Beiträge von kleiner gruener frosch

    Zitat

    Man kann sich an der Stelle natürlich die Frage stellen, wie es in Deutschland zu all den Missbrauchsfällen kam bei denen katholische Geistliche involviert waren. Auch da hat niemand hingeschaut bzw. hinschauen wollen. Das macht natürlich nicht weniger schlimm, dass im islamischen Religionsunterricht Kinder geschlagen werden. Es zeigt nur einmal mehr, dass es hüben wie drüben keinen Deut besser zugeht. Ich komme übrigens gebürtig aus einer der Gemeinden, deren Pfarrer im Zusammenhang mit diesen Vorfällen mehrfach namentlich in der Presse genannt wurde. Zum Glück hatte ich nie Kontakt zu diesem Subjekt, aber geredet wurde immer im Dorf. Nur gemacht hat halt niemand was.

    Mir hat der Pastor vor 35 Jahren beim Kommunionunterricht in der Kirche eine runtergehauen. Leider war ich damals zu ... wenig spontan.

    kl. gr. frosch

    Wenn es aus Sicht des Schulleiters auch die sinnvollste Lösung ist, sollte er sie ablehnen, nur weil die Schülerin diese Lösung ebenfalls vorgeschlagen hat?

    Der Einzelunterricht ist auch für alle Schüler, die eine Sprach-Einzelintegration brauchen, zugänglich. Sollten allerdings mehrere Schüler an der Schule eine entsprechende Förderung brauchen, wäre es keine Einzelintegration mehr. Sondern dann würde man Gruppen bilden.

    kl. gr. frosch

    Üblich ist die Sprach-Einzelförderung bei neuzugewanderten Schülern zwar nicht, da sie eigentlich in Gruppen bzw. in den Auffangklassen erfolgt.
    EIne EInzelintegration wie du sie beschreibst ist aber dennoch möglich, wenn die Rahmenbedingungen dies hergeben.

    Wenn dein Schulleiter dies unterstützt müsste er dir den entsprechenden Rahmen schaffen, dass du in 3 Stunden (+/-) pro Woche die Möglichkeit hast, die Einzelförderung durchzuführen. Wie er das macht - dafür ist er Schulleiter. ;) Er scheint es aber unterstützen zu wollen.

    Zu der Frage, ob es komisch ist, dass sie dich explizit als Lehrerin wünscht. Ja, ist es sicherlich. Aber es deswegen aus Prinzip abzulehnen? "Aus Prinzip" sollte es meiner Meinung nach in der Schule nicht geben.
    Für mich wärst du (wenn ich dein Schulleiter wäre) die geeignete Person zur Förderung, da du ihr notfalls auch sprachliche Sachverhalte auf Spanisch erklären kannst. (Ich habe einige Zeit Flüchtlingskinder gefördert und fand die Sprachbarriere stellenweise sehr unpraktisch.)

    Ich sehe also kein Problem darin, dass du die Sprachförderung in der Schule für sie in Einzelintegration übernimmst.

    kl. gr. frosch

    Zitat von Midnatsol

    Ansonsten gilt aber zumindest für NRW folgendes Recht per Schulgesetz (§44,3): "Die Eltern können nach Absprache mit denLehrerinnen und Lehrern an einzelnen Unterrichtsstunden und anSchulveranstaltungen teilnehmen, die ihre Kinder besuchen." -> daraus lässt sich mMn kein "Hospitationstag" ableiten an dem die Eltern einfach unangekündigt in den Unterricht reinspringen, denn die Hospitationen sind mit den Lehrerinnen und Lehrern abzusprechen! Das war hier definitiv nicht der Fall.

    Du sprichst von NRW, wie du selbst sagst. Ob die NRW-Regelung in diesem Fall erfüllt ist, spielt aber keine Rolle. Da helfen siobhan in Hamburg wahrscheinlich eher gesetzliche Fakten aus Hamburg weiter.

    kl. gr. frosch

    <Mod-Modus>
    Auch wenn das kritische Hinterfragen der zu behandelnden Themen grundsätzlich sicherlich angemessen ist, macht es in diesem Zusammenhang bei der Vorbereitung für eine Prüfung nicht ganz so viel Sinn.

    Für die Prüfung gilt (Auch wenn es unter Umständen irgendwem nicht passt) der theologische Kontext des RU.

    Ich sitze gerade am Handy, werde aber gleich versuchen, die off-topic-Diskussion hier herauszufiltern. Macht es mir bis dahin bitte nicht komplizierter als eben nötig. :) Danke.

    Kl.gr.Frosch, Moderator

    P. S.: im Zweifelsfall kann man User hier übrigens auch ignorieren. Da gibt es einen Button für.

    Hier wird niemand wegen Anti-GEW-Meinungen gesperrt. Es geht nicht um Meinungen. Solange diese Meinungen nicht rechtlich fragwürdig sind, ist es okay. Gesperrt wird man für die Art und Weise, wie man seine Meinung vertritt.

    Ganz im ernst: jeder, der uns das unterstellt, sollte einmal überlegen, wie lange sich Mikael bis zu seiner ersten Sperrung im letzten Jahr mit dieser Meinung gehalten hat. Wenn wir ihn wegen der Anti-GEW-Haltung sperren würden, dann wäre er schon viel früher komplett gesperrt worden. Logisch betrachtet.

