Beiträge von Friesin

    Und wer badet das dann aus? Die Mutter, die mit schlechtem Gewissen zu hause die kranken Kinder pflegt, weil sie ja ihr Kind gesund pflegen möchte, aber andererseits auch weiß, dass die SL im Nacken sitzt und Druck macht, weil ja "ihr" Unterricht ausfällt.. Und da wundert man sich wieso die Geburtenrate so niedrig ist.

    EDIT: das wäre coh mal ein Anreiz für die PKV.. sie stellt bei Krankheit der Kinder einen Pfleger zur Seite :pfeifen:


    ich begreife immer noch nicht, wie die Rolle der Väter dabei ist.

    Zum Verständnis: Kl. 9 und Wechsel zum Gymnasium heißt der Junge ist auf der Realschule?

    Zum Thema:
    ich kenne das auch. Meist frage ich nach, was genau denn der Schüler gelernt hat. Denn oft sind aus den Vorjahren Lücken vorhanden, die nicht geschlossen wurden. Oder der Schüler hat immmer dasselbe wiederholt, das er eh schon konnte, denn den nicht verstandenen Stoff selbstständig nachzuarbeiten, kann ja nicht klappen. Ein Teufelskreis also, bei dem hinter dem "vielen Lernen" sich oft "das Falsche tun" verbirgt. Oft wurde gezieltes Lernen nicht gelernt. Du könntest den Schüler einen ganz konkreten Plan aufstellen lassen, was er bis wann mit welcher Hilfe nachholen will.
    Soweit das Erste.
    Zum Zweiten:
    du kannst doch der Mutter sagen, dass du dich besorgt mit den Kollegen ausgetauascht hast und erfahren musstest, dass der Schüler in mehreren Fächern hakt. "Nur wegen Mathe/ Englisch/Wasauchimmer" bleibt niemand sitzen, dazu müssen immer mehr als 1 Fach gehören. Das kann man sehr deutlich machen.
    Zum Dritten:
    wenn mehrere Kollegen feststellen, dass sich der Schüler abplagt, aber auf keinen grünen Zweg kommt, weil er überfordert ist, stelle ich das auch genau so in den Raum. Mit Besorgnis, nicht tadelnd. Besorgt nicht nur um den schulerfolg des Kindes, sondern auch um die momentane und mittelfristige Lebensqualität. Meist springen die Eltern auf das Boot auf.

    der Lehrer beendet die Stunde.

    Ich überziehe fast nie; Ausnahme: wenn sich der Unterrichtsbeginn durch die Lautstärke und Unaufmerksamkeit der Schüler hinzieht. Dann wird die verlorene Zeit natürlich in die Pause hinein nachgeholt.
    Wirkt immer :D


    P.S. Zwischen den Pausen haben wir flexible Unterrichtsstunden, d.h. zwischen der 1. u.2. Stunde sowie zwischen der 3.,4. und 5. Stunde und dann wieder zwischen Stunde 6,7 und 8 gibt es kein Klingelzeichen. Das ist genial, denn so bekommt man mehr Ruhe in den Vormittag. Eine 5-Minuten-Pause handhabt jeder Kollege flexibel.

    ich habe mal eine Fortbildung gemacht mit der Überschrift:"Was ein Schüler lernt, ist seine Sache".
    Darin wurde die Eigenverantwortung der Schüler vor Augen geführt. Ich fand das sehr heilsam. Wem hilft es denn, wenn wir wir als Lehrer den Schülern immer wieder die Kastanien aus dem Feuer holen?
    Das beginnt schon bei den Kleinen, die, wenn sie ihre Vokabeln nicht lernen, auf die Nase fallen in der Fremdsprache. Das geht weiter über verbummelte Kopien ("Nein, ich kopiere sie dir nicht noch einmal, das kostet die Schule Geld! Mach es zu Hause oder hier auf eigene Kosten") bis hin zu der Ansage am Schuljahresbeginn, dass ich am Ende eines Halbjahres niemanden ein Referat zur Verbesserung der Noten machen lasse. Da konsequent zu bleiben, ist gar nicht schwierig. Man muss als Lehrer nur wissen, was man genau will. In meinen Augen gehört die Erziehung zur Eigenverantwortung ganz oben auf unsere Aufgabenliste.

    Deine Schüler sind in der Oberstufe. Da sollten sie mittlerweile gelernt haben, Verantwortung für ihren eigenen Schulerfolg zu übernehmen. Es kann m.M. nicht deine Aufgabe sein, ihnen alles hinterherzutragen und dich dabei aufzureiben.
    Wenn sie nicht imstande sind, auf ihre schlechten Bewertungen anders als mit Beschwerden zu reagieren, sind sie an der Schulform falsch und vom Reifezeugnis meilenweit entfernt.

    aus stundenplantechnischen Gründen sind wir teilweise von dem Doppelstundenprinzip wieder abgerückt. Finde ich schade, denn Doppelstunden empfinde ich als wesentlich entspannter als Einzelstunden. Pausen von 25 Minuten gibt es bei uns nach der 2. Stunde und nach der 5. Stunde bzw. nach der 6. Stunde (versetzte Mittagspause je nach Jahrgang)

    Zu den 60 Minuten Pause nach 6 Stunden Schulunterricht:
    ich bin heilfroh, dass wir das an unserer Schule nicht haben. Ich müsste mich nach so einer langen Pause wieder neu aufraffen, weil ich dann gefühlt schon Feierabend hätte. Scheint auch niemand zu vermissen, denn wir haben zum Schuljahresbeginn die Zeiteinteilung erst neu überdacht, und nie kam auch nur ansatzweise der Wunsch nach einer längeren Pause. Zumal das ja auch bedeutet, jemand muss eine besonders lange Aufsicht schieben. Oder es müssen 2 Leute ran. Bei uns hat schon jeder 3 Aufsichten, auch bei überhälftiger Teilzeit. Anders ginge das nicht (gebundene GTS).

