Ich habe mir die Doku gerade angesehen.
Eine größere Antiwerbung für den Beruf kann es eigentlich nicht geben - vor allem für potenzielle KollegInnen, die an Haupt-, Real- und Gesamtschulen unterrichten wollen.
Ganz, ganz gruselig.
Ich habe mir die Doku gerade angesehen.
Eine größere Antiwerbung für den Beruf kann es eigentlich nicht geben - vor allem für potenzielle KollegInnen, die an Haupt-, Real- und Gesamtschulen unterrichten wollen.
Ganz, ganz gruselig.
Ist das Teil des Lehrplans? Fachfremd hin oder her, aber man kann in Musik nicht alles machen, was man möchte.
Musik und Bewegung ist sicherlich Teil des Curriculums. Dann wäre es denkbar, dass die Schüler eine Choreographie zu einem ihnen bekannten Stück erstellen.
Ich weiß nicht, was ich von dem Ursprungsposting halten soll. Das klingt mir zu sehr nach jemandem, der uns jetzt mal erklären will, wie das Ganze funktioniert...
Die AfD ist eine rechtsradikale Partei solange Höcke und Co. dort die Fäden ziehen. Die Union wird solange nicht mit denen koalieren.
Das hoffe ich sehr - und wenn es nach mir ginge, auch darüber hinaus (nicht).
Solange die Angst vor sozialem Abstieg und der Futterneid so ausgeprägt sind wie bei uns in Deutschland - und das bei eigentlich guten wirtschaftlichen Bedingungen, werden die Rattenfänger immer ausreichend Zulauf haben.
Die CDU muss sich in der Tat so positionieren, dass rechts von ihr keine Partei mehr Platz hat, aber natürlich ohne selbst zu "rechts" zu werden.
Die SPD muss ihre Ideologie auf den Prüfstand stellen und sich überlegen, was sie möchte. Links und rechts geht eben nicht. Mit AfD und Linke ist die SPD so gesehen fast überflüssig geworden.
"Schüsse in die Luft" von Kraftklub scheint hier sozialkritischer und treffender zu sein, als zunächst gedacht...
Oh, dafür brauche ich keinen Harzler.
Ein Gespräch mit einem Nicht-Lehrer, der sich über die "zwölf Wochen bezahlten Urlaub", die "Halbtagsjobber" oder die "Willkürbenoter" auslässt, wird sich mit Argumenten bestenfalls in der Situation selbst überzeugen lassen. Sobald der Nicht-Lehrer wieder woanders ist, wird er weiter lästern.
Interessant ist, dass diejenigen, die Lehrer als Nachbarn oder Freunde haben, sich tatsächlich überzeugen lassen - weil sie es selbst unmittelbar über den Lehrer im Bekanntenkreis erfahren.
Dieses Prinzip müssten wir nun auf die Situation in Chemnitz übertragen. Da helfen keine Worte, hilft kein Überzeugen, hilft keine Strafe. Das Gegenteil von dem zu erfahren, was man behauptet gehört zu haben oder meint zu, DAS hilft.
...also sollten diese besser gehen (oder meinetwegen auch "gegangen werden") bevor solche kranken Ideologien "Mehrheiten" werden können.Wie gesagt... die Welt ist groß... wenn die einen "großen Führer" wollen... wie wäre es mit Einwanderungsbemühungen nach Nordkorea?
Vielleicht ist DAS ja mal ein "abschreckendes Beispiel" für "solche Leute".
Das ist ein unpassender Vergleich, weil wir von Außen ja hinreichend über die Missstände in totalitären Regimen erfahren und dort selbstredend nicht leben wollen - auch nicht die blau-braunen Anhänger.
Die AfD propagiert im Gegensatz zu den Nazis nicht den totalitären Staat. Die AfD suggeriert eine Perspektive - so utopisch oder dystopisch sie auch sein mag - für diejenigen, die sich von den anderen Parteien im Stich gelassen fühlen.
Die AfD macht mit der Anfälligkeit großer Teile der Bevölkerung für Fake News, Verschwörungstheorien, Pauschalisierungen, Angst und Hass Politik. Es ist gerade "in", dem Staat, den Parteien, den Politikern zu misstrauen, weil man dann ja - bei allem Unsinn, den man im Zuge dessen von sich geben kann - aus seiner (beschränkten) Sicht sich suggerieren kann, einen Wissensvorsprung zu haben und dementsprechend den anderen, die auf- oder erklären wollen, mittels pauschaler Diffamierung als "Gutmenschen" oder "linksgrünversifft" die moralische Integrität abzusprechen.
Demokratie kann aufgrund der Meinungsvielfalt unendlich langsam im Entscheidungsfindungsprozess sein, aber immerhin dann für sich in Anspruch nehmen, dass eine Entscheidung demokratisch legitimiert ist.
