Beiträge von Meike.
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Unbedingt diese Zeitschrift - meine Chefin sagt, die ist informativer als alles, was aus der Behörde kommt...
Die hier ist auch ganz beliebt. -
Aha, und bei deinem Schulleiter findest du das okay und bei dem, wo deine Schülerin (zu Unrecht) ist, ist das völlig unpädagogisch und menschenfeindlich...?
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der,die,das Quittengelee... ein Nomen.
quitt, quitter, quittengelee geht nicht? Echjetzt?Der Duden spricht jedenfalls:
ZitatAdjektive, die nur prädikativ verwendet werden
In der Regel können Adjektive wie schön, trickreich, genau auf drei verschiedene Weisen im Satz eingesetzt werden, und zwar1. als Beifügung, also attributiv: der schöne Galan, die trickreiche Lösung, die genaue Startzeit;
2. als Teil des Prädikats, also prädikativ: Der Galan macht sich schön, Die Lösung ist trickreich;
3. als Umstandsbestimmung, also adverbial: Der Galan raspelt schön Süßholz, Die Startzeit ist genau einzuhalten.Allerdings: Es gibt sie auch hier die berüchtigten Ausnahmen. Einige Adjektive nämlich werden nie als Beifügung verwendet. Adjektive, die nicht attributiv verwendet werden, sind aber meist auch adverbial nicht recht zu gebrauchen; so bleibt der prädikative Gebrauch. Solche Adjektive sind etwa plemplem, futsch, kirre, quitt, schnuppe u. a.: Ihr Steuerberater ist doch plemplem; jetzt ist Ihre ganze Abschreibung futsch. Das macht mich noch ganz kirre.
Zu diesen zählen einige Grammatiker auch meschugge; allerdings finden sich vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch Belege für den attributiven Gebrauch: Heiliger Äskulap! Der du die Ärzte eingesetzt hast ... sowie die meschuggenen Patienten (Kurt Tucholsky).
Die meisten dieser Adjektive können auch nicht substantiviert werden. Nicht möglich: So was Plemplemes' wie Sie hab ich ja noch nie erlebt. -
Das ist normal. Während man sich in der Uni mit der Verbzweitverschiebung, Bindungstheorie, Phonemanalyse und Bisegmentalisierung beschäftigt, gibt es kein Seminar, das einem erkärt, wie man den Kids den Unterschied zwischen einem Genitivobjekt und einem Genitivattribut beibringt.... oder wie diese Unterscheidung überhaupt getroffen wird. Es ist zu hoffen, dass die eigene Kompetenz Sprache in Struktur und Ordnung zu verstehen, einen ermächtigt, das dann für Schüler runterzubrechen. Nicht immer gibt es dafür ein passendes Rezept. Und je frischer man von der Uni kommt, desto weniger ist man in dem drin, was Schüler noch nicht können. Da muss man auch manchmal die einfachen Regeln wieder selber nachschlagen...
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Hinzu kommen generelle biographische Erfolgslegenden, die meistens auf die Formel hinauslaufen, gerade fachliche Defizite qualifizierten erst zum Lehrerberuf.
Also, das ist jetzt wirklich interessant, wie unterschiedlich man doch im Forum liest - ohne jetzt sagen zu wollen, wer recht hat, kann ich mich ehrlich nicht erinnern, dass ich sehr viele Beiträge mit dem Unterton "Fachliches wird überbewertet" gelesen habe. Eher hab ich die Erinnerung, dass solche Beiträge selten sind und wenn, dann mit einer überwiegenden Mehrheit an Gegenstimmen beantwortet werden.
Ich hab jetzt nicht die Zeit nachzuforschen, wie viele Beiträge dem Methoden-ohne-Inhalt-Unfug oder dem der-Lehrer-braucht-keine-Fachkenntnisse-Blödsinn das Wort reden, aber ich bin relativ überzeugt, es sind nicht viele.Vielleicht jat ja einer Zeit eine empirische Datenlage zu schaffen

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Zumindest in Hessen entscheide die Gesamtkonferenz über "Grundzüge der Stundenplangestaltung und Unterrichtsverteilung". In vielen anderen BL ist das ähnlich.
