Beiträge von Bolzbold

    Dann kannst du nicht richtig rechnen....

    erstmal ist es nicht netto...bleibt also deutlich weniger effektiv über..Bei 3 Kindern brauche ich mehr Wohnraum/ Energie/ Lebensmittel/ Kosten für die Kita / Ogata etc.

    Urlaub zu ..die Liste lässt sich noch lange erweitern...

    Wenn Du vor der Reform mit nach der Reform vergleichst, komme ich auf meiner Abrechnung (bzw. auf denen meiner Frau und mir) auf ein Plus von insgesamt ca. 800 Euro netto. Die Kosten des Dritten Kindes hattest Du auch vor der Reform. Ggf. magst Du ja nicht richtig rechnen... 😁

    Ich habe schon Nachschreibeklausuren exakt wie die Hauptklausur gestellt und hatte den gleichen Schnitt. Die, die sich erkundigt haben, hätten auch ohne Erkundigungen eine Eins geschrieben und die, die wahrscheinlich ursprünglich eine Fünf geschrieben hätten, haben sich nicht erkundigt und auch eine Fünf geschrieben.

    Das kann ich bestätigen. Wenn aber in dem oben geschilderten Fall das irgendwann die Runde machen sollte, ist das alles andere als fair. Gleichwohl müsste das dann ja auch bei den mündlichen Abiturprüfungen irgendwann vom Notenbild her auffallen. Falls das nicht der Fall ist, gab es im Sinne der Prüfungsgerechtigkeit auch keinen nennenswerten Schaden.

    Eigentlich muss man sich an keine Vorschläge erinnern.

    Wenn ich eine halbwegs durchgehende "Buchführung" habe, dann habe ich doch in der Regel die Namen der SchülerInnen und den jeweiligen Prüfungsvorschlag in meinem entsprechenden Verzeichnis. Dann kann ich doch schnell sehen, wann ich welche Prüfung verwendet habe, und weiß, ob ich ggf. einen alten Vorschlag recyceln kann oder einen neuen erstellen muss.

    Ich hielt es in der Tat für hochgradig unprofessionell, wenn ein/e Vorsitzender/r mir aus gekränkter Eitelkeit oder aus "Rache" in eine mündliche Prüfung hineinpfuschen würde. Da geht es letztlich um die Prüflinge und nicht um uns Lehrkräfte. Da wäre sofort im Anschluss ein Gespräch fällig - in Verbindung mit der Bitte an den ZAA, doch diese Konstellation künftig zu vermeiden.

    Gleichsam habe ich diese Situation in jedweder Rolle als Vorsitzender, Prüfer oder Schriftführer noch nie erlebt. In den FPA haben wir immer sehr harmonisch zusammengearbeitet und waren konsensorientiert. Ich bin gespannt, wie das an meiner neuen Schule demnächst laufen wird.

    Naja, ich habe noch nie verstanden, warum es ein Arzt-Sohn mit iranischem Migrationshintergrund schwerer haben soll als ein deutsches Kind aus einer Hartzer-Alkoholiker-Familie im Brennpunkt, und warum diese vermeintliche Vorbildfunktion immer nur Lehrkräfte mit bestimmten Migrationsattributen betrifft. Was da in solchen Fällen stattfindet ist doch einfach eine sehr infantile Art der Projektion - wobei ich nicht ausschließen will, dass sie vielfach Wirkung zeigt (sie geht nur oft an der Realität vorbei).

    Wenn Du derartige Extrembeispiele konstruierst, dann spielst Du Dir argumentativ natürlich selbst in die Karten.

    Die Vorbildfunktion ist dadurch gegeben, dass die Kinder mit Migrationshintergrund sehen, dass Menschen wie sie auch in denselben Berufen wie die Menschen ohne Migrationshintergrund (oder ohne sicht- oder hörbaren Migrationshintergrund) anzutreffen sind und es somit möglich ist, wenn man sich anstrengt. Das ist keine infantile Projektion.
    Gleichzeitig können Lehrkräfte mit Migrationshintergrund auf der Basis eigener Erfahrungen ganz anders mit den Problemen, Sorgen und Nöten der Kinder mit entsprechendem Hintergrund umgehen.

