Beiträge von Friesin

    Erziehen wir nicht gerade so die Kinder zu "WM- und EM-Fans", die sich grundsätzlich nicht für Fußball interessieren, keine Ahnung davon haben, aber sich alle zwei Jahre deutsche Flaggen auf die Backen malen und Fußball für "cool" halten? Und gerade das wollen wir doch nicht.

    warum denn nicht? Oder anders gefragt: wozu "sollen" (???) wir die Kinder denn erziehen?

    In meinen Augen ist das Anschauen von WM-Spielen reine Privatsache und hat nichts mit der Schule zu tun. Ich fände es ziemlich schräg, dass Schule sich unter Privates unterordnen soll. Da muss ich mich nicht wundern, wenn Schüler künftig noch mehr argumentieren mit "Ich hatte keine Zeit, die HA /die Prüfungsvorbereitungen zu machen, mein Hobby ging vor". Sorry, null Verständnis

    was sollen die SuS denn am Ende gelernt haben?

    Dass es heute auch Massenunterhaltungsveranstaltungen gibt? Als Lernziel eher ungeeignet, weil zu schwammig.
    Aber ein Kontrast/ Vergleich antike und moderne Massenunterhaltung wäre natürlich denkbar, evtl. mit dem Ziel: Sooo weit weg von dem, was damals lief, sind wir heute gar nicht (Stierkampf wäre eine interessante Parallele)

    Das Konzept von Panem et Circenses? Super Thema. Dann muss aber vorweg das Prinzipat als Thema gekommen sein.

    Schreib doch noch mal, was genau du schon gemacht hast. Und was am Ende rauskommen soll.

    vielen Referendaren fällt die Umstellung vo Student (nur für sich selbst verantwortlich, lockere Arbeitszeiten) zum Lehrer, der nicht mehr nur für sich selbst verantworlich ist, sehr schwer. Sie haben Probleme mit ihrer Rolle als Lehrer. Mit dem Erwachsensein.
    Das war bei mir nicht so, weil ich bereits älter war (Ü 40) und mehrere eigene Kinder hatte. Im Vergleich mit der Zeit, als die eigene Kinder klein waren, war der Zeitaufwand im Ref. easy: es gab unterrichtsfreie Zeiten und man durfte sogar krank sein, ohne sich um Ersatz kümmern zu müssen - und bekam es obendrein noch bezahlt.

    Die Doppelrolle: einerseits Auszubildender, anderer Ausbildender zu sein, war oft eine Gratwanderung.
    Dazu kam, dass bei uns im Seminar überhaupt keine Transparenz herrschte: keine Noten bis 6 Wochen vor der 1. Examenslehrprobe, keine konkreten Hinweise -- nichts. Immer nur "Bleiben Sie authentisch" "Verbniegen Sie sich nicht" "Das kann man so machen" -- aber nciht, wie man es nicht machen sollte. Auch nicht, wie man es denn tatsähclich am besten tun sollte, was erfolgversprechend im Sinne der Ausbildung gewesen wäre. Die viel beschworene Transparenz gegenüber Schülern galt gegenüber den Referendaren offenbar nicht.

    Also hatte man 2 Jahre lang das Gefühl im Trüben zu strampeln. Wenn es mal ein Lob gab, wurde es sogleich wieder revidiert. Gezeigt bekommen, was man wie besser machen kann-- Pustekuchen.

    Ich persönlich hatte zwar während der Zeit immer das Gefühl, im richtigen Beruf zu sein, aber es gab kaum Zeiten, in denen man in Ruhe unterrichten konnte ohne
    a. eine Show abzuziehen
    b. geprüft, begutachtet, beurteilt zu werden
    c. immer perfekt sein zu müssen.

    Selbst auf Klassenausflügen und bei Seminarfeiern (wo die Ausbilder anwesend waren) fühlte man sich ständig unter Beobachtung.

    Das didaktisch-pädagogische Ideal - menschliche Ideal hängt unrealistisch hoch.

    Den Einstieg in die Vollzeitstelle fand ich dagegen erstaunlich entspannt. Auch nicht zeitaufwändiger, dazu unverkrampfter.

    Das ist sicher eine gute Idee, beim Fotografieren kann man aber schnell "alt" dabei werden, wenn man bedenkt, dass man jedes Blatt einzeln fotografieren muss bzw. Doppelseiten fotografiert.

    Da ist es sicher praktischer, die Arbeiten durch den Scanner zu ziehen, wobei das auch nur bei losen Blättern möglich ist.