    Warum er gesperrt wurde: dazu haben wir oft genug geschrieben, dass wir es nicht schreiben werden. Begnügt euch mit der Aussage, macht euch von mir aus Gedanken, aber verbreitet hier im Forum bitte keine Unwahrheiten (siehe Nutzungsbedingungen). Auch nicht bzgl. des Verhaltens der Moderatoren. Wenn Mikael sich dazu äußern möchte, kann er das demnächst gerne tun.

    Zu den Sperrzeiten:

    • Erste Sperrung: 3 Wochen
    • Zweite Sperrung: 6 Wochen
    • Dritte Sperrung: 12 Wochen
    • Danach dauerhaft
    • Ausnahmen: direkte dauerhafte Sperrung in massiven Fällen

      • Wir hatten zum Beispiel schon ein paar Mal User, die meinten, andere User bedrohen zu müssen oder hier nur trollend rumpöbeln-> weg
      • Werbeuser -> weg
      • Nicht-Schreibberechtigte -> weg

    Vielleicht noch ein Hinweis zu der "Häufung von Userbeschwerden": Die Entscheidung für eine Sperrung fällt in der Regel nicht über Nacht. Zwischen der ersten Beschwerde und der endgültigen Entscheidung können also noch weitere Beschwerden eintreffen. Aber das dürfte klar sein. Denke ich.

    Grüße,

    kl. gr. frosch, Moderator

    Ich habe den Kindern mal erzählt, ich müsste spontan eine Klassenarbeit vorziehen.
    Die Kinder waren kurz am Murren, haben dann aber brav mit Arbeitsheft und Stift am Tisch gesessen. Ich hatte gesagt, die Aufgabe hätte ich an die Tafel geschrieben. Tafel habe ich dann aufgeklappt und da stand dann halt "April, April".

    Ich glaube, sie haben sich nachher auch noch dafür revanchiert.

    Ich gebe die Frage auch weiter.

    Naja, ungeachtet der Tatsache, dass das ziemlich viele Termine sind und man als Schulleiter auf sowas Rücksicht nehmen sollte: SteffdA, du hast knutseppl nicht im ernst vorgeschlagen, dass er blaumachen und sich ohne Krankheit krankschreiben lassen soll?

    knutseppel: sprich deinen Schulleiter einmal an. Mindestens von der Lehrerkonferenz sollte er dich befreien, am besten auch noch von der ein oder anderen Unterrichtsstunde. Da gibt es, wie Miss Jones wahrscheinlich richtig vermutet bestimmt Kollisionen. Notfalls wegen der Pausen bzw. der Wege.
    Sprich deinen Schulleiter aber auch einmal darauf an, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gäbe, die Prüfungen abzunehmen.

    Denn: zu viel ist es.

    kl. gr. frosch

    <Leicht off-topic>
    Mal eine geschichtliche Frage, Antwort gerne per PN:
    Wenn ich mir die Karten vom 1. und 2. Weltkrieg anschaue, frage ich mich immer, wie die Schweiz das hinbekommen hat. Um sie herum "prügeln" sich alle und die Schweiz sitzt da und denkt sich "Bitte prügeln sie sich woanders - wir machen nicht mit."

    Im ernst - ich frage mich das im ernst. Wer Krieg führt sagt sich doch nicht "Oh, das Land will nicht mitmachen. Gehen wir mal woanders hin." Woran lag das, dass die Schweiz in beiden Weltkriegen "weiß" blieb.
    (Um den Thread nicht zu sprengen - wenn jemand dazu einen Link oder eine kurze Erklärung hat, schickt er sie mir bitte mal per PN? Danke.

    kl. gr. frosch

    Edit: Erklärung ist angekommen - danke!

    Zitat

    Wobei ich immer verwundert bin, dass die Untersuchungen das aussagen. Ich schaue auf die Leistungen bzw. das Leistungsvermögen und das Arbeitsverhalten des Schülers, nicht auf die Herkunft.

    Die Untersuchungen ziehen vielleicht einfach die falschen Schlüsse.
    Sie kommen zu dem stark verkürzten Schluss, dass die reine Note für die Empfehlung ausschlaggebend ist. Wenn 2 Kinder also die gleiche Note haben Und der mit dem besseren Hintergrund aufs Gymnasium geht, der aus der sozial schlechter gestellten Familie auf die Realschule, muss das an den Vorurteilen liegen.
    Das Lehrer bei der Empfehlung auch noch "weichen" Kriterien wie das Arbeitsverhalten mit einfließen lassen und die Kinder sich darin möglicherweise unterscheiden, fällt scheinbar durchs Raster.
    Man kann ja auch die Schuld beim Lehrer suchen, wenn in einer Untersuchung rauskommt, dass Kevins immer schlechtere Noten haben.

    Gebe da Krabappel recht - für die Schulformempfehlung ist auch die häusliche Unterstützung entscheidend. Jemand aus einem Umfeld, welches gut unterstützt und antreibt, kann mit einem schlechten Arbeitsverhalten auf die bessere Schule kommen als jemand mit dem gleichen Arbeitsverhalten, der zuhause aber keine Unterstützung und keinem Antreiber hat. Bei dem fällt es auf, bei dem ersten nicht.

    Für eine Empfehlung muss man das Kind ganzheitlich im Blick haben. Das liegt aber außerhalb des Untersuchungsbereichs, daher diese verkürzte Erklärung.

    Die Frage sollte also sein, wie man dafür sorgen kann, dass alle Kinder eine vergleichbare Unterstützung in schulischen Belangen erhalten können.

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