Beiträge von Djino

    Man sollte beim Blick in mögliche gesetzliche Regelungen den Taschenrechner im Hinterkopf eingeschaltet lassen.
    10 Unterrichtsstunden zu je 45 Minuten sind "nur" 7,5 Zeitstunden Arbeitszeit...

    Ja, ich weiß, dass dazwischen noch (echte und (mehr) unechte) Pausen liegen und sich der Tag so aufbläht. Trotzdem wäre an der einen oder anderen Stelle eine z.B. längere Mittagspause, die tatsächlich als Pausenzeit angerechnet würde. Auch wenn man dann viel zu häufig mit anderen Lehrkräften an einem Tisch hockt, etwas isst & nebenbei über die Klasse X berät...

    (Im "Fall" in diesem Thread hat ja ein kurzes Gespräch dazu geführt, das Problem wahrzunehmen und für Abhilfe zu schaffen. Es muss ja nicht immer der Klageweg sein (ist auch viel stressfreier...).)

    Stell den Antrag (nach vorheriger Absprache mit der Schule, damit die wissen, was kommt). Was ist denn das Schlimmste, was passieren kann? Der Antrag könnte höchstens abgelehnt werden - dann hast du es aber wenigstens versucht.

    (Ich kenne mehrere Kolleginnen und Kollegen, die die Elternzeit verlängert haben. Ob da nun besondere Umstände vorlagen, die die Genehmigung erleichtert haben kann ich (bis auf eine Ausnahme) nicht sagen.
    Aber wenn abzusehen ist, dass du, wenn du zurückkommst, sehr regelmäßig "Kind-krank" sein wirst, ist keinem geholfen...)

    Zumindest hier in NDS gibt es (wenige) begrenzende Regelungen bei der Stundenplangestaltung für Kollegen ab einem bestimmten GbB, in der Wiedereingliederung oder wenn sie familiär bedingt Teilzeit arbeiten.

    Führen denn die vielen Stunden an einem Tag dazu, dass du an einem anderen Tag deutlich weniger / gar nicht in der Schule bist? (Eine Kollegin hatte sich mal genau so einen Stundenplan gewünscht, um einen unterrichtsfreien Tag herauszuarbeiten...)

    Ja, auch hier kommt jeder Kollege zu jeder Tages- und Nachtzeit ins Gebäude (aber nicht durch jede Außentür, da gibt's nur eine, die genutzt werden kann - reicht vollkommen). Gilt für Lehrkräfte und Referendare (insgesamt ca. 50).

    Was mich immer wieder erschreckt, ist, dass man während der Ferien - egal, wann man (tagsüber) kommt, eigentlich immer auf Kollegen (ja, Plural) trifft. Am Wochenende ist ebenfalls immer ein reges Kommen und Gehen. (Haben die kein Zuhause? Keine Hobbies? Ach, was sag ich "die": Ich gehöre ja auch zu "denen"...)

    Bei uns wechseln alle zwei Jahre die Fachkollegen in den Klassen. Die Noten bleiben (in den meisten Fächern/bei den meisten Kollegen).

    Ja, in Latein hängt viel am Vokabellernen. Manche SuS schießen sch da schnell auf eine Dauer-5/6 ein & halten durch bis Ende 10. (Ein ähnliches Bild findet sich bei manchen Kollegen in den Naturwissenschaften, aber nicht Mathe.)

    In der Oberstufe wird dementsprechend eine Fremdsprache (allen voran Latein, dann Französisch, deutlich seltener Englisch) abgewählt (Latein hat regelmäßig nur einen Prüfling im Abitur...).

