Beiträge von Kiray

    Hallo zusammen,


    rot ist klassische Korrekturfarbe für Lehrer, grün die Farbe der SL. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann kein Rot mehr sehen. Daher korrigiere ich seit einer Weile in alen Farben des Regenbogens, Hauptsache der Kontrast zur Schülerarbeit ist erkennbar. Die Schüler finden es gut, meine Laune steigt, soweit das beim Korrigieren möglich ist.
    Meine Frage lautet: Darf ich das eigentlich? Gibt es irgendwo Vorschriten (NRW), die sich auf die Korrekturfabe ganz normaler Klassenarbeiten/Klausuren beziehen? In der Abiturverfügung wird es benannt, da korrigiere ich auch entsprechend, mir geht es um einfache Klassenarbeiten.


    Falls jemand Hinweise zum Thema hat, wäre ich dankbar.

    Gedichte sind gemalte Fensterscheiben!
    Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
    Da ist alles dunkel und düster;
    Und so siehts auch der Herr Philister.
    Der mag denn wohl verdrießlich sein
    Und lebenslang verdrießlich bleiben.


    Kommt aber nur einmal herein!
    Begrüßt die heilige Kapelle;
    Da ists auf einmal farbig helle,
    Geschicht und Zierat glänzt in Schnelle,
    Bedeutend wirkt ein edler Schein,
    Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
    Erbaut euch und ergetzt die Augen!
    Johann Wolfgang von Goethe



    Schönheit erkennt man erst vollständig, wenn man analytische Kriterien anlegen kann, könnte eine These sein, die die aufgeworfene Frage beantwortet.
    Ich bin auch kein Freund von akribischer Analyse, die man durchführt bis das Gedicht in allen Einzelheiten und quasi tot vor einem liegt. Aber es ist ja die Frage, wie man mit den Schülern an die Thematik herangeht und wenn man den Schülern vermitteln kann, dass schon eine geringfügige Variation in Wortwahl, Satzbau o.ä. eine andere Wirkung hervorruft, dann ist man doch schon ein gutes Stück des Weges gegangen. ;)

    Unterrichtsausfall ist in NRW verboten, es muss alles vertreten werden, was einen erhöhten Bedarf an Bereitschaften bedeutet. Für ein Kollegium kann das entweder bedeuten, dass man zwei bis drei ständige Bereitschafen einplant, was meist Anwesenheit in der Schule bedeutet und natürlich bei Kollegen auf wenig Beteisterung stößt oder man richtet weniger Bereitschaften ein und mutet dem Vertretungsplaner zu, sich den Zorn der Kollegen zuzuziehen, wenn er zusätzlich jemanden eher kommen oder länger bleiben lässt. Die Lehrerkonferenz entscheidet über die Grundsätze, vielleicht einfach mal mit Leherrat und SL kommunizieren und das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen.


    @anna Lisa: Du hast mich falsch verstanden, WillG hat auf den Punkt gebracht, was ich meine. Und natürlich haben wir auch einen Ganztag, inklusive Nachmittagsunterricht und bedauerlicherweise auch mit Stundenplänen, die kurze Tage mit nur vier Unterrichtsstunden umfassen: 1./2. Std und 7./8. Stunde.

    Ich möchte nur mal anmerken, dass Biologie nicht zu den Mangelfächern gehört, die Chancen, dass man dort jemanden sucht und niemanden findet, der kein Staatsexamen hat, scheint mir doch sehr gering. Gerade ist Examenszeit, die neue Reffis kommen auf den Markt, NRW stellt kaum ein, bevor du dich in Unkosten für Unterrichtsmaterial stürzt, schau noch mal, was für Fächer gesucht werden und ruf doch einfach mal in den Schulen an, um abzutesten, ob du eine Chance hast.

    Es sind doch in der Regel nur ein paar Jahre, in denen man kleine Kinder hat und da dürfen der Arbeitgeber und auch die Kollegen ruhig Rücksicht drauf nehmen. Vorher (also bevor man Kinder hat) und auch wenn die Kinder dann größer und selbstständig sind, springt man selbst wieder für die Familien mit Kleinkindern ein. Ich finde, das sollte selbstverständlich sein.

    Sicher. Aber für Kollegen, die keine Kinder haben, heißt das, dass sie dauerhaft einspringen. Jeden einzelnen Tag. Weil sie nämlich die Stunden unterrichten, in denen Mütter nicht können, was dann bedeutet, dass ein Stundenplan so aussieht, dass man 1./2. Std. und 5./6. Std. Unterricht (in der 3.4. sind ja sämtliche Mütter im Einsatz) hat und jeden Tag zur ersten Stunde in der Schule ist. Jahrzehnte lang, weil es ja immer wieder neue junge Mütter gibt. Was weiterhin bedeutet, dass die Kollegen, die ja flexibel sind, weil sie keine Kinder haben, eben regulär schon zur 1. Std da sind, folglich also keine Spontanvertretung in der 1. Std. machen können und dann müssen halt in Notzeiten, wenn die Vertretungsbereitschaft nicht ausreicht, auch mal Mütter ran. Und im Einzelfall muss man halt miteinander reden, wenn irgendwas gar nicht machbar ist...

