Beiträge von das_kaddl

    Zitat

    phil schrieb am 21.04.2005 23:12:
    im Englischen spricht man von rubrics oder auch als synonym Qualitätsraster. diese werden herangezogen um schülerleistungen bewertbarer zu gestalten.

    Hallo Phil,

    du hast mit deiner Vermutung Recht, dass die Rubrics größtenteils noch nicht in deutschen Schulen angekommen sind. Ich kenne allerdings aus meiner Stiftungsarbeit jemanden, die sich damit beschäftigt, sie heißt Anne Sliwka und arbeitet bei der Freudenbergstiftung in Weinheim (BaWü). Über die Website der Stiftung solltest du ihre Kontaktdaten herauskriegen.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    littleStar schrieb am 21.04.2005 18:36:


    Das werde ich mir merken! LOL
    littleStar

    Ich dachte, das würde man in Brandenburg sowieso weglassen? ;)

    LG, das_kaddl

    PS: Eure Vereidigung hört sich ziemlich... groß an!

    Zitat

    Erik schrieb am 20.04.2005 22:14:
    suche Material zum Thema "kognitiv aktivierenden Unterricht"?

    Sollte nicht fast jeder Unterricht kognitiv aktivierend sein? Welches Konzept verbirgt sich denn hinter dem von dir gesuchten Fachbegriff?

    Interessierte Grüße,
    das_kaddl.

    Wir waren vor der Vereidigung in der Schule, Unterrichten. Die Kids hätten ganz schön verwirrt ausgesehen, wenn die "Praktikanten" plötzlich schicker als der Rektor rumrennen. Und dann diese Kreideflecken auf dem schwarzen englischen Tuch...

    Bei meiner Vereidigung waren knapp 50 Leute im Raum (mit der Raumgröße für höchstens 20 Leute), 80% Jeans plus T-Shirt und alle murmelten was von "swahrmirottelfe". Danach meinte einer "Können wir jetzt endlich mal die Fenster aufmachen?"

    Bin mal gespannt, wie das nächsten Donnerstag aussieht bei der "Enteidigung" sozusagen :rolleyes: .

    LG, das_kaddl.

    Bei "Erweiterte Bildsuche" -> http://www.google.de/advanced_image_search?hl=de (vielleicht kann mir mal jemand "Fortgeschrittenes" erklären, wie man diesen Link "versteckt"?
    gebe ich vor allem oft die Bildgröße an (klein - mittel - groß), bei kleinen Bildern ist oft die Auflösung ziemlich schlecht, also besser mittel oder groß, und vor allem auch bei "Farben" - irgendwelche Farben, schwarz-weiß, Graustufen, alle Farben. Meist brauche ich für die Grundschularbeitsblätter nur Bilder mit Umrissen, damit die Kleinen auch "anmalen" können, sodass ich "schwarz-weiß" einstelle.

    Das reduziert schon ziemlich. Außerdem die schon beschriebenen Wortkombinationen. Manchmal finde ich nichts, dann suche ich die entsprechenden Begriffe auf Englisch (da wird man oft fündiger!).

    LG, das_kaddl.

    PS: Ansonsten habe ich ein "Print-Bilder-Archiv": alle Bilder, bei denen ich denke, sie mal gebrauchen zu können, kommen in entsprechende Ordner, um sie bei Bedarf scannen zu können.

    Glückwunsch zur Stelle!

    Noch ein Tipp zum Namenlernen für dich (durch Kennenlernspiele klappt das bei mir nie!), die ich immer bei neuen 1./2. Klassen angewendet habe (ich hatte immer alle Klassen der Schule - 150 Namen 8o :(

    Namen auf Tesakrepp schreiben, Tesakrepp auf Kinderoberkörper, dann mit der Digicam fotografieren. So hatte ich die Namen der Schüler fast alle innerhalb einer Woche (bei nur einer Wochenstunde) gelernt.

    LG, das_kaddl.

    Zitat

    Conni schrieb am 20.04.2005 21:58:
    Hallo ihr,

    nussi


    Könntest du da bitte nachfragen, das würde mich interessieren, ich könnte/sollte/dürfte nämlich auch mit einem Chor was machen und möchte keine DDR- und Volkslieder nehmen.
    Grüße erstmal,
    Conni

    Hallo Conni,
    es gibt aus dem Klett-Verlag die Reihe "Auftakt - Chor in der Schule". Vielleicht ist da schon was für 5./6. Klasse dabei? Ich hab bisher nicht reingeschaut, weil die für die "klassische Grundschule" (1. - 4.Kl.) vermutlich nicht wirklich was geben.

