Beiträge von Meike.

    11 Klasse:

    Zitat

    "The worker's working hardly. it is hot. The steel machines are dangrous. The work is dangrous also. Fire and hot steal. The worker's sweats. They no union have. They no rights have and the boss is "gemein" to them. If I am a worker in this industry I will a union "gründen". ..."

    Kam von einer Privatschule zu uns, mit ziemlich guten Noten in Englisch. Wählte also folglich Englisch LK...
    Sowas tut mir immer so leid, wenn dann der Realitätscheck so ausfällt, wie er ausfallen muss. Das arme Kerlchen. ;(

    Also, mal ehrlich - wie alt sind deine Lieben?
    Die jungen Dame schmeißt mit Pingpongbällen, nervt Mitschüler und motzt leise vor sich hin ... und du hast das Gefühl, sie ungerecht behandelt zu haben, weil du ihr mit Verständnis begenet bist?

    Kapiere ich hier was nicht in deiner Schilderung?

    Vielleicht sollte man ihr recht deutlich machen, dass sie mit ihrem Verhalten die anderen im Raum ungerecht behandelt.

    Und was ist denn bitte emotinal-charismatisch? ;)

    Ich habe das Referendariat eigentlich wegen der Unterrichtsbesuche als schlimm empfunden - sondern wegen der Entmündigung und Infantilisierung erwachsener Menschen mit einem akademischen Abschluss. Warum die UBs an sich (der ungerechte Einzelfall kommt vor, ich weiß) als so traumatisch empfunden werden, weiß ich nicht, ich halte es auch für kontraproduktiv, weil sie bei den Kollegen zu dieser heute abgemilderten, aber immer noch vorhandenen Haltung "jeder murkelt da hinter verschlossenen Türen..." führt. Ich unterrichte bei offener Tür und wer auch immer dran vorbeigeht kann sich das angucken. Wer hospitieren will, bitteschön. Außerdem ist die Luft dann besser. :)

    Ingesamt bin ich heute eher ungetresst. Was nicht heißt, dasss ich wenig zu tun habe, aber im Ref. hat mich all das, was ich tue, sehr belastet, weil mich die Gesamtsituation so angekotzt hat: vor allem die sinnlosen Veranstaltungen, die mir Zeit gestohlen haben, die ich anderswo gebraucht hätte. Vielleicht hatte ich besonderes Pech, aber ich habe dort im Deutschsemiar nur wenig und in Englisch nichts gemacht, was ich brauchen konnte (das hab ich mit einer Gruppe Refs, die ich gut kante, nach den Veranstaltungen getan!). Keine Klausur gemiensam korrigiert, nicht über Bewertungsmaßstäbe geredet, keine Reihe geplant, keine Abiprüfung simuliert, nix: nur Schnörkelstunden mit Sahne, Gedichte selber schreiben, Shakespeare inszenieren. So ein Käse!! Pädagogik war okay, aber das lag auch nicht am Fachleiter, sondern an der Gruppe. Nach dem Seminar sind wir in die Kneipe und haben die Fragen selbst beantwortet, gemeinsam Schulrecht gewälzt und uns überlegt, was Sinn macht, nachhaltig wirkt, etc...
    Zudem hatte ich zu dem Zeitpunkt bereits zwei Jahre Berufserfahrung aus England und war bei "Was ist eine offene und was ist eine geschlossene Frage" restlos unterfordert. Ich denke heute noch mit Grausen an diese Zeit. Und dann diese Sprechsteinfortbildungen und die auf-dem-Boden-im-Schneidersitz-pädagogischen-Trainingstage! Oh Gott!

    Die ersten Berufsjahre dann waren die absolute Hölle, was die Arbeitsbelastung anging. Klar, ich hatte ja auch genau das (26 Normalostunden planen und zügig korrigieren) Zentrale nicht gelernt. Und direkt nach dem Ref bekam ich einen 13er LK eines kranken Kollegen, den ich zum Abi führen durfte und einen eigenen LK. 70 Stunden waren der Normalfall. Ich dachte wirklich, ich schaff es nicht. Irgendwie gibg's dann besser; hauptsächlich durch viel Input netter Kollegen und einer absolut konsequenten und klaren Organistaion meines Alltags.

    Heute habe ich mich bei 55 Stunden eingependelt, mal mehr mal weniger, und damit komme ich gut klar. Und ich habe - nachdem ich schon leichte Anflüge von Stagnation im Berufsalltag" empfand, X Zusatzjobs, die mich interessieren: Beratunsglehrerin, Personalrätin, Gesamtpersonalrat, Schule&Gesundheit, etc ... das erweitert den Horizont und führt auch zur Berufszufriedenheit (und zu deutlich erweiterten Kompetenzen: Stagnation finde ich am Schlimmsten. Und der Lehrerberuf, wenn man sich nicht nach bestimmten Aufgabenfeldern umguckt, lässt Stagnation durchaus zu. Ihr kennt ja die Kollegen, die heut noch mit den Matritzen von 1980 arbeiten... ;) - oder den Typ "Haben wir noch nie so gemacht!" :) ).

