Beiträge von Latin_Lover

    Ich dachte bei der Überschrift zunächst, es handele sich um einen Trollbeitrag. Dass aber offenbar ein Lehrer sich wirklich derartige Gedanken macht, lässt mich doch einigermaßen schockiert und ratlos zurück...
    Der Satz: "Ich sagte ihm, er solle es über dem Mülleimer ausspucken und sich ein neues Brot schmieren." ist unfassbar. :tot:
    "Als wir das Buffet aufbauten, standen alle Kinder um den Tisch herum und es wurde erörtert, wer was essen kann." Wenigstens mit der "Erörterung" können die Schüler in ihrem späteren Leben noch etwas anfangen :sleeping:
    Im übrigen ist den Beiträgen meiner Vorposter nichts hinzuzufügen.

    Gut gemeint, aber die Beamten sollten endlich aus der Verteidigungs- und Rechtfertigungshaltung rauskommen, bringt sowieso nichts. Da nun seit mehreren Jahren und in diesem Jahr besonders akut, der Dienstherr seine Pflichten gegenüber den "Alimentierten" massiv verletzt hat, gibt es m.E. keinen Grund mehr für die Beamten, eine Treuepflicht, die von den Dienstherren (bzw. -frauen) mit Füßen getreten wird, einzuhalten.
    Wenn jetzt die Berufsverbände nicht massiv das Streikrecht für Beamte einklagen, haben diese keine Daseinsberechtigung mehr. Aber selbst wenn dies gegeben wäre, fürchte ich, dass die Lehrer es im Interesse der Schüler nicht wagen würden, z.B. die Abiturprüfungen platzen zu lassen. Die streikberechtigten Fluglotsen und Lokführer (um nur einige Beispiele zu nennen) haben kein Problem damit, dass der Bürger unter ihrem Ausstand leidet und im Einzelfall große persönliche Verluste hinnehmen muss. Dafür werden diese aber nicht Jahr für Jahr in ihrem Gehalt heruntergestuft wie die Beamten.
    Das Gehalt der Lehrer wird in den nächsten Jahren weiter auf das Niveau derjenigen absinken, die keine 8 Jahre Studium/Ausbildung hinter sich bringen mussten. Das ist aus Sicht der heuchlerischen Linksideologen auch nur legitim, denn wir sind ja "höchstverdienende".
    Dass die wirklich Höchstverdienenden in unserer Gesellschaft, die ihren Reichtum größtenteils nicht durch persönliche Leistung aufgebaut haben, die Schere nach unten weiter auseinandertreiben können, interessiert unsere Regierenden nicht.
    Lasst uns - solange wir keine wirkliche Möglichkeit haben, uns zu wehren - wenigstens die ideologischen schulpolitischen Lieblingsbaustellen unserer Dienstfrauen torpedieren. Dies wäre auch im Interesse der Schüler und der Gesellschaft !

    Meine "Philippika" ;) , Herr Robinschon, ist daraus entstanden, dass Sie auf die Probleme der OP mit Floskeln geantwortet haben, die alles andere als dazu geeignet sind, zu helfen, sondern nur dazu, ihre Ideologie zu verbreiten.
    Gerade bei Schulanfängern sollte ein gewisses regelgeleitetes Verhalten vorhanden sein bzw. trainiert werden, um eine produktive Lernatmosphäre zu gewährleisten. Sie sollten auch bedenken, dass sich die Schülerschaft in den
    letzten 10 Jahren enorm verändert hat. So viel kann ihre Praxiserfahrung in einer Dorfschule hier also nicht mehr beitragen.
    Und zur Klarstellung: Ich halte es für sehr wichtig, dass die Schüler früh lernen, auch (!) - aber nicht ausschließlich - freie Arbeitsformen und Selbstständigkeit zu nutzen. Aber dazu bedarf es eines Fundaments an Grundkompetenzen, ohne die
    ein Zusammenleben/-arbeiten in einer Schulklasse mit immer heterogeneren Schülern nicht möglich ist.
    Übrigens würde ich als Grundschullehrer bestimmt gerne auch die von Ihnen erstellten Unterrichtsmaterialien in Anspruch nehmen, die sicherlich sehr gelungen sind. Aber: Den Schülern die Möglichkeit zu bieten, selbstständig zu arbeiten ist das eine,
    das Kind mit dem Bade auszuschütten und aus einem Wolkenkuckucksheim auf die gesellschaftlichen und schulischen Verhältnisse zu blicken und darauf basierend die bildungspolitische Diskussion zu beeinflussen, das andere...

    Warum Sie als "Lernbegleiter" ständig Ihre halbgaren Lebensweisheiten in einem Lehrerforum ausbreiten, ist mir schleierhaft. "Pädagogen" wie Sie sind für die massiven Bildungsdefizite großer Teile der unterprivilegierten Kinder mitverantwortlich,
    da diese sich nicht gegen Ihre Pseudopädagogik wehren können, die letztlich nur der Selbstdarstellung bzw. der Befriedigung eigener Eitelkeiten dient .Mag sein, dass Ihr "Konzept" bei einigen Schülern auch Gutes hinterlässt. Aber den Schaden, den Ihre
    Ideen anrichten, wiegt dies nicht auf. Es ist nur zu hoffen, dass nicht zu viele unbedarfte Berufsanfänger auf den Quatsch hereinfallen, den Sie hier ständig verbreiten.