    Die Schulmusikmailingliste empfiehlt zudem den Novello-Verlag z.B. mit dem Heft "Five Hits for SATB", aus dem Bosse-Verlag die drei Ausgaben von "Chor aktuell", Helbling mit "4 Voices" und "Sing & Swing". Vermutlich musst du die Stücke auf die Leistungsstärke deiner Schüler "reduzieren" - wo in der Grundschule trifft man auf SATB? ;) :rolleyes:

    LG, das_kaddl

    EDIT2: Hier noch der Link zu Bosse: http://www.bosse-verlag.de/choraktuell.htm

    Hallo Inki,
    erstmal: . Und dann: weg vom Alkohol! Der hilft dir nicht weiter, sondern lässt immer weiter absacken (die Ehe meiner Eltern ist daran zerbrochen, vor zwei Jahren ist mein Vater an diversen alkohol-verursachten Krankheiten gestorben)!

    Eine wirkliche Arbeitsberatung kann wohl kaum einer aus der Ferne leisten. Ich will nur einiges zu bedenken geben. Du schreibst über dich:

    Zitat

    einfach nicht einsehen wollte, dass ich wahrscheinlich einfach viel zu dünnhäutig und labil für diesen Job bin.


    und

    Zitat

    viele Kinder (...) erziehungsresistent und verhaltensauffällig sind


    und

    Zitat

    Dann die Eltern...! Teilweise nur noch zum K...!

    Und dann schreibst du:

    Zitat

    Sozpäd-Studium an einer FH anfangen. Ich könnte mir ganz gut vorstellen, einmal in der Ehe-, Erziehungs- oder Schwangerenberatung zu arbeiten, oder mit Ausländern oder in einem Altenheim oder in der Schulsozialarbeit...
    Das FH-Studium soll nicht so superhart sein.

    Selbst wenn das FH-Studium nicht "superhart" ist, wird es dich beruflich kaum weiterbringen (sorry!). Gerade in Erziehungsberatungsstellen, in der Schwangerenberatung und vor allem in der Schulsozialarbeit hast du vor allem mit Klienten zu tun, unter denen du laut deiner ersten Zitate in der Schule leidest. Du wirst noch viel schlimmere Dinge erleben - 12-Jährige, die vom Vater schwanger sind, bis knapp vor der Verhungerung vernachlässigte Kinder und deren resistente Eltern, Schulschwänzer, die dir sämtliches Sexualvokabular entgegenwerfen, machst du ihnen freundliche Gesprächsangebote.

    Dh, du wirst mit all den Sachen konfrontiert, wegen derer du jetzt im Referendariat leidest. Und das kann keine "bessere Zukunft" sein, oder?
    Zudem sind im Sozialbereich nicht gerade viele Stellen offen und gerade die Annahme, FH-Sozpäd-Studiengänge sind "nicht superhart", verführen viele Abiturienten und Berufswechsler zu diesem inzwischen Massenstudiengang. Leider entwickelt sich die Stellensituation in diesem Bereich nicht nur annähernd proportional!

    Ein Studium mit Kind lässt zudem den "soften" FH-Studiengang wahrscheinlich doch zum "Superharten Vierjahresplan" mutieren :rolleyes: .

    Mit einbeziehen solltest du auch die Situation der Zweitstudien- und Langzeitstudiengebühren. Lebst du in einem Bundesland, welches diese Regelung schon eingeführt hat (das sind derzeit fast alle), musst du pro Semester ~500 Euro hinblättern (plus die "normalen" Gebühren).

    Du hast dich so intensiv in diesem Forum analysiert - hast du dich mal gefragt, ob dich der soziale Bereich wirklich interessiert? Ob deine Persönlichkeit den zT schwerwiegenden Problemen dieser Berufswelt standhält?

