Beiträge von Bolzbold

    Ich habe mich 2013/2014 aktiv und bewusst gegen eine solche Tätigkeit entschieden. Theoretisch hätte ich mich jetzt im Zuge der Suche nach einer Anschlussverwendung nach Rückkehr aus der Behörde auf eine A15Z bewerben können. Habe ich nicht, wollte ich nicht. Die Corona-Pandemie und die Belastung der Schulleitungen im Zuge dessen hat mich in meiner Entscheidung bestätigt. Gleichwohl: Ich habe noch knapp 20 Dienstjahre vor mir - da wäre theoretisch noch genug Zeit, in die Schulleitungsebene zu wechseln. So ich denn eines Tages wollen sollte.

    Hallo.

    Ist das hier bekannt?

    BASS 2021/2022 - 13-31 Nr. 1 Ausbildungsordnung für das gelenkte Praktikum zum Erwerb der Fachhochschulreife sowie Zuständigkeiten für die Zuerkennung der Fachhochschulreife (Praktikum-Ausbildungsordnung) (schul-welt.de)

    Ergeben sich hieraus noch Fragen?

    Falls ja wäre die Bezirksregierung nach der Schulleitung erste Ansprechpartnerin. Im Extremfall kann man auch im MSB nachfragen - hier vermutlich in Referat 312.

    Hättest du dich auch nicht getraut zu sagen "die und die Aufgaben kann ich gut und machen mir Freude, aber ich würde gerne realistisch einschätzen, wie viel Zeit ich dafür einplanen muss?"

    Nein, weil das eine grundsätzlichere Sache war. Ich hatte lange mit meiner Frau darüber gesprochen, und wir kamen zu dem Ergebnis, dass das damals (2014) nicht machbar war. Im Vorfeld hatte ich natürlich sowohl mit dem damaligen Stellvertreter, der so etwas wie ein väterlicher Freund für mich war, sowie mit dem neuen Schulleiter gesprochen. Beide hätten sich das gut vorstellen können. Im Nachhinein bin ich deswegen aber nicht gram. Näheres wie oben geschrieben im Thread zu A15 und kein Karriereziel.

    Diesbezüglich stimme ich dir im Grunde zu, Bolzbold; aber ich könnte dir aus meiner Erfahrung auf der Stelle eine Handvoll SL benennen, bei der auch ich seinerzeit diesbezüglich sehr zurückhaltend gewesen wäre, als ich in Fannys Situation war. So sind viele Leutz halt.

    In diesem Fall dürfte der SL ja die Verhältnisse der TE kennen. In meinem Fall hätte ich die stellv. SL-Stelle besser auch nicht mit dem Argument, dass ich ja noch eine junge Familie habe, abgelehnt, sondern eher etwas mit "noch zu früh" oder in der Art gesagt. Ab da war faktisch EdeKa.

    => Schulleitung

    Da ich mich bewerben möchte, möchte ich natürlich einen guten Eindruck machen. Ich habe Angst, dass die Frage nach dem Arbeitsaufwand in den Ferien direkt so schlecht rüberkommt, dass ich quasi draußen bin. Klar, meine Schulleitung entscheidet das nicht (allein), aber ich weiß von befreundeten Lehrkräften an anderen Schulen, dass das meist schon so gedreht wird, dass die Schulleitung den bevorzugten Kandidaten bekommt.

    Ich finde es durchaus legitim nachzufragen, wie denn die Arbeitsbelastung sein wird. Das zeigt ja, dass Du Dir darüber vertieft Gedanken machst und Dich auf der Basis Deiner "Ausgangssituation" mit zwei Kindern im Vorfeld informieren möchtest.

    Man kann die Frage ja nicht so direkt stellen sondern eher die Schulleitung fragen, wie sie denn ihre Arbeitsbelastung zu Beginn empfunden hat, wie alt die Kinder, sofern vorhanden, damals waren, wie sie die Möglichkeit, die Tätigkeit mit zwei kleinen Kindern auszuüben, erachtet.

    Falls Dir die Schulleitung wegen solcher Nachfragen einen Strick drehen wollte, dann wird er/sie immer Gründe finden, warum Du gerade nicht infrage kommst. Mir persönlich wäre eine Bewerberin lieber, die sich im Vorfeld darüber informiert, was auf sie zukommt.

