Beiträge von elefantenflip

    Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht. Hinter der Kollegin würde ich einen großen Haken machen und nun weißt du, wie sie wirklich tickt.

    Dass KollegInnen Dinge anders machen, weil ihnen die ein oder andere Sache besser liegt, finde ich nachvollziehbar (ich zum Beispiel würde nie einen Tanz einüben - ich bin Tanzlegasthenikerin). Doof ist aber, es erst so spät transparent zu machen, dass der Jahrgangsteamkollege sich nicht darauf einstellen kann.

    Mir ist nicht ganz der Rahmen klar, in dem deine Kollegin agiert. Stellt sie das Stück für ihre Klasse auf die Beine?

    Wenn es vor der ganzen Schule aufgeführt wird und es so die Runde macht, ist es noch mal unkollegialer und dann würde ich die Schulleitung ansprechen - und vorschlagen, dass es eine gemeinsame Abschlussfeier gibt, auf der jede Klasse 10 Minuten Ausschnitte ihres Programms aufführt....., so ist für beide der gleiche äußere Rahmen vorhanden.

    Wenn du das Gefühl hast, deinen Eltern zu wenig (im Vergleich ) zu bieten - wäre es mir persönlich egal- wie schön eine Abschiedsfeier wird, hängt nicht vom Rahmenprogramm ab. Wenn ich das Gefühl hätte, etwas dagegen bieten zu müssen, würde ich mir etwas aussuchen, was schnell geht und Eltern mit ins Boot holen.

    Abschiedsfeier mit Eltern:Zum Beispiel könnte man das Chaosspiel schnell umfunktionieren auf Abschied - oder man könnte Viel Glück in der neuen Schule (oder einen ähnlichen Wunsch) verschlüsseln mit Zahlencode- Das Alphabet mit Zahlenabbildung (A 1, B2, ....), dann werden die Buchstaben vorne auf Pappteller, die Zahlen hinten geschrieben. Alle Pappteller auf dem Raum, auf dem gefeiert wird, aufgehangen und schon sind die Kinder mindesten 15 Minuten beschäftigt, man hat eine Aktion - und Eigeninitiative gezeigt.

    Abschiedsfeier mit Kindern: Ich habe mal einen Wunschtag gemacht zum Abschied. Wir haben ein Schulschwimmbad und wir konnten es 2 Stunden nutzen, das hat mir die SL ermöglicht. Anschließend haben wir einen Kinofilm geschaut (mit BEAMER) - in der Bücherei auf Sofas- Ferien auf Saltkrokan- als Einstieg in die Sommerferien. Es gab Popcorn und eine Wassereisrunde (Like Ice in the sunshine...).

    Stehe zu deiner Entscheidung, mach dir keinen Kopf- es ist deine Kollegin, die offenbar eine Profilneurose hat und sich profilieren möchte.

    Wenn eine SL daran die Arbeit der KollegInnen misst - dann würde ich auch darauf pfeifen....

    Flippi

    Ja ich kenne mich da nicht aus, das habe ich doch gesagt. Dass mir ein Großteil der Grundschul und auch gymnasial Lehrkräfte unsympathisch ist, ist meine persönliche Feststellung. Das betrifft aber doch nicht alle und wenn ich welchen begegne, dann zunächst ohne Vorurteile. Bis ich dann leider meistens vom Gegenteil überzeugt werde.

    Ich will auch keinen gesamten Berufsstand diskreditieren oder sonst was. Das waren nur meine Gründe wieso ich niemals an eine Primarschule oder sonst eine andere Schulform abgeordnet werden möchte.

    Es ist doch gut, wenn du weißt, wo du hingehörst.

    Du scheinst mit den LehrerINNen deiner Kinder sehr unzufrieden zu sein. Es gibt freie Schulwahl und ich rate jedem Elternteil davon Gebrauch zu machen, es gibt es auch freie Schulen, die anders arbeiten. Schlecht ist immer, wenn sich die negative Einstellung auf die Kinder projeziert.

    Wichtig ist, dass du keine Schwierigkeiten hast, dich in die Klasse einzubringen und dass du gegenüber den SchülerInnen aufgeschlossen und eloquent wirkst .

