Schauen wir jeden Tag bei Facebook und Co. vorbei. Dort sehen wir die Auswüchse einer verabsolutierten Meinungsfreiheit, die Abs. 2 des oben zitierten Grundrechtsartikels geflissentlich ignoriert.
Der Begriff unkonventionell ist völlig falsch gewählt, wenn er ein Deckmantel für Rassismus, Antisemitismus, Misogynie oder ähnliches ist. Ansonsten findet die freie Meinungsäußerung auch ihre Grenzen im Beamtenrecht bzw. dem Dienstrecht. Wir dürfen eben nicht immer alles sagen. Insofern kann es - und darf es auch rechtlich betrachtet - Konsequenzen haben.
Beiträge von Bolzbold
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Hallo zusammen,
einer meiner Schüler in der Q1 hat bei seiner Facharbeit das offizielle Thema eigenmächtig und ohne Rücksprache verändert. Es ist zwar irgendwie in der geforderten Richtung, aber eben nur irgendwie.
Was würdet ihr machen?
Was gibt die Erlasslage her - ich habe nichts brauchbares gefunden.
Lieben Dank für eure Unterstützung,
Peselino
Du hast nichts Brauchbares gefunden, weil es nichts Brauchbares in diese Richtung gibt. Die konkreten Modalitäten vor Ort werden durch die Lehrerkonferenz festgelegt.
Wenn ein Schüler das offizielle Thema eigenmächtig ändert und damit auch andere Schwerpunkte setzt, dann ist das am vereinbarten Thema vorbei. Das kann man notenmäßig sanktionieren.
Sprich mit Deinem Oberstufenkoordinator und ggf. mit der Schulleitung - da wirst Du sicherlich ein Feedback bekommen. Und auf dieser Basis kannst Du dann entscheiden, wie Du bei der Notengebung vorgehen möchtest. -
Ich glaube, dass man in dem Job nicht glücklich wird, wenn man sich dem Dogma der "jede Minute ist kostbar" Unterrichtszeit unterwirft. Ich kann das vom Grundsatz her zwar verstehen, aber letztlich bin ich nicht nur Wissens- und Kompetenzvermittler auf der Fachebene. Ich habe auch einen grundsätzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag - dem kann ich nicht nachkommen, wenn ich mir meinen Unterricht immer unter der Maßgabe, keine Minute zu verschwenden betrachte. Und selbst das liegt ja im Auge des Betrachters.
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Meine alte Schulleitung hat allen Versetzungsanträgen stattgegeben, wenn sie im Rahmen einer Familienzusammenführung o.ä. erfolgten, auch wenn sie dies theoretisch hätte ablehnen können. Nichts bieten konnte er auch vielen von uns - und viele sind darauf hereingefallen - so wie ich lange Zeit. Und für mich war es keine Perspektive, die nächsten 20 Jahre ein und dasselbe zu tun und mich dann ein paar Jahre später von der nächsten Schulleitung verar***en zu lassen.
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Das kommt meiner Erfahrung nach immer auf die Lerngruppe an, wie der Draht ist und wie viel man außer der Reihe spricht - zumal sich Gesprächsanlässe ja auch nicht nur im Unterricht ergeben.
Manche Leistungskurse habe ich nach dem Abitur nie wieder gesehen - zu der einen oder anderen Klasse habe ich heute noch Kontakt bzw. mit einzelnen haben sich nach dem Abitur freundschaftliche Verhältnisse ergeben.
Wenn ich Privates erzähle, dann Unverfängliches - wie alt sind meine Kinder, welche Instrumente spiele ich und dergleichen. Ansonsten halte ich es recht ähnlich wie Herr Rau, auch wenn ich mich durchaus um einen direkten Draht - im Rahmen meiner Professionalität - zu den SchülerInnen bemühe. Das ist Teil meines Naturells - ich könnte gar nicht anders. -
Hat irgendjemand etwas schöngeredet? Nein. Es wurden die Mechanismen aufgeführt, die hier greifen.
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Wenn die Kommunikation nicht vollständig zerrüttet und gestört ist, dann wird es wohl im Vorfeld auch entsprechende Gespräche gegeben haben, aus denen sich dann die fehlende Perspektive an der aktuellen Schule ergibt, so dass man dann andere Wege geht. Ich habe meinem Schulleiter beispielsweise im Vorfeld mehrmals mitgeteilt, dass mir eine Perspektive fehlt und die Konsequenz für mich dann früher oder später sein wird, dass ich gehen muss. So kam es dann ja auch.
