Es wird hier oft gefragt, ob das den betroffenen Kollegen nicht vor Aufnahme ihres Studiums klar gewesen wäre, dass zwei Hauptfächer korrekturintensiv sind.
Ich habe nicht den Eindruck, als würde mit dieser Information inflationsartig hausieren gegangen. Dann stellt sich noch die Frage, ob man die spätere Arbeitsbelastung über die Neigung (und ggf. über das Talent) stellen sollte.
Irgendwie hört sich die Frage, ob man das nicht vorher gewusst hätte bzw. ob man sich da nicht erkundigt hätte, dann doch sehr altklug an, zumal sie die Ausgangsfrage nicht beantworten und zusätzlich Öl ins Feuer gießen.
Die Doppelkorrekturfachlehrer, die ich kenne, kriechen während der Korrekturphasen alle auf dem Zahnfleisch. Mit denen möchte ich nicht tauschen. Klar, man hat weniger Lerngruppen, wird fachlich ernster genommen, ist maßgeblich an Versetzungen beteiligt etc. Aber Jahr für Jahr diese stupide, völlig unproduktive und unbefriedigende Korrigiererei zu erledigen kann ganz schön frustrieren.
Zur Ausgangsfrage:
Liebe(r) TE, Du solltest die Entscheidung über die Schulform, an der Du arbeiten willst, nicht von der Korrekturbelastung abhängig machen.
Die allgemeine Arbeitszufriedenheit bedingt sich m.E. eher aus der für Dich von Deinen Neigungen her passenden Schulform, sowie der konkreten Schule, an der Du unterrichten wirst. Wenn Du Dich dort wohlfühlst und Du abgesehen von den Korrekturen dort glücklich bist, dann zählt das mehr als die Frage, wie man die Arbeitsbelastung durch zwei Hauptfächer reduzieren kann - zumal selbst dazu die Aussagen bereits hier in diesem Thread ja auseinander gehen.
Gruß
Bolzbold