    Wenn du diese Fragen mit "Ja" beantwortest, dann such weiter nach einer Berufstätigkeit in diesem Bereich. Ob es ein zweites normales Studium sein muss, weiß ich nicht. Das könnte auch vor dem Hintergrund eventueller Bewerbungen ("krummer Lebenslauf") zu beantworten sein. Mittlerweile gibt es an den meisten Unis und FHs Master-Studiengänge oder Weiterbildungsstudiengänge, die zT sehr spezialisiert auf aktuelle Arbeitsmarktlagen angepasst sind. Erkundige dich doch mal, was es in deiner Umgebung gibt, wäge ab, ob es was für dich ist, womit du nachher auch beruflich zu tun haben möchtest, was dir Spaß macht und nicht in eine Sackgasse á la Referendariat führt.

    Nebenbei könntest du dir professionellen Rat suchen, ich will hier nicht auf die "Laufbahnberatung" :rolleyes: der Agentur für Arbeit verweisen, aber vielleicht gibt es eine kirchliche / soziale / ... Beratungsstelle in deiner Nähe, die sich mit Berufsfragen beschäftigt.

    Viel Glück wünscht dir
    das_kaddl.

    Zitat

    Realschullehramtsreferendar schrieb am 20.04.2005 12:30:
    Noch ne Frage: man kann sich doch direkt online bewerben, oder? Wie läuft das? Man füllt dort ein Formular aus mit seinen "Wunschstellen" und schickt das online weg? Und dann muss man noch die beiden Zeugnisse an die Landesschulbehörde schicken und abwarten oder muss man sich zusätzlich noch bei den Schulen selber melden?
    M.

    Hallo Realschullehrer ;) ,
    hat euer Seminar gar nicht so eine Informationsveranstaltung angeboten? Wenn doch, und du denkst "ist doch doof" - doof schon, aber extrem hilfreich (Aussage meiner Mit-Referendare.) Das Bewerbungsverfahren scheint extrem unübersichtlich zu sein - beginnend mit dem oft nicht funktionierenden Download des Bewerbungsformulars (was fast jeden Tag geändert wird). Du musst ein ziemlicher Formularfreak sein, um da wirklich ohne Einführung durchzusteigen. Unser Seminar bekam gesagt, wenn dort im Formular auch nur ein kleiner Ausfüll-Fehler drin ist, wird die Bewerbung mit freundlichen Grüßen nicht berücksichtigt 8o

    Natürlich möchte ich keine Panikmache betreiben, aber so einfach wie die Bewerbung für's Referendariat ist es nicht. Zusätzlich zu den Zeugnissen müssen noch Passbilder und Lebenslauf und, und, beilegen. Ich kann dir deshalb keine Detailinfos geben, weil ich mich nicht in Niedersachsen bewerben werde und gestern nur am Rand das Ausfüllen eines solchen Formulars inklusive Haareraufen der Antragsteller mitbekam :rolleyes: .

    Frag also unbedingt in deinem Seminar nach - du hast doch bestimmt noch einmal Pädagogik, oder? Ansonsten sind die Damen und Herren des Studienseminars sicherlich ebenso geeignete Ansprechpartner.

    LG, das_kaddl.

    Liebe/r Parents,

    Zitat

    parents schrieb am 19.04.2005 10:08:
    Genauso verhält es sich in dem Fach Musik. In der Klasse meines Kindes, wird pro Halbjahr eine Musikarbeit geschrieben. In der letzten, mussten sie Klangfolgen erkennen, Nationalhymnen unterscheiden und schriftliches Abfragen, wer Hymne geschrieben und wann ect..
    In der Parallelklasse wurde und wird auch in Zukunft, keine Musikarbeit geschrieben.


    ich habe im Thread "Benotung in der Grundschule" ( https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?t…34437&startid=1 ) schon etwas über Noten und Tests im Musikunterricht geschrieben. Dass der Musikunterricht in der Klasse deines Kindes in deinen Augen "strenger" (mir fehlt das richtige Wort) ist, mag daran liegen, dass in beiden Klassen unterschiedliche Musiklehrer unterrichten? Die sich zudem nicht absprechen?

    Ein Test, wie du ihn beschreibst, würde ich auch als ausgebildete Musiklehrerin schreiben. Letztlich sind die Ziele des Musikunterrichts (ich zitiere die Rahmenrichtlinien Musik, Grundschule, Niedersachsen) auch z.B.

    Zitat

    In Klasse 4 ist zusätzlich die Nationalhymne (3. Strophe) auswendig zu lernen.


