Was hat denn diese Kollegin für schwerwiegende Probleme, dass sie sowas nötig hat?
Ich denke, da sollten ausführliche Dienstgespräche (mit Protokoll!) geführt werden, auch präventiv: sowas muss doch Gründe haben, so ein absurdes Verhalten?
Beiträge von Meike.
-
-
Hängt erfahrungsgemäß vom Amtsarzt ab. Eideutige Kriterien gibt es offensichtlich nicht. Dafür aber die "lustigsten" Erfahrungsberichte: vom Amtsarzt, der der hoch schwangeren Referendarin sagt, sie solle sich mal nach vorne beugen und mit den Fingern die Zehen berühren, woraufhin diese (man bedenke den Bauchumfang!) sagt, dies könne sie nicht - was den Arzt zu der Frage veranlasst ob sie schon früher Rückenprobleme gehabt habe... (soll man jetzt lachen oder weinen?).
Hin bis zu Amtsärzten, die dem übergewichtigen Kettenraucher noch nicht mal eine Frage stellen ud den Wisch unterschreiben, bis zu Kollegen, die uns im GPRL aufsuchen, weil sie, nichtrauchend, sportlich und noch nie krank gewesen, mit drei Kilo über dem Normalgewicht den "Wisch" eben nicht bekommen.
Es gibt Menschen, die schwer depressiv in den Dienst gelassen werden und Kollegen wie Schülern das Leben schwer machen und solche, die wegen einer notwendigen und hinreichenden Therapie wegen Tod eines Familienmitglieds oder Ehescheidung nicht gelassen werden.
Ich kann da aus den Personalratserfahrungen mir keinen Reim drauf machen. Man sollte (eh immer!) besser in einer Gewerkschaft sein. Die können ggf. Druck machen. Wir haben viele erfolgreiche Gespräche geführt. -
Wobei ich natürlich nur mit fast Erwachsenen zusammen arbeite. Bei Unter- und Mittelstufenschülern schränke ich meine eigenen Behauptungen durchaus ein!
-
Glaub nicht, alias, da ich mich erinnern kann, dass nebst den Selbstaussagen der Lehrer auch Lärmmessungen, Arbeitszeitmessungen, Messungen der Pausenlosigkeit und eben der Entscheidungsfrequenz durgeführt wurden - pupils behaviour tauchte da nur unter ferner liefen auf.
Ich wühl mich mal irgendwann durch meine PC-Ablage... die mittlerweise mehrere Gigabyte umfasst...

-
In einer reinen Oberstufe, in der alles auf Leisten liegt, ist 8+9. Stunde normale Unterrichtszeit. Ich habe da an drei Tagen einen LK liegen. Es kommt keiner auf die Idee, da etwas anderes als normalen Unterricht zu machen. Ich kenne ehrlich gesagt auch keinen Betrieb oder Laden, wo die Mitarbeiter (auch wenn sie Azubis und erst 15, 16, 17 sind) ab zwei Uhr mittags abschlaffen und Arbeitsunfähigkeit wegen fortgeschrittener Stunde für sich in Anspruch nehmen können. In England sind diese Zeiten auch an jeder Schule normal...
Vielleicht muss man das deinen Schülern einfach ma in Erinnerung rufen. Es ist nämlich auch eine Gewohnheits- und eine Willensfrage.
-
@e.f.s kann sein, dass es die gewesen ist (hab jetzt keine 13 Pfund zahlen wollen um es rauszufinden), obwohl ich meine mich zu erinnern, eine deutsche Version gelesen zu haben (einer englischen Quelle) - auf jeden Fall interessanter link, danke! Vielleicht ist es mir die 13 Pfund ja mal bei Gelegenheit wert..
-
Mir geht's wie Jotto - ich bin per definitionem im Bekannten- und Verwandtenkreis der Oberorganisator und für alle kreativen Überlegungen / Umsetzungen / Ansätze zuständig ... manchmal würd ich auch gerne einfach nur partizipieren, aber da wird nix draus. "Meike, hast du ne Idee wie wir ... könnten"? Klar hab ich. Warum hast du eigentlich keine?

