Beiträge von das_kaddl

    Zu Pauschal? Glaub ich nicht. Mir fällt auf die Schnelle keine Sendung, Magazin, Zeitschrift, Tageszeitung etc. ein, die den normalen Schulalltag beschreiben, wie ihn jeder, der in der Schule ist, kennt. Mal ein Störer hier, mal Kinder, die dem Lehrer einen Blumenstrauss pflücken, da. Und warum? Weil solche Zustandsbeschreibungen dem Konsumentenkreis, egal, aus welcher Bildungsschicht stammend, nicht zusagen. Letztlich appellieren doch Berichte aus dem Gesellschaftsleben immer ans Emotionale, oder irre ich mich da?

    Auch wenn zB der Spiegel Facetten beleuchten mag (ich lese den Spiegel nicht regelmässig, daher ), stellt er doch irgendeine Position in den Vordergrund. Das ist für mich polarisieren. Bevor es für dich zu pauschal ist, sollten wir überlegen, ob wir ein gemeinsames Verständnis vom Begriff "polarisieren" haben.

    LG, das_kaddl.

    PS: Im Übrigen beziehe ich mich mit meinen Beispielen, wenn nicht anders genannt, auf die Primarstufe. Zu anderen Schulformen kann ich mir kaum ein Urteil erlauben.

    Zitat

    Timm schrieb am 20.10.2005 21:52:


    Bestimmt erlebst du keinen Einzelfall. Aber man sollte doch von einem Artikel der ZEIT erwarten, die Realität ausgewogen zu schildern. Ich wage ja gar nicht von einem Artikel zu träumen, der schildert, an wievielen Stellen bereits erfolgreich ein Aufbruch erfolgt ist.

    Das ist doch eher ein Problem der Medienlandschaft, in der entweder negativ oder positiv polarisiert wird: entweder werden "best practices" vorgestellt mit der Forderung, so sollte es doch überall sein, oder der deutschen Schule werden verbale Dolchstösse verpasst, mit dem Hinweis, so ist es überall, Krise der Kultur, der Gesellschaft usw. Den "normalen" Alltag einer "normalen" Schule, die nicht von der Bertelsmannstiftung (et al.) mit irgendetwas ausgestattet wird und auch vielleicht nicht an xy Modellprojekten teilnimmt, sondern einfach "ganz normal" Aufgaben in Erziehung und Unterricht übernimmt, bekommt man zumindest über Audio-, Print-, oder audiovisuelle Medien nicht übermittelt.

    LG, das_kaddl.

    PS: In der Schweiz ist das übrigens nicht anders.

    Es gab auch mal in einer GRUNDSCHULE (oder war es PRAXIS GRUNDSCHULE?) ein sehr schönes Special über Weihnachten in Europa. Geh mal auf http://www.die-grundschule.de und gibt entsprechende Begriffe in die Suchmaske ein.

    Ah, selbst gefunden: also, es sind die Ausgaben 6/1999 der PRAXIS GRUNDSCHULE und die GRUNDSCHULE 12/2002.

    Eine Verbindung von Mathematik und Weihnachten (Kombinatorik) findet sich in der PRAXIS GRUNDSCHULE 6/2002 und eine Weitererzählgeschichte in der 6/2003.

    Verbindung von Französisch & Weihnachten: PRAXIS GS 6/2005.

    Die 6/99er Ausgabe der Praxis Grundschule kann ich sehr empfehlen. Generell sollten aber alle Grundschulzeitungen in ihrer vorletzten oder letzten Ausgabe eines jeden Jahres was zu Weihnachten im Angebot haben. Stöber doch mal durch die Uni- oder Seminarbibliothek!

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Delphine schrieb am 20.10.2005 07:18:
    In unserem Seminar wurde uns gesagt, dass der BdU nicht mehr BdU genannt werden dürfe, sondern jetzt SU heiße.

    Davon ab, dass ja auch der "Selbstständige Unterricht" den Bedarf einer Schule deckt ;) : wie wird denn im Grundschulbereich der Selbstständige Unterricht im Fach Sachunterricht genannt? SU in SU?

    Für mich steht die Abkürzung "SU" übrigens für "Sowjetunion" - gibt's zwar schon länger nicht mehr, aber die primarstufliche Sozialisation hat's halt eingehämmert ;)

    LG, das_kaddl.

    Philo:

    Habt ihr in allen Schränken nachgeschaut bzw. auch in den Kellern in den Schränken? Das scheint zwar ein blödsinniger Tipp zu sein, aber wenn wir nicht aufpassen, flitzt unser Kater immer in den Schrank, bevor wir ihn sehen können. Vielleicht ist er in einem Keller (ungewollt) eingesperrt worden?

    Ich drück euch die Daumen!
    LG, das_kaddl.

    Zitat

    the-unknown-teacher-man schrieb am 18.10.2005 13:17:
    ... mal ne unappetitliche Frage ...