    Ein Streitpunkt im Kollegium sind eher die Kollegen, die Punkte "verschenken". Ein Semirnarfach mit ausschließlich 15 Punkten??? Das kann doch wohl kaum sein (aber nun gut).
    Äußerst problematisch ist es in der Sek I, wenn ein Kollege, der besonders freundlich Noten vergibt, abgelöst wird von einem Kollegen, der "normal" (nicht streng) bewertet. Die A-Karte hat der nachfolgende Kollege (nicht derjenige, der im Vorfeld lieber mit den SuS Eis gegessen hat statt Unterricht zu machen & somit die Grundlagen bei den SuS fehlen).
    Auch problematisch sind die Kollegen, die mit zwei Fächern in einer Klasse eingesetzt sind und SuS "absägen" (was man genau ein Mal beobachtet / verhindert - und danach sind sie soweit möglich nicht wieder mit zwei Fächern in einer Klasse...).
    Bei Dienstbesprechungen habe ich es auch schon erlebt, dass Klassenlehrer von einem SuS sagten, dass der ja so gar nichts auf die Reihe bekommt - und ein anderer Kollege glaubhaft sagte, dass genau dieser SuS unterrichtstragend sei / auf Note 1 stünde. Manch ein SuS ist eben eher naturwissenschaftlich als sprachlich motiviert/begabt (oder umgekehrt).

    Die Internetrecherche hat mir bis jetzt noch keine Antwort geben können

    Du hast die Kollegin doch sicherlich (ob in der Vergangenheit oder aktuell) befragt. Was hat sie dazu gesagt?

    Selbermachen wäre durchaus auch eine Alternative. Du weißt, wie es aussieht. In Word lassen sich ganz einfach entsprechende Formen zusammenfügen. Dafür braucht man kein überteuertes Produkt (bei dem der Preis nur aufgrund der Werbung in die Höhe getrieben wird).

    Das größte Problem an der Sache ist, sollte er nicht in die 10. Klasse versetzt werden, hat er keinen Abschluss.

    Aber die Schulpflicht wird für ihn noch nicht beendet sein. Dann wiederholt er also gezwungenermaßen. Oder wechselt auf die niedrigere Schulform. Oder wechselt ohne Schulabschluss in entsprechende berufsbildende Maßnahmen, macht nach einem Jahr den Hauptschulabschluss. Und arbeitet sich dann im Berufsschulsystem wieder hoch bzw. erfüllt seine Schulpflicht mit Ausbildung und Berufsschule.
    (Das sind alle Sachen, die er wahrscheinlich auch nicht will, aber da hat er kann keine Auswahl. Und die Zeit bis zum Ende der 12. Klasse (bis dahin wird er doch wahrscheinlich egal an welcher Schulform durchhalten müssen) kann echt hart sein, wenn man jedes Jahr wieder sich in einer neuen Maßnahme seine sozialen Kontakte aufbauen muss.)

    Und wenn er das alles als Option hat - entweder mitarbeiten in der aktuellen Klasse oder einen ganz anderen Weg gehen, sind die aktuellen Lernpläne evtl. doch attraktiver...

    Sowas Bedarf doch bestimmt einer Personalratsanhörung?

    Nö. Nennt sich flexibler Unterrichtseinsatz (weshalb benannter "Erbsenzählererlass" eigentlich "Flexi-Erlass" heißen sollte).
    Ist für die Schule (und den Kollegen) ja eigentlich auch von Vorteil (wenn's ausgewogen/mit Rücksprache genutzt wird). Manch einer reduziert ja seine Stundenanzahl auch so, dass es eigentlich nicht zu dern unterrichteten Fächern passt.
    Meine Fächer werden in fast allen Jahrgängen 4-stündig unterrichtet. Das passt irgendwie nicht zur ungeraden Unterrichtsverpflichtung. Wenn da noch die Unterrichtskontinuität / mein durch mich gewünschter Einsatz in einigen Jahrgängen hinzukommt, ist es durchaus für mich von Vorteil, wenn ich in diesem Schuljahr eine Stunde weniger, im nächsten Schuljahr eine Stunde mehr unterrichte.

    Wenn ich auf dieses Verhalten reagiere, indem ich sie ermahne und dann Konsequenzen ankündige ([...], Elternheft für Mitteilung bringen etc), verweigern sie dieses grundsätzlich.

    So manches "Puber-Tier" hat ja auch seinen Schulplaner / sein Elternheft gerade nicht greifbar / leider heute vergessen.
    Brauche ich ja auch nicht. WIe durch Zufall habe ich einen entsprechenden Elternbrief dabei (in den entsprechenden Klassen...), auf dem ich nur noch den Namen des Schülers eintrage und das entpsrechende Fehlverhalten ankreuze / erläutere. Die Kenntnisnahme durch die Eltern ist im Brief vorgesehen.
    Und dann stellt sich die Frage, was zu Hause mehr Ärger bereitet: Ein kurzer EIntrag im Elternheft - oder ein seperater / persönlich adressierter Brief... Spontan findet sich so mancher Schulplaner...

