Beiträge von filzfrau

    Mein erster Gedanke war: Wow, dein Sohn hat etwas ganz wichtiges verstanden. Ich finde, du kannst stolz auf ihn sein, dass er lieber vorsichtig ist als alle gleich anzuquatschen. Es ist doch in Ordnung, dass er mit der ihm nicht vertrauten Person (Schulleitung) erst einmal nicht spricht, wo ist das Problem? Mit der Zeit wird aus dem fremden Menschen vielleicht eine Person, mit der man ins Gespräch kommen kann.
    In Hinblick auf die Bewältigung seines Schulweges kann ich deinen Gedanken nicht so recht verstehen. Mein Eindruck ist, dass er lieber mit niemandem spricht als mit einer Person zuviel. Wo ist das Problem?
    Und auch ein Mensch mit Autismus lernt stetig dazu. Er wird sich schon selber ein Bild davon machen, welchen Menschen er vertraut und welchen nicht. Mit eurer Unterstützung wird das sicher klappen. Er ist gerade mal 6 Jahre alt und scheint seine Sache schon so gut zu machen.
    Und falls du für den Schulweg Sorge hast, dass er trotz alledem in den "dunklen Mercedes" gezogen wird (bei meinen drei eigenen Kindern kam das Gerücht immer kurz nach den Herbstferien auf, wenn die ersten Mütter ihre Kinder alleine gehen ließen ...) solltet ihr Strategien mit ihm besprechen, wie er sich selbst helfen kann: wenn er angesprochen wird, sollte er einen großen Abstand wahren, laut rufen (üben) "Lassen SIE mich in Ruhe" etc. so dass er gegebenenfalls auf sich aufmerksam machen kann.
    Mein Eindruck ist: du /ihr habt alles richtig gemacht

    Elmar ist doch der Elefant mit dem "Würfelmuster", oder? Vielleicht geht so etwas in der Art, das die einzelnen Quadrate des Elefanten durch z.B. drei verschiedene Farben oder so dargestellt werden. Wie viele unterschiedlich aussehende Elefanten gibt es? Nebeneinander liegende Flächen dürfen 1. die gleiche Farbe oder 2. nicht die gleiche Farbe haben. Solche Aufgaben fallen mir spontan ein. Oder ähnlich wie die Strumi-Tierchen baust du "Elefanten" aus Legosteinen, so etwas habe ich mal mit Lego-Kamelen gemacht. Man brauchte vier Steine in zwei verschiedenen Farben dafür. Da gab es eben viele verschiedene Kombinationen, die man auch als Baumdiagramm darstellen konnte. Zuerst haben die Schüler allerdings gebaut.
    Erst alleine überlegen und malen oder bauen, dann mit dem Partner vergleichen dann alle gemalten/gebauten Elefanten sortieren kann man ja mit dem Think-Pair-Share-Verfahren hinkriegen.

    Das Kind ist doch gerade mal seit 5 Monaten in der Schule. Gerade am Anfang sind doch neben Lesen lernen so viel andere Dinge neu und unbekannt, er muss sich an die Schule gewöhnen, sich an neue Regeln halten, einen Schultag durchhalten etc. Lasst den Knaben doch erst einmal ankommen. Da muss man doch nicht schon an Probleme denken. Laut Lehrplan sollte der Leselernprozess am Ende der 2. Klasse abgeschlossen sein -
    Alles wird gut!

    Die Schulbegleitung hat meiner Meinung nach nicht die Aufgabe, dem Kind etwas beizubringen. In der Einstiegssphase werden ja neue Inhalte oder Arbeitsweisen besprochen, dies kann exemplarisch am Stoff des I-Kindes geschehen. Das Material sollte dann für alle Schüler so aufbereitet sein, dass es auf die Fähigkeiten des Kindes abgestimmt sind. Die Schulbegleitung sollte dafür sorgen, dass das Kind arbeiten kann, aber keine Inhalte vermitteln.
    Natürlich ist ein regelmäßiges Treffen auch mit der Schulbegleitung sinnvoll, das sehe ich genauso. Oftmals haben diese ja einen viel besseren Einblick in die zu betreuenden Kinder.