    Jetzt wird's OT, lieber t-u-t-m: wieso eigentlich unappetitlich :D

    Jaja, schon gut, ich hör schon auf. Sollte weniger vor meinen Statistikprogrammen hängen, dann kommt man auch nicht auf so seltsame Fragen in lehrerforen.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Vivi schrieb am 18.10.2005 18:40:
    Im Alltagsdeutsch sagt doch in ... der Schweiz niemand "Köhnich", oder?

    Nee, die sind hier noch viel witziger: die sagen "Chönig", das "ch" dabei wie die ersten beiden Buchstaben des Wortes "krank". Ausserdem machen sie hinter dem "-ig" keine Pause, sondern setzen gleich das nächste Wort dran, sodass z.B. "der König ist im Zimmer gewesen" in Bern beispielsweise so klingt:

    "derkrönigchättimzimmrgsi" (Betonung auf den fettgedruckten Buchstaben bzw. Silben). Dazu klingt das Ganze noch wie ein schöner Singsang - ich liebe diese Sprache :D

    LG, das_"krattel"

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 17.10.2005 20:06:
    So, und jetzt erklär mir mal, wieso Du meinst, die Verwendung von Büchern angeben zu müssen? Wen interessiert das?
    Der Finanzbeamte will nur wissen, ob diese Bücher zur "Fachliteratur" gehören oder nicht und ggf. die Kassenzettel sehen.
    Also Du kommst auf Ideen... LOL

    Hallo Bolzbold,

    ich finde die MLs Frage gar nicht so abwegig! Zwar habe ich bisher immer alle Fachbücher absetzen können, aber bei den CDs, die ich für meinen Musikunterricht brauchte gab es schon ganz schöne Probleme: das südniedersächsische Finanzamt N... verstand nicht, warum so ein Haufen CDs auf dem Zettel standen. Sie forderten mich also auf, einen Verwendungsnachweis einzureichen. Und da ich ja im Mai nichts mehr zu tun hatte, habe ich mich also an den Kopierer gestellt und meine Unterrichtsvorbereitungen, in denen das Wort "CD" vorkam, kopiert. Mein Geld habe ich wiedergekriegt. Da konnte ich dann auch lachen. :rolleyes:

    Wie hast du das als Musiker denn bisher immer gemacht, speziell bei CDs, die nicht gleich als "pädagogische Zweck-CDs" erkennbar waren?

    LG, das_kaddl.

    So. Habe jetzt meinen Kollegen befragt, der gerade einen Projektantrag über "irgendwas mit Migration" geschrieben hat (ich sah nur die vielen Ordner in seinem Büro, da stand überall "Migration" drauf). Seine Ratschläge waren:

    1. Becker / Lauterbach: Bildung als Privileg?
    Hier kannst du nach dem Inhaltsverzeichnis schauen: http://www.amazon.de/gp/reader/3531142593/ref=sib_dp_pt/028-4125626-3944543?tag=lf-21 [Anzeige]

    Darin sind bestimmt auch weiterführende Literaturangaben.

    2. Kronig et al.: Immigrantenkinder und schulische Selektion.
    3. Haberlin et al.: Von der Schule in die Berufslehre.
    Hier geht's zwar in erster Linie um die Schweiz, aber prinzipielle Argumente sind ja in beiden Ländern gleich.

    4. Bade et al.: Migrationsreport 2004.

    5. Gröpel: Migration und Schullaufbahn.

    6. Schwippert / Bos / Lankes: Erste Ergebnisse aus Iglu.

    7. Kirfel: Schulstruktur und Bildungschancen.

    8. Radtke / Lentz: Bildungsghettos - Institutionalisierte Diskriminierung von Migrantenkindern in der Grundschule. In: Unterrichtswissenschaft.

    9. Lenzen / Baumert et al.: Pisa und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung. (Beiheft der ZfE)

    In der UB Potsdam vorhanden: Nr. 1, 4, 5, 6, 8

    In der UB FU Berlin vorhanden: Nr. 9, 8

    Ich kenne bis auf Nr. 9 und 6 keines davon, habe mich aber auch noch nicht vertieft mit dem Thema Migration beschäftigt.

    LG, das_kaddl.

    EDIT: Nr. 1 kannst du als "heissen Tip" meines Kollegen verstehen (aber der Autor ist auch sein Projektpartner ;) ).

    Zitat

    patti schrieb am 16.10.2005 21:20:
    Also, in Niedersachsen ist es so:
    ...
    - am Prüfungstag: eine mündliche Prüfung, zwei Prüfungsstunden

    Hallo Patti,

    das ist nicht ganz richtig so: du hast drei mündliche Prüfungen á ca. 20 Minuten: zwei in den Unterrichtsfächern, die du zuvor in den Stunden gezeigt hast, und eine in Pädagogik.