    Kurz: es hat für mich 7, 8 Jahre gedauert, aber jetzt ist das Verhältnis Arbeitzeit - Qualität / Phasen der Anspannung-Entspannung / Lehren - selber Lernen / Beruf - Privatleben / und meine Berufszufriedenheit relativ ideal. Mental/psychisch belastende Phasen habe ich nur noch, wenn aus allen meinen Arbeitsbereichen viel Dringendes zusammenkommt UND im Privatleben was unrund läuft.

    Noch kürzer: ja, für mich gibt es einen Beraufsalltag ohe Dauerstress (kurze Stresshochs sind normal) und Hetze.

    Ich denke, hier entwickelt sich ein neuer, mediengestützter "Helden"typus - so schnell konnten psychologisch gestörte Menschen, gleich ob jung oder alt, noch nie für immer berühmt werden. Und sicher sein, dass ihre Tat weltweit zur Kenntnis genommen wird. Das ist phantastisch, wenn du krank bist und das Gefühl hast, man nimmt dich nicht wichtig / ernst genug. Und den Medien ist es egal: blood sells.

    Ein genaues Täterprofil hat noch keiner erstellen lönnen. Ist es der Realtitätsverlust durch PC-games, tritt der überhaupt ein, ist es eine Art Schizophrenie (wie bei dem amerikanischen Studenten, der "die Sünde" auszurotten meinte), sind es arme Würstchen, die einfach nur Anerkennung wollten, ist es ein ganz eigener Typus, dem man noch einen Namen geben muss...

    Ich frage mich, wie viele von denen die Tat begangen hätten, wenn sie nicht sicher gewesen wären, dass man ihr Bild, ihre Tat, ihre "Botschaft" weltweit veröffentlichen und diskutieren würde.

    Es gibt inzwischen Amok-Foren, wo die Vorgänger/Vorbilder verherrlicht und ihre Planungen en detail diskutiert und gelobt werden. Jeder dieser Täter hat seine Fangemeinde. So schnell, wie die Provider sie aus dem Netz nehmen, so schnell sind sie wieder drin.

    Also, dieser Güte haben wir nur einen , höchstens zwei Schüler in jedem LK. Da bin ich aber froh.

    It would me all out of the face fall if I that read must. :tongue:
    Man! What a stirred defecation... :rolleyes:

    Gehen eure Schulen eiegntlich außer durch Gesprächsangebote für die SuS noch anders damit um?
    Präventiv, meine ich? So etwa:

    Zitat


    Bouffier und Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) sehen Polizei und Schulen gut vorbereitet. So gebe es in allen hessischen Schulen einen Krisenstab, der wisse, wie im Falle eines Amoklaufs zu reagieren sei. Jede Schule habe zudem einen klar Verantwortlichen für dieses Team, sagte Henzler. Außerdem hätten die beiden Ministerien vor zwei Jahren einen Leitfaden mit dem Titel „Handeln in Krisensituationen“ an die Schulen ausgegeben.

    Diese Kristenteams wurden in Hessen zwar vor 2 Jahren angeordnet (wir haben auch eines, das aber nur weil wir u.a. zum Jugendberater der Polizei nen guten Draht haben und ein paar fitte Kollegen, die sich kümmerten) - aber den Teams wurde nichts Sinnvolles an Hilfe, Fortbildung und Unterstützung seitens der Regierung angeboten. Viele kleinere oder weniger gut organisierte Schulen haben gar keins, ganz egal, was Bouffier da behauptet. Es fehlen die Resourcen.

    Über den Leitfaden sag ich mal lieber nix. Da musste schon ein bischen mehr ranschaffen an Information und Überlegungen.

    Aus-dem-Bauch-raus-handeln kanns ja im Ernstfall auch nicht sein.

    Die Schulen werden da ziemlich allein gelassen.

    Ab dem 2. April wird's mir genauso gehen - wobei ich einen extrem leistungssarken LK habe und nur wenige Arbeiten eine echte Qual sein werden - aber zur Erholung wird trotzdem null und gar keine Zeit sein. Nada, nix. Und das Schuljahr verläuft echt fies anstrengend bis dato. Ich könnt's gebrauchen, mal ein paar Tage nix zu tun ...

    Naja...

    Probiere es doch erstmal aus - vielleicht wird es ja ganz toll? Ich würde mich dem nicht von vorneherein versperren. Wenn es nicht gut läuft, kannst du wenigstens mit handfesteren Argumenten als dem "unguten Bauchgefühl" ablehnen.

    Ich hab mal einen Freund aus England da gehabt, der sich angeboten hat, mit schottisch gefärbtem Akzent Konveration im Unterricht mit meinen SuS zu betreiben und alle Fragen zu beantworten, die die an einen waschechten Insulaner haben - das war extrem hilfreich und motivierend. Selbst die maulfaulsten haben was gefragt... das hat er gleich über mehrere Stunden und in mehreren Kursen gemacht (machen müssen ;) ).

    Im Moment bemühen wir uns um einen English teaching Assistant - für genu solche Zwecke... kann sehr bereichernd sein.

