Beiträge von Moni82

    Zitat

    Original von Brotkopf



    Zum Thema Schlange am Pult: Das finde ich so furchtbar nervig dass ich das komplett abgeschafft habe. Die Kinder dürfen nicht zu mir nach vorne kommen. Wenn sie eine Frage haben dann melden sie sich. Fertige Sachen brauchen sie mir nicht zu zeigen. Das funktioniert, weil ich immer sehr viel rumgehe und besonders auf meine Pappenheimer achten. Zeit, in der ich an meinem Pult sitze, gibt es eigentlich kaum. Außerdem schaue ich, dass ich täglich ein Heft oder einen Ordner mitnehme, den die Kinder nicht für die Hausaufgaben brauchen, so dass ich in Ruhe zu Hause nachschauen kann.


    Handhabe ich genauso.
    Und jetzt bei meinen Ersties, die nicht mal vier Wochen in der Schule sind, klappt das schon so gut, dass ich optimistisch in die Zukunft blicke ;)


    Außerdem gilt bei Fragen/ Problemen:
    1. Frage zuerst Deinen Partner.
    2. Frage an Deinem Tisch.
    3. Frage mich.

    Zunächst nochmal zur Kerze (die habe ich allerdings nicht selbst gestaltet), da gibt es im Bergedorfer 1 eine schöne Einführung mit AB für die Kinder.


    Spiel "Ich schicke einen Sonnenstrahl": Die Kinder sitzen im Stuhlkreis und halten sich an den Händen. Kind X sagt: "Ich schicke einen Sonnenstrahl an Y" und durch Händedrücken wird der Strahl an das entsprechende Kind geschickt. Dieses sagt "angekommen" und darf weiter verschicken. Um es etwas schwieriger zu gestalten, können die Kinder auch die Augen schließen. Kann man in der 1, aber auch noch in der 4 spielen.


    Genau, eine Wettermassage funktioniert genauso. Da kann man toll mit leichtem Regen, Schneefall, Hagel, etc. arbeiten. Nur nicht ausreizen!

    Kerze gibts bei mir sowieso.


    Klangherz rumgeben ist toll (alle müssen lauschen).


    Zuletzt gemacht: Jedes Kind sollte einen Stein mitbringen. Diese kamen in einen Korb, der zu Beginn jeder Stunde in der gestalteten Mitte (auf Tüchern, neben Kerze und Klangherz) gestellt wurde. Jedes Kind durfte zeigen/ sagen, wie es ihm geht: "Mir geht es schlecht" - das Kind legt einen Stein auf die Tücher. "Mir geht es gut" - das Kind klingelt mit dem Klangherz. Wer wollte, durfte etwas dazu sagen. Ich fand es sehr spannend, zu wissen, wie meine Religruppe an dem Tag so drauf ist.


    Ansonsten: Meditations-/Ruhespiele, z.B. "Ich schicke einen Sonnenstrahl" (bekannt?).


    Hin und wieder gibt es nach schönen Stunden mal eine Wettermassage.

    Hallo Millie,


    das ist sehr lieb von Dir.
    Ich treffe mich morgen mit besagter junger Kollegin - und schaue erstmal, welche Fragen sie mir beantworten kann. Danach melde ich mich aber sicherlich nochmal bei Dir.


    Wie bist Du denn mit dem Konzept zurechtgekommen?

    Die Idee mit den Steckbriefen finde ich gut. Wenn die neuen Kinder dazu kommen, könntest Du diese vorlesen und daraus ein Quiz machen ("Wer ist gemeint?") - so lernen sich die Schüler untereinander auch schneller kennen.

    Hallo Ihr Lieben,


    in zwei Wochen beginnt hier in NRW das neue Schuljahr. Meine zweijährige Vertretungsreserve ist nun vorbei, ich habe ab sofort eine feste Schule, die ich mir sogar mehr oder weniger aussuchen konnte.


    Dort bekomme ich nun ein erstes Schuljahr. Hatte zuletzt ein Viertes, welches ich 1,5 Jahre unterrichtet hab und ich denke, das lief soweit alles gut. Zumindest war das Feedback von Eltern und Schulleitung positiv.


    Aber nun...ein erstes Schuljahr - das ist natürlich schonmal was ganz anderes! Stelle mir das schon schwierig vor: neue Schule, erstes Schuljahr...andererseits bin ich bisher überall (war an vier Schulen) zurecht gekommen und das haben ja auch schon andere geschafft ;)


    Was mir aber echt Sorgen macht: An der neuen Schule wird nach Reichen gelehrt. Ansich jetzt ja nichts Schlimmes. Klar, Anlauttabelle, Lesen durch Schreiben - kenn ich ja alles noch aus Uni-Zeiten. Lehrwerk: "Lara und ihre Freunde". Da hatte ich jetzt noch nichts von gehört, weshalb ich mir das Schüler- und Lehrerbuch besorgt habe...dazu noch "Hannah hat Kino im Kopf".