So etwas passiert nicht vollständig heimlich oder aus heiterem Himmel - das kündigt sich vorher an. -
Ich habe meine Bewerbungen bei der Behörde nicht über den Tisch meines SL laufen lassen - die Bewerbungen sollten sogar direkt an die Behörde gehen mit der Bitte, seine jeweilige SL zu informieren. (Habe ich erst getan, als die Auswahlgespräche anstanden und ich Dienstbefreiung benötigte, die einem in diesem Fall ja auch zusteht.)
Ja, es ist richtig, dass man mittelbar die Botschaft sendet "ich will weg". Jede SL kennt aber das Spiel und weiß, dass es gut sein kann, dass man nicht genommen wird und weiter an der Schule bleibt - wie auch bei jedem Versetzungsantrag. Wenn man als SL dann doch verschnupft ist, dann ist das ein reines Ego-Problem der Schulleitung.
Natürlich ist es für die Schulleitung blöd, wenn sie davon ausgeht, dass der Kollege die Stelle sowieso nicht bekommt und dann am nächsten Tag "Erfolg" vermeldet. Das war bei meinem Schulleiter so - aber das war auch hier sein Problem. -
Ihr wisst schon, zu welchem Kopfkino das gerade führt, oder?
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Das setzt voraus, dass die anderen unverheirateten A12-A14 Kolleginnen ebenso "rangenommen werden".
Oder aber dass die verheirateten A12-A14 Kolleginnen auch nicht "rangenommen" werden.
Und was ist mit den "Rannehmenden"? -
Ja, das ist mir nicht entgangen.

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Ich glaube, die Nachfrage war eher rhetorischer als erkenntnistheoretischer Natur.
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Ich habe heute Nachricht vom Impfzentrum erhalten, dass Prio 3 noch nicht dran ist - weder regulär noch bei den Restdosen. Sobald es in der Presse angekündigt werde, dürfe ich mich noch einmal beim Impfzentrum melden.
Letztlich ist es wohl reine Glückssache - man kann auf mehreren Listen stehen - wenn nicht genügend Impfstoff da ist, bringt das überhaupt nichts. -
Da waren die Kaufkraft und das Preisniveau auch noch ganz anders.
"Früher" konntest Du mit einem Gehalt eine mehrköpfige Familie ernähren - das geht heute mitunter nicht mehr. Und wer von uns schafft es denn heute noch bis zur Maximalpension? Da müsste man früh genug angefangen haben und lange genug durchhalten. Ich gehe auch davon aus, dass dieses Pensionslevel noch abgeschmolzen wird - und sei es nur durch eine Verlängerung des Ruhestandsalters. Ich rechne damit, dass das innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre stufenweise auf 70 angehoben wird. -
In der Sek I lässt sich das bei Bedarf noch über einen Erlass nachsteuern. Also würde ich mich hier erst einmal entspannen.
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Alles eine Frage der Perspektive.
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Der Link funktioniert.
Mal abgesehen davon haben wir in den letzten Jahren hier im Forum mehrere Threads zu diesem Thema gehabt.
Suchergebnisse - lehrerforen.de - Das Forum für LehrkräfteIch denke, dazu ist genug geschrieben worden.
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Klassenarbeiten. Sehr gute Frage. Wir müssen noch eine Klassenarbeit schreiben. Ich finde es schwierig. Ich habe es den SchülerInnen mitgeteilt, dass wir noch eine schreiben müssen und dass sie sich darauf einrichten sollen, dass wir nach der ersten Woche Präsenz sie schreiben. Langsam läuft auch ein wenig die Zeit weg.
Bei noch effektiv sechs bis sieben Wochen, innerhalb derer Du die schreiben kannst? Das dürfte eigentlich nur in Gegenden der Fall sein, wo die Zahlen so exorbitant hoch sind, dass bis Anfang Juni nicht mit Wechselmodellen zu rechnen ist.
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Infektionsschutzgesetz § 28b Abs. 3?
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Die volle Kursstärke war ja eigentlich besonders für kleinere Lerngruppen gedacht, damit nicht jede Lerngruppe um jeden Preis geteilt werden muss. Die "Kappungsgrenze" wurde den Schulen überlassen abhängig von der Raum- und Personallage. Dass dennoch Schulleitungen im Extremfall 32 SchülerInnen in einen Raum pferchen, erschließt sich mir überhaupt nicht.
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