    @chilipaprika: Danke, das hilft mir schon weiter. Bei uns läuft das ganze Verfahren mies. Ich weiß z.B. noch nicht, wann meine Q2 schreibt, vielleicht in zwei Wochen, vielleicht später, vielleicht erfahre ich auch zunächst einen vorläufigen Termin, der dann nach einer Woche noch mal verschoben wird... Unsere Q2er waren bis jetzt unterwegs, morgen beginne ich zu unterrichten, die Kinder werden fragen, wie etwa die Klausur aussehen wird und ich werde entweder ein höchst allgemeines "es kommt alles dran, was wir bis dahin gemacht haben" oder ein "wenn die Klausur früh ist, dannn... und wenn spät, dann..., warten wir mal ab" von mir geben. Für die Schüler unbefriedigend, für mich vie Arbeit, wei ich bei jeder Reihenplanung in der Oberstufe flexibel planen darf.
    In Kürze werde ich für Klausurpläne verantwortlich sein und will natürlichlich alles besser machen und wenn ein Ansatz ist, dass ein Kollegium zufrieden seien könnte, wenn man das Bestmögliche gibt, dann bin ich vorsichtig optimistisch. ;)

    Die Betaversion ist so 2 Wochen nach Halbjahresbeginn raus, dann hat man (etwas über) ne Woche bis zum fertigen Plan. Klappt eigentlich problemlos.

    Und dass ihr frühestens dreieinhalb Wochen nach dem Start über die Termine bescheid wisst, ist okay für euch?

    bei uns hängt seit 2 Tages der Entwurf für die Q2, ich schreibe in 2,5 Wochen... Unglücklich ist der Schreibtermin, die Kenntnisgabe war meiner Meinung nach vorher kaum machbar.
    Für die EF und Q1 wissen wir leider noch nichts, die ersten Klausuren finden noch vor den Herbstferien statt, ich hoffe, ich bin nicht in zuvielen Kursen betroffen ;)

    Genau das ist mein Punkt! Die erste Klausurphase muss (zmindest für NRW, Bayern hat ja später angefangen) weitgehend vor den Herbstferien liegen, d.h. für die Q2 wird es wirklich knapp, daran ist nichts zu ändern. Aber was würde es für dich/die Kollegen leichter machen einen frühen Klausurtermin zu akzeptieren?

    Ja.

    Okay. Und wenn euch der Termin im Beta-Plan nicht passt, setzen sich die Fachkollegen kurz zusammen und verständigen sich über eine Alternative, die sie dann eintragen? Klingt gut. Wann genau bekommt ihr den Beta-Plan, wie lange ist der Zeitraum für die Korrektur und wann stehen die endgültigen Pläne?

    @neleabels: Eurer System verstehe ich noch nicht ganz: Wie schafft ihr es denn bei 700 SuS und individueller Terminsetzung, dass nicht permanent im Unterricht Schüler fehlen und gleichzeitig bei den SuS keine Terminüberschneidungen und zu starke Belastung durch 3 Klausuren pro Woche auftreten?
    Ich lege beispielsweise meine vierstündige LK Klausur irgendwohin: 2 Stunden wären mein eigener Unterricht und in zwei weiteren Stunden fehlen meine Schüler im Unterricht von Kollegen, wer schaut denn darauf, dass das nicht ständig der gleiche Unterricht ist, der da betroffen ist? Hat man nach eurem System oft unvollständige Lerngruppen zu unterrichten?

    Die Termine sind ganz früh im Schuljahr bekannt, auch die für die zweite Jahreshälfte. Auf Wünsche von Kolleginnen und Kollegen wird / kann nur in absoluten Ausnahmefällen Rücksicht genommen (wir haben eine sehr, sehr große Oberstufe ... ca. 300 SuS).

    Wie nehmt ihr als Kollegen diesen Modus wahr, keine Mitsprache aber frühzeitige Terminsetzung? Wir haben etwa 440 SuS in der Oberstufe und schreiben wie gesagt in Fachgruppen parallel, sodass individuelle Lösungen des Fachlehrers ausscheiden. Mir scheint die zweitbeste Lösng wäre die frühzeitige Bekanntgabe der Termine.

    Schneller gehts, wenn alle Lehrer der Klasse zusammenarbeiten und von den Kindern das gleiche fordern, zB von den Kindern erwarten, dass sämtliche Arbeitsmaterialien bereitliegen, wenn der Lehrer die Klasse betritt. Und immer schön geduldig bleiben. ;)

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