Beiträge von Friesin

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    Original von Sonnenkönigin
    Die Sus können schon einschätzen, ob sie etwas lernen - und das dürfte ja wohl in den meisten Fällen so sein. Ob der Unterricht gut geplant war etc. können sie aber meist nicht beurteilen.
    Und meiner Ansicht nach wird der Unterricht zumindest in den Sprachen sehr von der Lehrerpersönlichkeit geprägt und entweder kann man mit der oder nicht. Und manche SUS mögen nun mal Gruppenarbeit, manche eher Frontalunterricht etc. pp.

    In vielen Fällen merken die Schüler sehr wohl, ob der Unterricht durchdacht geplant war oder nicht.
    Über den Lernerfolg muss das nicht zwingend entscheiden :D

    Manches aus der obigen Aussage ist mir persönlich zu sehr pauschalisiert formuliert.
    "Entweder man kann mit der Lehrerpersönlichkeit oder nicht"
    Im Miteinander gibt es auch Gewöhnungsprozesse. Dieses HOPP oder TOP erinnert mich sehr stark an Schüleraussagen, die es so schon zu meiner Zeit gab. Kismet alles.
    Nein, das sehe ich völlig anders: in jeder menschlichen Beziehung steckt Entwicklungspotenzial. Ich als Schüler habe genauso die Pflicht, mich versuchsweise mit den Lehrerpersönlichkeiten zu arrangieren wie umgekehrt. Das muss keine Sackgasse sein!!

    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Und objektive Notengebung ist eine Illusion - das sollte jeder Lehrer wissen. Auch wenn man noch soviele Bewertungskriterien vorher festlegt. Es richtet sich IMMER auch nach Sympathie und vielen anderen Faktoren, die objektiv gar nicht messbar sind.


    Teilweise auch wieder so ein Pauschal- und Vorurteil.
    Als Profi sollte ein Lehrer Antipathien und Sympathien außen vor lassen können.
    Niochtsdestotrotz gebe ich dir recht: Noten können nie ganz "objektiv " sein. Aber weniger wegen persönlicher Zu- oder Abneigung als wegen der bei jedem Lehrer doch leicht unterschiedlichen Gewichtungen. Die allerdings sollte der Lehrer rechtzeitig transparent machen.

    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Im übrigen möchte ich gar nicht, dass ein Schüler nach einem vorher von mir genau festgelegten Katalog arbeitet und mir dann das runterbetet, was ich seiner Meinung nach hören möchte (wie langweilig), sondern ich möchte Raum für Kreativität lassen. Viele SUS haben auch Ideen, an die ich vorher gar nicht gedacht hatte .

    Das sollte man nöglichst antizipieren :D :D:D

    Klar, geht nicht immer.
    Ansonsten kommt es auf die Art der Aufgabe an. Bei z.B. einer Tempusübung wäre Kreativität nicht unbedingt angebracht :D

    Wie gesagt, ein bisschen differenzierter dürft's schon sein ;)

    Um Gottes Willen keine Schablonen 8o

    Clowns sind ne tolle Idee, zur Not auch nur Clownsmasken.
    Lass sie doch alle unterschieldich aussehen, das ist doch gerade toll!

    Schablonen ersticken ja nun jeden Hauch von Kreativität und Phantasie, gerade das soll der Kunstunterricht aber doch hervorlocken .

    Sorry, falls das jetzt etwas heftig rüberkommt, was nicht bös gemeint :troest:

    Zitat

    Und möglichst viel Einzelnoten vorlegen zu können ist doch trügerisch, da die Gesamtnote nicht das arithemtische Mittel aus den Einzelnoten darstellt

    das ist in Bayern anders 8o

    Zitat

    ch bin keine Refrendarin, sondern Lehrerin. Ich bin allein für ihren Unterricht, ihre Klausuren und ihre Noten verantwortlich.

    das war ich als Referendarin auch.


    Und da ich nach einer langen Familienpause erst mit Mitte 40 das Ref gemacht habe - nicht als SE-, war ich natürlich auch deutlich älter als viele Mitreferendare. Aber ältere Referendare gab es immer mal, und den Schülern war das eh völlig wurscht ;)

    Zitat

    Meine Schüler bekommen aber doch ALLE schriftlichen und mündlichen Noten schiftlich mitgeteilt. Wenn ich mündliche Noten gemacht habe, schreibe ich diese immer unter die Klassenarbeit oder einen Test drunter.

    heißt das, du benotest eine Klassenarbeit und schreibst dann quasi dazu:

    "ach, übrigens:
    mündlich gabs vor 4 Wochen eine 4 ?"

    8o

    auch das ist in Bayern klar geregelt:
    bei Komma 6 gibt es die schlechtere Note. Soweit ich weiß, ohne Ermessensspielraum.

    Referate um am Ende des Schulajhres die Noten aufzubessern vergebe ich grundsätzlich nicht.
    Eine Referatsleistung ist m.E. eh schwer zu benoten, da man nie weiß, wer am Zustandekommen alles beteiligt war.
    Und natürlich kann eine Einzelleistung wie ein Referat nicht ein verbummeltes Halbjahr ausgleichen. :motz:
    das sage ich den Schülern am Jahresanfang, aber trotzdem fragen einige immer noch mal nach. Da hilft nur:
    Gelassenheit bewahren und konsequent bleiben :D

    bei uns werden die Noten erst durch die Zeugniskonferenz festgesetzt.
    heißt:
    deine Aussagen zu den Zeugnisnoten können nur unverbindlicher Natur sein.

    also nicht: du bekommst eine 3 kommaund,
    sondern:
    nach momentanem Stand stehst du mündlich auf X,xy.

