Beiträge von Friesin

    ich habe Erfahrung als Honorarkraft:
    du bietest deine Dienste an und wirst bezahlt für das, was du arbeitest. D.h. wenn du krank bist, kein Verdienst. Wenn du Urlaub haben willst, kein Verdienst. Krankenversicherung : zahlst du selbst.
    Sozial- und Rentenversicherung: nix.

    Und in nachhilfeinstituten musst du immer damit rechnen, dass du in einer Gruppe Schüler aus unterschiedlichen Schulformen und unterschiedlichen Klassen mit völlig unterschiedlichen Anforderungen an den stoff vor dir hast, dass du also jede Stunde doppelt und dreifach vorbereiten darfst.
    Wenn schon Nachhilfe, dann besser privat. Die Bezhalung in den Instituten ist mehr als mau.

    Es gibt Nachhilfeinstitute, die Festanstellungen vornehmen. Aber bestimmt nicht, wenn man weiß, dass du vermutlich zum neuen Schuljahr eine feste Stelle bekommen wirst.

    Vertretungsstellen sind in mehrfacher attraktiver!!

    Da hätte ich als Klassnlehrer schon gerne alle Fachkollegen dabei

    bei einer Klassenkonferenz müssen alle Fachlehrer anwesend sein

    ich verstehe nicht ganz, warum "nach Unterrichtsschluss" so schwer zu definieren ist. :ka:
    Kann man denn keinen Termin finden, an dem alle Lehrer keinen Unterricht mehr haben?

    wir sind ein kleines Kollegium und haben einen Tag in der Woche, an dem der Unterricht nach der 7.Stunde prinzipiell endet, damit dort Konferenzen anberaumt werden können. Auch Nachschreibertermine liegen dann. Fachkollegen können AG-Betreuung haben, die im Falle einer solchen Konferenz ausfallen müsste.

    du hast ältere Schüler, oder?

    5 km finde ich schon heftig zum Gehen. Würde ich auch nicht machen.
    Aber sehr viele Jugendliche werden alle naselang von ihren Eltern von A nach B über C kutschiert, dann muss das doch zu Schulbeginn auch mal gehen. 5 km Fußweg halte ich persönlich nicht für zumutbar, aber eine halbe Stunde oder länger Warten durchaus, falls man sich nicht anders absprechen kann.

    wie es genasu für Sek I aussieht, musst du erfragen. Als ich studiert habe, mussten HS und RS- Studenten auf jeden Fall Neuzeit machen, zwischen Mittelalter und Alter Geschichte durften sie sich entscheiden. Kann aber auch mittlerweile ganz anders sein und anderen Unis (ich war in Hessen) noch mal wieder anders.
    Von der fachlichen Methodik war es identisch mit Gym-Lehramt (L3)

    ich lasse im Sprachunterricht einen Hefter mit verschiedenen Rubriken führen. Hefter hat den Vorteil, dass AB zwischengeheftet werden können.
    Und ja, klar muss ich mir vorher überlegen, was die Schüler dann wohin schreiben oder heften sollen. Ist aber wirklich keine anstrengende Sache, meist erklärt es sich ja von selbst ;) . Die SuS lernen das dann mit der Zeit.
    Und natürlich wird der Hefter im Laufe des Schuljahres immer dicker, weil immer alles mitgenommen wird.Bzw. werden soll :D
    Ist aber okay, denn dann sieht man deutlich, wieviel bereits gemacht worden ist.
    Das Argument, sie müssen dann ja 2 Hefte mitnehmen, finde ich also unwichtig.


    Allerdings wirst du nie ganz verhindern können, dass Schüler mit Selbstorganisationshandicap auch dann nichts aufbewahren....... :skeptisch:

    ich würde eher in die entgegengesetzte Richtung gehen und den Zusammenschluss auch vor den Schülern eher positiv als problematisch besetzen. Warum nicht ein kleines Fest zu dem Anlass? Kuchen mitbringen lassen z.B.
    Meist machen Jugendliche im Vorfeld aus Unsicherheit ein Riesenlawai , und wenn es dann soweit ist, läuft es doch ganz gut. Ändern können sie eh nichts, deshalb positiv an die Sache herangehen.

    Genau das bestätigt meinen Punkt: Ich selbst halte mich nur sehr vage an Verkehrsregeln, weil für mich eben die zu erwartende Sanktion eben nicht sonderlich abschreckend ist. ein paar Euro Strafe sind mir egal, und ein Fahrverbot wäre auch nur eine minimale Unbequemlichkeit. Bei einem Familienvater, der das Auto braucht wäre es eben anders.