-
Irgeneine Studie (nein, ich habe die Quelle nicht greifbar, lässt sich aber bestimmt ergoogeln) hat die Intensität von "Stress" mal an der Frequenz der zu fällenden Entscheidungen festgemacht.
Danach gab es dann ein Berufsranking - wobei die Lehrer bei den Top 5 waren - mit etwa 400 - 600 kleineren bis ganz großen Entscheidungen (von der Wahl der Gestaltung Tafelbildes bis hin zum Umgang mit dem schwierigen Schüler oder der eskalierenden Siuation X).Dazu kamen Multitasking, Lautstärke und Mangel an Regenerationsphasen als weitere Messwerte - auch da landeten Lehrer in den Top 10.
-
Da bei uns (Oberstufe) alles auf Leisten liegt, hat der Stundenplanmacher bei allem guten Willen ziemlich wenig Möglichkeiten, wenn er die Fach/Kurswünsche der Kollegen berücksichtigen will. Man kann sich also aussuchen, ob man eher zeitliche oder fach/kursmäßige Wünsche hat.
Ich habe eher inhaltliche als zeitliche Wünsche und hatte also auch mal so einen Monstermontag - von der 1. Stunde bis zur 11. Stunde, mit einer Freistunde. Ist nicht so schön, aber dafür waren alle anderen Tage entspannt ...ZitatEinen Personalrat gibt es an unserer Schule nicht...
Warum nicht? Erfahrungsgemäß sind das die Schulen, wo am schnellsten ein seltsamer Führungsstil einreißt...
Daran würde ich zuerst mal arbeiten.
-
Stimmt, den Personalrat hatte ich veregssen zu erwähnen: das wird bei uns seitens der SL nach fertiger Planung diskutiert und zur Mitbestimmung vorgelegt (wobei Abordnungen und Versetzungen dem GPRL vorliegen, nicht dem ÖPR, weil meist schulübergreifend, der GPRL schließt sich allerdings wiederum mit dem ÖPR kurz, um die Informationen zu kriegen). Folglich machen ausführliche Gespräche mit dem Personalratr Sinn.
-
Dienstrechtlich ist es meines Wisens so, dass erst eine länger als zwei Jahre dauernde Abordnung der Zustimmung des Beamten bedarf. SL die das so halten, haben aber bald ziemlich viele Versetzungsanträge auf dem Tisch
...Ich arbeite ja in einem Schulverbund, Abordnung ist bei uns der Normlafall. Die Kollegen füllen am Anfang des Schuljahres einen Wunschzettel aus, dann weiß die SL zumindest über die Wünsche Bescheid. Die meisten Kollegen wollen auch an der Mittelstufe unterrichten, vor allem die mit Korrekturfächern. Ob die oder ob die nicht berücksichtigt werden können, hängt von der aktuellen Lage ab. Im Falle dass nicht, bittet die SL zum Gespräch und man versucht, eine einvernehmliche Regelung zu finden.
Gab eigentlich noch nie Probleme. Erst seit die Schulleitung an der einen Mittelstufe so hoffnunglos pädagogikbefreit geleitet hat, dass die Stimmung unter den Nullpunkt gerutscht ist, wollte da niemand mehr hin. Schüler auch nicht. Dann gab's Probleme. Ein paar Kollegen musten immer, aber man versuchte, das dann kürzer zu befristen. Damit musste der Mensch auf dem Chefposten dann halt leben. Hat sich übrigens nie gefragt, warum keiner mehr kommen will, und warum die Schüleranmeldungen auf fast null zusammenschrumpfen... Naja.Zumal die Doppelbelastung an zwei Schulen alle Konferenzen doppelt zu haben, pendeln zu müssen, Material mit rumzuschleppen, Parkplatzprobleme etc von jenem Chef nie berücksichtig wurden, z.B. durch weniger Pausenaufsicht oder Vertretung der angeordneten Kollegen oder sowas... damit sollte man das (auch als abgebender SL) etwas zu erleichtern versuchen. Stressig ist es allemal.
-
Zitat
und meinte dann, wenn ich ihr Freund gewesen wäre, hätte ich mich schon viel früher von ihr getrennt.
Das war das erste, was ich beim Lesen gedacht habe!

