Ich würde da nicht von Erleuchtung sprechen, eher von persönlicher Erfahrung.
- Kilometer zusammen rechnen,
- Geld zusammen rechnen,
- beim Kanasta spielen,
- alles mögliche ...
ich habe immer ein leeres Blatt neben mit liegen, auf dem ich mal schnell schriftlich rechne.
Was ich auch oft nutze: das halbschriftliche Rechnen im Kopf, denn dafür ist das prädestiniert.
Es mag sehr viele geben, die die Rechenverfahren nicht nutzen - aber pauschal zu sagen:
Zitat
Unnötig komplizierte Rechenschemata einüben, die ab der 5. Klasse keiner je mehr wieder sieht
ist ... sorry ... Unsinn. (U.a. weil sie zumindest vor 15 Jahren noch explizit in der Klasse 5 wiederholt wurden. Ist das heute nicht mehr so?)
Da würde ich mich eher mal aus dem Fenster lehnen und sagen, dass die meisten Menschen eher die in der Grundschule erlernten mathematischen Basisfähigkeiten im Leben brauchen, als das was man später an der weiterführenden Schule in Mathe macht. (Ja, ich weiß, in vielen Studiengängen wird Mathe gebraucht. Aber ... brauchen die Studenten das, was sie da angewandt haben, später auch noch ständig? Müssen sie im Real-Live Ableitungen bilden etc. )
---
Noch ein Punkt zu den schriftlichen Rechenverfahren: zum einen üben die die Kinder damit einen schnellen, einfachen Weg für die Anwendung der Grundrechenarten mit großen Zahlen. Zum anderen lernen und trainieren sie das algorithmische Denken und Vorgehen.