Beiträge von Raket-O-Katz

    Aus einem älteren Thread:

    Eine Kollegin hat mir heute ihre neue Errungenschaft vorgeführt:

    den Boom Ball!

    Jetzt hat das Geschäft 3 Stück weniger.... *gggg*

    Diese etwa Mandarinen große oder besser kleine Kugel haut euch weg. Satter Sound, Höhen, Mitten, Bässe - alles da. Ich habe das Ding heute im Lehrerzimmer am iPod mit Musik getestet und dachte, ich hätte große Boxen dran. Später durften meine Achtklässler ein mittelmäßiges Youtube-Video mit der Kugel erleben. Ebenfalls super, trotz sehr großem Klassenraum ohne Teppichboden und mit hoher Decke und 30 Kiddies. Funktioniert sehr gut mit Filmen (am Laptop getestet) und ist problemlos für Hörverstehensübungen im Klassenraum einsetzbar. Der Boom Ball kommt mit einem Kabel, mit welchem man das Gerät an iPod sowie andere Geräte mit 3,5mm Kopfhörerbuchse und abgezweigtem USB-Anschluss für andere Geräte. Dank integriertem Akku muss man keine weitere Steckdose parat haben oder schlabberige Verlängerungskabel. Die Aufladung erfolgt via USB. Kosten: 15,- Euro.

    Begeisterte Grüße
    Raket-O-Katz

    Ich befürchte fast, dass es einen höheren Anteil an Lehrkräften mit x Posten in Vereinen, Gewerkschaften, Parteien & Co gibt, die durchschnittlich auch noch mehr Stunden im Jahr dafür aufwenden - nur vermutlich nicht so "lukrativ" wie die paar Bundestagsabgeordneten.

    Ich gebe die auf jeden Fall darin recht, dass es etliche Lehrkräfte gibt, die "nebenbei" noch so einiges machen. Ich darf beispielsweise sehr regelmäßig für eine solche Lehrkraft vertreten, die mit 2 "Krankheitstagen" auf einen Arbeitstag pro Woche kommt und "nebenbei" noch ein Fotostudio betreibt. :( Ich muss was falsch machen.....

    Ich kann nicht erkennen, was das mit Methodenwahn oder Überregulierung etc zu tun hat. Es ist einfach eine extrem effiziente Arbeitsweise, die den Kollegen genug Raum gibt um sich wie auch immer selbst zu entfalten. Oder es zu lassen.

    Das, was du über eure Fachschaft schreibst, finde ich auch für unsere als erstrebenswert. Keine Frage! Bei uns werden Referendare und neue Kollegen allerdings von den o.g. Kolleginnen vereinahmt und deren methodisch überfrachtete Ideen als Standard implementiert, um mal ein Unwort aus deren Wortschatz zu verwenden.

    Wenn eine Besprechung über Material (!) gleich dahin gleitet, dass sie sofort die zu verwendenden Methoden ansprechen, ist mir das zu wider. Bespiel: "Ich habe da diesen Text. Der passt inhaltlich gut. Den können wir erst als think-pair-share und dann mit Placemat-acitivity bearbeiten lassen. Am Ende machen die Schüler einen Gallary-Walk." Mir liegt mehr: "Ich habe hier diesen Text. Der passt inhaltich gut."

    Der Unterschied zwischen meinen Kollegen und deinen scheint zu sein, dass sie nicht einfach Material austauschen können, sondern allen gleich die heilsbringenden Methoden bitte schön mitliefern. Ich koperiere dann lieber mit dem anderen Teil der Fachschaft, weil dies entspannter ist und mich wirklich entlastet.

    Ich versteh die Panik vieler Lehrer vor der Zusammenarbeit einfach nicht. Woher kommt dieser Irrsinn?


    Ich gebe und nehme auch gerne Material an. Leider haben wir in der Englisch-Fachschaft wahre Monster, wenn es um Planung geht. Die schreiben Drehbuchartige Skripte (s. eines meiner älteren Posts "Lehrer kündigt Pause an" und bekommen glücklich glühende Augen, wenn es um Methodenfirlefanz des Methodenfirlefanz wegens geht. Hier kooperiere ich nur ungern weil: a) ich immer latent das Gefühl habe, ich müsse das zwangsweise auch so machen und b) ich mich ungut fühle, wenn ich Entwürfe ohne "Lernspirale", Methodentralala und Zeitvorgaben im "3,25 Minuten"-Takt reingebe. OK, ich kann machen was ich will, aber ein gewisser Druck zur Konformität ist dieser Fachschaft nicht abzusprechen.

    Seltsamerweise funktioniert der produktive Austausch mit den älteren Kollegen (50+) hier deutlich besser. Material rausgeben oder reinbekommen, kurze Hinweise geben und gut ist.

    Mit anderen Worten: die jüngeren, überengagierten, austauschwilligen und aufstrebenden Kolleginnen bei uns glauben mir zu sehr an den heiligen Gral der Kompetenzen und Methoden, als dass ich hier gerne kooperieren möchte. Mit stresst deren Verständnis von Unterricht mehr als es mich die eigene Materialsuche und Vorbereitung im Verhältnis dazu tut.

