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Verrückt machen sollst du dich auf keinen Fall.
Meine Erfahrung zeigt nur, dass, wenn sich die Verdrehungen manifestieren, meist ein Grund dahinter steckt, zumal, wenn eben noch andere Auffälligkeiten dazu kommen. Ansonsten würde ich eben nur aufmerksam beobachten.
Bei meinem Sohn war immer schon auffällig, dass er Angst vor neuen Sachen hatte. Naja , das ist Typensache, dachten wir. ER war erst gelaufen, dann gekrabbelt, aber da er sehr sportlich ist, haben wir gedacht, naja.
Als er in die Schule kam, vervollständigte sich für mich das Puzzle, als er plötzlich Buchstaben und Zahlen verdrehte. Mein Sohn hat nun im zweiten Schuljahr Strategien entwickelt, wie er sich helfen kann, wenn er unsicher ist, aber in neuen Lernsitutationen hat er wieder diese Richtungsschwäche (die Angst vor Neuem kann man in diesem Sinne auch als Richtungsschwäche bewerten). Zum Beispiel hat er ziemliche Schwierigkeiten und wir mussten echt üben, bis er sich am Zahlenstrahl zurecht fand: Von sich aus würde er die Zahlen eher von rechts nach links anordnen, so dass er oft durcheinander kam. Bei Rechenaufgaben, in denen man die Richtung wechseln musste, war er auch lange unsicher 8 + ? =11, weil es mehrere Strategien gibt, war er unsicher ob er Plus- oder Minus rechnen sollte. Mit Unterstützung bekamen wir es aber in den Griff. Schade, dass seine Lehrerin diesen Ansatzpunkt nicht sieht und die Fehler als Konzentrationsschwäche abtut. Aber ich bilde mir ein, es einschätzen zu können....
Wir haben im Nachhinein festgestellt, dass unser Sohn "Kiss" als Kind hatte. Ob die Verminderung seiner Schwierigkeiten nun mit dem Einrenken, mit Entwicklungsschüben, mit der Krankengymnastik, den Brain-Gym Übungen zu tun haben, vermag ich nicht sagen. Aber ich habe das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind.... Mittlerweile hat mein Sohn angefangen, Klavier zu lernen, man sagt, dass das beidhändige Spielen die Vernetzung der beiden Gehirnhälften fördert.
flip