    (Die Migrantenkinder, die selbst aus der Mittel- oder gar der Oberschicht stammen und ein entsprechend bildungsaffines Elternhaus haben, gehen in der Regel erfolgreich ihren Weg. Es gibt aber genug (bzw. vermutlich zu viele) andere. Und diese Kinder haben es schwerer. Da kann eine Lehrkraft, die manche Probleme am eigenen Leib selbst erfahren hat oder entsprechend sensibilisiert ist, die ggf. die Herkunftssprache spricht, oder die auch mal Tacheles reden kann, ohne dass man ihr mit der Rassismuskeule kommen kann, den Unterschied machen.

    ne Kollegin von mir in der Fachschaft macht seit ich an dieser Schule bin (beinahe 10 Jahre) immer die selbe Prüfung. da sie sehr viel dienstälter ist und einem dann im Gegenzug in die eigene Prüfung pfuscht, in der sie dann Vorsitzende ist, hab ich dazu nur ein einziges Mal was gesagt. Wir haben aber vor, Ihr diese Prüfung auf schwarzem Grund im Goldrähmchen (ähnlich der goldenen Schallplatte) zu ihrer Verabschiedung diesen Sommer zu überreichen - zur Erinnerung an die meistgehaltene mündliche Prüfung.

    Man könnte das hier auf die Spitze treiben und dieses Vorgehen dem ZAA melden. Der/die Vorsitzende muss ja handfeste Gründe für das Ablehnen oder "Hineinpfuschen" in einen Prüfungsentwurf haben. Vielleicht ist da die Angst vor Rache größer als gedacht. Dass jemand damit durchkommt, ist schon ein starkes Stück. Und dass das dem ZAA noch nicht aufgefallen ist, finde ich eigentlich mindestens ebenso krass.

    Also, um es mal ganz klar zu sagen:

    NRW braucht ganz dringend Lehrkräfte mit türkischem Migrationshintergrund - und gerade an den Gymnasien.

    Es sind immer noch recht wenige - zu wenige - Menschen mit Migrationshintergrund, die sich für ein Lehramtsstudium entscheiden, dies erfolgreich durchziehen und im Anschluss das Referendariat machen und in den Schuldienst gehen. Damit spiegelt die LehrerInnenschaft aber eben nicht die Gesellschaft wider. Ich habe 2003 mein Referendariat begonnen und war meiner Erinnerung nach der einzige LAA mit Migrationshintergrund. Das führte auch in einem kleinstädtischen Gymnasium in der Pampa, an das ich geschickt wurde, zu Verwunderung. Nicht exklusiv negativ. Man kannte das eben noch nicht.

    Später war ich in einer niederrheinischen Stadt mit viel Migrationshintergrund auch lange Zeit der einzige Lehrer mit Migrationshintergrund.

    Wenn Du Dich von diesen Aussagen Deiner AusbilderInnen davon abbringen lässt, ans Gymnasium zu gehen, dann wird mittelbar das Vorurteil von "assig" sprechenden türkischstämmigen MitbürgerInnen, die irgendwo in ihrer Migrantenblase unintegriert leben, weiter tradiert. An meiner Schule gibt es einen türkischstämmigen Kollegen, der ganz normaler Teil des Kollegiums ist. Gleichwohl hat auch er einschlägige Erfahrungen mit seinem Migrationshintergrund gemacht - sowohl schulisch als auch privat. Du kannst gerade als türkischstämmiger Lehrer an einem Gymnasium unglaublich viel bewirken. Du wärst eine Identifikationsfigur, ein Vorbild und der Beleg für die türkischstämmigen (und sicherlich auch für die anderen) SchülerInnen, dass man in Deutschland vieles erreichen kann. Natürlich sollst Du Dein Leben nicht primär in den Dienst eben jener Vorbildfunktion stellen, aber Dein Einfluss könnte im Vergleich zur "biodeutschen" Lehrkraft ein ganz besonderer sein. Unterschätze das nicht.

    Die Gymnasien sind keine "arischen Eliteanstalten" - das dürfte Dir der LK, von dem Du sprachst, ja gezeigt haben. Wie Du sicherlich weißt, müssen die SchülerInnen in NRW einen LK aus D/M/FS/NW wählen und darüber hinaus zwei der drei Kernfächer als Abiturfächer wählen. Daraus ergibt sich oft, dass nur ein Teil der KursteilnehmerInnen eines Englisch LK auch wirklich gut dort aufgehoben ist. Das kann ich Dir aus langjähriger Erfahrung mit mehreren Englisch LKs sagen. Gymnasien sind ebenso wenig exklusive Beschäftigungsfelder für "arische" Lehrkräfte. Es mag sein, dass man das unterschwellig noch so empfindet - teils auch seitens der Kollegien - aber je selbstverständlicher und je häufiger in Kollegien Lehrkräfte mit Migrationshintergrund arbeiten, desto weniger wird das irgendwann auffallen.

