Beiträge von gingergirl

    Ich glaube, da verwechselst du was. Supervertrag bedeutet, dass man am GY auch erst mal angestellt wird und nach zwei Jahren verbeamtet wir. Man hat also auch mehr Abzüge als die Beamten. Trifft meinem Gefühl nach fast die Hälfte der GY-Absolventenüge. Besonders blöd ist, dass man auch kein Weihnachtsgeld bekommt, das leppert sich. Ist das bei deiner Freundin aber nicht auch so, dass sie nach einer gewissen Zeit verbeamtet wird?

    Weil man in Zeiten des Lehrermangels den Malus wahrscheinlich gerne mal "übergeht", schließlich braucht man ja die Leute. Ändert sich das Ganze, dann holt man ihn wieder aus der Versenkung, um Leuten von vornherein keine Chance zu geben.

    Mach dir keine Sorgen, mit deinen Examensnoten bist du sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange, sondern so im Mittelfeld und letztes Jahr ist ja jeder auch mit D/G besser als 3,5 im Examen zumindest mit einem Supervertag (also auch Festeinstellung) eingestellt worden.Und im September ist Landtagswahl, da versucht man noch die Lücken zu stopfen.

    Völlig undurchsichtig das Ganze. Bin vor zwei Jahren mit Deutsch/Geschichte fertig geworden, bei mir im Seminar war auch eine Kollegin aus Sachsen. Sie hatte ebenfalls mit einem Malus gerechnet, auf dem Zeugnis war dann aber nur so etwas vermerkt wie "Eine Gesamtnote konnte nicht festgelegt werden", wie es auch beispielsweise bei Quereinsteigern gemacht wird. Damit hat sie dann ohne Probleme eine Planstelle bekommen. Ich denke, das wurde aufgrund der günstigen Einstellungssituation damals so gemacht. Da der Lehrermangel seither fast noch größer geworden ist, hast du doch die besten Chancen auf Planstelle bzw. Supervertrag oder warum hast du denn Bedenken?

    Ein Freund von mir war bis zur Wende (1989 16 Jahre alt) in der DDR in einem kleinen Thüringer Kaff in der Schule. Er hat dann schon nach neuem System ein 1,0-Abi gemacht und anschließend ein Jurastudium in Bayern mit absoluten Bestnoten absolviert. Er beteuert mir gegenüber immer, sich während seiner Schulzeit niemals gelanweilt zu haben, kann mir aber nur schlecht begründen, warum. Deswegen meine Frage an die im Forum, die sich noch erinnern: Wie war das mit der Langeweile/Unterforderung/Differenzierung in der DDR? Ich finde es interessanter, von eigenen Erfahrungen zu hören als sich in abgehobenen Theoriediskussionen zu verlieren :)

    Dein Schnitt ist nicht sooo schlecht, wie du im Moment vielleicht denkst. Bei mir im Seminar z.B. war niemand besser als 2,2. Deine Note dürfte sich ziemlich genau im Mittelfeld der Absolventen bewegen. Bei uns im Seminar haben sich dann auch alle im 2. Examen im Vergleich zum 1. Examen verbessert.
    An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall gleich zum Ref antreten, denn ab 2011 gibt es das G9 nicht mehr, also werden weniger Lehrer benötigt. Im Moment werden Lehrer gebraucht, das wird sich aber ändern je länger du wartest, denn in einiger Zeit werden viele Studenten ins Ref drängen.

    Es ist nicht gesagt, dass du dich überhaupt verbesserst. Ich kenne einige, die zur Notenverbesserung angetreten sind und kaum jemand hat sich verbessern können. Beim einen lief Deutsch besser als beim ersten Versuch, dafür aber Geschichte schlechter oder umgekehrt. Und die Examnsfragen sind ja wirklich ein Glücksspiel. Außerdem ist es wohl immer besser mit dem Ref im Sommer anzufangen und dann auch fertig zu werden, denn dann wirst du auch zum Ende des Schuljahres fertig, wenn immer generell mehr Leute benötigt werden (Pensionierungen).
    An deiner Stelle würde ich lieber ernsthaft über eine Erweiterung in Sozialkunde nachdenken. Wenn du tough bist, geht das auch parallel zum Ref (kenne einige, die das durchgezogen haben). Du verbesserst damit deine Chancen wirklich. In der neuen Kollegstufe ist Geschichte und Sozialkunde ein Kombifach und sollte am besten von einem Lehrer unterrichtet werden, der die Facultas für beide Fächer hat.

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