Ansonsten schlage ich vor, dass Du einfach Deine nun in vielen Beiträgen ausgebreiteten gedanklichen Prinzipien und Dein reales Verhalten in Einklang bringst:
- "Kenne Deinen Platz": Hör auf, Leute, die schon lange praktisch tätig sind, über die Praxis belehren zu wollen. An dem Tag, an dem Du selbst voll ausgebildet bist und die volle Verantwortung trägst, kannst Du alles anders machen, aber nicht schon vorher, ins Blaue hinein, ganz erkennbar ohne irgendeine Vorstellung von dem Gegenstand, über den Du redest. (Gilt übrigens nicht nur fürs Lehramt, sondern auch z. B. für die Promotion - es gibt einen Unterschied zwischen dem, was Du als Student siehst (und am Kaffeetisch aufschnappst), und dem, was ist.)
Übrigens prognostiziere ich Dir, dass Du als Lehrer Dir selbst rascher wiederbegegnen wirst, als Dir lieb ist. Dass Leute - Eltern, Regierungsbeamte... - Dich belehren werden, die einfach nicht wissen, wovon sie reden, gehört zu den unangenehmen Seiten des Berufs. Fragt man sich, wie das möglich ist, ist die Antwort einfach: Dieselben Defizite, die die Leute zur Sicherheit ihrer (Fehl)urteile befähigen, führen dazu, dass die Leute die Grundlosigkeit der eigenen Äußerungen nicht bemerken.
- "Sei fachlich exzellent" - konzentrier Dich doch mal auf Dein (hochkomplexes) Studium und hör auf, in endlosen Beiträgen hier herumzudilettieren. Und verfalle nicht dem Fehlschluss, dass Du eine Generalkompetenz für alle Lebensprobleme hast, weil Du etwas Schwieriges studierst.
- "Bringe Leistung in dem, was Du tust" - Leistung als Lehrer kann nicht bedeuten, schon vor dem Berufseinstieg nur EIN Ziel zu haben, nämlich ein möglichst bequemes Berufsleben. Aber dann wiederum ist dieses Verhalten ja charakteristisch für selbsternannte Mitglieder von "Eliten": Man fordert viel (von anderen) und ist zugleich ehrlich genug früh zu zeigen, dass man zu eigener Anstrengung nicht bereit ist.
- "Tu das, was ökonomisch für Dich am gewinnbringendsten ist" - hier kann man Dir nur raten, das zu tun, wofür Du in Deinen eigenen Beiträgen immer fleißig Argumente sammelst: Die Studienrichtung zu wechseln. Das Klagen über die schlechten Bedingungen ist sonst eben nur Selbstmitleid.