Das geht dann so:1. der Personalrat beruft eine Personalversammlung ein, da stimmt man sich darüber ab, ob das so bleiben soll oder nicht. Wenn die Kollegen das überwiegen nicht wünschen:
2. Es wird ein Antrag auf Aufnahme des TOP Präsenzpflicht an Wochenenden (o.ä.) gestellt
3. Bei der Geko stellt man den Antrag, dass dem nicht mehr so ist (ggf mit Alternativorschlag)
4. Es wird abgestimmt und wenn das gut vorbereitet ist (PV), geht es im Sinne der Kollegen aus
5. Die Wochenenden sind vom Tisch.
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Naja, den Untergang des Abendlandes seh' ich jetzt noch nicht wirklich in Form der neuen Referendare kommen - und auch unter den altgedienten Kollegen kenn' ich einige fachliche Vollpfosten. Auch manchmal die, die meinetwegen fachlich ganz gut angefangen haben, sich aber nie weitergebildet haben - und deren Englisch nach 20 Jahren ohne "Körperkontakt"mit der Sprache mindestens mal etwas ...nennen wir es unrund ...klingt. Oder die sich weigern, Romane oder Stücke zu unterrichten, zu denen es keine Kopiervorlagen gibt... usw.
Was ich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte war keinesfalls eine generelle Referendarenschimpfe, sondern die Anregung, nachzuforschen, ob in diesem speziellen Fall die Reaktionen der Kollegen ein Echo sind - oder doch die Ursache?
Die fachlich und charakterlich verwahrloste Frischreferendarengeneration erlebe ich so nicht. Ich erlebe, dass sie teilweise jünger und teilweise etwas unerfahrener aus dem inzwischen leider sehr verschulten System zu uns kommen und dass ein paar mehr von ihnen selsames Verhalten an den Tag legen, als ich früher so den Eindruck hatte. Keinesfalls alle oder auch nur viele/der überwiegene Teil.
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Naja, ich weiß nicht. Da die meisten Referendare das zwischenmenschliche Minimalprogramm trotz Belastung gut hinbekommen, weiß ich nicht, ob man diesen Freibrief "alles voll stressig an allen Fronten, deshalb darf ich mich benehmen wie Rumpelstilzchen" so wirklich ausstellen kann. Das ist schon eher ein personen/perönlichkeitsgebundenes Problem, üblicherweise.
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Das wird aus der Getsaltung des Schulverhältnisses §45 und 54-56 abgeleitet.
SIEBTER TEIL
Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher
HerkunftsspracheErster Abschnitt:
Allgemeine Regelungen§ 45 Ziele
§ 46 Schulpflicht
§ 47 Aufnahme in die SchuleZweiter Abschnitt:
Fördermaßnahmen§ 48 Grundsätze
§ 49 Freiwillige Vorlaufkurse
§ 50 Intensivklassen und Intensivkurse
§ 51 Alphabetisierungskurse
§ 52 Deutsch-Förderkurse
§ 53 Schulischer Sprachkurs und Besuch der Vorklasse
bei Zurückstellung
§ 54 Erlernen der ersten Fremdsprache und Wechsel der
Sprachenfolge
§ 55 Hilfen außerschulischer Träger
Dritter Abschnitt:
Leistungsanforderung und Leistungsbewertung
§ 56 Benotung
§ 57 Zeugnisse, Schullaufbahnentscheidungen und
Abschlüsse
§ 58 Berufliche Schulen
§ 59 Anspruch auf sonderpädagogische Förderung -
Das sehe ich ähnlich. Wenn es ein vormals respektvoll agierendes Kollegium war - und du sprichst ja von "zunehmend" - dann wird es vermutlich eher eine gegenseitige Dynamik sein. Frag doch die Kollegen mal ganz offen, ob sie da selbst ein Problem sehen - du musst ja nicht sagen, dass du es als "herablassend" empfindest (falls du das tust), sondern du kannst äußern, dass dir "atmosphärische Störungen" aufgefallen sind und ob sie das denn ähnlich sähen und den Grund benennen können? Dann bist du einen Schritt weiter.
Ich bin ja schon ewig und drei Tage Mentorin und immer wieder Prüfungsmitglied - und ich erlebe bei einigen (!) Referendaren - die auch oft richtig, richtig jung in den Job kommen - Verhaltensweisen, die ich von vor - sagen wir mal 5 - Jahren nicht kenne. Oder kaum. Manche sind vom Stamme "Nimm" und fordern relativ unverfroren - zum Teil ohne die geringste Gegenleistung oder irgendein anderes Engagement. Oder auch nur ein simples Danke. Hotel Mama halt: "Gibgibgibgibgib! Weil ich daaaa bin!!"
Andere kommen mit der Haltung "Jetzt zeigen wir's den alten Säcken mal" und haben gleichzeitig aber nicht viel zu bieten außer dieser Haltung. Die treten dann in Konferenzen auf wie Graf Rotz - haben aber nichts Inhaltliches beizutragen. Nur, dass alles Mist ist. Die Schüler finden das auch nicht toll - an unsere Oberstufe sind sie nämlich ganz gut reflektiert und erkennen Luftpumpen relativ schnell. Und dann haben wir noch so ein paar Partytypen: eigentlich am liebsten nur zwischen 10 und 11.30 areiten - man ist noch müde und verkatert vom letzten Abend...