    Was die Korrekturen angeht, so habe ich mit meiner Frau, die an einer anderen Sek I Schulform arbeitet, den direkten Vergleich. Ich fluche auch über die Korrekturen, aber die Oberstufenkorrekturen sind im Vergleich zu dem, was meine Frau mitunter von ihren SchülerInnen vorgelegt bekommt, keine solche Zumutung. Das ist eben Teil unseres Geschäfts und an einer Realschule darfst Du auch Klassenarbeiten sowie die ZP10 korrigieren.

    Oberstufenarbeit war für mich immer sehr erfüllend, weil man fachlich ganz anders arbeiten kann und man in der Regel auch disziplinarisch weniger Probleme hat. ("Reingehen, unterrichten, rausgehen".) Ich empfinde das immer als sehr angenehm. Durch den Wegfall der Einführungsphase am Gymnasium werde ich in den kommenden drei Schuljahren deutlich mittelstufenlastiger unterrichten dürfen - ich kann nicht behaupten, dass ich davon sonderlich begeistert wäre, but that's part of the job.

    Ich würde mich an Deiner Stelle an einem Gymnasium im nördlichen Ruhrgebiet bewerben und dann einfach gute Arbeit abliefen - so wie es von uns allen erwartet wird. Und womöglich wirst Du sogar glücklich(er) damit sein.

    Da die Versetzung nicht sicher in meinem Sinne möglich ist, die Beförderungsstelle aber JETZT ansteht, werde ich mich bewerben. Sollte ich dann in ein paar Jahren merken, dass die Distanz einfach zu nervig ist, kann ich ja dann einen Antrag stellen oder überlegen, ob eine Bewerbung auf A15 (oder andere A14-Stellen??) sinnvoll ist, falls es dann wohnortnah etwas geben sollte.

    A15 ja - mit der Einschränkung, dass Du ggf. hausinterne KandidatInnen schlagen musst und dann ggf. einen schweren Stand zu Beginn haben könntest.
    A14 nein, wenn Du bis dahin bereits befördert bist. Als A14er kannst Du Dich nicht statusgleich auf andere Beförderungsstellen bewerben, um Dich versetzen zu lassen. Das geht dann nur über den regulären Versetzungsantrag.

    Die Beförderung dürfte sich nicht auf den Versetzungsantrag auswirken, gleichwohl kommst Du natürlich gegenüber Deiner SL in Erklärungsnot, wenn Du "rein prophylaktisch" einen Versetzungsantrag stellst, nur weil Du das ggf. in drei oder vier Jahren brauchen könntest. Warum sollte sie Dir dann die Chance auf eine Beförderung geben, wenn Du ggf. weg möchtest?

    Die Versetzung in Dein Wunschgebiet oder gar Deine Wunschschule ist auch nicht per se "gesetzt", selbst wenn eine Freigabe vorliegt. Die Freigabe ist lediglich die Voraussetzung für eine Versetzung vor der Fünfjahresfrist. Und selbst dann erfolgt sie nicht automatisch in Deinem Sinne.

    Diffusen Überlegungen wie "es könnte ja sein, dass..." führen ggf. zu ebenso diffusen Entscheidungen. Viel wichtiger ist es doch, dass man weiß, was man will - schulisch wie räumlich - und dann unter Abwägung der tatsächlichen Möglichkeiten und Konsequenzen klare Entscheidungen trifft. Man kann in diesem Fall meines Erachtens nur schwierig alle Eisen im Feuer behalten.

    Vielen Dank für die Antworten!

    Ich würde gerne an diese Schule zurück, weil ich meine Lehrer unglaublich mag und soweit ich weiß gerade nur ein einziger NwT-Lehrer unterrichtet, was ich dann auch werde (Physik,NwT und Astronomie). Wenn das Ref an der Schule nicht möglich ist, dann hoffe ich wenigstens auf den späteren Beruf hier. Vielleicht kann ich ja den Schulleiter fragen ob er mir eine Stelle sichert ;)

    Darauf kannst Du mit diesem zeitlichen Vorlauf sicherlich nicht setzen.

    Mir stellt sich auch die Frage, ob Du Deine Schule aus der Perspektive des Lehramtsanwärters oder später Kollegen nicht ganz anders siehst, als das jetzt der Fall ist.

    Wenn Lehrkräfte irgendwann nicht mehr die eigenen Lehrkräfte sind sondern Kollegen, dann kannst Du die Situation vor Ort ohnehin nicht eins zu eins übertragen.

    Es gibt ganz viele tolle Schulen, so dass man offen dafür bleiben muss, dass es eben auch erst einmal für eine (längere) Zeit woandershin geht.

    Hallo,

    ich würde gerne nach dem Studium für das Ref oder wenigstens nach dem Referendariat zurück an die Schule, an der ich selber war.

    Jedoch hat einer meiner Lehrer mal gesagt, dass das eher schwer ist.