Die perverse Logik einger blau-brauner Anhänger ist, dass wie auch in Weimar und 1933 ein "starker Mann" an der Spitze das Ruder schon wieder herumreißen wird. Gleichzeitig kann man sich dann ja auch von individueller Verantwortung für die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland freisprechen. "Ich habe das so NIEMALS gewollt", "ER hat es doch befohlen", "ich folgte nur meinem verführten Herzen" heißt es dann in ein paar Jahren wieder genauso wie nach 1945.
Und das mit dem Auswandern werde ich auch überlegen, falls hier eines Tages der Mob an die Macht kommen sollte.
Der Staat wird das Vertrauen dieserr Bürger erst dann zurückgewinnen, wenn er genau das tut, was diese Bürger wollen. Und das wäre sehr wahrscheinlich nicht immer rechtsstaatlich.
40 Jahre Diktatur und StaSi-Überwachung hinterlassen offenbar ihre Spuren. Dass im Kapitalismus der Staat eben nicht immer für alles zuständig ist, "haben einige noch nicht verstanden" (zitiert nach Ulbricht kurz vor der Gründung der DDR im Oktober 1949). Insofern sind wir in der Tat politisch wiedervereinigt, gesellschaftlich aber noch lange nicht.
Wir haben im Westen seit ca. 60 Jahren Gastarbeiter und deren Nachfahren leben. Zum Teil integriert, zum Teil nicht. Und die Fremdenfeindlichkeit war im Westen in den 50ern und 60ern relativ hoch.
Im Osten fehlt diese Tradition, da kann man von den Menschen nicht erwarten, dass sie Flüchtlingen mit "Refugees welcome" begegnen, insbesondere, wenn sie Angst vor sozialer Stagnation oder gar Abstieg haben. Da sorgt man sich eben von der durch die Flüchtlinge scheinbar gefährdeten Butter auf dem eigenen Brot.
Das werden wir so bald nicht in den Griff bekommen, weil man gegen irrationale (oder womöglich sogar berechtigte) Gefühle nicht mit Argumenten ankommt. Erst wenn sich klar zeigt, dass die Ängste unbegründet sind, dass man selbst "weiterkommt" oder sich in der eigenen Stadt "etwas zum Positiven tut" (was auch immer das im Einzelfall sein mag), werden die Menschen dort nicht mehr so anfällig für Rattenfänger sein.
Der Linksextremismus war in der BRD in den 70er und 80er Jahren - Stichwort RAF - durchaus verhasst. Weiter links zu sein als sozialdemokratisch war aufgrund des Systemgegensatzes ebenfalls suspekt. Und wir sehen ja auch noch heute, wie beispielsweise Bayern sich mit angehenden Lehrern mit linker Vergangenheit schwertut.
Radikal linkes Gesocks, betrachtet auf der Basis, was auf deutschem Boden passiert ist bzw. von ihm ausging, wäre in der Tat "besser" als rechtes Gesocks, wenn man sich denn auf diese Pauschalisierung einließe.
Man tappt dabei natürlich unweigerlich in die moralische Falle, die hier ja bewusst aufgestellt wurde, weil man mittelbar gezwungen wird, Verbrechen und Opfer beider totalitärer Auswüchse (Nazismus und Stalinismus) gegeneinander aufzurechnen.
https://www.zdf.de/nachrichten/he…-zuvor-100.html
Da dräut uns noch so einiges.
Ansonsten würde ich mal behaupten, dass ich zwar sehr gute Arbeit mache und die Aufgaben, die mir übertragen wurden auch zur vollsten Zufriedenheit der Schulleitung erledige ABER ich bin halt auch jemand, der Missstände anprangert und notfalls auch mal beim ÖPR anklopft, wenn was falsch läuft. Immer Ja sagen tue ich auch nicht. Das kommt nicht bei allen Schulleitungen gut an, sagen wir mal so.
Letzteres kann sich durchaus als Karrierehindernis erweisen.
Andererseits: Man kann auch bei Schulleitungen weitgehend gut ankommen und trotzdem nicht weiterkommen bzw. keine Perspektive sehen.
Wenn schon berufliche Veränderung, dann richtig. Das Ministerium, die Bezirksregierungen, die Schulämter und andere kommunale Institutionen hier in NRW suchen regelmäßig pädagogische Mitarbeiter aus der Schulpraxis. Das dürfte in anderen Bundesländern nicht wesentlich anders sein. Da kann man sich auf die entsprechenden Stellen bewerben, wird bis zu drei Jahre abgeordnet, womöglich sogar befördert und kann ggf. dann sogar die Schule wechseln.
Die Mechanismen, die Menschen hassen lassen, sind ja nicht von den Nazis erfunden worden sondern Teil unseres Menschseins - leider.
Ob die Menschen, die heute gegen Flüchtlinge, Linke etc. auf die Straße gehen, in einem rechtskonservativen Polizeistaat, der ihre Bürgerrechte beschneiden wird, ebenso auf die Straße gehen werden...?