    Theoretisch eingelesen bin ich also etwas, aber das Ganze kommt mir extrem abenteuerlich vor. Zum Einen, weil es fremd ist und ich unsicher bin. Zum anderen habe ich im Netz (auch hier) des Öfteren gelesen, dass es einfach nicht bei allen Kindern funktioniert.


    Häufig werden "Mischformen" empfohlen - also das frei Arbeiten mit der Anlauttabelle und das parallele Bearbeiten einzelner Buchstaben. Laut Reichen ist das aber absolut kontraprodukiv!


    Einige Kolleginnen inklusive Schulleitung sind - wie ich gehört habe - richtige Reichen-Fans, sind zu seinen Lebzeiten auf Fortbildungen gefahren und waren auch in diesem Sommer wieder in Weimar auf einem Seminar.


    Auch eines Prallelkollegin von insgesamt dreien gehört zu diesen "Fans". Eine andere kenne ich noch nicht und die letzte hat mir auch schon ihre Bedenken geäußert. Ist aber wie ich ein junges Küken und hat zudem nur eine Vertretungsstelle - kann also jederzeit verschwinden. Wir wollten uns jetzt in der letzten Ferienwoche zusammensetzen und überlegen, wie wir das Ganze angehen.


    Nun habe ich ja keinerlei praktische Erfahrung mit dem Konzept, spezifisch zu Lara. Deshalb wäre ich zunächst dankbar, dass wenn jemand hier damit arbeitet, er mir seine Erfahrungen mitteilen kann.


    Zum anderen: "Darf" ich mich gegen Kolleginnen durchsetzen/ mich von ihnen absondern, indem ich das Konzept nutze, dass ICH für richtig halte? Ich möchte ja nicht direkt negativ auffallen, aber ich denke, meinem persönlichen Empfinden käme eine Mischform aus freiem Schreiben und Fibellehrgang näher.


    Und ich hab auch wenig Lust, nun etwas "auszuprobieren"...denn bei so etwas Wichtigem wie dem Erwerb von Lesen & Schreiben wäre ich lieber auf der sicheren Seite.


    Bin gespannt auf Eure Meinung :)

    "Der Streit der Buchstaben". Wir haben es etwas gekürzt und damit sogar zwei Klassen beschäftigt: 26 Buchstaben, 2 Schulkinder, mehrere Erzähler (könnte natürlich auch einer übernehmen), alle anderen singen im Chor.


    Es geht in dem Stück darum, dass die Buchstaben darum streiten, wer denn wichtiger sei - die Selbstlaute halten sich für wahnsinnig wichtig und sind mächtig angeberisch. Fazit des Stücks ist es, dass jeder wichtig ist - eine schöne Botschaft, die man den Kindern mit auf den (Schul-)weg geben kann.


    Wir studieren es gerad mit einer 3 ein, aber wenn man das Stück entsprechend umarbeitet/ weiter kürzt, ist das sicherlich auch für eine 2 machbar!

    Auf jeden Fall sollten keine scheuen oder von Natur aus ängstlichen Tiere mitgebracht werden (wie z.B. Kaninchen). Meine Vorgängerin hat mal eines mitbringen lassen und was die Kinder mir da erzählt haben, war echt der Horror (alle mal streicheln, im Klassenraum laufen - bzw. flüchten - lassen, usw.). Geht gar nicht.

    Also meine Kinder kamen mit dem Leseteil gut zurecht. Ich schiebe aber regelmäßig so kurze Leseverständnis-Tests ein, das war jetzt also nicht sooo neu (auch wenn diese "was stimmt?"-Geschichte natürlich etwas wirr war).


    Was den Aufsatz angeht: ich gebe Leppy recht. Es wird immer groß nach Transparenz geschrien - wo war die denn da heute? Es wird sogar bewertet, ob man die Einladung unterschreibt...woher sollen die Kinder das wissen?


    Ich hatte aus dem STARK-Vera-Heft vor 2 Wochem einfach blind eine Übungsarbeit herauskopiert; da ging es auch um eine Einladung. Die haben wir zum Glück ordentlich besprochen und beim Gestalten des "Programms" hab ich gesehen, dass sich einige Kinder erinnert haben. War aber nur Glück; ich hätte auch was anderes raussuchen können...


    Naja, morgen geht's ans Korrigieren & ich freu mich schon auf das Drama am Donnerstag ;)

    Du kannst das ja unabhängig von den Merkmalen machen.


    Ziel (formuliert für die Kinder): Ich finde eine Idee, wie die Geschichte weitergeht und beginne damit, diese aufzuschreiben.


    Am Ende der Stunde kann jeder sagen, ob er dieses Ziel erreicht hat (und wenn ja/ nein auch die Begründung).