    LG filzfrau

    Hallo,


    ist das geistig behinderte Kind das einzige I-Kind in deiner Klasse? Wie viele Stunden kommt zusätzlich sonderpädagogische Betreuung?
    Meine Erfahrung hat gezeigt, dass gerade Wochenplanarbeit, Gruppenarbeit oder Partnerarbeit sehr hilfreich sein können, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der SchülerInnen gerecht zu werden. Denn auch die Gruppe der "normalen" ist ja alles andere als einheitlich. Ich kenne es so, dass z.B. mit dem Sonderpädagogen die Wochenplanaufgaben zusammengestellt werden, und zwar für ALLE Schüler. Klar hat der Sonderpädagoge ein besonderes Augenmerk auf das I-Kind, aber wie gesagt, der Bedarf ist auch bei den anderen Schülern gegeben. So können alle Schüler, auch das I-Kind die Aufgaben relativ selbstständig bearbeiten. Da springt natürlich die Schulbegleitung ein, die hilft, sich zu organisieren, die richtigen Aufgaben zu finden, die Partnerwahl zu unterstützen (wenn das überhaupt nötig ist). In dieser Zeit kann man sich als Lehrer einzelnen Schülern zuwenden, aber alle sind beschäftigt. Wenn man dann noch das Glück hat doppelt besetzt zu sein kann man sich auch mal eine kleine Gruppe an Schülern heraus zu holen.
    Wie sind die räumlichen Voraussetzungen bei dir? Kann man auf dem Flur arbeiten, gibt es einen Nebenraum?
    Die räumlichen Voraussetzungen sind ziemlich entscheidend, wie das Ganze klappt.


    LG filzfrau

    Ich habe das Musikstück mal in einer Förderschule Geistige Entwicklung erarbeitet. Für den wiederkehrenden Teil (Ritornell) sind wir, an den Händen haltend, im Kreis gegangen. Dabei haben wir die Tücher an den Handgelenken festgebunden, damit die Tücher nicht verloren gingen :-). Bei den Zwischenspielen sind einzelne SuS in den Kreis getreten und haben mit Tüchern entsprechende Bewegungen gemacht. Flügelschlag mit bunten Tüchern in der Hand, mit blauen Tüchern haben wir den Fluß dargestellt, indem sie die Tücher über den Boden geschlängelt haben, das Gewitter mit gelben Tüchern in zackigen Bewegungen, ein einzelner Vogel nach dem Gewitter, abschließend wieder alle Vögel. Die SuS waren mit viel Freude dabei.

    Ich sehe es wie Super-Lion, Kinder bekommen Kunststoffgläser, die nicht zersplittern. Und einen Fuß im Gesicht ohne Brille fänd ich ebenfalls unwitzig, am besten noch mit ungeschnittenen spitzen Fußnägeln...


    Jetzt im Ernst, ich selber bin mit Brille schwimmen gegangen, bei einem unfreiwilligen Kopfsprung landete diese in 3,80 m Tiefe, die Mitschüler waren so nett, mir die Brille wieder zu holen. Das war der einzige Unfall :)


    Mit dem Brillenband haben wir wirklich gute Erfahrungen gemacht, ich persönlich, und auch mein Sohn sind immer lieber mit Brille zum Schwimmunterricht gegangen, aber das ist Geschmackssache.
    Es ist auch eine Sache der Einstellung, mit 9 Dioptrin ist man noch nicht automatisch sehbehindert, außer man sieht mit Brille nur 30%. Und je weniger Drama man um das Thema Brille ja/nein macht, umso normaler und unverkrampfter gehen alle damit um. Da kann ich Nele nur zustimmen, selbst als Mensch mit Beeinträchtigungen will man ja nicht ständig mit der Nase darauf gestubst werden,was man alles nicht schaffen könnte.


    LG filzfrau

    Die einfachste Methode ist es, ein Brillenband an den Brillenbügeln der normalen Brille zu befestigen. Damit liegt die Brille und das Band eng am Kopf an, man kann damit sogar vom Dreier springen und verliert die Brille nicht beim Schwimmen. Solch ein Band bekommt man beim Optiker und ist wesentlich günstiger als eine Schwimmbrille. Mein Sohn hat damit problemlos am Schwimmunterricht teilnehmen können.


    LG filzfrau

    Ich weiß nicht, ob es dir weiterhilft, aber für die Oboe, die ja ein Doppelrohrblatt hat, nehme ich einen dicken Strohhalm, den ich vorne spitz abschneide und dann die Kinder versuchen lasse, einen Ton zu erzeugen. Den Kids macht es viel Spaß, aber Saxofon ist noch ein bißchen anders ,,,
    LG
    filzfrau

    Wenn die Kinder ihren Geburtstag wissen können sie während des Singens bei "ihrem" Monat aufstehen. Die Kinder finden es eigentlich ganz witzig, weil es recht schnell geht.


    LG filzfrau

    Lass sie doch große Bögen Papier bedrucken als Geschenkpapier, Weihnachtskarten und Umschläge gestalten, Weihnachtsschmuck basteln, Masu-Box basteln als kleine Geschenkschachteln. So ist bestimmt für jeden was dabei, für die Schnellen, die machen alles, für die Langsamen, die werden mit ihrer anderen Sache fertig.


    LG filzfrau

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