    Sprich mit dem Schulbezirkspersonalrat. Eine solche Abrechnung ist nicht rechtens.

    Ähnliche Situationen kommen bei PR-Fortbildungen immer wieder mit Blick auf das Abitur zur Sprache.
    Da ist eine an manchen Schulen gefundende Regelung das "Vorarbeiten", das dann später "abgebummelt" werden kann - was ebenfalls in dieser Art der Abrechnung nicht rechtens ist. Das sieht dann so aus, dass jemand für einen Kurs im letzten Semester vor dem Abitur mit nur der Hälfte der Stunden in der internen Abrechnung erscheint (es wird also nur eine statt zwei Stunden angerechnet). Die Logik dahinter: Ungefähr zu den Osterferien wird die letzte Unterrichtsstunde im Abdeckerkurs erteilt, danach entfällt der Unterricht, da es kein Prüfungskurs ist, fällt auch keine weitere Arbeit an. Verteilt über das Halbjahr ist das dann ja tatsächlich nur eine Stunde. Problematisch (und das ist die Analogie zu dir/ deiner Abrechnung) wird das in den Fällen, in denen die unterrichtende Lehrkraft bis Ostern unterrichtet und danach krankheitsbedingt ausfällt. Sie hat also zwei Stunden unterrichtet, bekommt aber nur eine angerechnet. Die "Entlastungsphase" mit dem Wegfall des Kurses kann sie nicht nutzen aufgrund der Erkrankung - und der nicht mehr vorhandene Kurs muss auch nicht vertreten werden, so dass das für die Statistik der Schule ein entsprechender Gewinn ist.
    Grundlage für die Anrechnung von Plus-/Minusstunden ist häufig genug noch der außer Kraft getretene "Erbsenzählererlass", den die Landesschulbehörde in der Vergangenheit immer noch mal angeführt hat, um gewisse Regelungen zu erläutern.

    Sprich aber auch noch mal mit deiner Schulleitung (oder lass den PR das erledigen), ob man vielleicht die veränderte Situation in der internen "Statistik" mit berücksichtigt hat. Die Stunde taucht vielleicht deshalb nicht mehr auf, weil keiner die I-Stunde durchführen kann. Würde dann heißen, dass deine Plus-Stunde nach Rückkehr an die Schule weiterhin vorhanden wäre. (So liest sich dein Post nicht, aber man kann der SL ja auch einen Lösungsvorschlag in den Mund legen ;) ).

    Falls du tatsächlich nicht an die Schule zurückkehren solltest, sondern den Dienst an einer anderen Schule wieder aufnimmst, verfallen übrigens alle deine Plus- (oder auch Minus-) Stunden. Die werden nicht übertragen oder ausbezahlt - soweit es sich nicht um ein vorab durch die Landesschulbehörde genehmigtes freiwilliges (oder verpflichtendes) Arbeitszeitkonto handelt.

    Wenn du dir wirklich sicher bist, könntest du formulieren im Antrag auf "Beurlaubung, hilfsweise Entlassung". Damit wäre dann klar, dass ein einfaches Ablehnen des Antrags nicht dazu führen wird, dass du weiterhin der Schule zur Verfügung stehst. Dem Lehrermangel wäre mit der Verweigerung deines Wunsches also nicht geholfen...

    Gruppenflüge sind manchmal teurer als "normale" Buchungen. Da wird ja das "Servicepaket" (last minute Namensänderungen etc.) mit verkauft. Ich habe hier vor Ort ein Reisebüro gefunden, die "normale" Tickets buchen - ich weiß ja, welche SuS mitkommen sollen & last minute wird sich kaum jemand zum Flug in die USA o.ä. melden...
    Die buchen mir dann auch gleich den Bus zum Flug mit (ist meine "Versicherung", für den Fall, dass der Bus doch mal zu spät am Flughafen ankommt. Das Reisebüro und das Busunternehmen wissen sicherlich besser als ich, wann der Bus abfahren muss, damit wir rechtzeitig am Check in stehen.)