Und dann gibt es natürlich auch ganz viele tolle, kooperative, kompetente, talentierte und wunderbare!! Nur da ist es bei Lehrern wie bei den Schülern: im Gedächtnis (oder im Adrenalinspiegel
) bleiben die Vollpfosten, pardon my French... und anhand derer bildet man sich dann das Gesamturteil.Langer Rede kurzer Sinn: ich tippe auf Gegenseitigkeit und der einzige Weg das rauszukriegen ist mit den Kollegen ein offenes Gespräch zu führen.
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Referendarin fragt zu recht!
Es gab schon Verfahren, die deshalb zu saftigen Gehaltsrückforderungen seitens des Landes führten... und zwar erfolgreich.ZitatEinen Betrag von rund 342 000 DM, der während der anschließenden Zeit geleistet worden ist, forderte er nebst 4 % Zinsen seit Zugang des Bescheides vom 21. Januar 1992 zurück. Billigkeitsgründe geböten es nicht, von einer Rückforderung abzusehen. Dem Kläger würden jedoch Monatsraten von 300 DM sowie ein weit geringerer als der haushaltsrechtlich allgemein vorgesehene Zinssatz eingeräumt. Zur Sicherung dieser Schuld, die der Kläger in absehbarer Zeit nicht werde tilgen können, müsse er dem Beklagten Ansprüche aus Lebensversicherungsverträgen in Höhe von rund 120 000 DM abtreten und eine Sicherungshypothek auf dem Wohngrundstück bewilligen. Der Beklagte verpflichtete sich, von einer Verwertung der Hypothek zu Lebzeiten des Klägers und seiner Ehefrau abzusehen.
Es gibt übrigens Bundesländer, da muss man auch vor dem Referendariat zum Amtsarzt, und danach nochmal.
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Etwas verkürzt dargestellt, aber real so passiert.
Und da wir eine Problemheizung haben und dieser Monteur der einzige ist, der mit ihr umgehen kann, musste ich auch noch halbwegs gelassen reagieren ... *HRRRMPF!*

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HM: "Also, da müsse mer en Ersatzteil beschtelle, isch waaß noch net, wann des da is."
Ich: "Rufen Sie mich an, wenn Sie weitermachen können?"
HM: "Gebbe Sie mir mal Ihne Ihre Mobilnummä!"
Ich: "Das wird nicht viel nützen, auf der Arbeit kann ich keine Telefonate entgegennehmen."
HM: "Aha, abber Sie könne misch ja mal vonne Abbeit anrufe"
Ich: "Also vom Unterricht aus privat telefonieren ist eher schlecht möglich!"
HM: "Ahsooooo, Sie sin Lehrä?"
Ich: "Ja, wieso?"
HM: "Ei, weil Sie vorhin "von dä AABBEIT" gesacht habbe...."

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Gibt's eigentlich noch irgendwas zwischen Drill und Kuschelpädagogik?
Also, es ist schon komisch. Wenn ich hier manchmal so lese, scheint es in manchen threads nur diese zwei Lager bzw Lehrertypen zu geben.
In der Realität habe ich überwiegend Kollegen, die nicht drillen und nicht kuscheln, sondern vernünftigen, soliden Unterricht - durchaus reich an passenden Methoden und mit einer balancierten Auswahl an modernen Medien - machen. Respektvoll und konsequent mit den Schülern und Kollegen umgehen und ideologisch unverstellt mit Kollegen aller Colour konstruktiv zusammenarbeiten können.
Vielleicht ist ja das internet irgendwie ein Ort, wo man zum Lagerkoller neigt.
Klar verstehe ich Eltern, die ihre Kinder auf dem Gymnasium haben wollen. Warum auch nicht? Studium = in der Regel besser bezahlter Job. Wer wünscht sich das nicht für sein Kind? So zu tun, als seien die nächsten 40 Berufsjahre gegenüber ein paar Jahren Schule, in denen das Kind dann stressfrei in seinem Tempo weitermachen kann, unbedeutend, halte ich für eher seltsam.
Deswegen muss moch lange nicht gedrillt werden und dswegen muss es noch lange nicht verboten sein, darüber nachzudenken, was außer Drill denn noch zum Ziel führen kann.