    Ich selber habe ich am Anfang meiner Schullaufbahn auch nicht im Lehrerzimmer wohl gefühlt. Deswegen bin ich schon im Studium jeden Tag 1 Stunde in die Schule gegangen und habe dort "Praktikum" gemacht, indem ich einen Schüler forderte. Mit viel Fleiß (ich habe immer versucht, mich fachlich 100% auszukennen, dann habe ich mich sicherer gefühlt) und Berufserfahrung habe ich die Unsicherheit überwunden. Nun hast du dein Referendariat schon begonnen und es wird erwartet, dass du dich zumindest etwas einbringst.

    Ich sehe genauso wie du das Problem, dass deine ehemaligen Lehrer immer noch dein Schülersein in dir sehen könnten. Ich würde versuchen, mich durch Kleidung (Hemd/Bluse, Sakko/Jacke) abzugrenzen. Du schreibst nicht, welches deine Berufsform ist - in einem großen System kannst du evt. ehemalige Lehrer meiden und bei dem Ausbildungskoordinator das Problem aktiv ansprechen. Evt. kannst du dich bereit erklären, einen Vortrag/Einführung in einer Konferenz zu übernehmen (wenn es so etwas bei euch gibt), dann sieht jeder, dass du auch anders kannst.....

    Um Zeit zu sparen, würde ich einen Coach engagieren - auch wenn es teuer ist - dadurch kannst du schnell Strategien einüben, deine Zurückhaltung zu überwinden. Auf die Zeit lohnt sich der Einsatz - und du wirst dankbar sein, weil es dir einige Probleme vom Hals hält.

    Dir alles Gute im Ref!

    flippi

    @Ju, nein, ich war nicht dort im Ref. , ich habe einmal die Schule gewechselt, weil ich das Gefühl hatte, etwas Neues zu brauchen. Dann habe ich mich an meiner neuen Schule, an der ich nun auch schon bald 20 Jahre bin sehr wohl gefühlt. Nun ist ein großer Umbruch gekommen - das ganze Konzept wurde geändert die SL, die Kolleginnn. Damit hätte ich nie gerechnet. Nun überlege ich auch, nächstes Jahr etwas zu ändern.

    flip

    Ich finde es auch befremdlich, dass man nicht zur Zeugnisübergabe geht. Für mich endet die Schulzeit mit der Übergabe des Zeugnisses und somit wäre es für mich Dienstgeschäft, dorthin zu gehen.

    Ich denke aber, dass man dies ansprechen sollte und dafür wäre für mich die Schulpflegschaft/Schulkonferenz das richtige Gremium. Wenn ein Kollegium chronisch überlastet ist, muss man schauen, wie man für Entlastung sorgt.

    Ich stecke in der Grundschule und denke aber, dass es in jeder weiterführenden Schule anders zugehen wird. Vielleicht kann man diese Sitzung als Überstunde ansetzen (ich weiß von Schulen, in denen Lehrer, die in der Q2 unterrichtet haben nach den Klausuren in anderen Klassen oder zur Vertretung eingesetzt werden, da sie ja der Unterricht nicht mehr stattfindet.

    An der Schule meiner eigenen Söhne wurde Anwesenheit vorausgesetzt -fast alle Lehrkräfte waren zur Zeugnisübergabe da. Ob und wie das entlastet wurde, weiß ich nicht. Die Übergabe fand um 14.00 Uhr statt, so dass spätestens um 16.00 Uhr Schluss war.

    Der Abiball fand an anderem Ort statt.

    Es gab einen sehr würdigen Rahmen - an die Worte des Direx erinnere ich mich immer noch. Jeder Schüler hat ein Babyfoto und ein Abschlussfoto hochgeladen und dazu wurde kurz die Lieblingsmusik vorgespielt , während der Direktor das Zeugnis übergeben hat. Der Schulchor sang 2 Stücke, es gab die Rede der Stufensprecher und das war es.

    flip

    Wenn du dich wohlfühlst und für dich alles stimmt, warum willst du dir einen Wechsel antun? Anders herum, ist ein Wechsel auch nicht schlimm....

    Ein Wechsel bringt wieder Aufregung und Zeitverlust, den du nun eher in die KIDS stecken kannst. Wenn es passt---

    Bei mir in der Schule war es früher so, dass alle anderen weggingen. Bei mir hat es sich einfach nicht ergeben, früher haderte ich - heute denke ich, warum etwas künstlich erzwingen. Es kommt eh alles so, wie es kommt....

    flip

    im Zaubereinmaleins gab es mal eine Biegeplüschkartei.