    Darf man überhaupt als Lehrer zu Hause (elektronische) Kopien solcher Arbeiten und Tests überhaupt anfertigen?

    ich lösche die Photos sofort von der Speicherkarte, wenn ich die zurückgegebenen Arbeiten ins Seki zum Archivieren gegeben habe. Weiö ich immer alles lösche, sobald ich es nicht mehr brauche.

    Und ja, man wird "alt" dabei, weil es eben doch meist mehrere Seiten sind. Aber okay.

    Nachdem man an einer Schule mehrfach versucht hatte, Tests nach der Rückgabe zu manipulieren, bin ich da mit dem Vertrauen etwas sparsamer geworden. Frei nach Lenin.... :pfeif:

    gerade gestern machte mich ein Schüler darauf aufmerksam, dass ich eine Aufgabe vergessen hatte zu addieren. Meine Bewertung stand am Rand, aber es war sehr viel drumherum geschrieben. Also habe ich neu gerechnet und konnte aus einer 5 eine 4 machen. Ist doch klasse! Probleme sehe ich da nicht.

    Ich würde nur GENAU sicherstellen, dass der Schüler nicht manipuliert hat. Hatten gerade 2 Kollegen von mir mit ein und der selben Schülerin. Zum Glück hatten sie aus einem Gefühl heraus unabhängig von einander die jeweilige Arbeit kopiert und hatten somit einen Beleg.

    ich photographiere alle Arbeiten, bevor ich sie korrigiere oder zurückgebe. Und tatsächlich, es gab schon Manipulationsversuche, die damit aufgedeckt wurden. Leider.

    wenn du alle Farben mischst, erhältst du ein Grau. Je nachdem, welchen Anteil welche Farbe einnimmt, wird es ein wärmeres oder ein kälteres Grau sein.
    Finde ich in einer 5. Klasse ganz wichtig, denn sie mischen ihr Grau sonst einfach aus Schwarz und Weiß :sauer:
    warum hast du die Sekundaärfarben nicht aus den Grundfarben gemischt, sondern aus Farbflaschen?

    Warum soll ein Mann eigentlich immer eine Familie ernähren? Die Frau soll doch auch etwas beitragen

    das sitzt offenbar genauso in den Köpfen von Männern und Frauen fest wie die Selbstverständlichkeit, mit der in erster Linie Frauen frei nehmen, wenn ein Kind krank ist.
    oder ihre Arbeitszeit nach den Kinderbetreuungsmöglichkeiten richten wollen. Oder. Oder :motz:

    wer so angefressen reagiert, wenn er (unter Kollegen!!) auf fachliche Defizite hingewiesen wird, dürfte über kurz oder lang ein Problem in der Schule bekommen. Besonders im Ref.

    Zitat

    Ich denke ich muss wohl in Zukunft meinen Austausch woanders finden


    Um Austausch ging es dir? Gut zu wissen.
    Ja, vielleicht ist eine andere Plattform für dich wirklich besser geeignet, hier herrscht nämlich eigentlich ein angenehmer Umgangston :pfeif:

    habe auch gelesen, dass Lehrer wenig Freizeit haben und sehr viel Stress aushalten müssen. Stimmt das?

    ja, im Großen und Ganzen stimmt das. Oder anders ausgedrückt:
    wenn du einen geregelten 8-Stunden-Job haben willst,
    wenn du stressanfällig bist,
    wenn du Wert auf vorhersehbare Arbeitsabläufe legst,

    dann solltest du besser nicht Lehrer werden.

    Vll schaust du mal in der Sucfunktion unter "Belastungen im Job" o.Ä.
    oder aber auch Ich bin gerne Lehrer, weil...

    Acrylfarben sind wasserlöslich, solange sie nicht getrocknet sind.
    Benutzen kannst du sie für nahezu alles, wirklich.
    Dennoch lassen sich Farbflecken nur schlecht aus der Kleidung entfernen, aber das ist sehr vielen Farben so. Hängt u.a. mit der Lichtechtheit zusammen.

    Von den Händen bekommst du Acryl recht schnell ab, zur Not ein bisschen rubbeln ;)

    Mit Goauchefarben (weil oft günstiger) verschönern wir gerade unser Schulhaus, indem jeder Schüler (Kl. 5-8) seinen Handabruck an einer bestimmten Stelle hinterlässt. Geht auch mit 170 Kiddies wunderbar, Farbe ist schnell abgewaschen.

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