    Wenn ich doch diese Nationalhymne gelernt und gesungen habe, sollte es mir leicht fallen, sie hörend von anderen Nationalhymnen zu unterscheiden.
    Ich habe das im letzten Schuljahr, verbunden mit der Fußballmeisterschaft, auch mit einer 4. Klasse gemacht - und die Schüler fanden spannend, am Klang zu erraten, welches Land zu welcher Melodie gehören könnte. Nachdem wir die Nationalhymne selbst sangen und auf Orff spielten, konnten auch die leistungsschwächsten Schüler sie im Test hörend deutlich von der italienischen, englischen und französischen Hymne unterscheiden. Wer die Nationalhymne geschrieben hat, ist nun wieder "nur" die Abfrage reproduktiven Wissens. Allerdings gehört dieses Wissen m.E. nach zu einem gewissen "Kulturbewusstsein/Kulturwissen" dazu, was ja die Schule auch vermitteln möchte/soll.

    Klangfolgen hörend zu erkennen, meint bestimmt, die Schüler hatten ein Blatt vor sich liegen mit kurzen (zweitaktigen?) Melodien und der Lehrer hat auf CD/Klavier etc. eine Melodie angespielt, die Schüler mussten die entsprechende Reihenfolge der Melodien kennzeichnen? Das alles nach Unterrichtseinheiten zur Notation von Musik?
    Hört sich für mich durchaus logisch an: die Schüler haben im Lauf der Grundschuljahre eine Vorstellung von hoch - tief entwickelt, von schnell - langsam und aufgrund der Notenwertkenntnisse (halbe Note 2 Schläge, Viertelnote 1 Schlag) können sie Melodien unterscheiden.

    Ich sehe derzeit in Haupt-/Realschule deutliche Unterschiede zwischen Schülern, die anspruchsvollen Musikunterricht i.S. deines Kindes hatten und Schülern, die in der Grundschule offensichtlich nur gesungen haben (dies auch aufgrund mangelnder Fachlehrer). Erstere Schüler kriegen einen Rhythmus vorgelegt und setzen ihn sofort klatschend/stampfend/sonstwie um. Sie können den Grundschlag eines Liedes hörend erfassen und haben so auch viel mehr Spaß an Musik (weil sie viel mehr "machen" können) als die Schüler, die immer eine 1 in Musik hatten und nun auf 3 oder 4 sacken.

    Zitat

    Nun meine Fragen:
    1. Warum können in einer Schule solche Unterschiede gemacht werden? Gibt es für die Lehrer keine Vorgaben?
    2. Ist es "normal", dass in der Grundschule, schon mehr erwartet werden muss, als das erlernte Wissen wiederzugeben?


    Lehrer zu sein ist eine mit allen Vor- und Nachteilen sehr individuelle Berufskultur. Und so kann es - in deinem Fall "leider" passieren, dass solche extremen Unterschiede in Unterricht und Bewertung entstehen. Eigentlich sollten sich nicht nur Parallellehrer bezüglich Unterrichtsinhalte absprechen, sondern (ich spreche für Niedersachsen) muss die Fachkonferenz Richtlinien für Bewertungsmaßstäbe beschließen und über diese Richtlinien die Gesamtkonferenz nochmals beschließen lassen. Dazu gehört z.B. auch, dass sich die Fachkonferenz Musik zusammensetzt und beschließt, zu wieviel Prozent welche Musik-Leistung in die Note einfließt und dazu gehört auch, wie viele Tests in einem so schwer bewertbaren Unterrichtsfach wie Musik geschrieben werden. In der Fachkonferenz sind neben den unterrichtenden Lehrern auch Elternvertreter, genauso wie in der Gesamtkonferenz.

    Wenn du Angst hast, dass diese - verständlicher Weise - ungerechten Bewertungen/Einschätzungen die Chancen deines Kindes an der weiterführenden Schule mindern, solltest du unbedingt mit den Elternvertretern entweder deiner Klasse oder den Elternvertretern in Fach- und Gesamtkonferenz reden.

    LG, das_kaddl.