Was ich mir wünsche ist eine etwas unverkrampftere Diskussion und eine sehr vielfältige und durchlässige Schullandschaft.
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vielleicht ist ja auch hier im Forum das erste Posting einer Neuanmeldung (mit äußerst positiver Einschätzung des Anbieters) nur Bestandteil der Werbeaktion...
Kannst du mal konkreter werden, am liebsten mit Link?

edit: hat sich erledigt. Gefunden.
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Tutorin ist wie Klassenlehrerin nur halt Oberstufe. Man ist für alles zuständig: Beratung, Abiturplanung, große u. kleine Sorgen, Konflikte etc. Mach ich sehr gern. Man fährt dann auch immer zusammen auf Kursfahrt und wächst als Gruppe ganz gut zusammen. Das machen bei uns die Lehrer des ersten LKs und die kriegen eine Stunde für den Tutorenkrams.
Zu den Tutorials: Jede erste Doppelstunde im Monat ist bei mir Sprachübungsstunde - meist im Computerraum, da bastelt jeder an seinen Problemzonen und wenn er keine hat, an ambitionierten Projekten (essay writing, the philosophical word list uvm). Wer mehr braucht, muss halt auch mehr machen. Das überprüfe ich dann nur indirekt (nachfragen, Lernzuwachs).
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Da gibt es vieles, katta.
Eine meiner Lieblingsapps ist zB die NYT learning app, an der man Sprache an aktuellen Zeitungsartikeln übt, https://itunes.apple.com/de/app/learnin…d337339643?mt=8 - dasselbe gibt es nochmal vom Guardian oder Observer oder so, hab ich jetzt nicht hier. Da ist Sprache an aktuelle Inhalte gekoppelt, immer gut.
Vokabellernen geht gut und überall mit der https://www.frontrowed.com/front-row-vocab/ Vokabelapp, die gibt es auch in X anderen Versionen.
Vom British Council gibt es für die Grundkurse ganz gute grammar apps: http://learnenglish.britishcouncil.org/en/apps/learnenglish-grammarAuf dem PC (geht aber vermutl auch am Handy) empfehle ich für die Wortschatzerweiterung die academic word list http://quizlet.com/15719037/acade…an-flash-cards/
Pflicht sind bei mir in allen Kursen die Mini-Grammar Tutorials - einmal im Monat http://www.englishpage.com/minitutorials/index.htm - wer's nötig hat öfter.
Diesen Test müssen bei mir auch immer alle machen: http://www.world-english.org/diagnostic_grammar_1.htm (und damit dann die Schwerpunkte bei den grammar tutorials setzen).
Bei den Tutorials empfehle ich wiederholen so lange, bis man auch mit 4wöchigem Abstand spontan bei jeder Übung auf über 90% kommt. Bei denen, die das regelmäßig tun, stelle ich relativ zügig Fortschritte fest.Für die, bei denen es nicht nur um die basics geht, ist das hier http://www.writingcentre.uottawa.ca/hypergrammar/sntpurps.html als Handreichung gut - für den PC, nicht als app.
Ich hab noch mehr, aber ich denke, für die Spezialprobleme geht es hier ja nicht.
Wichtig ist auch, dass das nicht beliebig als Tipp mal "irgendwann gesagt wurde" - Das kommt ja schon bei Erwachsenen nicht immer an
Ich habe alle links zu allen Apps und Websites bei lonet https://www.lo-net2.de/ für die Schüler systematisiert und geordnet eingestellt, damit erspare ich mir Arbeit, kann das System jedes Jahr wieder übernehmen und verbessern/updaten - auch die Links zu den wichtigen inhaltlichen Grundlagen (Länderdossiers USA/UK/CAN/South Africa) und die guten documentaries The British Empire, oder was Kontroverses wie Bowling for Columbine..Ebenso Zeitungen und Webquests.
ZB: http://wizard.webquests.ch/dreams.html zum American Dream ...Es macht KEINEN SINN, den Schülern einfach Massen an Materialien hinzuklatschen und zu sagen "Dann mach mal, bist ja schon groß!".
Ich als Lehrerin bin verwantwortklich für die Diagnose und dafür, dem Schüler zu erklären, mit welchen Materialien er welche Problemzone wie und in welchem Zeitaufwand bearbeiten kann - und wie das geht. Und das muss im realisitischen Rahmen sein: mein Fach ist nicht das einzige und auch nicht das wichtigste der Welt (etwas, was manche Kollegen bei ihren Fächern anders sehen ;)). Man muss mit dem Schüler auch mal einen Plan machen, wie oft der denn REALISTISCH in der Woche Zeit hat und wie oft er sich denn realistisch ZUTRAUT, das dann auch umzusetzen - Wolkenkuckucksheim "ab jetzt üb ich/übst du täglich eine Stunde" hilft niemandem weiter. Machbarkeit erzeugt Erfolgserlebnisse. Schüler können das nicht immer gleich einschätzen. Meine ganz schwachen Schätzchen im Tutorium müssen einen Lerm-Kalender führen. Über den sprechen wir ab und zu. Das hilft vielen sehr weiter, manche planen zum ersten Mal in ihrem Leben mehr als eine Woche voraus.