    Ich habe gar nicht so viel Freiarbeitsmaterial gehabt. Es gab eine wechselnde Wartestation und für die stärkeren Kinder gab es bereits Lesehefte.

    Für die schwächeren gab es Übungen für basale Fähigkeiten (wie eben Kneten, Pfeifenputzer, Schleife binden, ausmalen, ....

    flip

    Ich berichte mal kurz wie es gelaufen ist.

    Ich habe eine Ganzschrift jeden Tag 15 Minuten lesen lassen - Im Hase und Igel Verlag gibt es ein Entscheidungsbuch - so konnte jeder auf seinem Niveau lesen und es macht nichts, wenn man nicht fertig wird. Dafür gibt es Begleitmaterial.

    Somit hatte ich etwas Festes, das man hätte ausbauen können, falls ich erkrankt wäre.

    Wir haben 2 verschiedene Dinge gebastelt, Tennisbälle wurden mittels einer Spritze mit Wasser gefüllt und damit hatten wir Jonglierbälle. In der Schule gibt es mehrere andere Dinge wie Tücher, Diabolo, Pois ... so dass es immer wieder Kinder gab, die sich gerne bewegt haben. Wir haben auch eine Slackline aufgebaut. Die zweite Möglichkeit war, aus einem Tennisball eine Art Clownsmarionette zu bauen - sehr vereinfacht und den Kopf torgebastelt (weil es halten sollte und ich die Klebepistole nicht an Kinder weitergebe). Das Ergebnis machte viel Spaß, weil es zum spontanen Spiel einlud.

    Dann gab es offene Aufgaben am iPad und hierbei haben die Kinder ganz viel gelernt. Zum Glück konnten zwei weitere Kinder schon einiges und so waren wir zu dritt. Die Kids haben gelernt, wie man mit der Notizen app ein Foto macht - vom Zirkuszelt und sie haben das Zelt mit Wasserfarben gemalt und sich selbst in das Zelt gemalt.

    Sie haben sich fotographiert und sich als Clown angemalt. Die beiden Fotos wurden dann schon mal an den Book creator geschickt und dort eingebunden. Als Deckblatt und als eine weitere Seite. Dann hatten die Kinder die Möglichkeit, ihr Buch weiter zu gestalten, indem sie Fotos von mir gedroppt bekamen vom ersten Training und von der Generalprobe. Sie haben die Zirkusschule auf einer Seite beschrieben. Sie haben das Training beschrieben.... jeder das, was er wollte.

    Es musste nur mit Zirkus zu tun haben und die Kinder mussten etwas tun. Ein Kind hat noch den Playmobilzirkus mitgebracht. Die Figuren haben einige Kinder benutzt und haben daraus einen Stopmotion Film gedreht.

    Es gab die Möglichkeit , eigene Nummern einzuüben, zu zaubern, etwas vorzuspielen, .... das haben wir dann aufgenommen für unser eigenes zusätzliches Zirkusprogramm.

    Es war etwas wuseliger als sonst, aber alle haben etwas getan . manche musste ich etwas stupsen und einem Kind musste ich das iPad abnehmen, weil es zwischen durch Dinge machte, die nicht abgesprochen waren.

    Ich war sehr zufrieden mit den Ergebnissen und habe viele Kinder von einer anderen Seite kennengelernt. Die Kinder haben gelernt, sich Informationen zu holen und selber aktiv zu werden. ..

    Ich wollte dir gerade auch Intra-Act vorschlagen - auch wenn der Ansatz umstritten ist.

    Ich hatte ein Kind zu unterrichten, das an der Grenze zur Geistigbehinderung war, aber eben nur an der Grenze und das ich im Rahmen des Regelunterrichtes ohne zusätzliche Hilfen beschulen musste. Dieses Kind hat die eingeführten Buchstaben immer wieder vergessen, so dass ich nach intra-act vorgegangen bin und zusätzlich jeden Buchstaben nach der Methode lesen lernen mit Hand und Fuß (über verschiedene Kanäle wird der Buchstaben erarbeitet) eingeführt haben. Mühsam nährte sich das Eichhörnchen und so haben wir sehr lange für einen Buchstaben gebraucht. Den konnte sich das Kind aber dann merken....

    Ansätze wie FRESCH und ähnliche Methoden entsprechen den Strategien der außerschulischen Förderung rechtschreibschwacher Kinder (z.B. Legasthenietraining). Zahlreiche evidenzbasierte Studien belegen ihre Wirksamkeit, insbesondere bei Kindern mit Rechtschreibschwäche.