    Letzten Donnerstag war bei uns im Seminar eine Veranstaltung der Landesschulbehörde, wo Auskunft über Bewerbungsverfahren und Ausschreibungen gegeben wurde. Aus (vielleicht) bekannten Gründen war ich nicht dort, aber habe mir gestern von meiner Mitfahrerin berichten lassen, dass es "viele" Stellen (~150 (?)) nur im Gebiet der Landesschulbehörde Lüneburg gibt. Die Region um Osnabrück sieht wohl auch nicht schlecht aus.

    Zum Vergleich: Die Landesschulbehörde Braunschweig (riesiges Gebiet: Studienseminare Gifhorn, Braunschweig, Hildesheim, Helmstedt, Goslar, Göttingen) schreibt gerade mal 25 (!) Stellen aus - natürlich nicht für die Grundschule allein, sondern für alle Schulformen insgesamt 8o

    Als ich das gehört habe, dachte ich, gut, dass ich nicht in Niedersachsen bleibe. Eine Mitseminaristin hat mir gestern erzählt, in Sachsen-Anhalt würden (im Vergleich zu Niedersachsen) viel mehr Grundschullehrerstellen - auch "grenznah" (Wernigerode, Halberstadt) ausgeschrieben.

    Nachdenkliche Grüße,
    das_kaddl.

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 18.04.2005 20:26:
    Hmmm, das wäre doch mal eine Idee! Aber ich glaube, hier im OffTopic Bereich reicht das, sonst gehen wir den anderen irgendwann mit unserem virtuellen Beziehungsstress auf die Nerven :D

    Oh nein, bitte bleibt bei uns, jetzt wird's doch erst richtig interessant

    nicht ganz ernstgemeint, das_spanner_kaddl ;)

    Bolzbold
    Wie halten es denn die Schulen mit den Absagen? Begründen sie, warum sie einen anderen Bewerber bevorzugt haben?
    Und wie ist das mit deinem Fach Musik? Ich dachte immer, damit hätte man die Stelle so gut wie sicher 8o ?

    LG, das_kaddl

    PS: Und wie geht's jetzt bei dir weiter?

    Zitat

    Vivi schrieb am 17.04.2005 23:28:
    Vielleicht können die Mitdiskutierenden hier mal erzählen, wo sie ihr Kleeblatt entdeckt haben? Würde sowas Mut machen? Ist das ein konstruktiver Vorschlag?!

    Vereinswesen ;)
    Ich: Johanniter, Er: THW.
    Nie, hab ich gesagt, nie nehm ich jemanden, der auch in so'nem Chaotenverein tätig ist. Und dann: Das THW riss eine Brücke ab, die Johanniter machten den Sanitätsdienst. Er verletzte sich, ich klebte Pflaster. Ein Jahr später organisierte ich ein Zeltlager und brauchte jemanden, der eine Trinkwasseraufbereitungsanlage zur Verfügung stellen kann. Da "er" so einen komischen Nachnamen hat, erinnerte ich mich gleich wieder, fand ihn im Telefonbuch und rief an.

    Das ist jetzt 9 Jahre her, wir sind durch riesige Krisen geschlittert, die Beziehung hat blaue Flecken gekriegt, wir haben 6 Jahre in einer Fernbeziehung gelebt und uns fast wahnsinnig gemacht, als ich zum Referendariat in die gemeinsame Wohnung zog.

    Manche seiner Macken bringen mich immer noch auf die Palme, als da z.B. wäre: die ostwestfälische Sprachlosigkeit (um nicht zu sagen: Sprachverstocktheit ;) ) in manchen Situationen. Inzwischen ist das rote Haar recht schütter geworden (na und? Die gesparten Friseurkosten kann er in gemeinsame Ausgehabende investieren ;) ), er kurz vor Mitte 30, ich kurz vor Ende 20 und wir wollen die nächsten 70 Jahre (optimistisch den medizinischen Fortschritt einrechnend) miteinander verbringen. Ob's gelingt, weiß heute keiner. Wir versuchen unser Bestes. Trotzdem sprachen wir neulich mal miteinander, wie wir unsere Beziehung wohl, sollten wir uns trennen, nach der üblichen "Die/der war so scheiße"-Zeit im Rückblick sehen würden: nämlich als schön, erfahrungsreich, klar auch schmerzhaft - aber auf keinen Fall als "vertane" Zeit!

    Ich weiß nur, dass ICH den Besten habe - und nicht Heike oder Leppy oder sonstwer hier in diesem Forum :P ;)

    LG, das_kaddl.