    Nicht, dass die armen Bayern wieder laut aufstöhnen ob der Ungerechtigkeiten im hohen Norden :P ;)

    EDIT: Und meine drei Gespräche zum Ausbildungsstand fanden wie folgt statt: Refbeginn 1.11.2003, 1. Gespräch zum Ausbildungsstand Anfang Juli 2004, 2. Gespräch zum Ausbildungsstand Ende Januar 2005, 3. Gespräch zum Ausbildungsstand 6 Tage vor der 2. Staatsprüfung (Anfang März 2005). Gründe waren ua, dass diese "Gespräche zum Ausbildungsstand" in Kombination mit den "grossen Besuchen" erfolgen, und da sich bei mir PS- nicht mit FS-Leitern einigen konnte, waren sie bei mir halt ein bissel spät dran :rolleyes: .

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    pepe schrieb am 16.10.2005 11:21:

    Das halte ich für keinen guten Rat. Man fährt immer gut damit, sich kundig zu machen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese dann fundiert zu vertreten. Das versuche ich schon, meinen Grundschülern beizubringen... Es ist ein Armutszeugnis, seinen "Vorgesetzten" nach dem Munde zu reden, auch wenn man deren Meinung nicht vertritt. Ich denke, hier sind alles erwachsenen, selbstbewusste Menschen, die Lehrer werden wollen...
    Gruß,
    Peter

    Ich stimme Pepe zu, allerdings gibt es ja Unterschiede zwischen "sich eine Meinung bilden und darüber diskutieren / argumentieren zu können" und "der Meinung sein, dass... , weil es halt irgendwie...". Letzteren Fall hatte ich neulich in einer Prüfung, in der ich Beisitzerin war. Als ich die Studentin (die sich im letzten Studienjahr befindet) nach Gründen für eine Meinung fragte, sagte sie "naja ich finde das halt besser so" und war trotz diverser Nachfragen auch des Erstprüfers nicht dazu zu bewegen, zu zeigen, dass sie ihre Meinung aufgrund der Kenntnis bestimmter Theorien / Argumentationslinien entwickelt hat. Und das wiederum "kommt" in einer Prüfung gar nicht gut, egal, ob die Meinung nun der der Prüfer entspricht oder konträr dazu steht.

    LG, das_kaddl.

    Du Arme...

    Ich kann dich ziemlich gut verstehen, denn ich habe mein Referendariat in der Verbannung (Kaff im Vorharz) verbracht. "Nach N... kommen? Ach nee, kommt mal lieber nach Erfurt, da können wir mehr machen!" so die Reaktionen auf Einladungen.

    In die Schweiz kommen sie aber sehr zahlreich, wahrscheinlich ist es einfach trendy zu sagen "Wir fahren übers Wochenende in die Schweiz, wir haben Freunde dort" - obwohl wir hier auch in einem Kaff leben und die Alpen nur bei superstarkem Föhn zu erahnen sind (und davon auch nur 3 Gipfel). Trotzdem haben wir hier jedes zweite Wochenende Besuch (worüber wir uns sehr freuen!), u.a. auch von Leuten, die wir zwei Jahre nicht mehr gesehen haben.

    Und die Moral von der Geschicht: in die Schweiz ziehen? Nee, ich glaube, ich habe mich grad verrannt. Meine Geschichten helfen dir grad gar nicht weiter. *Schnüff*

    Trotzdem: mit einem super Kollegium lässt sich doch einiges ertragen, auch die Verbannung! Und wenn du erstmal Anschluss vor Ort gefunden hast, mit dem du ins Kino / ... gehen kannst, geht es dir bestimmt auch so besser. Manchmal zeigt sich in der Ferne, wer wirklich befreundet ist, und wer nur "bekannt" ist (nicht umsonst gibt es zB in der Schweiz das Wort "Freund" kaum; meist wird "Kollege" verwendet, was vor allem besonders lustig ist, wenn man von Kindern spricht ;) ).

    LG, undhaltdurch-Wünsche, das_kaddl.

    Ein Thread nur für mich... Ich bin gerührt ;) Danke Petra! Was die Eröffnung von Aldi angeht, so stehen hier öfter Stellenanzeigen in den diversen Tageszeitungen, parallel dazu aber veröffentlichen die Tageszeitungen, dass sich Aldi aus dem Schweizer Markt schon wieder zurückzieht (ohne jemals wirklich hier sesshaft gewesen zu sein - es gibt noch keine Aldi-Filiale auf Schweizer Boden!). Ganz im Gegensatz zu Lidl, die bauen wie verrückt Logistikzentren und auch Obi wird bald hier in der Nähe öffnen (Frühjahr 06). Ein Stück Heimat in der Fremde :D .

    LG, das_kaddl.

    Hallo unbekannter Lehrer,

    das Haus, in das du einziehen wirst, ist doch bestimmt innerhalb der letzten Jahre mal saniert worden. Wurden da nicht auch die Wasserleitungen ausgetauscht? Frag doch mal deinen Vermieter...

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Super-Lion schrieb am 13.10.2005 11:12:
    Kaddl, tröste Dich, ich hab's auch nicht so ganz verstanden.
    Na gut - ich bin ja auch blond. :rolleyes:

    An der Haarfarbe kann's nicht liegen - ich bin dunkelbraun ;)
    LG, das_kaddl.

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