    Mündlicher Leistungsstand darf ein Schüler jederzeit erfahren.

    Zitat

    Die Schüler können mich, wenn sie wollen zu einer von mir benannten Zeit (nach Unterrichtsschluss) nach ihrer Note erkundigen und sich diese auch erklären lassen. Bisher kam keiner.

    das biete ich auch immer an.
    manche haben es nach der Stunde aber sooo eilig, wegzukommen ;)
    viele komme aber auch.
    Ich habe immer recht viele mündiche Noten, die in Bayern übrigens stark getrennt werden von der Quantität der Beiträge. Das Argument: ich hab aber doch so viel gesagt, zieht da kaum noch.
    Und die Noten rechne ich per excel aus, so dass ich am Ende des Halbjahres sagen kann: du stehst mündlich auf 2,66.
    Ich finds ja auch albern mit den zwei Kommastellen, aber es scheint Eindruck zu machen 8o
    Den Rest können sie dann selbst ausrechnen. Schriftlich zählt immer doppelt.

    Verhandeln lasse ich nicht. Wird am Schuljahresende immer gerne versucht, aber da ich die Einzelleistungen schriftlich notiert habe und sie auch auf Anfragen immer gleich nach der Abfrage sage, gibt es da wenig Überraschungen.

    Mla schauen, wie es im Sommer wird ;)(Das Zwischenzeugnis hat eh nur Zwischenberichtscharakter)

    Ach ja: über Noten anderer Schüler diskutiere ich grundsätzlich nicht, Weder mit Schülern noch mit Eltern

    Zitat

    Ich komme mir manchmal vor wie eine böse Hexe, die nichts anderes zu tun hat als sich hinterhältige, unlösbare Aufgaben auszudenken, um meine Schüler zu quälen.

    geht mir mit Latein haargenauso :heul: Nur dass es eben Texte sind...

    ich wäre da auch sehr skeptisch.

    Habe selbst 4 Kinder, und ich hätte es NICHT gemacht.
    Es gab allerdings bei uns vor Ort auch weder Oma und Opa noch KiGa bis 17 Uhr.

    Wie gesagt, es kommt ganz auf dein/euer Organisationstalent, die Zuverlässigkeit der Kinderbetreuung und deine/ eure Ansprüche an...

    ja, das kenne ich auch.

    Wichtig in solchen Fällen: nicht persönlich nehmen !!!

    Und konsequent bleiben, d.h. sich nicht wider besseres Willen zu etwas bequatschen lassen wie z.B. weniger HA aufgeben o.Ä.

    Ansonsten sehe ich das als massives Versagen des Elternhauses; dort werden schon früh die Weichen für ein Verhalten gelegt, das keinen Wert auf Eigenverantwortung legt; und das unabhängig von der Schulform.
    Wir werden ein Land von lauter verwöhnten kleinen Prinzchen und Prinzessinnen.

    Klingt komisch, ist aber so :evil:

    die beiden Schüler, denen ich nachträgliche Manipulation nachweisen musste, waren ganz schön bedient hinterher.
    Das ist viel mehr als nur peinlich:

    nämlich schlicht und ergreifend Urkundenfälschung :pfui: und kein Kavaliersdelikt.

    Einer der Schüler war bereits über 14, d.h. durchaus strafmündig.
    Meine Schulleitung hat das dann sehr deutlich gemacht und von einer Anzeige Abstand genommen.
    Ich für mein Teil hoffe nur, dass sich meine Photographiererei langsam rumspricht :D

    zum Manipulationsversuch:

    ich photographiere alle Klassenarbeiten, bevor ich sie korrigiere.
    Ist ne doofe Arbeit, aber in diesem Schuljahr habe ich bereits zwei nachträgliche Manipulationen entdeckt X(

    Wenn ich die Arbeiten nach derr Korrektur von den Schülern wieder eingesammel habe, lösche ich die Photos von der Karte. Kopieren wäre ir zu teuer.

    Zum Verhalten des Elternteils:

    auch ich rate dir, dich deutlich abzugrenzen. Keine Gespräche außerhaölb der Sprechstunde, ggfs. mit einem Kollegen als Zeugen.

    Okay, nun ist es ja schon "passiert". In solch einem Fall würde ich mit der SL Rücksprache halten und um Unterstützung in einem evtl. weiteren Gespräch bitten.

    Rücksprache mit Schulleitung und Klassenlehrerin haben Folgendes ergeben:
    Schüler länger dabehalten zum Putzen geht nicht. Nicht mal mit einer Woche Vorlauf, um die Eltern zu informieren.

    Ich sollte mich weigern, in einem versifften Klassenraum zu unterrichten und stattdessen 3 Minuten draußen im Flur warten, bis aufgeräumt ist.
    Na toll.
    Darauf pellen sich meine Schüler ein Ei :muede:
    Androhen könnte ich auch, dass im Falle, dass das nicht klappt, die Schüler nach Unterrichtsschluss dabehalten werden. Nur: durchsetzen dürfte ich das nicht.
    ?( ?( Bitte?? Eine Konsequenz androhen, von der ich im Vorhinein weiß, dass sie nicht umsetzbar ist?????

    Ich habe dann den Schülern angekündigt, dass sie zukünftig nicht mehr vor dem Unterricht und in der zweiten Pause im Klassenraum bleiben dürfen, wenn dort Müll liegt.

    Sie wirkten bedröppelt, und ich warte nun ab, wie sich das entwickelt.

    Im Großen und Ganzen hätte ich mir ein deutlicheres Signal von dem Mann gewünscht.

    Ich bin ja noch an einer anderen Schule tätig, dort wird konsequenter vorgegangen.

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