    Ich sehe das Problem gerade darin, dass die Medien das - inclusive Namensnennung - so verbreiten. So kannst du dich, wenn in deinem Leben sonst alles nicht klappt, für immer zum "Helden" machen. Genau das war ja das Ziel der meisten Amoktäter bisher: "Ihr werdet mich nie vergessen!" - Zitat von einem dieser sehr kranken jungen Menschen.

    Ich halte es wie nighthawk - und hatte noch nie Schwierigkeiten mit Gerenne - weder in der 5. noch in der 13 Klasse. Und garantiert lass ich nicht vorher fragen, ob man mal darf, dann muss ich das ggf. diskutieren und DANN ist der Unterricht echt unterbrochen. Man schleiche sich raus, tue, was zu tun ist und schleiche wieder rein. Klappt hervorragend.

    Ich selber bin übrigens auch so eine "Pissnellke" ;) - heißt, ich habe eine Kleinmädchenblase und wenn ich vor dem Unterricht Kaffee (oder überhaupt was) getrunken habe geht das teilweise innerhalb von Minuten, dass ich ziemlich, und nach weiteren 10 Minuten SEHR dringend muss. Menschen sind da verschieden veranlagt, Ich bin in Stillarbeitsphasen etc auch schon aufs Klo. Geht halt nicht anders.
    Von daher maße ich mir nicht an, das bei anderen zu beurteilen.

    Wie gesagt: alle 5 Doppelstunden geht einer mal. Mehr isses im Schnitt nich. Da kann ich gut mit leben.

    Bei dem Einstieg besteht die Gefahr, dass er länger wird, als der Rest der Stunde, i.e. das eigentliche Stundenthema - wenn man die SuS-Ergebnisse nicht ohne sie zu würdigen einfach mal dahingestellt sein lassen will.

    Und wenn der Fokus die Bezehung der Protagonisten ist, dann sollte das auch der Fokus des Einstiegs sein, sonst fragt sich /einen der Ausbilder, inweiweit das ein effizienter Einstieg war ... insofern gebe ich inixx recht: straffen und fokussieren des Einstiegs - oder weglassen desselben!

    Den Studiengang wechseln! Das letzte was du brauchst, ist ein Job in einem ungeliebten Bereich - und das letzte, was die Gymnasialkollegen brauchen, ist eine Kollegin, die ihren Beruf nicht mag.

    Mit Sicherheit kann man den einen oder anderen Schein anerkennen lassen und selbst wenn nicht: 35 Berufsjahre lang zufrieden oder unzufrieden sein ist durchaus ein Argument dafür, doch noch zu wechseln.

    Ich würde allerdings genau überprüfen, on deine Einschätzung auch wirklich stimmt. Hast im Gy schon Praktika gemacht? Und was genau ist es, was dir da nicht gefällt?

    Aber bei gleicher Note sollen die Gutachten doch möglichst gleich klingen - sonst ist ja gar nicht nachvollziehbar wie es hier zu einer Note im gleichen Bereich gekommen ist?

    Für die Sprachnote haben wir Formulierungen, die wir als Fachschaft komplett gleich verwenden:

    Beurteilungskriterien für die sprachliche Leistung im Fach Englisch

    Eigene Formulierungen durchweg korrekt angewandt, Verwendung angemessener Strukturen. Sehr gut differenziertes Vokabular, adäquat und exakt in der Darstellung. Sehr variabler Satzbau, Stilebene angemessen, sehr gute Verwendung von Kollokationen und Konnektoren, sehr hohe Annäherung an authentisches Englisch. 15 p
    14 p
    13 p

    Es werden eigene Formulierungen verwendet und diese sind meist korrekt. Die meisten Strukturen sind der Aufgabenform angemessen. Guter, differenzierter Wortschatz. Ausdrucksweise ist klar, Satzbau komplex und variabel.
    12 p
    11 p
    10 p

    Stärker differenziertes Vokabular, Idiomatik in durchschnittlicher Breite vorhanden, weitgehend eigene Formulierungen. Ausdruckweise überwiegend klar, allerdings punktuell Beeinträchtigung des Sinnes, einige Übernahmen aus der Textvorlage.
    Variabler, komplexer Satzbau, Ausdruck stellenweise nicht sicher, einige Mittel der Sprachökonomie nicht verfügbar.
    9 p
    8 p
    7 p

    Formulierungen häufiger aus dem Text entlehnt, aber korrekt verwendet. Einige Formulierungen ungelenk. Sprachliche Verstöße ohne Sinnentstellung. Ausdruck häufig nicht treffsicher, öfter unökonomisch. Stilebene noch angemessen. Sprachliche Verknüpfung der Gedanken ausreichend.
    6 p
    5 p
    4 p

    Grobe Verstöße im Satzbau und Wortgebrauch führen zu Sinnentstellung. Der Aufgabenwahl nicht angemessene Wortwahl und Syntax. Dürftiges, undifferenziertes Vokabular, unklare Ausdrucksweise, stereotyper Satzbau, unangemessene Stilebene, fehlende Sprachökonomie, Germanismen.
    3 p
    2 p
    1 p
    0 p


    Leider hat es jetzt die Tabelle zersemmelt - naja... :)

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