    Nach 5 Minuten wirds schon albern: Die böse Graffitiaktion entpuppt sich natürlich als äußerst kreative und liebevolle Gestaltung :thumbup:

    Wäre wohl nicht schlecht gewesen, die Verantwortlichen dieses Märchens hätten 1 Woche in einer 8. Klasse einer Hauptschule in einem Ballungsraum hospitiert, damit sie zumindest partiell sowas wie Realitätsbezug integrieren können...

    Edit: Zum Glück beginnt bald die Championsleague-Übertragung :D Ogooooooooooooooooott, ist der Film schlecht
    Ich messe die Filmstümperer an ihrem eigenen Anspruch, schließlich haben sie ja sogar einen Blog eingerichtet zum Thema "bessere Schule"

    Edit 2: Halte noch immer durch (noch 8 Minuten bis Fußball): Die in den Ethikkurs zwangsversetzten "Realschüler" (Durchschnittsalter: geschätzte 25), philosophieren fröhlich auf Basis von Erich Fromm, ab und zu stört mal ein hereingeworfenes "Fuck you" die Atmosphäre, was aber ebenso glaubwürdig wirkt wie ein Grimmepreis für "Schwiegertochter gesucht"

    Edit 3: Obwohl ich meinen Schülern unter Androhung rohester körperlicher Gewalt verbiete, das Wort "Alter"/"Alta" zu benutzen, sitze ich selber "Alter" stammelnd vor dem Bildschirm, ich kann nicht mehr, der Griff zur Fernbedienung rettet...

    ARD 20.15. "Mittlere Reife"

    TV-Schuldrama.Pfiffige "Problemkids" nehmen ihr Schicksal in die Hand.

    Nach einer Graffiti-Aktion und einem handfesten Streit
    zweier Mädels platzt Direktor Seifert (Herbert Knaup) der Kragen: Fünf
    Schüler müssen zum Ethikkurs bei Referendarin Bremer (Bernadette
    Heerwagen) antreten - oder siekönnen die Mittlere Reife vergessen. Aus
    der Zwangsstunde erwächst eine schulübergreifende Protestak-tion, die
    zeigt, was Isabel, Kathi, Tim, Kausti und Alexander draufhaben...

    Fünf Schüler leisten Beeindruckendes, um ihren komplizierten Alltag zu
    meistern. Aber kein Lehrer merkt's. Sie versagen im System Schule, das
    hier an den Nerven aller zerrt. So ist dieser Film auch ein Ruf nach
    Veränderung und die dringliche Bitte, Schülern besser zuzuhören.


    http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/se…7033655357.html

    Man soll ja nicht urteilen, bevor mans nicht gesehen hat, aber die Beschreibung ist, naja, irgendwie :S

    @alle: Vielen lieben Dank für eure vielen Rückmeldungen.
    Den Lehrerrat und die Gleichstellungsfrau habe ich gestern abend noch kurz per Mail informiert. Mal sehen.
    Und es wäre ja schön, wenn die besagte Kollegin hier mitlesen würde ... :huh:
    LG,
    Peselino

    Eher nicht, denn das bringt ja keinen Vorteil für den weiteren beruflichen Aufstieg :rolleyes:
    Und Respekt, wenn du bei der Antwort dieser "Kollegin" in Führungsposition ruhig geblieben bist und nicht gesagt hast, dass sie sich ihr Schulprogramm sonstwo hinschieben kann :sleeping:

    Naja, dass er ausgerechnet die "Nazis" in dieser Weise ins Spiel gebracht hat, ist mit "dumm" noch harmlos beschrieben :rolleyes: , aber mir geht es eher darum, dass die Meinungsfreiheit (und er spricht ja explizit von seinem subjektiven Empfinden) derart ausgehebelt wird,
    und natürlich ist klar, dass Beamte anderen Maßstäben unterworfen sind. Aber wie viele Lehrer sind in irgendeiner Weise politisch tätig und äußern sich in diesem Kontext natürlich auch. Mich erinnert der Fall an die Szene aus "Life of Brian", in der es nicht so gut ankam, dass jemand "Jehova" gesagt hat :X:

    http://www.derwesten.de/staedte/dortmu…-id6759425.html

    "Der Lehrer hatte auf der Kundgebung von ProNRW gesagt, er sei eigentlich
    dem „linken Spektrum“ zuzuordnen und wähle die Grünen. Als „bekennender
    Homosexueller“ und als Lehrer habe er aber mehr Angst vor Islamisten
    als vor Nazis."

    Sicherlich hat der Kollege unklug gehandelt, sich im Dunstkreis dieser geschmacklosen Pro-Truppe zu bewegen. Aber Tatsache ist, dass er an einer genehmigten Demonstration teilgenommen hat und dort meines Erachtens nichts gesagt hat, was geltendem Recht
    oder den guten Sitten widerspricht. Das Verhalten der Schulleitung und der Bezirksregierung ist meiner Meinung nach skandalös und betrifft uns alle.