    Zitat

    Original von lunafee



    Du hast bei deiner Zielsetzung geschrieben: "Ich finde eine Idee und beginne damit, meine eigene Phantasie-Geschichte aufzuschreiben.
    Dabei beachte ich die unsere erarbeiteten Merkmale." Was waren das denn für Merkmale?


    Wir haben schon vorher einige phantastische Texte gelesen und anhand dieser Kriterien erarbeitet (z.B.: es existiert eine Parallelwelt, die Geschichte kann so nicht passieren, usw.). Die hingen dann schon in der Klasse.


    Zitat

    Original von lunafee


    Wegen der Ideensammlung: Ich dachte da an die Kinder, die keine Ideen haben. Ist es denn nicht von Vorteil, wenn auch die "fitten" Kinder im Kreis, ihre Ideen sagen? So können doch die "Ideelosen" von den Anregungen profitieren, oder?


    Was meinst du?


    Das hat natürlich auch seine Berechtigung. Ich habe es mal in einem UB (als die Kinder auch weiterschreiben sollten) wirklich so gesagt: "Wer jetzt eine Idee hat, nimmt sich ein AB und beginnt an seinem Platz zu arbeiten. Wer noch keine Idee hat oder noch unsicher ist, bleibt noch im Kreis sitzen." Dann sind wir etwas zusammengerückt (Sitz-statt Stuhlkreis) und ich habe den Kindern das Differenzierungsmaterial gezeigt (u.a. ein Plakat). Die Ideen wurden dann quasi gemeinsam entwickelt. Kam bei meiner FL super an. Aber da ist ja jeder anders. Du solltest vor allem auf Dein eigenes (gutes oder schlechtes) Gefühl hören!

    Zitat

    Original von lunafee
    Ziel der Unterrichtsstunde gefällt mir auch nicht so ganz. Die Ausbilder haben uns gesagt bei kreat. Schreiben sollte man das Lernziel so formulieren, dass man nach den 45 Minuten zeigen kann, dass man das Lernziel erreicht hat. ?(



    Ich persönlich würde NICHT vorlesen und "Hat mir gut/ nicht gut gefallen" sagen lassen. Habe ich auch nicht gemacht, denn was können die Kinder schon groß sagen? Habt ihr gemeinsame Merkmale erarbeitet?


    Ich könnte mir vorstellen, dass Du an einigen Stellen noch etwas öffnen könntest, z.B. zu Beginn, wenn die Aufgabenstellung klar ist. DENN: es wird sicherlich Kinder geben, die sofort eine Idee haben. Warum willst Du diese ausbremsen, indem sie sich die Ideen der anderen Kinder anhören müssen? Schicke sie doch an ihren Platz, mit dem Rest besprichst Du einige Beispiele.


    Oder auch am Ende, zur "Zwischenreflexion": Lass die Kinder selbst entscheiden, ob sie reflektieren oder bis zum Ende schreiben wollen. Kinder können es ziemlich demotivierend finden, in ihrem Schreiben gestoppt zu werden, wenn es gerad gut läuft.


    Das sind nur einzelne Hinweise. Ich finde, Du hast ein tolles "Drumherum" gebastelt, mir fehlt wie gesagt noch etwas die Öffnung und auch die konkrete Zielsetzung. Schreiben ist ein Prozess und es ist sehr wichtig, diesen zu reflektieren...nicht nur das Produkt nach dem Motto: "Deine Geschichte hat mir gefallen, weil sie so lustig ist."


    Toi, toi, toi :)

    Ich sagte ja auch nicht, dass ich gege Aufklärung bin - im Gegenteil. Ich bin nur dagegen, den Ekel und damit Vorurteile noch zu verstärken.

    Zitat

    Original von Dejana



    Vielleicht gibt's ja sowas schoen ekliges auch fuer die Kleineren. Damit die daheim Mama/Papa ja fragen mal richtig nachzuschauen.


    Ich weiß nicht, ob die Idee so prima ist. In meiner dritten Klasse haben wir auch stänsig Läuse (ich bin bisher zum Glück verschont geblieben!!) und ich hab echt Mühe, gegen die ganzen "Iiiiihs" anzukämpfen. "Du hast ja Läuse" gilt nälich schnell mal als Beleidigung und ich denke, man sollte nicht den Gedanken verstärken, Läuse bekäme man, weil man sich nicht wäscht oder ähnliches.


    Sehe es eher so wie meine Vorrednerin: Es ist lästig, aber dennoch: keine Panik und das Thema auch nicht überkochen lassen, schon gar nicht vor den Kindern.

    Hallo...


    ...und vielen Dank für die aufmunternden und unterstützenden Worte. Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, habe ich mich auch etwas beruhigt. Was Ihr schreibt, stimmt...ich sollte es mir nicht zu Herzen nehmen und das versuche ich nun (ich glaube, das kann ich wirklich lernen).

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