    Als Kind habe ich mit meinen Großeltern noch IN der Schule gewohnt (Dorfschule mit Lehrerwohnung) - das ist ja heute noch mein absoluter Traum, leider gibt es das ja nicht mehr. Heute wohne ich auch im Sprengel und finde, dass die Vorteile klar überwiegen.

    Doch: Inselschule Wangerooge. :)

    Keine Angst, ich muss noch ein bisschen, aber aus einem gegebenen Anlass suche ich Antwort auf folgendes Frage: Ein Kollege geht Ende dieses Schuljahres in Pension. Er hat noch Überstunden/Plusstunden. Was passiert damit? Kann er sie "abhängen", d.h. fällt dann gegen Schuljahresende sein Unterricht im Umfang der Überstunden aus? Und wird das dann entsprechend von anderen Kollegen vertreten? Oder kann man sich diese Stunden in Geld verrechnen lassen?

    Vielleicht kann mir ja hier jemand mit Informationen weiterhelfen. Bundesland: NDS.

    Danke
    Raket-O-Katz

    Ich kann auch die Reihe "Shakespeare made easy" empfehlen. Hier wird dem Originaltext auf der linken Seite eine in modernem Englisch verfasste "Übersetzung" auf der rechten Seite gegenübergestellt. Ich habe hier "Romeo and Juliet" mal mit einem Grundkurs gemacht. Kam gut an. Im LK nehme ich allerdings nur den Originaltext aus der Oxford Shakespeare Reihe.

    Meinem Leistungskurs habe ich dafür No Fear Shakespeare empfohlen. Die Dramen online, links im Original, rechts in modernerer Version.

    LK = Original ist natürlich klar. Und die Oxford School Edition war bisher auch meine liebste, bis ich die von Schöningh entdeckte.

    Mit der habe ich auch schon gearbeitet. Parallel dazu habe ich die Version mit den Arbeitsaufträgen, erdacht von Rex Gibson. Titel der Reihe & Verlag fallen mir gerade nicht ein. Aufgaben sind aber wirklich klasse.

    Gerade wollte ich schon schreiben ... was nörgelt ihr eigentlich ... da fiel mir ein, ich arbeite ja in der Schweiz! Entschuldigt bitte den Spam aber hin und wieder muss ich euch einfach auslachen. Ich mit meinem eigenen Schreibtisch, meinem eigenen Büroschrank, mit meinen eigenen Ablagefächern, mit unserem geräumigen Vorbereitungszimmer in dem derzeit 9 Kollegen ruhig und friedlich ihren Unterricht vor- und nachbereiten, mit unseren 3 Laborantinnen, die unsere dreckigen Glasgeräte versorgen und die Schülerpraktika vorbereiten, mit unserer eigenen Fachschaftsbibliothek, mit einer Sammlung an Geräten und Chemikalien, die manch deutsche Uni nicht hergibt, ...

    NEID! :-)))))) Habt ihr das gut!

    HIer ebenfalls - Romeo & Juliet, richtig aufbereitet hat letztes Semester etliches an Kräften bei den Kursteilnehmern geweckt und ihnen auch Freude gemacht. Die Briten haben die übrigens etliche tolle Ressourcen und Anregungen. Sch... auf Handreichungen von Cornelsen, Klett etc. Nullinformationen mit tollen Methoden verquirlen (Make a list of ... Make placemat .... *argh*) und so den SUS jedlich Freude an den Lektüren austreiben.

    Ich arbeite durchaus in den Ferien, indem ich Materialien sichte, Reihen plane und vor allem korrigiere etc. Das muss man Kollegen wohl nicht näher erläutern. Ich weiger mich aber andere Leute Kinder in den Ferien als Freizeithansel zu bespaßen, damit die Eltern zur Arbeit können oder gar ohne die Blagen in den Urlaub. Dafür habe ich nicht studiert und 2 Staatsexamina gemacht.

    An meiner ehemaligen Schule wurde die Hausmeisterwohung frei und zu einer Ruhe- und Arbeitszone für die Lehrer umgebaut.

    Du wirst lachen: Wir haben einen kompletten Bungalow mit selbiger Ausstattung auf dem Gelände. Auch Ex-Hausmeister. Aber: 1. Sind dort alle Nase lang Lehrer untergebracht, die Austauschgruppen begleiten, wodurch dann kein Arbeitsraum vorhanden ist. 2. stehen dort nur 2 PCs für 120 Leute. 3. ist das WLAN dort instabil, so dass die Nutzung des eigenen Laptops nicht zuverlässig ist. 4. Ist kein Platz zur Lagerung von Arbeits-/Vorbereitungsmaterialien da für die Kollegen (s.a. Punkt 7) Turnen in den Pausen hunderte schreiende Kinder (vorranging Jhg. 5, 6, 7) vor diesem Gebäude rum, weil es auf dem Campus liegt und 7. Könnte da nur ein Bruchteil der Kollegen arbeiten. Von 120 pendeln alleine 65 Kollegen zum Schulstandort, weil außerhalb wohnend. Sollte der Landkreis sich irgendwann einmal erbarmen, müsste er schon mächtig viel Raum schaffen......

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