-
Das ist eigentlich klassische Personalratarbeit. Habt ihr denn keinen?
-
Szenischen Spielen in einer UB Situation finde ich für eine lernschwache 5. Klasse eine Überforderung.
Im Prinzip find eich die Stunde solide und sie erweitert mit Sicherheit den Wortschatz.
Ich finde es nur schade, ein Gedicht am Anfang einfach mal vorzulesen und dann damit gar nicht zu machen. Solche Einstige sind recht zweckfrei, wenn man sie verpuffen lässt. Frag doch die Kinder mal, welche Gefühle im Gedicht beschrieben werden und ob sie sich auch mal so ähnlich gefühlt haben (wenn's jetzt nicht gar zu schreckliche sind, ich kenn das Gedicht ja nicht), und wann... da können sie auch schon ihr eigenes Gefühlsvokabular benutzen und über sich selber sprechen. Dafür würde ich den abgelösten Schritt zwei weglassen oder unauffällig vom Gespräch über das Gedicht dazu überleiten.
-
Wir sind eine relativ große Oberstufe, da geht's gar nicht anders: alles geht aufs Zentralabi hin, jede soundsovielte Klasur muss per Verordnung koordiniert sein und Lehrpläne lassen wenig Spielraum.
In meiner Fachschaft arbeiten wir komplett koordiniert - unterteilt in GK und LK. In meiner LK Fraktion ist es völlig selbstverständich, jedes selbsterstelle Material zum koordinierten Thema runzuschicken, Klausuren erstellen wir reihum, den key dazu ein anderer, und jedes neu erschienene Material kommt in unseren Fachschaftsschrank für alle zum Kopieren, auch wenn's sich einer privat gekauft hat. Die Schüler schätzen das, weil jeder Kurs im Prinzip dasselbe macht, auch wenn die einzelnen Texte mal in anderer Reihenfolge gelesen werden, der einen noch einen Filmausschnitt dazu guckt, der andere ein paar cartoons oder eine Rede dazu hat etc pp, und jeder natürlich seinen Unterricht methodisch leicht anders gestaltet. Aber auch da regen wir uns gegenseitig an "Wie machst'n du diesmal den dritten Akt von "Macbeth"? Hast du mit deinen 11ern schon ein Jobinterview geübt? Und wie steigst du in die Reihe UK / British Empire ein?" . Das ist verlässlich für die Schüler und extrem bereichernd für die Kollegen.
Das ist der Idealfall. Die Anglisten waren bei uns die ersten, die das bei uns so gehalten haben. Seitdem ziehen die anderen Fachschaften nach, manche schneller, andere langsamer. Die Naturwissenschaften minus Bio haben da die größten Probleme. Ich glaube ja, dass Mathematiker generell ein sehr eigener Menschenschlag sind...

-
Mir geht's auch so, dass es tageformabhängig ist, ob's mich nervt oder nicht. Ich bin halt ein Gerechtigkeitsfanatiker. Das Ärgern kann ich per Beschluss in meinem Kopf mal abstellen, der Gesundheit zu liebe, aber manchmal, wenn sich Frechheit noch mit Blödheit paart und durch Uninformiertheit ergänzt wird, perlt es eben nicht an mir ab. Dann hat derjenige, der das vom Stapel gelassen hat, eine von diesen Bemerkungen wie oben an der Backe und danach den klaren Hinweis, dass ich solche Gesprächspartner weder akzeptiere noch brauche - man komme bitte wieder, wenn man sich informiert habe. Ich habe auch schon mal ein Restaurant / die Bekannten dortselbst an diesem Punkt verlassen ohne Tschüss zu sagen - und mich dann prächtig mit der besten Ferundin, wo ich zum Auskotzen auflief, vollgefressen und amüsiert.
Rezepte zum Verdauen dieser dämlichen Ahnungslosigkeit hab ich nicht. -
Aber deine Erotikfotos habe ich schon beim Fotografen um die Ecke gesheen... nicht ganz schlecht, nicht ganz schlecht... vor allem das mit der Peitsche...


-
Zitat
ich würde die Schulleitung auf jeden Fall informieren. Bei uns wurde mal ein Klassenbuch geklaut-die SL hat Anzeige erstattet gegen Unbekannt. So ein Klassenbuch ist quasi "heilig" und irgendwie Staatseigentum.
In anderen Worten: ein (juristisch relevantes) Dokument. Es zu vernichten oder unautorisierte Veränderungen vorzunehmen ist auch juriistisch 'relevant', i.e. es handelt sich nicht um einen "Spaß" ... das sollte man den Schülern mal klar machen...
-
Ich interpretiers als Brainstorming zum (Messen des) Lernfortschritt(s) der Schüler.
Sprich: du sollst dir Gedanken machen, anhand welcher Kriterien und Messmethoden du den Lernfortschritt der Schüler sichtbar machen kannst.
Warum will denn dein SL, dass du dazu brainstormst? Das würd mich jetzt mal interessieren...
-
Zitat
Nett, dass es nicht nur Klugscheißer unter den lieben Kollegen gibt! Danke auch an Brotkopf!!
Find ich ja ein bisschen eine problematische Bemerkung, wenn man sich in einem Forum mit vielen Menschen bewegt, von denen man später ja vielleicht nochmal was will... aber gut, muss jeder selber wissen, an welchen Ästen er so sägt...

Werbung