Und wie willst dann vermeiden, daß jemand einfach ein Strickmuster ankreuzt, oder einfach immer nur "ja", damit dann 50% der Punkte schafft und besteht? Es gibt ja nur zwei Alternativen.
Bei meinem System weiß er es entweder und bekommt Punkte oder er kann sich überlegen, ob er spielt, also eine falsche Antwort riskiert. Hat er Glück, bekommt er den Punkt, hat er Pech, wird der Punkt abgezogen. Will er nicht Risiko gehen, kreuzt er "weiß nicht" an. Dann wird auch nichts abgezogen.
Ich würde zum einen keine MC-Tests mit nur zwei Antworten entwerfen.
Wie man dem Problem des Strickmusters entgegenwirkt, habe ich ja geschrieben. Die Grenze zum Bestehen muss hier natürlich deutlich über 50% liegen, weil die durchschnittliche Punktzahl bei Fragen mit nur zwei Antworten schon bei 50% der Gesamtpunktzahl liegt. Die Bestehensgrenze müsste dann auf 75% angehoben werden, was einerseits hart klingt, für vorbereitete Prüflinge aber kein Problem darstellen sollte.
Die Idee von MissJones finde ich vom Prinzip her durchaus gut, jedoch suggeriert dies eine "Fehlergeilheit" unsererseits. Schaut man sich an, wie wir in NRW eine Klausur zu korrigieren haben, so sollen wir ja auch die Vorzüge explizit erwähnen.
Was würdet Ihr denn lieber lesen wollen als Kommentar unter einer Arbeit:
a) "Prima, Du hast nur vier Fehler gemacht"
b) "Prima, Du hast 80% der Gesamtpunktzahl erreicht."
"Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler", soll Churchill dereinst gesagt haben. Szenen wie die in Chemnitz scheinen dies zu bestätigen.
Meine Wahrnehmung des gegenwärtigen politischen Klimas und der gegenwärtigen Entwicklungen in Deutschland geht soweit, dass wir uns schon seit einiger Zeit in die Richtung einer Ochlokratie entwickeln. Das erfüllt mich mit Sorge und ich hoffe, dass es noch genug Menschen in Deutschland gibt, die dieser Entwicklung entgegentreten. Die gefühlte Steigerung des Rückzugs ins Apolitische vieler Bürger einerseits und die Salonfähigkeit von Stammtischparolen bzw. der AfD-Wählbarkeit im Bildungsbürgertum andererseits lassen mich jedoch nichts Gutes vermuten.
Ich würde nie Punkte abziehen sondern immer nur Punkte für die richtige Antwort geben. Es kann ja nicht sein, dass eine falsche Antwort den Wert einer richtigen Antwort im Nachhinein negiert.
Ein Schüler, der 50% richtige Antworten und 50% falsche Antworten hat, müsste ja bei gleicher Bepunktung gemäß dem oben vorgeschlagenen Schema a 0 Punkte haben, das wäre ungenügend, bei Schema b 25% der Maximalpunktzahl. Auch das wäre "mangelhaft". Und wo wäre die Grenze zur rettenden Vier?
Dann würde ich eher die Grenze zur Vier heraufsetzen, also z.B. bei 70% der Maximalpunkte, um eben die statistische Mindestpunktzahl zu berücksichtigen.
Du wirfst hier viele Dinge in einen Topf, die teilweise nicht zusammengehören.
Multikulti und das Edikt haben nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, es sei denn, man möchte die theoretische Frage erörtern, ob es damals und heute sinnvoll war bzw. ist die Religionsfreiheit zu beschränken und nur noch eine Religion bzw. Konfession zuzulassen. Das wäre in einer 8. Klasse didaktischer Selbstmord.
Mal konkreter gefragt:
Welchen historischen Erkenntnisgewinn durch die Schüler erhoffst Du Dir durch die Thematisierung des Edikts?
Wie möchtest Du das an das Thema "Absolutismus" anbinden?
Was sind die Ziele der Unterrichtsreihe?
Die paar Brocken, die Du uns hier hinwirfst, motivieren mich nicht unbedingt dazu, hier viel zu schreiben. Wäre ein Referendar kurz vor dem Examen so auf mich zugekommen, hätte ich an seiner Examensreife sehr gezweifelt.
Und ich frage immer zuerst, was sich die Person schon konkret (!) selbst überlegt hat - fachlich wie didaktisch. Du bist ja über ganz allgemeine Überlegungen noch nicht hinaus gekommen.
Es finden sich ähnliche Aussprüche in verschiedensten Epochen der Geschichte - letztlich ist es unerheblich, ob Sokrates das so gesagt hat oder nicht. Interessant ist, dass einige Schulbuchautoren dies tatsächlich Sokrates zuschreiben.
Es geht ja letztlich um die Logik, die hinter dem Ausspruch steht.
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