    :schreck:

    uaaaahhhh... an die Verkehrsregeln sollte man sich halten, weil esz.B. absolut sinnvoll ist, bei Rot stehenzubleiben.
    Wenn jeder sein eigenes Ding macht, sind die drohenden Sanktionen eben nicht drastisch genug.
    Was aber nicht ausschließt, dass sie einheitlich sind. Sinnvollerweise

    ich bin eigentlich ein Fan von diesen Blöcken,
    denn ich kann die 5-MInuten-Pause selbst festlegen. Die brauchts aber auch ;)
    Ansonsten habe ich gute Erfahrungen gemacht mit häufigem Methodenwechsel.
    Und gegen Ende der Doppelstunde noch mal 10 Minuten einplanen für etwas weniger Anspruchsvolles wie (in meinen Fächern) Vokabelspiele, Kreativaufgaben erstellen oder erstellen lassen, (Sch. erstellen einen Test für die Klasse o.Ä.), Sachwissen lesen, Tafelanschriebe abschreiben (rein mechanisch, ohne großes Nachdenken :D )

    Was dann gar nicht geht: pure Wiederholungen, Vertiefungen, Neues anfangen (tut man ja aber eh nicht 10 Minuten vor Stundenende ;) )

    In Kunst gehen die letzten 10 Minuten ganz profan fürs Aufräumen und Saubermachen drauf, aber das fällt ja woanders flach :D

    Zitat von »SteffdA«


    Wer oder was ist "WZG"?

    Steffen, dir als internetaffinem Menschen helfe ich natürlich besonders gerne. klick
    Dir wird wohl klar sein, dass es nichts mit Weinanbau zu tun hat.

    Die Hähme in dieser Antwort wäre jetzt aber nicht nötig gewesen, Immergut.

    Man kann durchaus erwarten, dass eine Frage so formuliert wird, dass auch Landeskinder sie verstehen können, ohne sich vorher die Mühe des Nachschauens zu machen. Du willst schließlich etwas von den Usern hier ;)

    ch halte nichts von solchen Maßnahmekatalogen, da ja die Gründe der Schüler immer individuell sind, aber auch die Art, wie sie auf solche Maßnahmen reagieren bzw. sie diese wahrnehmen.


    Ja und? Die Kollegen haben ja immer noch die Möglichkeit den Schüler anzuhören und zu entscheiden, was jetzt hier als Grund vorlag und - im absoluten Einzelfall - auch mal gegen eine Maßnahme zu entscheiden. Ich habe jedenfalls in England nicht annähernd so viel Gemecker über Maßnahmen erlebt, wie hier - und sie wurden auch nicht so oft als willkürlich gesehen. Es war klar: "if I do X I'll get Y. So I better don't... " - es herrschte insegsamt eine relativ hohe Disziplin und eine relativ hohe Verlässlichkeit. Ich habe das als extrem angenehm empfunden und so hier in Deutschland nie wieder angetroffen.

    Ich finde das britische Vorgehen absolut sinnvoll. An unserer Schule sind wir auch dabei, einen einheitlichen Maßnahmenkatalog für alle Lehrer auszuarbeiten.
    Das sorgt für Transpartenz und Klarheit, bei Schülern wie übrigens auch bei Lehrern.
    Es unterbindet diese ewigen Diskussionen à la "aber ich hab doch nur...." oder "bei Herrrn/Frau XY dürfen wir auch immer...."
    Ich möchte als Lehrer auch schnell handeln können, ohne vorherige "Befindlichkeitsaufnahme".

    Wer bei Rot über eine Ampel fährt, weiß, was ihn erwartet. Da ist es auch völlig wurscht, ob er den Zug noch unbedingt bekommen musste oder einfach nur gepennt hat.

    ich kann dir nur für Geschichte antworten:
    im Studium musst du Quellen lesen und einordnen, deuten, in Beziehung zu einander und zu der Vorgeschichte/Rahmenbedingungen setzen können.
    Du musst Fragestellungen anhand von Primär- und Sekundärliteratur entwickeln und lösen können. Du musst Beurteilungkompetenz entwickeln.
    Dafür musst du Englisch, Französisch, Latein können. Du musst als Voraussetzung oft ein Latinum mitbringen oder es im Studium erwerben.
    Du musst auch imstande oder zumindest bereit sein, dir Quellen in anderen Sprachen (Bspw. italienisch) zu erschließen.
    Du musst Interesse an literarischem Arbeiten am PC und/ oder der Bibliothek haben.

    Und natürlich wird ein grober Überblick über verschiedene geschichtliche Epochen stillschweigend vorausgesetzt, genau wie das Interesse an z.T. sehr speziellen, punktuellen Fragestellungen.

    Was du ganz sicher nicht können musst: Jahreszahlen rauf und runter beten :D

    Als Lherer sieht das dann wieder ganz anders aus.
    Da musst du, gemäß den Vorgaben deines Bundeslands, auswählen, welches Thema/ Unterthema du wie ausführlich für die Schüler reduzieren musst. Du musst Schüler mit Ungewohntem vertraut machen und scheinbar Vertrautes in Frage stellen.
    Du musst Schülern mit fachspezifischen Methoden vertraut machen (verschiedene Formen der Quellenarbeit).
    Du musst mit Schülern Fragestellungen entwickeln, bzw. sie diese entwickeln helfen.

    Du musst als Lehrer im Prinzip aus einem Riesenfundus an historischen Zusammenhängen die wichtigsten herausfiltern und die Schüler dabei unterstützen, sie sich zu erarbeiten.

    ich denke mal. dass das für alle Schulformen so gilt.

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