Zitat
Original von Aelska
Andere berufstätige Mamas aus der "freien Wirtschaft" müssen auch bis 17 Uhr arbeiten. Und die bekommen das mit der Kinderbetreuung auch hin... da haben es die Lehrerinnen doch noch leicht.
Sorry, aber Du hast in diesem Fall offenbar keine Ahnung.
Eine beständig regelmäßige Arbeitszeit von 8-17 Uhr ist in Hinblick auf die Betreuung leichter zu organisieren, weil sowohl ich, als auch die Betreuungsperson als auch mein Kind für gewöhnlich darauf bauen können, dass es bei diesen Zeiten bleibt. Überraschungen und plötzliches Umdisponieren sind da deutlich seltener.
In der Schule - gerade bei Teilzeitkräften - ist die Betreuung oft jedes Halbjahr neu zu regeln, weil sich die Stundenpläne ändern, der freie Tag wechselt oder das Betreuungsvolumen durch mehr oder weniger Springstunden innerhalb des Schultages.
Sofern eine KiTa, ein Kindergarten oder eine Tagesmutter das Kind betreuen, können selbst einzelne Konferenzen zu einem Problem werden, weil diese Einrichtungen bzw. Personen darauf nicht immer flexibel reagieren können, zumal auch die unterschiedliche Wochenstundenzahl mit den Jugendämtern wg. des eigenen anteiligen Kostenbeitrags nur schwer "festzuzurren" ist.
Auch die Betreuung durch Freunde, Bekannte etc. ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit und funktioniert auch nicht immer, selbst wenn man wie Du es implizierst selbstgerechterweise annimmt, dass man nur zu wollen habe, damit das klappt.
Ich würde Dich bitten, mit solchen Sprüchen daher ein wenig vorsichtiger zu sein. Man muss sich als berufstätiger Vater oder Mutter nicht vorwerfen lassen, dass man in jedem Fall etwas falsch gemacht haben muss (im Vergleich zu den freien Wirtschaftlern), wenn die Betreuung nicht reibungslos zu organisieren ist.
Ich habe mein Kind auch schon mit auf eine Konferenz genommen - da wir mehrere junge Kollegen mit kleinen Kindern sind, ist die Akzeptanz selbst durch die SL recht hoch.
Gruß
Bolzbold