    Diabetes kann ein Grund für eine anerkannte Behinderung sein. Mit dem dazugehörigen GbB würde eine Lehrkraft für eine volle Stelle weniger arbeiten müssen und weitere Erleichterungen im Schulalltag erhalten. Analog könnte man das ja mal mit Blick auf Schüler betrachten.

    Wenn der Schüler denn tatsächlich wieder halbwegs auf dem Damm ist, aber einfach nicht den Schulweg zurücklegen kann, wäre es vielleicht eine Maßnahme, dass er via WhatsApp (oder E-Mail) die aktuellen Arbeitsblätter / Aufgaben aus dem laufenden Unterricht erhält und während des laufenden Unterrichts seine Bearbeitungen an die Lehrkraft schickt. (Also Foto der Tafel, an der "Buch, S. 192, Aufgabe a-f" steht, der Schüler bearbeitet und schickt ein Foto mit seinen Lösungen.) Das hilft vielleicht, den Verdacht des "der schläft nur lang aus" auszuräumen & den Kontakt zum Unterrichtsstoff zu halten.

    (VIelleicht ließe sich über eine anerkannte Behinderung auch eine Schulwegbegleitung oder eine Assistenz während des Schultages beantragen... habe ich auch schon beobachtet bei SuS, die das Gymnasium in Richtung BBS verlassen haben.)

    Mal ein anderer Blick:
    In Niedersachsen unterrichtet man mit Philo auch Werte und Normen (was in anderen Bundesländern z.B. Ethik heißt). Und wir suchen händeringend WuN-Lehrkräfte, davon gibt es viel zu wenige, das ist regelmäßig landesweit Mangelfach...
    Um ein Fach als Prüfungsfach einrichten zu dürfen, benötigt man in diesem Fach drei ausgebildete Lehrkräfte (bekamen wir bei WuN schulübergreifend / stadtweit in den letzten Jahren nicht hin...)

    Geschichte allerdings ist echt nicht zu gebrauchen. Mit GE-Lehrkräften kann man die Straße pflastern...

    Mein Tipp wäre: Statt Geschichte was anderes...

    Auch hier: Surface Pro. Haben mittlerweile auch so einige Kollegen...
    (Hatte vorher IPad, war aber nicht so überzeugend, weshalb ich zum Surface gewechselt bin & mir sicherlich irgendwann eine neuere Version kaufen werde. Und sollte irgendwann das Ende von Surface angekündigt werden, würde ich mir drei davon in den Schrank legen, um für die nächsten Jahre einen Vorrat zu haben...)

    Man spricht auch von "schleppendem Unterricht"...

    Wie wär's mit der Anschaffung doppelter / dreifacher Ausrüstung (Atlanten also auf jeder Etage, Gitarre ebenfalls).

    Vielleicht als Argumentation für die notwendigen Anschaffungen das hier:

    Allein lassen kann man die Kids auch nicht wirklich, wir müssen uns die Klinke in die Hand geben aufsichtstechnisch.

    Das Gerenne & Geschleppe führt nunmal zu Lücken in der Aufsicht. Ist das notwendige Arbeitsmaterial auf der Etage vorhanden, verkürzen sich die unbeaufsichtigten Momente deutlich.

    Das/Der (?) Zei von Timeular würde mir gleich gefallen, auch wenn ich eigentlich kein Geld für die Zeiterfassung ausgeben möchte. Wo hast du ihn gekauft und wie viel hast du dafür bezahlt?

    Ist kein sehr billiges Spielzeug gewesen... Habe 115 € inkl. Versand bezahlt, gekauft im Internet direkt beim Anbieter (https://timeular.com/ ).

    (Habe mal nachgesehen: Der erste Tag, an dem ich den/das Zei genutzt habe, war der 25. September 2017. Jetzt, am 4. September 2018, habe ich 1998 Stunden und 29 Minuten "auf der Uhr"... (ich bin übrigens (auch schon im letzten Schuljahr) dabei, ein Arbeitszeitkonto abzubummeln, weshalb ich 2 Stunden weniger unterrichte als eigentlich eine Vollzeitstelle ausmachen würde...).)

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