    Es sind für Lehrkräfte gerade keine Überstunden vertraglich vereinbart, dafür fehlt es - zumindest bei Beamten - bereits am Arbeitsvertrag.

    Das stimmt. Und das stellt den zentralen Unterschied zu den anderen Beamten im öffentlichen Dienst dar. Außerhalb des Schuldienstes gibt es klare Arbeitszeiten und vor allem eine klare Arbeitszeiterfassung - sprich "Stempeln".

    Zwar OT, aber dennoch:

    fanny_89, ich finde es super, dass Du als eine der ganz wenigen UserInnen hier dazu in der Lage bist einzulenken. Ich gestehe, dass ich auf der Basis meiner Erfahrungen der letzten Jahre hier eher mit einer Antwort im Stile von "ich lasse mir hier nichts gefallen" gerechnet habe, und freue mich, dass ich mich geirrt habe.

    Ich kann verstehen, dass umfangreichere Antworten mit mehr Themen als das, was man erfragt hat, mitunter nervig sein können. In diesem Fall haben sich die UserInnen aber durchaus Mühe gegeben, das Feld von mehreren Seiten zu beleuchten. Vielleicht magst Du das ja als zentralen Mehrwert der "Hyperkontextualisierung" betrachten. Und ich denke, es dürfte rübergekommen sein, dass für den einen oder anderen hier die Ferien nicht das primäre Argument für eine Entscheidungsfindung sind.

    Was die Erfahrungen anderer StellvertreterInnen angeht, so würde ich vielleicht auch mal mit der Schulaufsicht sprechen bzw. auch mal mit "fertigen" Schulleitungen - die waren ja oft auch selbst StellvertreterInnen. Die Leute in der Schulaufsicht waren zumindest in NRW oft auch selbst vorher Schulleitungen.

    Falsch bzw. mMn zu stark verallgemeinert ("man"). Ich habe mich im Referendariat niemandem "ausgeliefert" gefühlt, sondern wurde meines Empfindens nach - und so ging es m. E. auch meinen Mit-Refis - von meinen drei Fachleiter*innen stets fair beurteilt und nie von oben herab behandelt gefühlt.

    Dass es aber durchaus andere Meinungen dazu gibt wie auch anders handelnde Fachleiter*innen, ist klar.

    Das liest sich hier und das las sich bei referendar.de, (als ich da noch aktiv war,) ganz anders. Die Positivberichte findet man gleichwohl in der Regel nur seltener als die Horrorgeschichten.

    fanny_89

    Aus meiner Sicht lässt Du hier völlig unnötig eine gewisse belehrende Schärfe in Deine Antwort einfließen. Muss das sein?

    Ja, ich fand das interessant, weil ich mich seinerzeit aufgrund des Gesamtbildes und der Gesamtbelastung mit zwei kleinen Kindern und einem noch bestehenden Kinderwunsch anders entschieden habe und weil ich die Ferien dabei nicht primär in den Fokus gerückt habe, obwohl ich auch lieber meine Ferien mit den Kindern verbringe. Wenn Du da anders herangehst, ist das für mich gar kein Problem.

    Also ich habe als Student meiner ehemaligen Lateinlehrerin auch gesagt, wie voreingenommen doch viele Lehrkräfte bei ihrer Benotung wären. Sie war da sehr großmütig und nachsichtig mit diesen meinen Ansichten, die natürlich noch primär aus der Schülerperspektive stammten, und hat mir natürlich auch argumentativ Kontra gegeben. Als ich in meiner Englischabiturklausur keine Eins wie von mir erwartet geschrieben hatte, ging ich natürlich von böser Absicht meiner Lehrerin aus. Zehn Jahre später habe ich die Klausur vor Ort eingesehen - dann schon mit der Korrekturexpertise als Referendar - und musste einsehen, dass sie mit ihrer Bewertung völlig richtig gelegen hatte. (Das hatte ich ihr dann auch nachträglich gegenüber eingestanden...)

    Fazit: Vieles kann man erst wirklich sehen (und tun), wenn man auf der anderen Seite der Theke steht. Selbst im Ref. als "LehrerInnenSchülerIn" fühlt man sich ja den "LehrerInnenLehrerInnen" (aka FachleiterInnen etc.) "ausgeliefert" und die Benotungen sind ja sowieso immer unfair und gemein (vgl. diverse Nicht-Bestehens-Threads hier im Forum).