    Insofern sind diese Ansätze gerade für rechtschreibschwache Kinder geeignet. Ob dabei und wann die Farbgebung wichtig ist und ob das Unterstreichen mit Silben von Anfang an hilfreich ist, möchte ich dahin gestellt lassen.

    Ich selber habe in den ersten Wochen immer ein Programm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit gestartet (Silbenschwingen, klatschen (Abzählreime, Reimen,,,,,) und dann die Silbenbögen und Leuchter angefangen zu thematisieren, wenn wir mehrere Buchstaben eingeführt hatten.

    flippi

    Es gibt tausende Wege - alle führen nach Rom. Manchmal ist es gut, sich an den Wegen für Leistungsschwächere zu orientieren, Leistungsstarke können jeden Weg bewältigen.

    Entschuldige, dass ich doppelt schrieb. Währende ich den Beitrag verfasste, wurde der andere schon veröffentlicht. Das habe ich nicht gesehen. Wenn du die Uhrzeiten vergleichest, siehst du, dass es zeitnah gepostet wurde (ich wurde vor dem Abschicken meines Posts abgelenkt...).flippi

    Wir haben Projekt als Lehrer und dann parallel das Zirkusprojekt, dafür wird ein Zelt aufgebaut und es gibt große Aufführungen. Unsere anderen Sachen werden nicht aufgeführt.

    Ich habe mich entschieden, ich habe zwei Ganzschriften gefunden zum Thema Zirkus. Damit haben ich ein festes Ritual - Lesezeit. Alles andere schaue ich. Entweder bastele ich noch etwas um die Ganzschrift (oder wir schmökern sie einfach nur). Wenn es klappt können wir als "Zeitungsreporter nach unserer Aufführung die anderen Aufführungen begleiten (bookcreator) oder evt. drehen wir noch einen Stop motion film.

    Danke für euer Mitdenken. ich bin gespannt, welche Zirkusvariante ich nach diesen Tagen besser finde.

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Caro, du beschreibst genau, was mich zur Anfrage gebracht hat. Wir hatten nur zuerst das Projekt, wie du es unten beschreibst. Jetzt haben wir das Projekt wie oben beschrieben, nur, dass alle Kids etwas zur Aufführung beitragen.

    Meine Rolle ist nicht mehr diejenige, die mit den Kindern für die Aufführung übt, sondern

    ich muss ein Rahmenprogramm erstellen. Die Ideen, die du schreibst, sind mir auch gekommen, nur habe ich noch keine Erfahrungen damit und frage mich, ob die Kinder nicht schon Aufregung durch die Proben in dem unbekannten Setting haben, so dass sie etwas ruhiges, besinnliches benötigen. Es widerstrebt mir aber, Aufgaben, die sich nur durch das Thema Zirkus (Clowns, Zauberer) ergeben, zusammenzustellen, dazu gibt es viele Materialien zum Herunterladen. Aber vielleicht habe viele die Erfahrung gemacht, dass darüber hinaus die Kinder einfach kaputt sind und es zu viel Aufregung bringt.

    Daher suchte ich nach einer guten Ganzschrift oder etwas anderem , was man in das Thema Zirkus einbetten kann..... Zusätzliche Aufführungen sind nicht machbar ....

    Am besten wäre eine Leseaufgabe, da dies meiner Klasse gut tun würde - und man könnte darum dann Aufgaben basteln. Ich finde aber keine für Klasse 3geeignete. Auch Bilderbücher sind nicht mehr so aktuell, da es z.B. kaum noch Tiere in einem Zirkus gibt.

    flippi

    Wir haben ein Zirkusprojekt kurz nach den Sommerferien. Auf der Suche nach Inhalten, um die Unterrichtszeit zu füllen, die nebenher zur Verfügung steht, wende ich mich an euch.

    Üblich sind ja Werkstattarbeit, Stationen oder wie auch immer man es nennt. Ich würde gerne das Thema Zirkus in irgendeiner Form mit den iPads verknüpfen, die uns neu zur Verfügung stehen.

    Notfalls werde ich eine Task Card erstellen mit verschiedenen Angeboten und offenen Angeboten, so dass die Kids die Task-card erweitern. Aber vielleicht brauche ich das nicht und es gibt noch jemanden mit Erfahrungen in diesem Bereich?

    Für jeden Tipp dankbar

    flippe

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