch

    Stille Mitleserin: ich denke eher, wir sehen es schwarz - grau. Niemand würde abstreiten, dass es natürlich anstrengende und gefährliche Flüchtlinge gibt. Idioten gibt es überall. Das hat nichts mit der Nationalität zu tun. (Grau). Aber demgegenüber steht das Pauschalurteil, dass man Angst vor Flüchtlingen haben müsse und welches dann in Chemnitz zu dem rassistischen "Ausländer raus" geführt hat.


    Zu den Ängsten. Meister Yoda sagte mal "Angst ein schlechter Berater ist." Wenn die ängstlichen Bürger ihre Angst argumentativ bezwingen würden, wäre ja alles okay. Aber sich von den Ängsten leiten zu lassen und daraus Vorurteile zu entwickeln ist... Nicht okay.

    Kl.gr.Frosch

    TwoEdgeWorld: Ich habe es nicht ins Lächerliche gezogen - sondern ich habe eine lächerliche Argumentation als solche hervorgehoben.

    kl. gr. frosch

    Oder um es anders zu sagen:

    Zitat von Yummi

    Auch die Argumente der Bürger, insbesondere die Zusammenrottungen von Flüchtlingsgruppen an bestimmten Orten ist mir bei uns auch schon früh aufgefallen; dass habe ich als Vater auch als sehr unangenehm empfunden.

    als Erklärung dafür, dass die rassistischen Befürchtungen der Menschen doch ernst zu nehmen seien. Als Erklärung für das "Zusammenrotten" spricht er dann von "herumstehenden Flüchtlingen" - die dort beim Herumstehen aber erst einmal genauso wenig eine Gefahr für Frau und Kind darstellen, wie die Männer in meinem Beispiel für mich. Er befürchtet Gefahr, aufgrund von Vorurteilen gegen die Flüchtlinge - so wie ich in meinem Beispiel scheinbar Gefahr bei den Männern befürchte.

    Aufgrund von Vorurteilen gegen Flüchtlinge Vorurteile gegen und Ängste vor Flüchtlingen zu begründen ist aber ungefähr so, als ob sich Münchhausen am Schopf aus dem Sumpf zieht - ächerlich.

    Ich gehe auch immer ungern in die Kneipe. Da rotten sich abends immer so zehn bis fünfzehn andere Männer zusammen und trinken Bier. Das ist mir immer sehr unangenehm und ich fühle mich da unwohl.

    Kl.gr.Frosch

    Zum "an den Ohren ziehen" - das war auch in den 80ern schon verboten.

    Bzgl. Aufsatz - wenn ich mir den Deutsch-Lehrplan in Sachsen anschaue, würde ich da schon herauslesen, dass Aufsätze geschrieben werden. Da geht es klar um das Verfassen eigener Texte. (Was natürlich nicht heißt, dass man zwangsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt mit allen Kindern der Klasse im Sinne einer Klassenarbeit einen solchen Text schreiben muss. Bewerten kann man auch Texte (= Aufsätze ), die im Laufe des Unterrichts entstanden sind.

    Kl.gr.Frosch

    Mir ist es ehrlich gesagt egal. Das schwierigste an der Zeitumstellung ist für mich immer nur die Frage "Vor" oder "Zurück". Früher hatte ich in der entsprechenden Nacht immer Albträume, dass ich die Uhr falsch stellen würde und deswegen zur falschen Zeit aufstehen würde. Heute nicht mehr. Meine Uhren stellen sich automatisch um. ;)

    kl. gr. frosch

    P.S.: @Krabappel: sitze im Büro und schreibe einen Elternbrief.

    Hm, ich persönliche sehe weder eine berechtigte Argumentation, sondern eine übertriebene, unsachliche, nicht-reflektierte Aussage.
    Und ich sehe auch kein "lächerlich machen", sondern angemessene Antworten auf die Aussage.

    kl. gr. frosch

    Zitat

    „Ihr habt damals zwei Kulturen aufeinander krachen und uns dann im Regen stehen lassen!“

    Ich persönlich finde den Satz nicht zutreffend, sondern nur unnötig dramatisierend und wenig sachlich. Bei den (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung Deutschlands) geringen Zahlen kann man nicht davon sprechen, dass "2 Kulturen aufeinanderkrachen" - abgesehen mal davon, dass die Flüchtlinge aus mehr als einer "Kultur" kommen.

    Alles extreme ist erschreckend - da gebe ich dir recht.

    Erschreckend an der Situation in Chemnitz ist aber u.a. auch, dass die "Nicht-Extremen" gemeinsam mit Extremen marschiert sind und gemeinsame Sache mit ihnen gemacht haben. (Ich möchte deine Prozentwerte übrigens, wenn ich mir die Bilder ansehe, bezweifeln. Das Argument "Die Medien verzerren das Bild" würde ich aber nicht als Argument gelten lassen, solange man es nicht untermauern kann. Als Untermauerung dient übrigens nicht der angebliche Artikel über die Rüge des European Press Watch. Alleine aufgrund solcher Fakes frage ich mich, wer die Realität mehr verzerrt.)

    Zur Aussage "Der Mord an dem Deutschrussen war der Tagesschau keine Meldung Wert" - genauso wie ein Großteil der 405 Morde in Deutschland im Jahr 2017. Ein einzelner Mord ist keine Nachricht für die Tagesschau. Und bevor du jetzt sagst "Aber es war ein Mord, der von Flüchtlingen durchgeführt wurde" - solange die Rasse von Täter und Opfer (wie bei einem rassistisch motivierten Mord) nicht inhärent wichtig für die Tat ist, spielt sie aus journalistischer Sicht keine Rolle. (Okay, für die Bildzeitung schon. Aber ich sagte ja auch "Aus journalistischer Sicht".) Es wundert mich also nicht, dass der Mord nicht direkt in der Tagesschau erwähnt wurde. Wenn hingegen (wie du anbringst) ein Flüchtling erstochen wird, ist es kein "normaler" Mord (Nein, Morde sind für mich nie "normal". Das schreibe ich nur zur Unterscheidung), sondern ein rassistisch motivierter Mord und damit spielt die Herkunft der Beteiligten eine Rolle und es wäre aufgrund des rassistischen Hintergrunds mit Sicherheit (und hier auch zurecht) in den Medien gelandet und hätte eine entsprechende Welle gegeben.

    Eine politisch gewollte Ungleichbehandlung (wie du es unterstellst) ist das aber nicht. Sondern reine journalistische Praxis. Es ist aber natürlich leichter, es mit "politisch gewollt" zu erklären, dies nicht zu hinterfragen, sich darüber zu empören und es für sich als Begründung für seine Handlung heranzuziehen. Auch wenn es nicht stimmt.

    kl. gr. frosch

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