    Ich hatte mal einen Stundenplan, in dem ich jede 2. Stunde frei hatte: also 1.Unterricht, 2. frei. 3. Unterricht usw, bis einschließlich 7. Stunde. DAS war ätzend. Wie ein Motor, der sich immer wieder abwürgt. :autsch:

    Generell können wir Lehrer davon ausgehen, dass zukünftig verstärkt auch Nachmittags unterrichtet wird. Wollt ihr stattdessen lieber Samstags anrücken? :neenee:

    Aber deutlich wird ja bei dieser Diskussion, dass jeder da anders drauf ist. Schwierig für die Stundenplanmacher :mad:

    ich habe auch einen Tag 8 Stunden am Stück, darunter 4 in extrem lebhaften Klassen. Plus eine Mittagspausenaufsicht. Ich persönlich finde das ganz gut, weil ich dann immer das Gefühl habe, es lohnt sich überhaupt anzufangen.
    Will sagen, es kann auch Anschauungssache sein ;)
    Wie müsste denn ein Stundenplan aussehen, mit dem du dich mehr anfreunden kannst?

    Ich wundere mich immer, dass sich so viele Kollegen über ihren Stundenplan beschweren. :flieh:

    Da in meiner 6.Klasse momentan häufiger Freundschaften einfach verraten werden, bin ich auf der Suche nach einer Geschichte zu diesem Thema. Das Einzige, was mir spontan einfällt, ist die Textstelle im Garten Gethsemane :( . Es darf aber ruhig ein bisschen was jugendlicheres sein ;)
    Ich möchte das nach den Ferien in der wöchentlichen Klassenleiterstunde vorlesen.
    Hat jemand Tipps?

    aber jetzt bist du völlig auf dich gestellt gewesen und hast pro Lerngruppe diverse Baustellen gleichzeitig, ohne irgendwelche Form der Unterstützung, der Absprache, auch nur von Material.

    Man kann gegen das Ref sagen was man will, aber die meisten von uns haben doch recht gute Erfahrungen gemacht mit Hilfe von Kollegenseite-- sei es von alteingesessenen, sei es von denen aus deinem Seminar.
    Kopf hoch, so miese Rahmenbedingungen sind doch schon ne Seltenheit (hoffentlich widerspricht mir nun niemand :gruebel: )

    auch ich habe Probleme mit der Beantwrotung der "Effektivität"

    Heißt das,ob die Schüler nachhaltig etwas gelernt haben? Wenn ja, was gelernt? Soziale Kompetenzen (Umgang miteinander, auf einander achten, etc)? Methodische Kompetenzen? Fachliches Wissen?

    Heißt Effektivität, ich habe alle Schüler eingebunden in den Prozess des "Feedbacks"? Und das vielleicht noch relativ zeitsparend? Aufwandsarm für mich als Lehrer?

    Und wie soll die Effektivität ermittelt werden? Gefühlt? Wiederum durch eine Art von Überprüfung?

    Abgesehen davon, wie schon angemerkt, dass es überhaupt keine Möglichkeit zum freien Formulieren gibt.

    Ich habe die Umfrage nicht fertiggemacht. Mal wieder nicht.
    Langsam geht einem die Lust ab, sich immer wieder eine halbe Stunde ans Bein zu binden wegen solcher unsauber ausgeführten Umfragen. :(
    Könnt ihr nicht mal eine klassiche Arbeit schreiben, so mit Buch- oder Internetrecherche? Von Praxiserfahrung ganz zu schweigen.... :flieh:

    Kennst du z.B. Herrn Chonk und sein gepachtetes Land, was er mit Salz bezahlen sollte? Leider hat es in der Nacht vor der Bezahlung in seiner Hütte durchgeregnet und das genau in seine Salz-Schüssel rein. Nun ist also sein Salz weg. Er muss aber trotzdem seine Pacht am nächsten Tag bezahlen. Das ist die Lieblingsgeschichte meiner Fachseminarleiterin NaWi, damit die Schüler dann die Stundenfrage auch noch selber finden können.

    ach herrje.

    Liegts am Fach? An der Schulform? Am Bundesland? An der FL herself???

    ganz sicher mag es ADHS als Krankheitsbild geben.
    In sehr vielen Fällen werden m.E. jedoch Kinder, besonders Jungen, pathologisiert, die man früher als "richtige Jungen" oder "Lausebengel" bezeichnet hätte, die einen stärkeren Bewegungsdrang haben und wenig Möglichkeiten, ihn auszuleben.
    Veränderter Medienkonsum/ verändertes Spielverhalten spielt bei der Enstehung der "Zappeligkeit" vermutlich eine ziemlich starke Rolle.

    ein anspruchsvolleres Gesellschaftsspiel wie z.B. Tabu?

    Oder du lässt die Schüler jeder ein Gesellschaftsspiel erklären, dann wird gespielt.
    Nachrichten schauen, besprechen.
    Buchvorstellungen
    Aktuelle Polit-Themen
    Zeitungsartikel über Sport und Diskussion darüber
    "Brauchtum", z.B. in der bald kommenden Adventszeit
    Kochrezepte ausprobieren
    Kleine Sketche einstudieren zu diversenThemen

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