Erschöpfung

    • Offizieller Beitrag

    Glaub nicht, alias, da ich mich erinnern kann, dass nebst den Selbstaussagen der Lehrer auch Lärmmessungen, Arbeitszeitmessungen, Messungen der Pausenlosigkeit und eben der Entscheidungsfrequenz durgeführt wurden - pupils behaviour tauchte da nur unter ferner liefen auf.
    Ich wühl mich mal irgendwann durch meine PC-Ablage... die mittlerweise mehrere Gigabyte umfasst... :rolleyes::D

  • Allein die Tatsache, dass der Thread-Steller offensichtlich ehrlich bemüht und gewillt ist, die Belastungen des Lehrerberufes nachzuvollziehen, verdient Anerkennung! :respekt:
    Wenn man dieser Haltung in der Gesellschaft häufiger begegnen würde, denke ich, dass ein großer Teil der Lehrerschaft mit seinem Stress besser umgehen könnte. Denn diese ewigen Vorurteile von wegen "gut bezahltem Halbtagsjob" etc. sind meiner Meinung nach auch mit ein Stressfaktor und begünstigen Burn-Out erheblich.


    Jetzt aber auch mal was positives über unseren Job: Er kann auch echt Spaß machen =) !


    Liebe Grüße, Andi

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von ***Andi***
    Allein die Tatsache, dass der Thread-Steller offensichtlich ehrlich bemüht und gewillt ist, die Belastungen des Lehrerberufes nachzuvollziehen, verdient Anerkennung! :respekt:


    DAS hab ich auch gedacht! Netter Freund! ;)


    Ich bin in letzter Zeit auch erschöpft, möchte aber denoch nicht mit meinem Mann (oder anderen in der freien Wirtschaft Tätigen) tauschen, der für ein Gehalt in gleicher Höhe täglich 10-11 Stunden arbeitet. Ab und an auch Samstags. Überstunden abfeiern? Keine Zeit.
    Dazu kommt die Angst, den Job zu verlieren, da die Wirtschaftskrise um sich greift.
    Finde es zur Zeit jedenfalls ganz beruhigend, dass ich meinen Job nicht verlieren kann. Sogar wenn ich irgendwann wirklich dermaßen ausgepowert sein sollte, dass ich eine Kur oder ähnliches brauche und über längere Zeit ausfalle, behalte ich ihn.
    Finde es gut, Verständnis für uns zu haben ;-), aber man sollte auch nicht "jammern" (jaja, ich weiß, darum ging es hier nicht, aber es bekommt schnell so einen Touch).


    VG
    Melo

  • Wer den Tatort am Sonntag gesehen hat, kann sich denken, dass es bei Lidl, Aldi & CO wirklich so zugeht. Ne danke. Alles, nur nicht das. Da lass' ich mich doch lieber von einem pubertierenden 8-Klässler "anstressen" :neenee:


    Zudem ist mein "Schmerzensgeld" höher :X:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Zitat

    Original von Melosine
    Ich bin in letzter Zeit auch erschöpft, möchte aber denoch nicht mit meinem Mann (oder anderen in der freien Wirtschaft Tätigen) tauschen, der für ein Gehalt in gleicher Höhe täglich 10-11 Stunden arbeitet. Ab und an auch Samstags. Überstunden abfeiern? Keine Zeit.
    Dazu kommt die Angst, den Job zu verlieren, da die Wirtschaftskrise um sich greift.
    VG
    Melo


    Na, nun bleib mal auf dem Teppich. Eine Kollegin hat mir neulich erzählt, dass ihr Mann in der ach so ausbeuterischen freien Wirtschaft seinen Job gewechselt hat... er verdient jetzt 40 Prozent mehr.


    Und alias:
    Für einen Job bei Aldi an der Kasse musst du auch nicht 10 Jahre Extra-Ausbildung hinlegen (Abitur+Studium+Referendariat). Die müssen auch erst mal refinanziert werden.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    Einmal editiert, zuletzt von Mikael ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe es beim ersten Schreiben gar nicht gemerkt: Kaijak, du bist ja gar kein Lehrer. Deshalb hast du hier leider keine Schreibberechtigung und wir müssen dich auf das Schwesterforum http://www.schulthemen.de verweisen.
    Auch wenn es mir schwerfällt, da in dem Thread schon so viel geschrieben wurde, gelten ja die Forumsbedingungen, nach denen hier nur Lehrer und Lehramtsstudenten schreiben dürfen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Dazu kommt die Angst, den Job zu verlieren, da die Wirtschaftskrise um sich greift.


    Etwas offtopic, aber: ein Kollege sagte heute im Gespräch mit ein paar Technikern bei der Stadt, wie gut es doch die Leute in der freien Wirtschaft hätten. Als ich im sagte, dass man dort aber immer damit rechnen müsste, seine Stelle zu verlieren, meinte er, dass das Leuten, die ihre Leistung bringen, nicht passiert und dass nur Lehrer den Lehrerberuf als sicheren Job auffassen würden, die unter normalen Umständen untergehen würden, weil sie keine Leistung bringen.


    Ich habe mir die Frage, ob er überhaupt weiß, wovon er redet, verkniffen. *seufz*


    Ich denke, dass ich kein Beamtenschmarotzer bin, aber ins Haifischbecken freie Wirtschaft möchte ich nie wieder wechseln.


    kl. gr. Frosch


    Referendarin: du hast recht. Vielleicht kann kaijak ja einfach die Tastatur an seine Freundin weitergeben. ;)

  • Zitat

    Original von Mikael
    ...


    Und alias:
    Für einen Job bei Aldi an der Kasse musst du auch nicht 10 Jahre Extra-Ausbildung hinlegen (Abitur+Studium+Referendariat). Die müssen auch erst mal refinanziert werden.


    Ich habe uns damit auch nicht mit den Kassiererinnen verglichen, sondern mit den Bereichsleitern, die in diesem System genauso verheizt werden.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch
    .....
    Ich denke, dass ich kein Beamtenschmarotzer bin, aber ins Haifischbecken freie Wirtschaft möchte ich nie wieder wechseln.
    ...


    Das stimmt nur teilweise. Nicht der gesamte Bereich außerhalb des "Käfigs Schule" ist von Haifischen verseucht. Wenn du in der Wirtschaft 15 Jahre und mehr angestellt warst, bist du in der Regel unkündbar.


    Und für die Gründe, aus denen du gekündigt werden kannst, verlierst du auch deinen Beamtenstatus...


    Manchmal denke ich mit etwas Wehmut an meine "Stechuhr-Tätigkeit" als leitender Angestellter in der freien Wirtschaft zurück - Stechuhr rein - Arbeit (mit bezahlter Kaffepause und Tratsch mit den Kollegen). Stechuhr rein - Freizeit. Und den Kopf frei.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

Werbung