    Danke für den Input.

    Aber darum ging es hier explizit nicht. Ich möchte hier nicht generell über das Für und Wider diskutieren.

    Ich möchte lediglich Informationen über den Zeit/Arbeitsaufwand in den Ferien.

    Ich finde es interessant, dass Du das für Dich offenbar trennen möchtest und den Blick ausgerechnet auf den Zeitaufwand in den Ferien verengst. Wenn der Aufwand außerhalb der Ferien so groß wäre, dass er mit zwei kleinen Kinder nicht zu bewältigen wäre, dann wäre mir der Aufwand IN den Ferien herzlich egal - weil es für mich dann grundsätzlich nicht machbar wäre. Die überwiegende Arbeit erfolgt in den neun Monaten Unterrichtszeit und nicht in den drei Monaten Schulferien bzw. unterrichtsfreier Zeit. Lehrkräfte haben einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen - der Rest muss gearbeitet werden. Die Überstunden aus der Unterrichtszeit kann man natürlich in den Ferien abfeiern - aber das war es dann eben auch. Wie sich das Ganze dann vor Ort gestaltet, ist eben immer auch ein Ergebnis der situativen Bedingungen vor Ort und des Aushandelns mit der Schulleitung. Dass die individuelle Arbeitsweise ebenso dazu beiträgt, brauche ich ja sicherlich nicht zu erwähnen.

    Ich finde, da ginge der ganze Reiz des Forums flöten. Ich will doch nicht ernsthaft mit irgendwem beim Wein über Gendersternchen diskutieren, oder ob Klassenfahrten Spaß machen. Es sind theoretische Diskurse, um seine Sichtweise zu schärfen, etwas Neues zu lernen oder Frust loszuwerden, den man mit Kolleg*innen im real life so nie teilen würde. Allein der Coronathread, Himmel, ich rede mit keinem Menschen so viel über Viren wie hier und will das auch nicht tun. So interessant jede einzelne Lebensgeschichte, der Reiz ist doch die Vorstellung, das Bild von jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer. Ich glaube, wenn man sich gesehen hat, ist das Forum überflüssig. Wenn man bestimmt auch viele sehr nette Menschen kennen lernen würde:)

    Für dieses Forum hier kann ich das rückblickend auf die Zeit ab 2005 nicht bestätigen - mit Ausnahme des Umstands, dass ich sehr viele nette Menschen in Person kennengelernt habe. Daraus haben sich dann auch ganz interessante andere Dinge ergeben wie Urlaube. Bei den Treffen, wo ich war, haben wir dann auch nicht primär über Threads gesprochen - und damals schrieben hier ja auch noch Eltern etc. mit.

    das kann ich toppen:

    habe meinen Mann über ein Forum kennengelernt.:liebe:

    Virtuell könnte ich mir ein Treffen vorstellen, alles andere scheint mir kompliziert zu sein

    Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es hier seit mehreren Jahren ein Forumspärchen und sogar Forumsbabys geben. Die Identität des Pärchens ließ sich bisher jedoch nicht lüften...

    Also bei den Treffen, an denen ich teilgenommen habe, waren wir glaube ich stets unter 20 Personen - oft passen der Termin oder der Ort halt nicht.

    Bei den großen Bundesländern fährt man ja auch an die 200km, wenn der Treffpunkt in der Mitte wäre.

    Ich kann mir das vor Ort vorstellen - online kann man m.E. zwar machen, aber letztlich ist es dann wieder der Bildschirm, der vielleicht zu forscherem Verhalten verleitet, als man dies von Angesicht zu Angesicht an den Tag legen würde. Bei manchen UserInnen wäre es spannend zu erfahren, ob sie im Eins zu Eins oder innerhalb einer Gruppe im direkten Kontakt ebenso drauf wären wie online.

    Plattenspieler

    Das kriteriengestützte Bewertungsraster gibt es seit Einführung des Zentralabiturs in NRW.

    Humblebee

    Bis zum Abitur 2024 inklusive ist Hörverstehen explizit nicht vorgesehen. Ab 2025 ist es meines Wissens nach grundsätzlich angedacht. Vermutlich wird man dann nur ein Hörverstehensthema unabhängig von der Auswahl bei Teil A verwenden. Alles andere dürfte logistisch die Schulen überfordern.

Werbung