    Ich kann mich nicht an den Grund erinnern aber grundsätzlich ist das doch möglich, oder?

    Schwer deswegen, weil daran mehrere Voraussetzungen geknüpft sind.


    Für das Ref.:

    a) Du bekommst den passenden Seminarort zugewiesen.

    b) Du darfst die Schule wählen / die Schule fordert Dich an / das Seminar folgt diesem Wunsch.


    Nach dem Ref.:
    c) Die Schule hat Bedarf an Deiner Kombi.

    d) Die Schule schreibt eine entsprechende Stelle aus.

    e) Du bist der/die Beste im Bewerbungsverfahren.

    Du siehst, hier müssen einige Dinge möglichst reibungslos ineinandergreifen bzw. es müssen Institutionen oder Personen in Deinem Sinne entscheiden. Teils hast Du darauf aber gar keinen direkten Einfluss.

    Deshalb hat der von Dir angeführte Lehrer in der Sache vollkommen Recht.

    Kollegen mit Maori Tattoos und Lettering Tattoos sind ganz normal. Ob unterm Hemd der Rücken mit einem riesigen Watercolor Tattoo bedeckt ist, sieht ja keiner. Sollte heutzutage auch nebensächlich sein. Ob der Zahnarzt komplett tätowierte Arme hat sagt ja auch nichts über seine Kompetenz.

    Und um das zu schreiben, meldest Du Dich hier im Forum an und reaktivierst einen eher alten Thread?

    Langeweile?

    Können wir vielleicht die Fastenzeitdiskussion hier aufhören - ich käme mir als TE ziemlich verarscht vor, wenn ich hier mein mir wichtiges Anliegen schildern würde und dann einige UserInnen diesen Thread für persönliche Belustigung nutzen. Das finde ich schon etwas - sagen wir - taktlos und zum Teil merkbefreit.

    Ich schlage vor klarzustellen, dass Deine Tochter mehrmals gesagt hat, dass sie bestimmte Dinge nicht möchte und das ja augenscheinlich nichts gebracht hat. Frage, was denn die Eltern der anderen jungen Dame in Deiner Situation gemacht hätten.

    Gleichzeitig kann man sich als Elternteil nicht immer dahinter verstecken, dass die Mädchen das schon selbst klären können. Das ist aktive Erziehungsverweigerung.

    Zum Klassenchat: Ab dem Zeitpunkt, wo Konflikte außerhalb der Schule (der Klassenchat ist formal außerhalb) in die Schule hineinwirken (durch die Fotos und die Konflikte) und es noch dazu auf einer Klassenfahrt (Schulveranstaltung) passiert ist, kann sich die Schule da nicht rausziehen. Das muss in der Schule und durch die Schule geklärt werden.

    Als der oben kopierte Text hätte in jedem autoritär-totalitären System vorkommen können.

    Was die Mündigkeit und die Obrigkeitshörigkeit betrifft, so hat jeder Staat das ureigene Interesse daran, seine BürgerInnen zu staatstragenden (im Sinne von unterstützenden) BürgerInnen zu erziehen. Daran ist per se erst einmal nichts Verwerfliches zu sehen.

    Hallo und herzlich willkommen in diesem Forum.

    Um auf Deine Frage zu antworten:

    Am Gymnasium bist Du als Sek I Lehrkraft eher unattraktiv. Die Stellen werden in der Regel auf Sek II/I ausgeschrieben, so dass Du Dich gar nicht bewerben könntest. Wenn Du Dich in der Sek I am besten aufgehoben fühlst, dann wäre doch ein Sek I Lehramtsstudium für die anderen Schulformen eine gute Idee.

    Was die Unterrichtsinhalte oder Spielräume betrifft, so empfinde ich Deine Haltung als extrem kurzsichtig und schlichtweg uninformiert - auch wenn man Dir das zweifellos nicht vorhalten kann. Es geht nicht darum, ob Du die Inhalte toll findest oder nicht. Es ist auch keinesfalls so, dass Du in der Sek II weniger Gestaltungsspielraum hättest. Das mag Deinen bisherigen Beobachtungen entsprechen, aber mit etlichen Dienstjahren auf dem Buckel kann ich diese Beobachtung so gar nicht teilen.
    Ich könnte jetzt mit meiner eigenen anekdotischen Evidenz dagegenhalten und sagen, dass ich die besten Stunden methodisch, wie fachlich immer in der Sek II gehalten habe, obwohl ich von Klasse 5 bis Q2 alles unterrichtet habe.

    Aber es geht hier nicht um mich sondern um Dich. Schau Dir doch mal die klassischen Sek I Schulformen an und überlege Dir, ob das nicht etwas für Dich sein könnte.

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