Der Schüler ist verantwortlich dafür, das realistisch Geplante dann systematisch und konsequent zu tun. Sinn macht es, wenn man über den Fortschritt, die Häufigkeit, die Regelmäßigkeit etc im Gespräch bleibt, ermutigt und bestärkt.
Keinen Sinn macht es, diese Mühe in Schüler zu stecken, die die guten Noten völlig ohne Kalorienverbrennung
bekommen wollen. Die bekommen von mir das Angebot, meinetwegen auch mehrfach, und wenn sie den Plan nicht machen und mit mir besprechen, oder ihn nicht fortführen und das regelmäßig und eigenständig mit mir besprechen: so be it. -
Und hat vielleicht jemand noch einen Tipp, wie man Schülern, die nach 100 Übungen immer noch keinen comment strukturieren können und immer die selben 10 Fehler im Englisch machen, noch helfen kann? Oder sollte ich einfach aufgeben?

Ich finde nicht, dass Oberstufenschüler sich schon mit den (qualitativ sehr unterschiedlichen) Selbstlernmaterialien auf dem Markt und deren Effektivität auskennen können. Dazu gibt es ja noch genügend Fragen von studierten Jungkollegen hier.
Man muss schon unterstützen, aber man muss auch gucken, ob es nur Meckerei (ich mecker mir ne bessere Note herbei) oder ob es der echte Wunsch nach Verbesserung ist.
Ich gebe meinen Schülern in solchen Fällen eine Liste mit sinnvollen Materialien (Abiworkshops, Themenwortschatz (zB den vom Stark Verlag mit Übungen, der ist wirklich gut), links zu online Lernseiten, links zu sinnvollen apps). Und dann bitte sich sie, sich einen Zeitplan zu erstellen, wie oft die Woche und wann sie mit welchen dieser Materialien wie lange arbeiten wollen. Den überarbeiten wir dann gemeinsam, ich geb Lerntipps und los geht's. Wer mit diesem Plan, ergo mit der echten Absicht duch Arbeit was an der Note zu ändern, zu mir kommt, bekommt gerne noch weitere Unterstützung (Korrekturen, weitere Tipps, etc).
Wer den Plan nicht erstellt, kommt dann typischerweise auch nicht mehr zum Meckern
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"Gibt es eine Krankheit oder nicht" ist irgendwie nicht die richtige Frage.
Zu Zeiten, als es noch keine wissenschaftliche Erklärung der Welt en vogue war, gab es bestimmte Krankheiten auch nicht, sie wurden dann eben als Besessenheit vom Teufl diagnostiziert und religiös "behandelt". Eine Krankheit entsteht dadurch, dass man einem Phänomen (hier: Verhalten) einen Namen gibt und es als Krankheit einstuft.
Dass sich daran, wann auch immer möglich, gleich eine ganze Industrie an Pharmazeutika und anderem dranhängt, ist die logische Konsequenz. Das erhöht dann wiederum die Motivation, diese Krankheit oft zu diagnostizieren. Für die Eltern ist das auch einfacher als zu gucken, wie man das ganze System Familie komplett umstrukturieren könnte. Was oft auch gar nicht möglich ist, desgleichen in der Schule.
Also werden die Kinder ruhiggestellt. Ich schreibe das jetzt so abwertend, meine es aber nicht in allen Fällen so - es gibt auch solche Fälle: ich hatte mal einen Oberstufenschüler, der uns und vor allem sich selber mit siener unfassbaren Vergesslichkeit und Rastlosigkeit an den Rand der nervlichen Belastbarkeit getrieben hat. Der bekam mit 17 auf eigene Initiative erstmals Ritalin und sagte dann zu mir: "Es ist, als hätte jemand mit einer hohen Diopttrienzahl endlich eine Brille bekommen. Ich sehe endlich klar. Mir geht es so gut.". Er hat ein richtig gutes Abi hingelegt. Was aber mit den Langzeitwirkungen ist, oder ob sich sein Gehirn umstellt und er abhängig bleibt? Und ob es das dann wert war? Ich weiß es nicht.
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