    Hallo Herr Rau,

    Zitat

    Herr Rau schrieb am 18.04.2005 16:54:
    Insgesamt halte ich es für sinnvoll, wenn auch in anderen Fächern auf Rechtschreibung und sprachlichen Ausdruck insgesamt Wert gelegt wird. (Und Wert legen heißt: In die Benotung eingehen.) Klar wird ein Schüler dafür doppelt bestraft, wenn auch in sehr geringem Umfang. Aber Sprache ist nun mal in allen Fächern wichtig. PISA hat ja gezeigt, dass es vor allem mit der Lesefähigkeit schlecht aussieht, und dass daran eben auch die Schwierigkeiten in den wissenschaftlichen Fächern liegen.

    Eine 10-Punkte-Aufgabe, bei der ein Rechtschreibfehler zu einer 2 führt, kann ich mir aber nur schwer sinnvoll am Gymnasium vorstellen. Ich nehme an, für die Grundschule gilt das auch.

    ich schrieb schon, dass 10-Punkte-Aufgaben auch in der Grundschule sinnlos sind, weil eben dann die Bewertung über das Fachwissen der Schüler u.U. aufgrund von mangelnden Rechtschreibkenntnissen/schlechter Handschrift etc. nach unten gehen kann. Deshalb: mindestens 20 Punkte, damit 1 Punkt Abzug bei Rechtschreibfehlern die Note nicht beeinträchtigt.

    Dennoch denke ich (wie auch schon andere Poster dieses Threads), dass Rechtschreibung - gerade in der Grundschule - nicht für das Fach Deutsch gelehrt wird, sondern damit die Schüler einen rechtschreiblich sicheren Grundwortschatz aufbauen, den sie auch außerhalb der 5 Deutschstunden anwenden. Ich als Musiklehrerin trage insofern zu diesem Grundwortschatz bei, indem ich "Keike" anstreiche, wenn das Ding nun mal "Geige" heißt. Klar erkenne ich im Test, dass die Keike die Geige ist, aber sind unsere Lehr-/Lernziele, dass ein Schüler etwas für einen Test lernt? Was ist mit außerschulischer schriftlicher Verständigung? Mönsch, wir sprechen von fächerübergreifendem und fächerverbindendem Lernen - und da soll man nur in Deutsch "rechtschreiben"? :rolleyes:

    Dass bei der Umsetzung dieser meiner Forderungen die gesetzlichen Grundlagen (LRS etc.) berücksichtigt werden, ist natürlich Voraussetzung. Aber leider erleb(t)e ich in der Grundschule sehr oft, dass Eltern (fachliche) Rechtschreibfehler ihrer Kinder auf "Probleme in der Rechtschreibung" schoben, dies jedoch auch dem Klassenlehrer nie mit einem Attest etc. belegten. Und da kommt der Gleichheitsgrundsatz ins Spiel - keine Rechtschreibungswertung für alle?!

    LG, das_kaddl.

    Hallo Conni,

    Zitat

    Conni schrieb am 17.04.2005 23:50:

    Hast du bitte ein oder mehrere Beispiele dafür? Ich weiß, dass im Abi bei uns sowas immer vorkam (10 % der Gesamtpunktzahl). Für die Grundschule habe ich es noch nie gehört, nichtmal in Mathe oder Deutsch, obwohl ich es schon gerechtfertigt finde. In Musik war es nie Thema in Uni oder Seminar und mir persönlich fällt nicht wirklich was ein, außer z.B. einen Dreivierteltakt mit Notenwerten zu füllen, wenn das vorher nur an Viervierteltakten geübt wurde. (Oder ist das auch "nur" Anwendung?)

    Anwendung stellt für mich das gleiche wie Transfer dar. Also: Noten in einen 3/4-Takt schreiben, ja, außerdem zu einem bestehenden 4/4-Rhythmus einen zweiten schreiben können, eine notierte Melodie auf das Glockenspiel umsetzen können, Instrumente auch bei im Unterricht nicht gehörten Hörbeispielen benennen können (z.B. Instrumentenkunde über Britten, im Test erkennen bei Peter&der Wolf (oder umgekehrt)...

    Bei genauerem Nachdenken würde mir bestimmt noch mehr einfallen ;)

    LG, das_kaddl.

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