    Da muss ich dir auch Recht geben.
    Auf jeden Fall haben wir beim Gespräch ausgemacht, dass sie sich auch bei dem Mädchen entschuldigt und das sowas nie wieder vorkommt.
    Und sie hat zugestimmt.

    Angesichts dieser beiden Posts verstehe ich nicht, warum die Schule ein solches Verhalten weiterhin dulden soll. Das Mädchen ist 17 ! In jedem Ausbildungsbetrieb wäre schon lange Sense gewesen. Will damit die Diskussion nicht forsetzen bzw. anheizen, nur der
    ironischen Bezeichnung "Superpädagoge" entgegentreten.

    Einfachster Weg: Informiere dich in den gängigen Oberstufenbüchern, was erwartet wird. Oder besorge dir alte Abiturklausuren, damit du weißt, auf welche Anforderungen du die Schüler schrittweise hinführen musst.
    Eine kleine Anmerkung sei noch erlaubt: Dass solche Fragen von einer studierten Germanistin gestellt wird, sorgt bei mir doch für einige Fragezeichen...

    Ekelhaft tendenziöser Artikel: Der arme Junge, der ab und zu mal Mitschüler verletzt..., den Unterricht im Klassenverband unmöglich macht usw. Das Mobbing-Argument ist das allerbilligste: Gerade Schüler, die sich nicht unter Kontrolle haben, aber über hinreichend Grundintelligenz verfügen, setzen das Mobbingargument bewusst ein, um ihr Verhalten zu rechtfertigen. Und die gesamte pädagogische Betroffenheitsindustrie schreit dann laut auf, wenn das Wort "Mobbing" fällt. Dann muss der stille, sich nicht wehrende Schüler halt mal neben unserem Goldkind sitzen, seine Schläge, Beschimpfungen und Ablenkungen ertragen, denn keiner soll ja ausgeschlossen werden.
    Wer ernsthaft verlangt, dauerhaft verhaltensauffällige Schüler zusammen mit "gesunden" Schüler zu beschulen, hat von der Realität keine Ahnung oder - noch schlimmer - nimmt die "Kollateralschäden" bewusst in Kauf, um an der Spitze des pädagogischen Trends zu schwimmen.
    Wer mich übrigens unangemessener Polemik bezichtigt, sollte wissen, dass ich mehrfach Erfahrungen mit derartigen Schülern gesammelt habe, unzählige Gespräche mit Eltern und Sozialpädagogen u.ä. geführt habe, um der Integration dieser Schüler gerecht zu werden, und jedesmal erfahren habe: es funktioniert nicht !

    Ja, der etwas andere Steckbrief wird darin bestehen, ein Foto mit Namen und den Fächern auszuhängen und sich dann während einer Konferenz oder großen Pause kurz persönlich dem Kollegium vorzustellen. Alles andere ist einfach nur albern.
    Du bist ein ausgebildeter Akademiker und musst dich nicht auf solch einen Blödsinn wie "kreativ gestaltete Steckbriefe" einlassen.

    Jeder von uns macht sich Gedanken um seine Schüler. Aber dieser Schüler erfüllt doch offensichtlich nicht die Voraussetzungen, zum Abitur zugelassen zu werden. Abitur ist immer noch kein Menschenrecht, sondern setzt (wenn auch immer weniger) Leistung voraus.

    Man, man, man, als Lehrer sollte man schon eine halbwegs gefestigte Persönlichkeit haben, nicht bei jeder Gelegenheit den "Schwanz einziehen", nicht hinter jedem schlecht benoteten Schüler einen potentiellen Amokläufer vermuten usw.

    Schon der Ausgangspost ist einfach nur albern: Angesichts der Aufzählung der Versäumnisse/Mängel der "Seminararbeit" kann man doch nicht allen Ernstes von etwas anderem als 0 Punkten ausgehen, falls der Schüler nicht durch einen gravierenden belegten Grund verhindert war.

    Ich war auch gegen G8, aber nicht, weil damit die Schüler überfordert wären. Eine negative Begleiterscheinung ist z.B. , dass nun unbedingt jede Schule eine Ganztagsschule sein muss...
    Die Schüler müssen nicht mehr lernen als vorher. Vielmehr ist es häufig so, dass sich viele Lehrer wg. G8 gar nicht mehr trauen, Leistung zu fordern, weil ja in G8 die Schüler so überfordert sind. Dies führt dazu, dass die Schüler nun nicht mehr, sondern weniger
    schulischen Druck haben und dementsprechend häufig unterfordert sind. Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren aber wirklich jeder Schüler das Gymnasium besuchen kann/muss. Wenn also hinreichend Schüler, die vor wenigen Jahren bestenfalls auf einer Realschule glücklich geworden wären, nun das Gymnasium besuchen, werden sie natürlich auch an Anforderungen, die massiv niedriger als an einem Gymnasium vor 5 Jahren sind, scheitern.

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