Erlebst du das so? Ich sehe eher den Trend (bzw. war es schon immer so), dass sich Lehrer*innen und oft genug auch Personalräte eben gerade nicht mit ihren Rechten auseinandersetzen wollen und außer Lästern in der Raucherecke nix kommt. Weil eben genau das das Problem ist: man bekommt Konsequenzen reingedrückt, weil sich die Chefin persönlich gekränkt fühlt. Wenn ich es nicht mehrfach erlebt hätte und von anderen Schulen wüsste, würde ich es nicht erzählen. Im übrigen ist es egal, ob man sich an den Chef selbst oder an die Vorgesetzten wendet, die Kritik ist das Problem, nicht der Weg, sie kundzutun.
Dass es auch gesunde Vorgesetzten-Angestellten-Beziehungen geben mag will ich nicht bestreiten. Aber da hat man halt auch keinen Grund, sich Hilfe "von oben" zu suchen.
Das mag mitunter so sein. Ich hatte jedoch nie das Bedürfnis, bei welchen Anweisungen meiner bisherigen Schulleitungen auch immer zu remonstrieren. Als Schulleitung muss man sich seiner Sache schon sehr sicher sein, wenn man, womöglich wissentlich, eine rechtswidrige Anweisung gibt.
Allerdings stochern wir natürlich nach wie vor im Trüben, da sich die TE dazu nicht weiter äußern möchte. Ich bin schulrechtlich eigentlich ganz gut bewandert und könnte auf der Basis einer ausführlicheren Fallschilderung sicherlich auch eine realistische Einschätzung vornehmen - so wie sicherlich diejenigen UserInnen, die in der Schulleitungsebene arbeiten auch.